TS HAMBURG Bau-Nr. 1/2014 - 1:250- FERTIG!!

  • @ Jochen: Damit verbindet uns nicht nur Handball, sondern auch eine gewisse "Bordwandphobie" (wie meine Psychologentochter sagen würde). Und gespannt darauf, wie's hinterher aussieht... hmm... da kannst'e ein' drauf lassen!


    Moin sonstige Freunde,


    heute melde ich mich mal zwei Stunden früher als gewohnt, denn ich hab' noch Küchendienst (Erbsensuppe). Für Eintöpfe jeglicher Art bin hier nämlich i c h zuständig! - Ha! - 'Ne Flasche Gerstenkaltschale, Tür zu, Gemüse putzen (statt Bordwand schnitzen) - zur Abwechslung auch nich' schlecht!


    Es ist also soweit: Die Decks K 38 und K 39 sind drauf. Und wenn der Konstrukteur selbst sagt, ich könne jetzt mit den Bordwänden beginnen (ohne vorher noch die Frontwand fertiggestellt zu haben) dann tu' ich's doch einfach. - Wie man zuvor schon gesehen hat, stich'le ich Fenster und Bulleyes aus (und wenn ich's nie wieder tu'). Also wird es 'ne Weile dauern, bis ich an so 'was wie Montage denken kann. An Bug und Heck werde ich mit der "Seidenpapiertechnik" arbeiten, um die Einzerlteile mit den sehr geschwungenen Kurven der schönen Dame nicht "stumpf-pur" verkleben zu müssen. Die Ankertaschen sind n i c h t plastisch vorgesehen und nur aufgedruckt. Links, rechts und unten werde ich Schnitte setzen und den schwarzen Teil nach hinten knicken. Ein schwarzer Streifen Tonkarton sollte dann für Räumlichkeit sorgen. Ich komme dann zwar mit dem direkt dahinter liegenden Spant in Schwierigkeiten, werde ihn aber an der Stelle anschneiden. Das bedeutet zwar eine Schwächung, doch ich denke, das verantworten zu können. Und nun, Leute: biiiiittttte - Daumen drücken!!!


    Gruß bis demnächst


    Kurt

  • Ab irgend wann kocht sich so'n Eintopf ja von selbst. Mußt bloss aufpassen, dass er nich' anbrennt. :S . So konnte ich zwischendurch mal an den Basteltisch und habe mir das (vermeintlich) einfachere Heckteil (Steuerbordseite) vorgenommen.


    Ohne meinen "Punch & Die" hätte ich mir die Arbeit mit den Bulleyes wohl nicht gemacht. So aber geht es relativ schnell, relativ genau und relativ schmerzlos. Die rückwärtigen Grate werden noch mit flach geführter (neuer !!!) Rasierklinge beseitigt. -


    Doch die Fenster! - Manche (s. Pfeile) haben irgendwelche weißen Rahmen/Leisten oder was auch immer. Ausschneiden kann ich d a s mit Sicherheit nicht mehr. - Was also tun, wenn man trotzdem die Fenster aussticheln will? - Nicht verzagen - Forum fragen! - Irgendwo hatte ich in einem vergleichbaren Fall gelesen, dass man das ganze Fenster ruhig ausschneiden, mit einem dünnen Faden die "Sprosse" nachempfinden, dann hinterkleben und bemalen kann. - Hab' ich probehalber bei einem (s. gelber Pfeil) gemacht und? - Sieht gar nicht mal schlecht aus...finde ich... Ich denke, ich werde so weitermachen, auch wenn's noch 'ne Sauarbeit werden wird. - Aber Freunde: Gerade die HAMBURG ist mir wichtig, ich liebe sie geradezu und werde alles daran setzen, sie so gut wie es mir möglich ist, umzusetzen. Und damit ist für heute nu' wirklich Schluss!


    Kurt

  • Hallo Kurt!


    Ein wunderschönes Schiff baust Du da!

    Doch die Fenster! - Manche (s. Pfeile) haben irgendwelche weißen Rahmen/Leisten oder was auch immer. Ausschneiden kann ich d a s mit Sicherheit nicht mehr. - Was also tun, wenn man trotzdem die Fenster aussticheln will? - Nicht verzagen - Forum fragen! - Irgendwo hatte ich in einem vergleichbaren Fall gelesen, dass man das ganze Fenster ruhig ausschneiden, mit einem dünnen Faden die "Sprosse" nachempfinden, dann hinterkleben und bemalen kann.

    Statt einem Faden würde ich es mal mit dünne Kartonstreifen oder gezogenen Gußästen versuchen. Die dünnen Kartonstreifen wären hierbei meine Präferenz.

    An Bug und Heck werde ich mit der "Seidenpapiertechnik" arbeiten, um die Einzerlteile mit den sehr geschwungenen Kurven der schönen Dame nicht "stumpf-pur" verkleben zu müssen


    Das stumpfe Verkleben würde ich an Deiner Stelle einfach mal an einer Kopie ausprobieren. Mit der "Weißleimnaht" von Andreas funktioniert das wirklich wunderbar und liefert meinen Erfahrungen nach die saubersten Ergebnisse.



    Ansonsten bin ich sehr gespannt auf Deine weiteren Fortschritte und drücke Dir die Daumen für die Bordwände!




    Viele Grüße


    Tobias

  • ... Mit der "Weißleimnaht" ...funktioniert das wirklich wunderbar und liefert meinen Erfahrungen nach die saubersten Ergebnisse.



    ...



    Ich mache das schon seit Jahren so und die Verbindungen sind blitzsauber und haltbar.


    Einfach versuchen; Du wirst sehen, es funktioniert.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Tobias & Wiesel:


    Zwar arbeite ich momentan an den Originalbordwänden, die auch später dran sollen, doch will ich die Technik gern mit einer Probekopie austesten. Hab' ich noch nie gemacht...


    Die Fenstersprossen mit dünn(st)en Kartonstreifen darzustellen, hab' ich versucht. Die Dinger quillen unter dem Weißleim jedoch (für mich) unkontrollierbar auf und verlieren die gerade Form. An gezogene Gießäste trau' ich mich (Plastophobie) nicht ran und ich denke, mit dem eißen Nähseidegarn geht es ganz gut...


    Moin sonstige Freunde,


    DAS IST 'NE ARBEIT FÜR JEMANDEN, DER VATER UND MUTTER ERSCHLAGEN HAT!!!


    Ich bin ja nicht gerade ein "Statistikus", aber das hier muss ich doch mal festhalten:


    bislang ausgestochene Bulleyes: 161


    ausgestochene kleine Fenster (alle mit Sprossen): 33


    ausgestochene große Fenster, davon 9 mit Sprossen: 71 !


    Und dabei bin ich mit der Steuerbordseite noch lange nicht fertig! Welcher Teufel hat mir nur eingeredet, bei einem solchen Liner die Fenster auszusticheln???? - Aber da ich nun mal angefangen bin, muss ich auch da durch. Ich klagte meiner Regierung mein "Leid" - lapidarer Kommentar: "Selbstgemachte Leiden - dafür gibt's kein Mitleid!" - Seeeehr liebevoll, die Dame :thumbdown: .


    Spass beiseite: hier einmal die Rückseite des Steuerbord-Mittelteils noch ungeschwärzt, um meine "Faden-Sprossen-Technik" aufzuzeigen:


    Dann die beiden fertig vorbereiteten Stb.-Teile von der Rückseite, was natürlich grausam aussieht:


    Und nun noch der heutige Stand der Dinge, der - verständlicherweise - am Modell selbst noch nichts erkennen läßt:


    Und damit: tschüss für heute!


    Kurt

  • Moin Pappenknicker,


    es ist geschafft! - Alle Teile der Steuerbordwand sind fertig vorbereitet. Dabei stehen nun 136 Bulleyes, 76 grosse und 30 kleine Fenster zu Buche:


    Wie schon angekündigt habe ich die Ankertasche in der zuvor beschriebenen Weise dreidimensionalisiert, was man auf dem Foto schlechter sieht als in Natura:


    Mein Bedarf an Bordwandschnitzereien war für heute gedeckt, doch es war noch regierungsamtlich genehmigte Bastelzeit übrig. - Was also tun? - Hmmm... Da hab' ich mich doch mal an den Probebau eines Tenderbootes gemacht. Ich wollte mal sehen, ob ich auch bei dem die Fenster.... na ja, Ihr ahnt es schon:

  • Bei dem Fahrerstand oben hab' ich's mir geschenkt, wobei man auf den folgenden Fotos gar keinen wesentlichen Unterschied sieht, so dass ich mich frage, ob es die Arbeit lohnt... Hab' mich noch nicht entschlossen und ja noch jede Menge Zeit, darüber zu entscheiden.


    Das soll's denn mal wieder gewesen sein. - Tschüss sagt


    Kurt


    P.S.: Schaut nicht allzu genau hin, denn - wie gesagt - es ist ein Probebau...

  • Moin Freunde,


    nein, grosse Lust hatte ich heute keine, denn es wartete auf mich - was wohl? - die Backbord-Bordwand. - Doch ich habe mir geschworen, dieses Modell mit Beharrlichkeit und Geduld...viiiiel Geduld...viiiel Beharrlichkeit... zu bauen. Für mich gehört dazu auch, sich wieder an die Dinge zu setzen, die durch die Massenfertigung schon fast "öde" geworden sind. Positiv gesehen: Es hat ja auch 'was Meditatives... Also wurden heute zwei Teile der BB-Seite fertig vorbereitet: Klüsen und Speigatten ausgestichelt, Ladeluken (im Bogen vorhanden) aufgedoppelt, Ankertasche dreidimensionalisiert und natürlich wieder Bulleyes und Fenster ausgeschnitten.


    Vielleicht sind das "Warum macht er das?" und das "Wie macht er das?" bislang ein wenig zu kurz gekommen. Den "Füchsen" unter Euch sag' ich mit dem Folgenden nichts Neues (einfach wegsehen), vielleicht aber denen, die meine bisherigen Berichte oder entsprechende Tipps in anderen Berichten nicht gelesen haben. Und genau für die will ich mich gern wiederholen:


    Vielleicht nicht ganz auf der Höhe der Dinge habe ich die Bulleyes und Fenster der Borwände mit Tesa hinterklebt. Allerdings wäre mir anderes Material (Anti-Statik-Folie) auch zu dick gewesen, denn vielfach werden die Hinterklebungen später auf Spanten aufliegen und ich habe Angst, die würden evtl. zu dick auftragen und zu zusätzlichen Ungenauigkeiten führen.Das rückwärtige Färben ist nötig, weil man sonst das (bis auf Spanten leere) "Innenleben" würde erkennen können. Dabei gehe ich absichtlich nicht sonderlich gleichmäßig vor, denn ich denke, das macht später das Ganze noch ein wenig "lebendiger", wenn es Farbschattierungen zu sehen gibt. Hinzu kommen dann - je nach Lichteinfall - die Reflektionen der "Verglasung". - Bescheuert, einen solchen Aufwand zu betreiben, zumal die Textur wirklich gut ist? - Ja, ich bekenne mich dazu, bescheuert zu sein, denn das hilft :whistling: ... Sonst darf man dieses Hobby wohl auch nicht betreiben. Hauptsache, die "Regierung" nimmt einen noch ernst, schüttelt nicht dauernd mit dem Kopf oder für den Finger in bestimmter Geste an denselben...



    Noch ein paar Worte zu dem Aufbau des Tenderbootes:


    Zuerst hab' ich mir den Aufbau auf Overhead-Folie kopiert, dann auf dem Karton die Fenster mit einer 30 Gad Klinge ausgestichelt und danach die "stehengebliebenen "Rahmen" an den mit einem Pfeil bezeichneten Stellen abgetrennt. Normalerweise würde man hier nach umnten knicken. Bei so dünnen Stegen gelingt es zumindest mir jedoch nie sauber, so dass ich abschneide und später lieber stumpf verklebe. - Die "Rahmen" hab' ich dann mit Weißkleber an den entsprechenden Stellen auf die Overheadfolie geklebt, ausgeschnitten und stumpf mit dem Rest wieder zusammengefügt. Ähnlich werde ich später an Oberdeck mit den galerieartigen Fenstern verfahren (Klugscheißmodus aus!).


    Morgen geht's dann mit den beiden restlichen Teilen der BB-Bordwand weiter.


    Bis denne


    Kurt

  • Normalerweise würde man hier nach umnten knicken. Bei so dünnen Stegen gelingt es zumindest mir jedoch nie sauber,


    Moin Kurt,


    ich knicke die Wand vor dem Aussticheln, dann geht das besser. Aber stumpf verkleben ist natürlich auch möglich ^^:D


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • @ Riklef: Ja, hab' ich auch schon gemacht, war von meinem Ergebnis aber nicht "begeistert". Ich komme mit der "stumpfen Version" besser klar... Vor allem, wenn dahinter die recht dicke Overheadfolie liegt...


    Moin sonstige Pappenfetischisten,


    es ist soweit: 272 Bulleyes, 60 kleine Fenster mit Sprossen und 152 grosse Fenster, davon 18 mit doppelten Sprossen, 18 Klüsen und zwei lange Speigatts sind ausgestichelt, hinterklebt und gepönt. Dazu noch 10 seitliche Ladeluken aufgedoppelt = die Bordwände sind zur Montage komplett vorbereitet! - Bin heilfroh, dass ich diese "Idiotenarbeit" nun hinter mir habe... vorausgesetzt, ich muss das Ganze nicht nochmal machen, weil die Montage der Bordwände in die Hose ging... Doch was sagt meine Psychologentochter?: "Denk' doch mal positiv! Glaub' an die "Self fullfillig prophecy"!" - Na gut, glaub' ich doch mal daran, dass es funktioniert und verabschiede mich für heute,


    Kurt

  • Hallo Kurt,


    das wird morgen ein spannender Tag, es sei denn, du hast wieder so ein psychologisches Dingens, dass auf einmal alle Rettungsboote entstehen, anstatt die Befestigung der Bordwände. ;)
    Das Fensteraussticheln war in Hinblick auf die QM2 doch nur eine Aufwärmübung. :D


    Gruß pianisto

  • So vorbereitet sehen die Bordwände schon mal imposant aus.
    Du wirst sehen, dass sich der Aufwand gelohnt hat.


    Glaub an Deine Psychologentochter - Du schaffst das!


    Tschaka!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ pianisto: Nach dieser "Aufwärmübung" werd' ich mir gründlich überlegen, ob ich' bei der QM2 auch mache... Aber wahrscheinlich sind die "Qualen" bis dahin vergessen und ich lass' mich wieder dazu hinreissen... ?( 8| X( ^^ Und ja: spannend wird es allemal, denn auch das Spantengerüst braucht vorher noch 'ne "Aufrüstung" mit Papierstreifen an Spanten und Stringern, die auch noch eingekürzt werden müssen und und und... also: SPAAAANNNEND !!


    @ Helmut: Auch wenn ich mich wiederhole: Dein Wort In' lieben Gott sein' Gehörgang! - Und mit dem Glauben an die fachlichen Fähigkeiten der eigenen Kinder ist das immer so 'ne Sache... :pinch: :whistling: :D


    Gruß und schönen Abend,


    Kurt

  • Meine Vormittagsschicht hat - auf Anraten des Konstrukteurs - alle Spanten meiner weißen Lady mit dünnen Papierstreifen versehen. So kann das Verkleben dort etwas "diffuser" erfolgen und ist nicht auf die dünnen Spantenkanten angewiesen, die die Gefahr des Durchdrückens mit sich bringen. Mal sehen, ob meine Nachmittagsschicht auf der MSGmbH erfolgreich ist, denn nun gibt's kein Halten mehr: die Wände kommen dran!


    Gruß


    Kurt

  • Pitje: Herzlichen Dank - musst aber noch kräftiger drücken (s.u.) !


    Hallo Freunde,


    dem Rat des Konstrukteurs folgend, bin ich achtern angefangen. Auf meine "Seidenpapiertechnik" mochte ich denn doch (noch) nicht verzichten. An einem solchen Modell eine neue, ungewohnte Technik auszuprobieren, schien mir denn doch zu riskant.


    Mit dem Ergebnis der "weiblichen, hinteren Rundungen" bin ich auch ganz zufrieden. Fertig ist das alles da allerdings noch lange nicht. Es fehlen noch die 3-D-Klüse mittschiffs (ist im Bogen vorhanden), Innenschanz usw. usw. usw... - Auch die nun zur Schiffsmitte hin folgenden beiden Teile paßten prima, wenn auch (trotz meiner Bemühungen, es zu vermeiden) sich einzelne Spanten durchdrückten. Wenn ich denn damit leben muss, dann werd' ich's auch können...


    Auf der Stb.-Seite hab' ich dann auch die (ziemlich komplizierte) Bugpartie angebracht. All meine Vorform-Bemühungen, das Wegschneiden von Spantenteilen, die - wie sich beim Anpassen zeigte - seitlich überstanden, all das war leider im Ergebnis unbefriedigend und ein Foto aus nächster Nähe trau' ich mich gar nich' einzustellen. Ich hab' das Modell deshalb für heute auch beiseite gestellt und muss erstmal 'ne Nacht darüber schlafen, wie's weitergehen soll... Hmmm... Sollte wohl doch besser Modelle bauen, die von 1:400 auf 1:250 scaliert worden sind...


    Ein ziemlich gefrusteter Kurt sagt deshalb heute schon früher als gewohnt: Tschüss!

  • Hallo Kurt,
    das ist natürlich sehr ärgerlich.
    Du könntest vielleicht versuchen das Schanzkleid auf Decksniveau abzutrennen, unmittelbar vor der vorderen Aufbauwand einen senkrechten Trenn-Schlitz zu machen um so die Spannung der Oberkante des Schanzkleides zu beseitigen. Das Nach-Inen-Ziehen sollte dann wegzubekommen sein . Die durch die Trennung entstandene Lücke im Schanzkleid füllst Du mit einem entsprechend breiten Stück Karton auf. Mittels etlicher Schanzkleidstützen drückst Du dann das Schanzkleid in die richtige Lage, so dass es mit der Neigung der Bordwand übereinstimmt.


    Wenn ich das Hauptproblem so richtig erkannt habe, wäre das mein Versuch die Bordwand zu korrigieren. Der Rest der Bordwand ist Dir den Fotos nach zu urteilen ja ganz gut geglückt.


    Toi, toi, toi!


    VG und lass den Kopf nicht hängen!


    Peter

  • Moin Kurt.


    Vielleicht lässt sich das noch etwas abmildern.


    Am ärgerlichsten finde ich die beiden Beulen nahe der Wasserlinie.
    Hier sieht man aber bei einem Vergleich mit dem von Dir gebauten Spantengerüst, dass der 7. Spant von achtern und der achte Spant von vorn nicht genau mit dem Verlauf der Bodenplatte fluchten, sondern vielmehr seitlich, nach Stb versetzt eingebaut sind. Mir war das schon auf den Bildern im Posting 31 aufgefallen.


    Hier hilft vermutlich nur ein Eingriff von unten, durch die Bodenplatte, indem Du aus den betroffenen Spanten einen schmalen Schlitz ausschneidest und den zur Bordwand hin verbliebenen Teil dieses Spants von der Bodenplatte trennst.
    Dann kannst Du den Spant vorsichtig in die Flucht "schieben" und dann neu mit der Bodenplatte verkleben.


    Das hört sich kompliziert an, ist es aber eigentlich nicht so sehr. Etwas Glück braucht man allerdings schon.


    Beim vorderen Schanzkleid steht offenbar der Karton, wie Peter schon geschrieben hat, unter Spannung.
    Ich glaube, dass das am leichtesten zu beheben ist, indem Du den Schanzkleidverlauf oberhalb der Speigatten durch die Relingstützen bestimmst.


    Diese sollest du eventuell vorher härten und mit Sekundenkleber (langsam und Stück für Stück genau ausrichten!) auf dem Deck fixieren.
    Die Schanz kannst Du bei Bedarf vor dem Ankleben der Stützen durch vorsichtiges (!) Anfeuchten etwas strecken.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Pitje & Wiesel: Danke für Eure Tipps, die ich heute versucht habe umzusetzen. Doch: s.u. !


    Moin liebe Freunde,
    nach einer Nacht drüber schlafen und div. Versuchen heute, den Rumpf zu optimieren, die samt und sonders gescheitert sind (es hatten sich nach dem Durchtrocknen über Nacht noch weitere Stellen gezeigt, mit denen ich nicht leben will und kann), habe ich mich entschlossen auf Basis d i e s e s Rumpfes nicht weiter zu bauen.
    Doch weil ich dieses Schiff unbedingt in meiner Linersammlung möchte, werde ich sofort - und entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten - nochmals von vorn beginnen. Auch wenn ich es im Grunde hasse, gleich hintereinander 2x dasselbe zu machen...
    Ich glaube auch zu wissen, wo ich ungenau gearbeitet habe bzw. Fehler gemacht habe, die ich nun vermeiden kann und werde.
    Ihr werdet also auf die Fortführung dieses Bauberichts ca. 3 Wochen warten müssen. Dann hoffe ich soweit zu sein, wie ich eigentlich per heute schon hätte sein können. Es macht für mich keinen Sinn, an d i e s e m Rumpf weiter herum zu murksen. Und so bleiben kann er nicht. Während meiner ganzen "Restlaufzeit" würd' ich mich zu Tode ärgern!
    Und da ich ja eine Sicherungskopie (und reichlich Zeit) habe, geh' ich also nochmal neu ran...
    Gruß
    Kurt

  • Hi Kurt,


    dann wünsche ich viel Erfolg bei der zweiten Auflage! Lass Dir Zeit und vor allen Dingen dennoch viel Spaß.
    Habe damals die Forrestal damals auch zweimal am Stück gebaut, weil mir die erste aus der Hand gerutscht und auf den Boden gekracht ist - da war auch nix mehr zu machen.
    So ist das manchmal!


    Viele Grüße
    Peter

  • Hey Kurt


    Ein mutiger und vor allen Dingen vermutlich richtiger Entscheid!
    Allerdings würde Ich vermutlich nicht sofort neu anfangen. sondern ein Zwischenprojekt einschieben. Denn ansonsten würde ich Gefahr laufen, dass ich das bisherige im Schnellzugstempo mache, nach dem Motto "ich weiss ja wie…" und dadurch andere und insbesondere Flüchtigkeitsfehler machen. Aber Du kennst Dich ja sicher gut genug, dass das Dir nicht passiert. Jedenfalls wünsche ich Dir viel Glück und vor allem Geduld beim Neustart!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Moin Kurt !


    Ich bin mir etwas unsicher, aber ist das, was du gemacht hast, ein Kontrollbau gewesen ? Bei einem Kontrollbau von einem Schiffsmodell mit einem komplizierten Rumpf ist es unsinnig, die ganzen Fenster und Bulleyes auszustechen. Bevor du dir dieselbe Arbeit noch einmal machst, sollte sicher sein, dass die Konstruktion auch stimmt.


    Weil ich schon einmal vorhatte, von der HAMBURG selbst einen Modellbaubogen zu entwickeln, interessiert mich die Frage, ob das Schiff keine Balkenbucht (Deckswölbung) hatte. Auf deinen Fotos sieht es so aus. Ich kann mir das aber bei einem Schiff aus den 60-er Jahren nicht vorstellen.


    Henning

  • Moin Kurt.


    Schade ;( , es fing doch wohl gut an mit Deiner " Hamburg ". Der Achtersteven ist Dir
    doch wohl gut gelungen, aber vorne hättest Du wohl etwas mehr mit Gefühl vorgerundet. :love:
    Das mögen die Damen doch wohl. :rolleyes:
    Du hast Dir sehr viel Arbeit mit der Stichelei gemacht und denn das. Wenn Du Dir mal die
    Grossen im Schiffbau ansiehst, den passiert das auch mal, siehe " Europa ".


    Aber Kurt, wenn Du neu beginnst, beherzige meinen vorigen Tip, keine Eile und denk
    an Deinen Wahlspruch bei Dir unten.


    Ich möchte Dir aber für ( D ) einen Neuanfang Mut machen und wünsche Dir viel Glück.


    Einen guten Abend aus BI wünscht Dir



    Ewald , Kartonschneider

    Es grüßt aus BI


    Ewald , Kartonschneider

  • Servus Kurt,


    Quote

    Doch weil ich dieses Schiff unbedingt in meiner Linersammlung möchte, werde ich sofort - und entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten - nochmals von vorn beginnen. Auch wenn ich es im Grunde hasse, gleich hintereinander 2x dasselbe zu machen...


    Quote

    Ihr werdet also auf die Fortführung dieses Bauberichts ca. 3 Wochen warten müssen. Dann hoffe ich soweit zu sein, wie ich eigentlich per heute schon hätte sein können.


    Quote

    Und so bleiben kann er nicht. Während meiner ganzen "Restlaufzeit" würd' ich mich zu Tode ärgern!


    Ich verstehe als Modellbaukollege den empfundenen Ärger und den Aufwand, den man betreibt um sein Hobby zu leben. Aber eines sollte meiner Meinung nach nicht vorkommen: Dieses Hobby sollte weder mit Zeitdruck behaftet sein, noch Anlass zum "totärgern" sein. Ich finde gerade beim Kartonmodellbau hat man den Vorteil die "Arbeit" auch für einige Zeit auf die Seite zu stellen. Dadurch gewinnt man auch den Abstand zu seinem Tun und hat dadurch die Möglichkeit an seinem Werk zu wachsen.


    Jede Art von Verbissenheit ist da kontraproduktiv.


    Ich wünsche dir selbstverständlich, dass dir der zweite Bau des Rumpfes gelingt.


    Als Weg dazu empfehle ich alle Fehler, welche dir beim ersten Bau das gute Ergebnis verhindert haben aufzulisten und konsequent bei der Neuauflage zu vermeiden.

    Ich finde du solltest große Sorgfalt auf den Rumpf legen. Stabilität und Genauigkeit sind das wichtigste. Schau dir einmal den Bau der Titanic von Helmut noch einmal an. Der Rumpf war stabil, genau und die Basis zu seinen Erfolg.


    Ob das nun in drei Wochen schon so weit sein musst uns einen fertigen Rumpf zu zeigen? Also ich schau mir den Rumpf in einen Jahr genau so gerne an. ;)


    Ich finde du solltest uns auch deinen zweiten Versuch posten, um uns den Unterschied deiner Herangehensweise zu zeigen. Aus Fehlern kann man viel lernen. Zeig uns was du jetzt alles besser machst.


    Liebe Grüße aus Wien, Herbert

  • Moin Freunde,


    erst einmal Euch allen ein herzliches Dankeschön für die "Anteilnahme" und das Interesse an diesem Bau.


    Pitje: Was sagt der gebildete Engländer zu so was?: Shit happens...


    @Peter_H: Ein guter Gedanke, etwas Anderes (anspruchsloseres) Modell zwischen zu schieben, um auch ein wenig Abstand zu bekommen. Bevor ich einen neuen Rumpf beginne, werde ich aber mit einer anderen Technik im Vorschiffsbereich am alten Rumpf experimentieren. Vielleicht finde ich so ja eine Optimierungsmöglichkeit, die ich beim neuen Rumpf anwenden kann...


    @Kompass: Nein, an die Aufgabe eines Probe- bzw. Kontrollbauerns würde ich mich nicht heran wagen. Die HAMBURG ist schon ein Modell, das mehrfach probegebaut worden ist und "funktioniert". Also war es nicht grundsätzlich falsch, das mit der Fensterschnipselei ... Zu Deiner Frage: Nein, die Spanten sind oben alle gerade, also keine Balkenbucht...


    kartonschneider: Kannst sicher sein, ich werd' Deinen Ratschlag beherzigen und weiß mittlerweile, wo ich zu schnell zu viel gewollt habe...


    Micro: Nein, unter Druck setze ich mich auch nicht. Aber Ziele, die setze ich mir schon. Wenn schon kein Anderer mir noch Ziele setzt, dann mach' ich es selbst, denn aus ihrem Erreichen ziehe ich Befriedigung und Lebensfreude. Umgekehrt frustet es mich natürlich (eine ganz normale, menschliche Reaktion), wenn ich meinen eigenen Ansprüchen an mich nicht gerecht geworden bin. Und das meine ich mit "totärgern". Dass ich eine Qualität wie Wiesel mit seiner TITANIC nie erreichen werde, ist mir völlig klar. Viele können singen, aber nicht jeder kann Caruso werden, wenn Du weißt, was ich meine. Doch ich weiß, dass ich die HAMBURG auf einem besseren Niveau als jetzt "kann" - und dahin will ich kommen. - Ich werde nicht nur das Werden des neuen Rumpfes posten, sondern auch meine Experimente am Vorschiff des alten (s.o.). Mag ja sein, dass nicht nur ich dabei ein "Aha-Erlebnis" haben kann. Und das mit den drei Wochen war auch nur in Anlehnung an die Dauer, die ich bisher schon dran gesessen habe, also keineswegs "verbindlich". ;) .


    In diesem Sinne grüßt der Fischkopp


    kurt

  • Moin Kurt,
    sag niemals nie; ich denke, ja auch immer noch, dass wir es erleben werden, dass Jochen Fenster ausstichelt... ;)
    Du hast natürlich Recht, nicht jeder wird Caruso, aber für einen Rudolf Schock reicht es doch sicherlich, oder? ;)
    Mal ernsthaft: Wenn Du Dir Deine Modelle mal anschaust, dann haben viele im Vorschiffsbereich und ganz besonders im Bereich des Schanzkleides "Verwerfungen". Es ist beim Bug wie beim Heck ganz wichtig, dass man die Bordwand so weit vorformt, bis sie sich quasi von alleine anpasst. Viele von uns - ich rechne mich da ohne weiteres mit ein - neigen gerade dabei zu einer gewissen Ungeduld. Das "überschwängliche fränkische Lob", "Passt scho!" ist hier völlig fehl am Platz.
    Noch ein Wort zu den Spanten, ein paar Kollegen haben das ja auch schon angesprochen. Bevor Du Dich an die Bordwände machst, kontrolliere in jedem Fall, dass nirgendwo ein Spant übersteht, sei es auch noch so geringfügig. Das muss nicht unbedingt Dein Fehler sein, es gibt an dem einen oder anderen Modell durchaus Ungenauigkeiten. Wenn Du da nicht nacharbeitest, wird immer etwas durchdrücken.
    Also, tief Luft holen, eine kreative Pause machen, noch mal tief Luft holen und dann gaaanz ruhig und sinnig den zweiten Versuch starten. Nur nebenbei bemerkt, für meine ALASKA habe ich 33 Monate gebraucht, es lohnt, sich Zeit zu lassen.
    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • Hallo Konpass,


    laut dem Eisenplan hat die Hamburg eine Balkenbucht, schätzungsweise 40cm. Das würde den Frachtschiffe von HDW entsprechen, laut Lehrbuch müssten es 50cm sein. So die Infos von einem Werftzeichner.


    So gleich noch ein paar Infos. Stahldicke des Promenadendecke 15,5mm (Gurtungsdeck), Oberdeck 9mm, sonst 8mm. Die Belastbarkeit für die unteren Decks liegt bei 1,0 t/m2 . Für die Kränkungsversuche wurde das Promenadendeck teilweise auf 5,5 t/m2 verstärkt.


    Gruß pianisto

  • ich denke, ja auch immer noch, dass wir es erleben werden, dass Jochen Fenster ausstichelt... ;)


    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete


    NEIN!!!!
    :D:D:D
    Gruß
    Jochen
    P.s. : Kurt, ich finde Deine Entscheidung gut! Sehen wir uns in FL am Tag des Modellbaus im Schifffahrtsmuseum?

  • @ Freunde: Finde ich prima, dass ich zumindest eine solche Diskussion mit meinem misslungenen Machwerk verursacht habe. Belebt das Ganze doch sehr!


    @Jochen: Aber klar doch! - Wagen ist schon aufgetankt....ähhh... na gut: wird dann auch mit Sicherheit wieder aufgetankt sein!
    Freue mich schon, mal wieder auf genau so Besch... zu treffen, wie ich selber einer bin!!!!



    So, liebe sonstige Interessierten und Papierknicker,


    ich hab' mich - trotz Frust ohne Ende - wieder einigermaßen berappelt und bin zu einem Entschluss gekommen: Ich greife Peter's Vorschlag auf und schiebe ein nicht nich allzu anspruchsvolles Modell ein. Irgend womit muss man sich ja wieder aufbauen!! :whistling: . Hab' zwar gestern und heute ein wenig herumgewerkelt (ein Tag ohne Modellbau ist ein verlorener Tag), doch das dabei entstandene Modell des Lostenversetzbootes APOLLO aus dem JSC/Scaldis-Verlag hat meine Wunden nicht wirklich heilen lassen:


    Deshalb hab' ich mir ein nicht allzu anspruchsvolles "Zwischendurch" Modell gesucht und baue nun den Hochseeschlepper ELBE, ebenfalls von Scaldis / JSC in der Hoffnung, dass ein "Erfolg" damit mich wieder aufbaut, mir wieder Selbstvertrauen "einhaucht" und mich an meinen modellbauerischen Fähigkeiten nicht vollends verzweifeln läßt. Wenn ich anfange, meine Bogensammlung zu versteigern, dann allerdings wäre es soweit. Hier nun ein Abbild der ELBE zu der ich eigentlich keinen Baubericht beabsichtige:



    So bleibt mir denn nur, Euch allen ein schönes (Bastel-) Wochenende zu wünschen.


    Kurt, der Fischkopp

  • Moin Freunde,


    bislang wollte ja meine schöne Lady nicht ganz so wie ich. - Wer nun glaubt, ich würde aufgeben, der hat sich getäuscht! - Ich weiß selbst, dass ich mich ihr gegenüber an manchen Stellen nicht sensibel genug genähert habe. Deshalb war sie von mir wohl nicht so ganz begeistert... Doch es lohnt sich, um so etwas Schönes zu kämpfen. Und ich bin nach dieser kleinen Auszeit wieder in der Lage, mich ihr zu nähern... :love:


    Zuerst hab' ich ihr - schon fast liebevoll - ein "Peeling" der Vorderfront angedeihen lassen, um dann morgen eine Probe-Schönheits.OP vorzunehmen. Dafür hab ich mir aus meiner Sicherheitskopie die entsp. Teile genommen und sie aufgedoppelt. Das sdoll über Nacht gut durchtrocknen. Davon verspreche ich mir zweierlei: das Durchdrücken der Spanten dürfte dann weniger werden und außerdem wird das Ganze bei der Vorformung strapazierfähiger. Dazu werde ich bei dieser Probe Fenster, Speigatten und Klüsen nicht ausschneiden. Wenn's klappt - gut... wenn nicht - auch gut... Dann probier ich weiter, bis ich den Bogen raus hab'. Und dann geht's an einen neuen Rumpf, also an eine "Total-OP". Leider ist mein Schwiegersohn kein Chirurg... :S


    Bis morgen,


    Kurt

  • Moin Kurt,


    schön, dass du dich wieder der hübschen Dame zuwendest.
    Ja, sei schön zart zu ihr, dann wird sie dich auch belohnen :love:


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Moin Freunde,


    ja - es geht wieder los! - Meine Experimente am "alten" Rumpf ließen mich zu der Erkenntnis kommen, dass ich die beiden Seiten der Vorschiffbeplankung am "neuen" Rumpf wohl am besten vorher (nach gründlichem Vorformen, was bei dieser kurvigen Dame gar nicht so einbfach ist) zusammenfüge und dann beide Seiten von vorn quasi als "Pantoffel" über den Bug ziehen und verkleben werde:


    Bei all meinen Experimenten scheint mir das die beste Lösung zu sein. Anders als beim ersten Rumpf werde ich auch die beiden Mittelteile der Beplankung erst zuletzt verbauen. Das sorgt dafür, dass Bug und Heck (hoffentlich) exakt werden. Bei den Mittelteilen muss ich schlimmstenfalls Kleinigkeiten korrigieren: . Und nun bitte lyncht mich nicht gleich, weil dieser Bug natürlich auch noch nicht gut aussieht. Das liegt in erster Linie an den mittlerweile verhunzten Spanten, auf denen die Seitenwände kleben. Doch ich bin guten Mutes, dass es beim neuen Rumpf besser hinhauen wird. Da werde ich auch vorher noch die inneren Schanzkleider anbringen. So habe ich dann einen exakten Abschluss oben zum Backdeck.


    Das Spantengerüst des neuen Rumpfes habe ich auch anders begonnen. Die drei Teile der Bodenplatte hab' ich nicht miteinander verbunden, sondern sie genau ausgerichtet auf meiner Bauplatte vorübergehend mit Krepp angeheftet. Der Mittelspant ist auch schon drauf:. Die Schlitze zur Aufnahme der Spanten habe ich etwas verkleinert und werde das auch bei den Spanten so machen. Dadurch dürften sie genauer ineinander fassen, zumal ich mit verdoppeltem 160er Karton arbeite, den ich mit Sprühkleber verbunden habe. -


    Bis denne grüßt


    Kurt

  • Moin Kurt,


    sag mal: würde es Dir vielleicht einfacher werden, wenn Du darauf verzichtest, die Seitenwände an den Spanten zu verkleben und Dich statt dessen nur darauf beschränkst, die Bordwand ausschließlich oben (am Backdeck) und unten an der Wasserlinie festzukleben. Bei gutem Vorformen der Außenhaut könnte das dann schon ausreichen und die Gefahr von Dellen in der Bordwand reduzieren....


    Auf jeden Fall viel Erfolg bei Deinem nächsten Versuch!


    Schöne Grüße,
    Michael

  • @ Michael: Danke für den Hinweis. Wäre evtl. eine Option. Doch die Rumpfform der schönen Lady ist - so, wie ich es eigentlich bei weiblichen Geschöpfen liebe :love: ) äußerst kurvenreich. Am fertigen Spantengerüst wirst Du das demnächst sehen können. Ganz ohne Verklebung an den Spanten könnte man der Rumpfform nicht ganz gerecht werden. Doch glaub' mir: ich werde mein Bestes geben und mir Zeit dafür nehmen. Bis dahin ist es allerdings ja noch ein ganzes Stück hin...


    Gruß


    Kurt

  • Freunde, es wird Frühling!!! - Woran ich das merke? - Die beste aller Frauen kriegt ihren Nestbautrieb: Keller aufräumen, Gardinen ab- und wieder aufhängen, Umgestaltung der oberen Diele usw. ;( :evil: ...


    Si fiel es mir denn nicht leicht, heute Bastelzeit herauszuschinden. Muss wohl doch wieder dazu übergehen, Nachtschichten einzuplanen... Dennoch gelang es mir, heute das neue Spantengerüst fertzig zu stellen. Wie viele verschiedene Kurven (selbst im Mittschiffsbereich) die schöne Hamburgerin hat, mg man schon d a r a n erkennen. Den kleinen Fehler am Steuerbordstringer vorn hab' ich erst im Makro bemerkt und werd' ihn gleich korrigieren. Dürfte aber problemlos sein. - Sollte noch jemand von Euch Fehler erkennen, so bitte s o f o r t einen Tipp geben, damit ich das noch korrigieren klann, bevor die ersten Decks drauf kommen! - Ansonsten soll das Ding jetzt erstmal gründlich durchtrocknen und -härten.


    Übrigens: Ich habe überlegt, ob ich das ganze Gerüst nicht auf der Bauplatte befestigt lassen soll, bis die Seitenwände dran sind. Hat jemand damit Erfahrungen? - Würde zwar 'ne sperrige Angelegenheit werden, dafür bleigt das Konstrukt aber garantiert plan. Nicht, dass ich hinterher alte Fehler vermieden habe und dafür neue hinzu gekommen sind...


    Gruß


    Kurt

  • Hi Kurt,
    schön, dass es hier weiter geht, mit Rumpf Nr. 2.
    Könnte mir vorstellen, dass die Kleberei entlang der Bodenplatte, insbesondere ohne Laschen dazu führt, dass Du den Rumpf später evtl. operativ von ihr entfernen müßtest.
    Warum ist ja klar... :D Wird nicht zu verhindern sein, das Kleber irgendwo dazwischen fließt.
    Ich bin seit der S.M.S. von der Tann dazu übergegangen den Rumpf an sich so zu ertüchtigen, dass er sich nicht mehr verwinden kann.
    So wie ich das sehe würde dieser Rumpf da eine Menge Gelegenheit bieten. Ich verwende Bristol, es dürfte aber aber auch mit Graukarton funktionieren.


    Das Prinzip habe ich in den zurückliegenden drei BB (VdT, König, Polarstern) jeweils erläutert und ich habe bisher keinerlei Verzug in irgendeiner Richtung festgestellt.


    Vielleicht nicht die erwartete Antwort, aber das wäre meine Meinung zu dieser Frage. ;)


    Gutes Gelingen!
    VG
    Peter

  • Hallo Kurt,


    ich habe das schon öfter gemacht (angeklebt mit Fixogum). Vorher 2 Fäden unter die Grundplatte legen, damit sich das Gebilde wieder von der Platte lösen lässt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...