Großlinienschiff S.M.S. Baden / HMV / 1:250

  • Hallo Peter,


    ... die Scheinwerfer! Donnerwetter!!!

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo und guten Abend Freunde,


    @HaJo, Markus, Hans-Jürgen: ich danke Euch für Euer Lob! :) :) Nee, ne Brille brauch ich nur für die Ferne (sehr zu meinem Leidwesen, da ich in meiner Jugend den dringenden Wunsch hatte, einen hochtechnischen Metallgegenstand der Luftwaffe mit Mach 2 durch die Gegend zu fliegen - habe mich stattdessen dann zu denen begeben, die bei den großen Geschwistern während des Fluges rausspringen :D ), aber zum Modellbau hingegen passt das Alles ohne Vergrößerungsglas!


    Heute Abend kamen die anderen vier Scheinwerfer an die Reihe. Habe hier einfach mal die Entstehung dieser Serie festgehalten:




    und dett Janze an Bocht:



    Wie Ihr seht, ist der Originalbogen weitgehend, bis auf die Gabeln, unangetastet geblieben, da ich schwarzen Tonkarton in 160gr und 300gr Stärke verwendet habe. Das sorgt für absolut einheitliche Färbung ohne entsprechende Kantenfärberei.



    Werde mich nun einige Tage auf Dienstreise begeben, bleibt mir gewogen und bis demnächst! :)


    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallöle Freunde,


    nach einer waaaahnsinnig aufregenden Reise in das Mutterhaus meiner Firma habe ich mich heute Abend den Entfernungsmessern gewidmet - drei an der Zahl - die auf den Panzerstand, den Fleckerstand und den hinteren Panzerstand montiert werden.



    Als kleines Extra habe ich die Objektive etwas hervorgehoben. Ein Bild, auf dem man erkennbare Details hätte nachempfinden können, habe ich nicht gefunden.



    Bis die Tage


    LG
    Peter

  • Hallo und schönen guten Abend,


    Schwerpunkt des heutigen Abends war der Bau des achteren Mastes.
    Die beiden Stengen bestehen aus Stahlstäben eines Mobilébausatzes und nicht aus der Kartonversion des Bogens.



    Parallel dazu habe ich während der Trocknungsphasen den ersten Schwung Kabeltrommeln gebaut und aufgestellt.




    Das war's auch schon wieder, bis demnächst! :)


    Liebe Grüße
    Peter

  • Schönen guten Abend Freunde,


    @HaJo: aber na klaro, Rein-Schiff muss schon sein. :D


    Heute habe ich die noch verbleibenden Kabel/Seiltrommeln gebaut und an die betreffenden Stellen platziert. Die bereits gezeigte Skizze gibt sehr gut die einzelnen Aufstellorte her, was besonders bei den verschiedenen Größen relevant ist.


    Hier nun die heutigen ...



    Am vorderen Aufbau:



    rund um den achteren Panzerstand:



    und am achteren Schlot:



    Bis die Tage und liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Freunde,


    in einem Anfall von ... wahrscheinlich Neugier, habe ich vor einigen Tagen begonnen das Unterwasserschiff der S.M.S. Baden zu bauen. 8o
    Auch wenn ich mich sozusagen aus Glaubensgründen bisher nicht dazu entschlossen habe, da ich die Modelle insbesondere in Dioramen oder Hafenanlagen als Wasserlinienmodelle einfach schöner finde, so will ich nun einfach versuchen, bzw. ausprobieren, ob ich so ein UWS halbwegs vernünftig hinbekomme. Schauen wir mal. ;)


    Es wird, wenn man meine vorherigen BBs kennt nicht verwundern, dass ich nicht einfach den Bogen verbaue, sondern eine strukturell ertüchtigte Version.
    Dazu habe ich eine zuvor digital entfärbte Version des UWS auf 80gr Papier gedruckt und anschließend entsprechend auf Bristolkarton geleímt.
    Die Bodenplatte bildet das Zentrum, da ich das Ganze direkt in einem Stück zusammenfüge. Die Längs und Querspanten sind darumherum gruppiert.



    Die Ausschneiderei, oder eher Schnitzerei war dann die Arbeit der letzten beiden Abende und hat etwa 6 Stunden gedauert, ist aber nun geschafft.



    Dienstag Abend:



    heute Abend:



    Das Spantengerüst ist nur zur Anprobe zusammengesteckt, es sieht aber so aus, als sei alles im Toleranzbereich und kann so weiter verwendet werden.
    Der nächste Schritt wird dann die Feinjustierung werden, danach das Verleimen, mit sich anschließendem Abschleifen und Beseitigen etwaiger Versätze, bevor ich mich an die Bordwand begebe.


    Bis demnächst. :)


    Liebe Grüße
    Peter

  • Moin Peter,


    schön, dass Du auch das UW-Schiff baust.
    Interessant finde ich hier, wie markant das Verhältnis zwischen dem breiten Rumpf und dem vergleichsweise geringen Tiefgang ist...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Schönen guten Abend Freunde,


    Helmut: habe eben nochmal nachgeblättert: bei einer Breite von genau 30m war der maximale Tiefgang von 9,39m im Bereich des Standardtiefgangs vergleichbarer Schiffe. Die Briten haben ihre Rümpfe vergleichsweise allerdings deutlich schlanker gehalten, was die Proportionen deutlich anders aussehen lässt.


    Heute Abend stand nun die Montage des Spantengerüsts auf dem Plan. Abweichend von der grafischen Bauanleitung, die vorsieht zunächst alle Längsspanten zu befestigen und danach die Querspanten einzubauen, bin ich sektionsweise vom Heck zum Bug vorgegangen.
    Da die Längsspanten versetzt enden, kann man das Ganze so vorwärtsbringen, dass immer die bereits aufgestellten Spanten die neuen mittels der Querspanten halten und in ihrer Position fixieren.
    Zunächst das nur gesteckte Gerüst zerlegt ud bereitgelegt - und dabei festgestellt, dass der vorderste Spant fehlt - nochmal neu ausgedruckt...



    Die Bilderfolge gibt einen Eindruck der Montage:





    Hier der Rumpf entlang der Mittelachse aufgenommen



    Empfehlenswert ist es, das Ganze mit möglichst viel Uhu zu verleimen, damit sich die Spanten noch etwas verschieben lassen und der Kleber nicht unmittelbar abtrocknet, bis nach und nach die Querspanten eingesetzt werden. Die Verschiebungen bewegen sich zwar im Millimeterbereich, sind aber beim Freihand-Aufstellen der Längsspanten doch notwendig, da jedenfalls mein Augenmaß bestenfalls 95% passt.


    Bis die Tage und liebe Grüße


    Peter

  • Hallo und schönen guten Abend,


    zunächst darf ich wieder einmal für die Likes danken, freut mich sehr, dass Ihr reinschaut! :)


    Das Spantengerüst des UWS ist an sich schon sehr stabil, wen wunderts mit der Bristol-Verstärkung, aber mir sind die Zwischenräume zu groß. Bin ein Freund von kleinen Zwischenräumen, um ein Einsinken der Beplankung schon im Ansatz zu verhindern. Also habe ich, wie auch bei den Überwasserrümpfen bisher, Zusatzstringer eingebaut.


    Hier ein paar Eindrücke der Verstärkung des Schiffsbodens - im Heckbereich ist jeder einzelne Stringer im Grunde eine Maßanfertigung:



    Die Seitenstringer habe ich ebreits vorbereitet, Morgen gehts damit weiter.


    Gute Nacht und liebe Grüße :)


    Peter

  • Hallöle,


    im Laufe des heutigen Bauabends habe ich eine zusätzliche waagerechte Stringerreihe verbaut.
    Die Form habe ich einfach aus einer nochmals ausgedruckten und mit 0,5mm Bristol verstärkten Bodenplatte gewonnen, die, je nach Position der Spanten einfach bündig eingesetzt wird. Um eine einheitliche Höhe zu gewährleisten, habe ich 1cm hohe Kartonstreifen als Stütze eingebaut.



    Erste Vorbereitungen und Probeeinbau:



    Backbordbordseite fertig:



    Analog die Vorbereitungen an Steuerbord:



    Stringerreihe montiert:



    Wünsch' Euch was. Bis demnächst! :)


    LG
    Peter

  • Moin Peter,


    tolle Arbeit!


    Ich habe bei der CSD auch festgestellt, dass besonders am Übergang zwischen Vorschiff und mittlerem Rumpf mindestens 1 zusätzlicher Stringer wünschenswert wäre.
    Insoweit hast Du hier alles richtig gemacht... :)



    Bilder dazu im CAP SAN DIEGO-Baubericht demnächst.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin, moin Peter,


    klasse Arbeit :thumbsup: - das UWS ist jetzt sowas von stabil und die "Platten" sind auch gut unterfüttert. Ziehst du vorne und achtern auch noch Verstärkungen ein?


    Es fällt auf, dass das UWS der BADEN schiffbautechnisch für ein Kriegsschiff recht völlig (nicht sehr schlank) ist - 180m Länge zu 30m Breite. Dazu passt auch die nicht sehr schnelle Geschwindigkeit von "nur" 21kn bei ca. 56.000 PS. Da ist zum Vergleich die spätere SCHARNHORST mit 235m Länge zu (auch) 30m Breite sehr viel schlanker (Länge läuft....) aber mit 31,5kn "nur" 10,5kn schneller bei fast dreifacher Leistung mit ca. 166.000 PS.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo und schönen guten Abend,


    Helmut: vielen Dank! Ich hoffe doch, aber das wird sich dann bei der Bordwandmontage zeigen. Es existieren ja eine ganze Reihe von UWS der Kaiserlichen Modelle, die auch ohne massive Verstärkungen sehr gut aussehen, es geht natürlich auch ohne - irgendwie. Aber mir macht das Bauen von Verstärkungen einfach riesen Spaß! :D :D
    Deine CSD hat aber, soweit ich das beurteilen kann, erheblich komplexere Formen und bei Wechseln zwischen konvex und konkav sollte am Wendepunkt durchaus eine Auflage sein.


    @HaJo: Yes, siehe unten. Was die Rumpfproportionen angeht, so stand die Kaiserliche Entwicklungsabteilung ja bei der Kompromissfrage zwischen Geschwindigkeit, Panzerschutz und Kaliber immer beim Panzerschutz, der Rest hatte sich unterzuordnen, bzw. war nachgestaffelt. Letztendlich hat insbesondere die Skagerakschlacht dieser Philosophie ja durchaus Recht gegeben.
    Wie war das nochmal? Die Leistung muss im Quadrat ansteigen, um die Geschwindigkeit zu verdoppeln? War doch irgendwie ein logarithmischer Zusammenhang... Bis heute bewegen sich Kriegsschiffe mit irgendwas zwischen 25 und 35kn...


    Sodele, heute Abend habe ich die Strukturverstärkungen fertiggestellt.



    Am Bug habe ich eine zweite Stringerreihe in der bereits beschriebenen Weise eingebaut.



    Am Heck sind drei Reihen Zusatzspanten montiert worden, dort, wo der Abstand zu groß erschien.



    Die Schiffsmitte hat ebenfalls noch sechs Reihen Zusatzspanten erhalten.



    Ich denke, dass die Bordwand so auf jeden Fall eine sehr solide Auflage erhält und Rumpf was aushalten kann. Nun hoffe ich, dass das, was ich hier zusammengenagelt habe auch zur Bordwand passt! :D :D


    Bis zur nächsten Sitzung, liebe Grüße :)
    Peter

  • Hallo Peter


    Danke für die Erläuterungen zum Thema "Verstärkungen zum Beplanken konvex, konkaver
    Rümpfe". War für mich persönlich sehr aufschlussreich.
    Nur wie hast du die Form gestrakt?


    Grüße
    Hans

  • Hallo Hans,


    Da ich ja keine Originalteile beim UWS verwende, sondern auf passende Kartonstärken gedruckte Scans, stammt die Grundform der Zisatzspanten und der Stringer einfach aus einem weiteren Ausdruck. Diese interpoliere ich sozusagen dazwischen. Als Rahmenmass dient der jeweils benachbarte Spant und eben ein Lineal.
    Einfach nach anzeichnen des Maßes die Teile wegschneiden, die nicht erforderlich sind, per Augenmaß einpassen, ggf. korrigieren, festleimen- fertig.


    Hoffe, ich habe das halbwegs verständlich beschrieben.
    Lg
    Peter

  • Hallihallo,


    nachdem ich während der Woche nicht allzuviel Muße zum bauen hatte, ging es erst heute weiter.
    Der nächste Schritt besteht im Anbringen der Kartonstreifen auf den Spanten. Dies ist durch den Bogen so vorgesehen, keine eigene Idee.
    Diese Streifen sorgen zum Einen für eine breitere Auflage für die Außenhaut und verhindern (hoffentlich) ein Durchdrücken der Spanten durch dieselbe.



    Ich werde allerdings nicht die Original-Außenhaut aufbringen, sondern ich verwende Tonkarton der Stärke 130gr dafür.
    Beim Künstlerbedarf meines Vertrauens habe ich einen passenden Farbton gefunden - Name: "Barolo".
    Ich Echt ist die Farfbe eher weinrot, wie im Bogen, nicht so hell, wie sie auf den Fotos erscheint.
    Demzufolge bestehen auch die eben angesprochenen Streifen auch aus diesem Tonkarton, den ich allerdings verdoppelt aufgebracht habe.



    Ich habe bereits bei früheren Modellen sehr gute Erfahrung damit gemacht - insbesondere Kantenfärben etc. entfällt ersatzlos und der Farbton ist absolut einheitlich.


    Zunächst der Mittelspant beplankt:



    dann die Querspanten:




    Jetzt wieder schön trocknen, morgen erste Teile der Außenhaut. Da ich den Rumpf versuche ohne schleifen oder schmirgeln zu bauen, wirds eher in aller Ruhe Schritt für Schritt vorwärts gehen.


    Bis denne. :)


    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Freunde,


    die beiden letzten Abende habe ich mir dem Montieren einer Menge Kartonstreifen verbracht, die sämtliche Zwischenspanten und Stringer sozusagen mit den bereits vorbereiteten Hauptspanten auf ein Niveau bringen.
    Die Auflagefläche erhöht sich so sehr deutlich. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich jeder dieser Streifen in Längs- und Querneigung sehr gut dem potentiellen Verlauf der Bordwand anpassen lässt und auch Niveauunterschiede durch mehrfache Verstärkung ausgleichen lassen.
    Letzteres war allerdings nur an zwei Stellen erforderlich.



    Die spannende Frage lautet nun: Passt die Bordwand und erfüllt vor allen Dingen das gewählte Material die Erwartungen?
    Wenn ja - gut, wenn nicht, so steht mir immer noch das Original zur Verfügung, dass ich einfach drüberleimen kann.



    Hier die ersten beiden Hauptelemente nach der Montage, die nun erstmal durchtrocknen.



    Bis denne! :)


    LG
    Peter

  • Hallo Peter,
    habe diesen Baubericht zuerst im Nachbarforum gesehen und war immer gespannt wie es weitergeht.
    Meine Frage: hast du die Originalteile der UW-Beplankung auf den Tonkarton kopiert?
    Bei meiner "Bismarck" wollte ich den UW-Rumpf eigentlich verschleifen und lackieren, durch die lange Lagerzeit hat er allerdings ein Hohlkreuz bekommen.
    Ich überlege jetzt, ob ich nicht einen neuen Spantensatz und den zugehörigen Modellbogen kaufen soll und ebenso vorgehen.
    Die Vorgehensweise mit dem Tonkarton scheint mir doch wesentlich stabiler und formfester zu sein.
    Bin schon gespannt auf Deine Fortschritte und Erfahrungen die du mit dieser Bauweise machst.


    Grüße vom Bodensee



    Jürgen

  • Hallo und schönen guten Morgen Freunde,


    Klebbär : Hallo Jürgen: sorry dafür, dass ich die Antwort erst nach ewiger Zeit gebe, aber besser spät, also nie. :rolleyes:Die Beplankung des UWS habe ich digital entfärbt und sozusagen nur die Konturen auf Tonkarton gedruckt. Meine Erfahrungen sind insgesamt durchaus zufriedenstellend gewesen, werde aber bei meinem Modell ohne UWS bleiben, da ich das Ganze eher als Test gesehen habe, denn als eine feste Bauergänzung. Mittlerweile ist das UWS auch durch die zugegebenermaßen recht lieblose Behandlung etwas ramponiert, so dass ich ohnehin neu ansetzen würde, würde ich es verwenden wollen.



    So, nun zur Ursache des Herausholens dieses Bauberichts aus den Tiefen des Forums. Wenn ich nicht dabei gewesen würde, würde ich es selbst kaum glauben - die Baupause meiner S.M.S. Baden hat nach 4 Jahren und 11 Monaten tatsächlich geendet.:D:)

    Nachdem ich die beiden SRK Otto Schülke und Wilhelm Kaisen fertig hatte, ging ich im Kopf die möglichen Folgeprojekte durch und landete letztendlich immer wieder bei den noch offenen Baustellen, also der MS Iserlohn, dem Ulmer Münster, den diversen Hafenprojekten und natürlich bei der S.M.S. Baden, die mit Abstand am längsten wartet.


    Da ich meine Modellbau-Utensilien teilweise in meiner Dienstkemenate und teilweise zuhause habe, musste ich natürlich die Verfügbarkeit des Material checken und stellte fest, dass eigentlich nur die Bogenteile der Baden hier zuhause sind, so dass die Wahl eigentlich keine war und ich ja auch schon geraume Zeit den Vorsatz habe, die Altprojekte irgendwann abzuschließen. Nicht, dass mich nicht auch etwas Neues gereizt hätte, aber das habe ich mir nun verkniffen...


    So ging's dann vorgestern Abend daran, beginnend am Heck die ganzen freien Klebeflächen der Oberlichter, Poller, Spills, etc. zu besetzen, begonnen mit den Oberlichtern.

    Solltet Ihr Euch über die unterschiedlichen Scheiben-Färbungen wurdern, so liegt es daran, dass ich einige Teile aus dem Bogen der 1. Auflage nehmen musste, da offenbar im Laufe der Zeit das ein- oder andere abhanden kam, wobei ich mir nicht erklären kann, wie ...?( Egal.


    Hier die ersten Schritte des Wieder-Eröffnen dieses Projekts:


    Das Betätigungsfeld:


    und die ersten Teile zur Befüllung:

      


    Achterdeck:


    und auf der Back:


    gestern Abend kamen dann noch zwei Spills und zwei große Poller aufs Achterdeck, so dass die freien Flächen nun weitgehend verschwunden sind:


      


    Werde in den kommenden Sitzungen die Poller bauen und mich dann mal der Beiboot-Flotille, bestehend aus insgesamt 10 Booten widmen.


    Bis dahin:)


    Liebe Grüße

    Peter

  • Das macht sich doch gut, Peter. Wenn du nichts zu den Farben gesagt hättest, wäre es mir nicht aufgefallen. Auch so musste ich suchen.

    10 Beiboote: Durchhalten ist gefragt, aber deine Geduld musst du ja nicht mehr unter Beweis stellen.

    Gruss

    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Baden ist schon eine gewaltige Geduldsprobe. Ich glaube, wenn ich mir den Baufortschritt so ansehe und die beachtliche Feinarbeit betrachte, wird meine Baden wohl noch eine Weile ruhen müssen, bevor der nötige Mut für die Schere angesammelt ist.

    Ich werde wohl noch eine Weile staunen dürfen.


    Viel Erfolg weiterhin!

    Manfred

  • Hallo Peter,


    schön, dass es weitergeht, deine Baden ist schon so weit gediehen, dass sie die Fertigstellung allemal verdient hat.


    Mir fiel bei Deinen jüngsten Bildern auf, dass die Rohre der 38er nur normale Kartonstärke haben. Sind da bogenseitig noch entsprechende Scheiben, die das korrekte Kaliber herstellen vorgesehen?


    VG


    Zaphod

  • Hallo liebe Freunde,


    ganz herzlichen Dank für diese große Resonanz mittels Daumen und Euren Kommentaren. Freut mich sehr und bestärkt mich in meiner Entscheidung dieses Modell nun fertigzustellen.:)

    Andi Rüegg : Danke Andi - ja, Geduld ist eh eine Tugend eines Modellbauers, denke ich.:)

    Klaus : herzlichen Dank Klaus, schön, dass Du dabei bist!^^

    Pappi : am Besten einfach dem Bauchgefühl folgen, ich entscheide einfach nach Lust und Laune, was ich baue - manchmal muss ein Modell dann erstmal etwas reifen, ehe die Lust dann wiederkommt. Danke für Dein Lob!:)

    Zaphod : Deine Anmerkung zu den Kaliberstärken, bzw. dem Rohr-Innendurchmesser hat mich veranlsst, dieser Idee nachzugehen. Also im Bogen sind keine entsprechenden Teile vorhanden, daher habe ich mich am Eigenbau versucht. Dazu gleich mehr.


    Bevor es dazu kam, habe ich allerdings erst die drei großen Poller des Backdecks gebaut - und mit weißen Decken versehen. Habe beim schmökern in Oles Baubericht und meiner Literatur gesehen, dass diese hell gefärbt waren (und hatte dies beim Bau der S.M.S. König bereits auch so gebaut). Daher habe ich dann auch die bereits auf dem Achterdeck installierten Poller entsprechend angepasst.



      


    Dann folgte das oben angekündigte Kapitel der "Kaliberanpassung".

    Im Grunde geht es ja 'nur' darum, Kartonringe auszustanzen und vor die Mündung zu setzen. Außendurchmesser 3mm, Innendurchmesser 1,52mm (38cm in 1:250 umgerechnet).

    Den Versuch eine 3mm Scheibe mit dem 1,5mm Eisen auszustanzen kann man vergessen, da der Ring sofort zerreißt, also umgekehrt, erst ein 1,5mm Loch ausstanzen, dann dieses Loch mit dem 3mm Eisen ausstanzen. Die Herausforderung dabei ist, dass man nur sehr ungenau Maß nehmen kann. Daher brauchte es, um 8 halbwegs konzentrische Ringe zu erzeugen, einige Fehlversuche - so etwa im Verhältnis 1:4 oder so...;)



    Aber es hat geklappt und so sehen die Rohre doch schon deutlich realistischer aus, oder?


      


    und einmal etwas näher aufgenommen:



    Mehr ging gestern nicht, da ich mit den Kindern mit der Märklin Bahn gebaut und gespielt habe, was unser Standard-Weihnachtsferienprogramm ist, da sie nicht fest aufgebaut werden kann.


    Sodele, bis denne und bis die Tage.:cool:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Moin, moin Peter,

    also umgekehrt, erst ein 1,5mm Loch ausstanzen, dann dieses Loch mit dem 3mm Eisen ausstanzen

    genau.......so mache ich es auch mit den z.B. Rettungsringen :).


    Das Erfolgs-Verhältnis "1:4" ist auch meine Erfahrung. Ich drücke jetzt aber immer erst den Aussenpunch leicht an, so dass es einen feinen Abdruck gibt und kontrolliere damit die Zentrik......ggf. kann dann noch korrigiert werden.


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Ich rolle in die Rohmündungen immer einen- oder mehrere kurze Kartonringe mit ein. Das erziehlt dieselbe Wirkung und spart die vielen Versuche mit den Stanzeisen. Ein Klecks Farbe auf die Mündung ist dabei natürlich noch nötig.


    Nebenbei: Auf solch ein Detail achten aber auch nicht unbedingt alle! :thumbsup: Die Rohren der schweren Kaliber sehen mit diesem kleinen Kniff deutlich realistischer und einfach »schwerer« aus.


    Ein klasse Bau, ich kann nur staunen.


    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Schönen guten Morgen,


    herzlichen Dank für die Daumen und Beiträge.:):)

    [...]

    Ich drücke jetzt aber immer erst den Aussenpunch leicht an, so dass es einen feinen Abdruck gibt und kontrolliere damit die Zentrik....

    [...]

    das ist eine bestechend einfach Art, die Zentrik von vornherein zu gewährleisten, da bin ich tatsächlich nicht drauf gekommen, oh Mann. Danke für diesen Tipp!:thumbsup:


    Klaus : auch eine gute Variante, um die Rohre entsprechend auszuformen - und danke für Dein Lob!:)

    Zaphod : merci!:)


    In der gestrigen Sitzung habe ich weitere sechs Poller gebaut ...


      


    ... und mich dann an die ersten Boote, bzw. das erste Boot gemacht.

    Habe mit der Dreiergruppe Kutter Klasse O und 2x Jolle Klasse I begonnen, die auf der steuerbord-achteren Position gelagert wurden, unmittelbar vor Turm Cäsar.

    Die Anleitung zeigt die Art der Aufstellung:



    Vorbereitungen:


      


    Der Zusammenbau kommt aus der Skizze nicht so ganz deutlich raus, bzw. die Reihenfolge des Baus, so habe ich zunächst den Innenboden auf den Kiel gesetzt, danach die Innenwände montiert und erst dann die vorfertigten Außenwände drangesetzt. Diese Art der Bauform mit den querschlitzen Außenwänden kannte ich von der SMS von der Tann und auch der SMS König so noch nicht, ließ sich aber mittels Weißleimnähten und Vorformen doch ganz vernünftig umsetzen.

    Werde beim zweiten Kutter diese Reihenfolge beibehalten, da ich ganz damit damit klargekommen bin.


      


    Anschließend habe ich die Sitzbank eingesetzt und zum Schluss die Kante der Bordwand und den Heckspiegel nebst Ruder.



    Werde noch einige Zurüstteile, wie Ruderblätter, kleine Poller und einen Rettungsring, ggf. etwas Tau spendieren, um das Boot etwas lebendiger wirken zu lassen.

    Hier zunächst in einer Stellprobe an Bord - auf den bereits montierten Bootslagern (die ich übrigens nicht dem Ätzsatz entnommen habe, sondern aus dem Bogen gebaut habe).


      


    Bis die Tage und schönen Samstag.:thumbup:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Moin Peter,

    da hat es ganz offenbar eine Veränderung der Konstruktion gegeben. Ich hatte seinerzeit einen Bausatz der ersten Auflage und schon eine ganze Reihe von Kinken hinter mir und als dann der Bau dieser Kutter misslang, wanderte die BADEN in Gymnastikballgröße in die Rundablage...

    Gratuliere zu diesem schönen Kutter!

    Weiterhin gutes Gelingen

    Fiete

  • Hallo Peter,


    gebaut habe ich die Baden noch nicht, aber ich hatte zuerst auch die erste Auflage. Da sind die Beiboote definitiv anders, diese hier scheinen mir an die Derfflinger angelehnt und da waren sich gelungen.

    Bei den Riemen gefällt mir die bei der überarbeiteten Panther beigegebene Form am besten.


    VG


    Zaphod

  • Schönen guten Abend liebe Freunde,


    erneut danke ich ganz herzlich für die sehr motivierenden Daumen und Kommentare.:):thumbup:


    Fiete: ja, die hier gezeigte Version ist mit der 2. Auflage neu dazugekommen. Die Kutter-Variante der 1. Auflage ist identisch (siehe Bild) mit der Version des SMS der von der Tann Bogens, die ich auch bei der SMS König verwendet habe und hatte einen längs geschlitzen Rumpf.

    Quelle: HMV Bogen SMS Baden, 1. Auflage, 1997


    Zaphod: ja, die Kutter der 2. Baden-Auflagen entsprechen der Version beim Derfflinger Bogen, in der mir vorliegenden Version:

    Quelle: HMV Bogen SMS Derfflinger, 2004


    In der letzten Sitzung habe die bereits gezeigten Jollen Klasse I gebaut. Der Rumpf ist etwas einfacher aufgebaut und wird innen mittels einer Art Wanne, die den Boden und Sitzbänke, bzw. Duchten enthält, ausgefüllt. Habe darauf verzichtet die Aufnahmen für die Riemen auszuschneiden, da die besagten Wanne recht weit oben sitzen.


      


      



    Die Ausstattung mit Riemen erfolgte umgehend, der große Kutter hat ebenfalls Riemen und Rettungsringe erhalten, ehe die Jollen an Bord kamen.



    Die Gruppe der drei Boote zusammengesetzt:



    und dort, wo sie hin soll fest montiert:




    Sodele, auch der schönste und längste Urlaub endet und morgen gehts wieder ran, immerhin im Homeoffice, so dass ich abends ggf. noch etwas weiterbauen kann.

    Da ich aufgrund der Entfernung mittlerweile unter die Bahnfahrer gegangen bin, ist ein Transportieren der Werft, bzw. Bauhütte nicht mehr ganz so einfach, wie zuvor, so dass die großen Projekte nicht mit hin- und herrreisen können.


    Bis denne und liebe Grüße, schöne Woche und gedeihliche Bau-Fortschritte!:):thumbsup::thumbup:


    Peter