Kölner Dom, Schreiber-Verlag, skaliert auf 1:250, modifiziert

  • Hallo liebe Freunde,


    es juckt mich schon, dieses Bauwerk anzugehen, seitdem das Ulmer Münster kurz vor der Fertigstellung stand, und nun verstärkt durch den Bau der Georgskirche mit dazu.

    Auch, wenn ich mir sicher bin, dass die meisten natürlich sofort ahnen, um was es geht, mache ich es doch ein klein wenig spannend.


    Das Ganze wird mit Sicherheit ein Langläufer werden, zumal ja immer noch eine Reihe an Parallelbaustellen zu beenden sind. Ich sage nur SMS Baden, Iserlohn und einige mehr.


    Dennoch hat es mich heute gereizt sozusagen eine kleine Feldstudie anzugehen, um schon mal ein Gefühl für die Größenordnung dieses Projekts zu bekommen.

    Da das Ursprungsmodell in 1:300 konstruiert und vertrieben wurde, muss ich natürlich das Scannen und Bearbeiten analog, wie bei den beiden bisher gebauten Kirchen ausführen, aber das ist es mir allemal wert, da es ja maßstabsgerecht zu meinen anderen Bauten sein soll.


    Habe heute einiges an Literatur bestellt und da mein Schwager in der Stadt wohnt, wo dieses Bauwerk steht, ist eine ausgiebige Fotosafari kein Problem.


    Hier zunächst mal der Grobentwurf der Bodenplatte, wobei dazu zu sagen ist, dass es immerhin fünf Blätter braucht, um den Ausdruck maßstabsgerecht ausführen zu können:


       


    Und einmal mit der Georgskirche mitten drin, als Vergleich.



    Die Bauausführung stelle ich mir letztendlich im Stile des Münsters vor, also mit ausgestichelten Fenstern, detailliert ausgearbeiten Strukturen und offenen Durchbrüchen - und Beleuchtung natürlich. Mal sehen, obs mir entsprechend gelingt und wann es los geht. 8o :)


    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,


    ich musste es nochmal kurz überprüfen, aber jetzt weiss ich ganz genau worum es geht :D

    Bin sehr gespannt, was du aus dem Bogen machst, besonders weil ich auch schon des öfteren vor den Türmen stand und schöne Erinnerungen damit verbinde.

    Ist auch etwas Umgebung angedacht, oder wird es dir dann doch zu gross? Die Stufen davor gehören ja fast ein bisschen dazu.


    Vorfreudige Grüsse,

    Lorenz

  • Hallo Lorenz,


    Wie ich das Umfeld gestalte, überlege ich mir genau, wenn ich dort war, um eigene aktuelle Eindrücke zu gewinnen, mein letzter Besuch am Dom war 2011 oder so.

    Aber in jedem Fall werde ich die Bodenplatte, die ich wohl im Format 63x36cm bauen werde, etwas aufpeppen und es nicht bei dem braunen Streifen rund um die Mauern belassen, der im Bogen vorgesehen ist.


    Habe mal im Forum gesucht- habe lediglich einen Galerieeintrag hier gefunden, insofern wird der Baubericht auch eine Art Erstaufschlag werden.


    Sollte ich was übersehen haben- bitte korrigieren.


    Na klar: es wird der Kölner Dom von Schreiber. :)


    Schönen Abend.


    Liebe Grüße

    Peter

  • Pitje

    Changed the title of the thread from “Neues Architekturprojekt, skaliert 1:250, modifiziert” to “Kölner Dom, Schreiber-Verlag, skaliert auf 1:250, modifiziert”.
  • Da wünsche ich viel Erfolg und noch mehr Ausdauer zu dieser Superaufgabe.

    Dass du mir aber nicht den dicken Pitter vergisst,

    Der gehört absolut zu diesem Modell in diesem Maßstab. Frage ist nur, wie man den Klang in 1:250 herstellen kann. Aber du bist ein ausgesprochener Modellfreak und wirst auch dieses schaffen.

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Schönen guten Morgen auch an dieser Stelle,


    Auf los gehts los - nun sollen auf die vollmundigen Ankündigungen auch Taten folgen. Als Quellen habe ich mir, wie bei mir üblich ein wenig Literatur besorgt:



    Zunächst Einiges an Fakten und Zahlen zum Hintergrund dieses wahrlich imposanten Bauwerks.

    • Höhe der Türme: 157,22 m (Südturm), 157,18 m (Nordturm), 109,12 m (Vierung)
    • Höhe Aussichtsplattformen: 97,25 m (Südturm), 68 m (Vierung)
    • Gesamtlänge: 144,58 m
    • Gesamtbreite: 86,25 m
    • Höhe Mittelschiff: 43,35 m
    • Höhe Seitenschiffe: 19,80 m
    • Dachfläche: ca. 12.000 qm
    • Fensterfläche: ca. 10.000 qm
    • überbaute Fläche: 7.914 qm
    • umbauter Raum: 407.000 cbm
    • Gesamtgewicht: ca. 300000 t
    • Glocken: 12, schwerste Glocke: Dicker Pitter mit 24 t

    Die Bauphase hat sich ähnlich wie beim Ulmer Münster über mehrere hundert Jahre gestreckt, begonnen 1248, vollendet 1880. Als Vorbild wurden die französischen Gotteshäuser im Stile der Gotik verwendet, insbesondere der Dom von Amiens.

    Habe hier einige interessante Grafiken aus dem Buch "Der Kölner Dom" vom Verlag Kölner Dom, die illustrieren, dass seinerzeit zunächst der Chor auf dem Grundstrück des Vorgängerbaus errichtet und genutzt wurde, die Westfassade mit dem Südturm folgte und erst gegen Ende der Bauphase die Mitte sozusagen aufgefüllt wurde. Währenddessen war mehrere hundert Jahre Baustopp, da sich die Gotik irgendwann ausgelaufen hatte und die Finanzierung schwierig wurde. Erst im 19. Jahrhundert konnte der Bau durch andere politische und kulturelle Rahmenbedingungen begünstigt, quasi als nationale Kraftanstrengung abgeschlossen werden und der Dom als Symbol der nationalen Einheit des Deutschen Reiches dienen .


      


      


      


      

    Quelle: Der Kölner Dom, Seiten 7, 8, 9, 12, 15, 17, 19)


    Was bemerkenswert ist, ist, dass auch gegen Ende des Baus die original Baupläne zugrunde gelegt wurden und selbst Fachleute kaum Unterschiede in der Fertigungsweise oder Änderungen des Baustils feststellen können.


    Der Kölner Dom ist einer der größten gotischen Kirchen und das dritthöchste Gotteshaus der Erde, bzw. das zweithöchste in Deutschland - nach dem Ulmer Münster natürlich. ;) und gilt als die "vollkommene" Kathedrale aufgrund der einheitlichen und ausgewogenen Bauform. Den zweiten Weltkrieg hat es überstanden, wenn auch mit dem ein- oder anderen Schaden und wurde danach wieder hergerichtet.


    Der Dom ist ein katholisches Gotteshaus, dem heiligen Petrus geweiht und heisst korrekt: "Hohe Domkirche Sankt Petrus". Er ist Sitz des Erzbischofs, bzw. der Erzdiozese von Köln.


    Weitere Infos kann man auch unter diesen Links finden - und sicher unter vielen anderen mehr.

    Startseite | Kölner Dom

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kölner_Dom



    Soviel zunächst zur Einstimmung.

  • Der Bogen selber ist beim Schreiber-Verlag erschienen, umfasst 22 Bögen bzw. 44 Einzelseiten, eine geschriebene Bauanleitung, sowie eine Reihe an unterstützenden Skizzen und ist im Maßstab 1:300 konstruiert. Konstrukteur dieses Modells ist Thomas Pleiner.


      


    Um das Ganze skalieren zu können, scanne ich jede Seite 2 mal um 180° versetzt, da das Format, wie bei Schreiber üblich gerade etwas größer als DIN A4 ist und nicht in einem Stück erfasst werden kann. Als Auflösung wähle ich immer 600dpi, damit das Vergrößern ohne Pixelung geschehen kann. Ein Hinweis zur Umrechung von 1:300 auf 1:250: ganz einfach den Faktor 300/250, also 6/5 = 120% gewählt und los gehts. Das Skalieren und redaktionelle Überarbeiten mache ich wieder mit Adobe Photoshop, so, wie bisher auch.


    Wie ich es mir bei den beiden Vorgängermodellen angewöhnt habe, baue ich zunächst erstmal eine solide Grundplatte, unter der die Elektrik verlegt wird und auf der dann der ganze Aufbau erfolgt.

    Das Material der Wahl für die Grundplatte ist 2mm Buchbinderkarton, ich werde das Ganze mit den Maßen 70x42cm bauen, um außen herum noch ein klein wenig Platz zu haben, um den Außenbereich mit ausgestalten zu können. Habe vorsichtshalber schon mal geschaut, ob Sora auch dieses Vitrinen-Format herstellen kann - ja, klappt. :)

  • Yepee...

    Pitje zu baut den Köllner Dom :thumbup:

    Und ich kenne keinen, dem ich das besser zutrauen würde. In diesem Sinne: "Gutes Gelingen und viel Freude dabei."

    Gruß Reinhard

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Schönen guten Abend Freunde,


    Reinhard Fabisch : vielen herzlichen Dank Reinhard, mal sehen, wie das Projekt gelingt. :thumbup:


    Walter Tirl und Reinhard Fabisch : Was die Sora-Vitrinen angeht, so bin ich quasi Stammkunde, habe so gut wie alle aufwändigen Modelle staubgeschütz verwahrt. Wobei ich seinerzeit mal mit den Daten rumgespielt habe - da war für die Prager Burg noch kein passendes Angebot verfügbar, umso besser, dass das nun geht.


    Sodele, zum heutigen Baubeginn habe ich mich, was nicht weiter verwundert, der Bodenplatte gewidmet. Diese habe ich wie geschrieben aus 2mm Buchbinderkarton gefertigt.


    Die Bilderfolge zeigt die Vorgehensweise:

    Zunächst habe ich die Einteilung der Spanten vorgenommen, da ich die Maße 70x42cm gewählt habe, ist das Ganze in jeder der Achsen durch sieben teilbar, so dass im Ergebnis insgesamt 42 Quader im Format 7 auf 10 cm das Grundformat bilden. Die passenden Spanten mit einer Höhe von 2cm kamen anschließend dran, wobei ich diese Bemaßung bereits bei den beiden Vorgänger-Kirchen verwendet habe und dies ganz passend und gut handhabbar finde.


      


    Zwischendurch habe ich die Position des Doms auf der Platte festgelegt und entsprechend markiert, so dass nachher klar ist, wie die Ausschnitte in die Platte geschnitten werden müssen. Diese Ausschnitte dienen im Grunde dazu, das oben noch drauf kommende "Deck" auch von unten erreichen zu können, was bei der Verlegung der Stromkabel von Bedeutung sein wird. Zum zweiten Deck: ich werde den Dom selbst nicht auf diese Platte setzen, sondern um 7mm erhöht, so dass ich die Stufen, die außen zu den Portalen führen, nachempfinden kann.


      



    Ausschnitte raus und die Positionen der Spanten auf die Rückseite übertragen:


      


    Dann kam der eigentlich langwierige Arbeitsgang, die Montage der Spanten. Wenn man kurz ausrechnen will, wieviel laufende Meter dort verbaut sind:

    7 längs: 7x70cm = 4,90m,

    8 quer: 8x42cm = 3,36m,

    20 diagonal: 20x12cm = 2,40m


    --> gesamt also 10,66m Material.


    Alle 56 Kreuzverbindungen sind mit je 4 Ansatzstücken in den Ecken verstärkt, so dass diese gut halten sollten.



    und richtig herum:




    Damit schließt der Baubeginn des Kölner Doms.

    Hoffe, Ihr habt auch ein wenig Spaß am Werden, eine schöne Woche allseits und bis kommendes Wochenende - ich werde unter der Woche nicht zum Bauen kommen.


    Liebe Grüße

    Peter

  • Was die Sora-Vitrinen angeht, so bin ich quasi Stammkunde, habe so gut wie alle aufwändigen Modelle staubgeschütz verwahrt. Wobei ich seinerzeit mal mit den Daten rumgespielt habe - da war für die Prager Burg noch kein passendes Angebot verfügbar, umso besser, dass das nun geht.

    Nur der Preis 10.132.00 € ist nicht als Schnäppchen zu bezeichnen!

  • Hallo Pitje,

    bei Sora habe ich auch mal nachgeschaut, ob es eine Vitrine zur Prager Burg eueres Stammtisches gibt. Ja, gibt es:


     Mehrfachvitrine nach Maß Breite: 130 cm, Tiefe: 76 cm, Höhe: 36 cm, Spalten: 0 , Fachanzahl: 0 , Frontplatte: mit, Rückwand: transparent10.132,00 €*

    Hallo nochmal Walter, der Betrag von 10132€ hat mir jetzt keine Ruhe gelassen. Habe die Maße 130x80x36 für die Anfertigung einer Maßhaube eingegeben und lande bei 202,00€.


    Zwar auch nicht umsonst, aber so, dass ich ihn für diese Größe als angemessen bewerte.

    Du hattest eine Mehrfachvitrine als Modell gewählt, aber sowas brauchst Du für die Prager Burg ja nicht.


    Liebe Grüße

    Peter

  • Schönen guten Tag Freunde,


    danke für Eure Daumen, schön, dass Ihr Gefallen am Baubeginn des Kölner Doms gefunden habt, auch wenn vom Dom selber natürlich noch nicht allzu viel zu sehen ist. Wir kommen der Sache aber langsam näher.


    Heute habe ich mich der bereits erwähnten Erhöhung gewidmet, auf der der Dom letztendlich aufgebaut werden soll. Die Umrisse habe ich mir über die Anwendung Google Earth erarbeitet, wo ich zunächst die Positionen der umliegenden Gebäude, also der Sakristei, bzw. des Aufbewahrungsorts des Domschatzes, des Friedhofs, der Dombauhütte und auch des Zugangs zur Turmbesteigung eingezeichnet habe.


    Wer Google Earth nicht kennt, der sollte mal einen Blick riskieren, hier kann man Objekte tatsächlich virtuell umfliegen und somit erkunden, was mir bei der Vorbereitung hier sehr geholfen hat, und allemal ausreichend für die groben Vorbereitungen ist.


      

    (Quelle: Google Earth)


    All die oben aufgezählten Elemente sind nicht Teil des Bogens, da ich aber beabsichtige möglichst nah ans Original zu kommen, werde ich versuchen diese selbst nachkonstruiert ins Ensemble zu integrieren.


    Einzeichungen zunächst der einzelnen Elemente gemäß der Fernerkundung per Google Earth, sowie Markierung des Außenrahmens der Aufbauebene:


      


    Der dann folgende Abschnitt hat dann einige Zeit erforderdert, also dass Montieren des Gerüsts für die obere Ebene. Meine Tochter hat übrigens währenddessen neben mir gesessen und brav Englisch gelernt. ;) Habe eine ganz normale Spantenkonstruktion aus 2mm Buchbinderkarton verwendet, sinngemäß, wie auf der Unterseite, allerdings mit einer Spantenhöhe von 8mm. Zusammen mit der oben aufliegenden 1mm Graukartonplatte entsteht so eine Höhendifferenz von 9mm. Diese ist zwar etwas höher, als von der Südseite aus, aber grob gemittelt, da auf der Nordseite der Sprung runter auf die nächstuntere Ebene ungleich höher ausfällt.


      


    Danach erfolgte dann das Anpassen und die Montage des "Deckels".


      



    Zu guter Letzt noch wieder das Markieren der Mittelachse und Probeliegen des Grundrisses auf der oberen Ebene. Ich denke, so kanns weitergehen. Die gesamte Gestaltung des umliegenden Außenbereichs werde ich immer mal wieder schrittweise vornehmen, je nachdem ob sich das Ganze sinnvoll in den Ablauf integrieren lässt.



    Bis morgen und allseits einen schönen Abend. :cool:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Schönen guten Abend liebe Freunde,


    aus dem "bis morgen" sind nun auch schon wieder gute drei Wochen geworden. Zunächst einmal danke ich ganz herzlich für die vielen Daumen! Eine sehr schöne Motivation! :)

    Nachdem ich mich in der Zeit seit der letzten Berichterstattung etwas in der Weltgeschichte herumgetrieben habe, habe ich nun Urlaub und konnte die Arbeiten wieder aufnehmen.


    Es galt zunächst die unmittelbare Umgebung des Doms nachzuempfinden. Dazu habe ich ausgehend von Google-Earth eine Freihand-Pflasterstein-Textur rund um den Bogen-Grundriß herumgruppiert, sowie die inneren Gegebebenheiten aus einem Baugrundriß übernommen und eingebettet. Ein kleiner Nebeneffekt ist, dass ich so den Grundriß des Anbaus der Domschatzkammer, bzw. der Sakristei erhalten habe, worauf ich später dann diesen Part aufsetzen kann.



    Das Ganze ausgedruckt und schon mal lose parat gelegt



    und dann zerlegt in eine Art Puzzle, so dass die Schnitt-Kanten möglichst mit gedruckten Strukturkanten zusammenkommen stückweise aufgeleimt.


         


      



      


    Die tieferliegenden Außenbereiche werde ich dann am Schluß aufbringen, wenn das Modell im Prinzip fertiggestellt ist, da sie sich durch das Bewegen der Platte nur abnutzen würden. Insofern kam es heute nur darauf an, den direkt an den Dom angrenzenden Bodenbelag fertigzustellen, damit nun der Bau nach oben starten kann.


    Bis denne und einen schönen Abend. :cool:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Schönen guten Abend Freunde,


    ich darf mich wieder für die zahlreich per Daumen bekundete Wertschätzung bedanken! :thumbup:


    Heute ging es nun mit dem eigentlichen Bauwerk, dem Dom los. Ich folge grundsätzlich der Vorgehgensweise, die nach der Anleitung, bzw. der Nummerierung vorgesehen ist, werde aber hier und da konstruktiv eingreifen, bzw. die Systematik ändern. Im gelben Forum ist im Erst-Baubericht zum Kölner Dom die Anleitung von Th. Pleiner freigegeben, die ich ebenfalls zurate ziehe, falls erforderlich.



    Somit ist der erste Schritt der innere Bereich des Chors. Ich hatte ja bereits eingangs beschrieben, dass ich die Ausgestaltung sinngemäß so, wie beim Ulmer Münster umsetzen will, daher sind hier insbesondere die Triforiums-Fenster herauszuarbeiten. Alle Teile habe ich mit Photoshop bearbeitet und wie benötigt vervielfältigt ausgedruckt. Alle Teile sind auf 300gr Karton gezogen, die Decke und der Boden auf 1mm Karton.

    Um einen gewissen Tiefeneffekt zu erzeugen, habe ich die Wand dreilagig gebaut, also die Wand selber mit entsprechenden Ausschnitten, der ersten Fensterreihe mit den reinen Rahmen und hinten schließlich die feine Fensterstruktur mit Maßwerk.

    Da ich bekanntermaßen ein Freund von solider Statik bin, werde ich jeden der Flügel als ein selbsttragendes Gebäude bauen und diese dann auf allen Seiten der Vierung montieren und miteinander verbinden. Danach gehts an die Seitenschiffe, bzw. die Außenkapellen.


    Die maßstäblich angepassten Ausdrucke:



    Vorbereitung der Teile:



    Aufbau einer Wand, wie oben beschrieben:


       


      


    Um die einzelnen Flügel wie oben geschrieben als freitragende Strukturen zu bauen, nutze ich die im Bogen enthaltene Decke auch als Boden, bzw. als Schablone, um die Wände stumpf außen herum ansetzen zu können. Drei Finnpappe-Rahmen tragen und stabilsieren das Ganze.


    Hier die heutigen Ergebnisse auf der Bodenplatte:


      



    Der Grundstein ist nun gelegt, ab jetzt sollte es nun in diesem Stil weitergehen. Was ich nun dringend angehen muss, ist die Reise nach Köln, um möglichst detailierte Fensteraufnahmen machen zu können.


    Liebe Grüße

    Peter

  • Schönen guten Abend zusammen,


    weiter gings mit dem Chor, bzw. dem Innenbereich mit Triforium. Zunächst erfolgte der Bau der Südmauer - nach exakt demselben Schema, wie gestern für die Nordseite beschrieben. Nach Fertigstellung erfolgte sogleich die Montage am Rahmen.


         


    Der weitere Schritt war dann die Fertigung der Apsis des inneren Chorbereichs. Hier ist bei der mit 300gr verstärkten Version und den hinterlegten Fenstern darauf zu achten, dass innen genug Spiel bleibt, damit die Knicke sauber geformet werden können, ohne den Außenkarton aufzuhebeln.

    Die Vorgehensweise des Fensterbaus ist auch hier sinngemäß dieselbe gewesen.


    Die Ausschnitte im unteren Bereich sind übrigens so nicht im Originalbogen vorgesehen, da das Modell aber beleuchtet werden soll, möchte ich im Inneren eine möglichst durchgängige Lichtverteilung erreichen.


         



    War sehr neugierig, wie denn die Passform bei der Montage sein würde, war aber kein Problem, auch nicht nach erfolgter Skalierung.



    Das Dach habe ich zunächst nur probehalber eingesetzt, da ich zur Verglasung noch an die Ausschnitte gelangen muss.


      


    Ich bin mit dem optischen Eindruck ganz zufrieden und habe meine Stichel-Spaß wiedergefunden.

    Zusammengezählt habe ich mit dieser Baugruppe 10 4er Felder und 5 2er Felder, also 60 der Triforiumsfenster gefertigt, mit den weiteren drei Baugruppen folgen dann noch 28 4er Felder. Ein Träumchen... :D :D


    Viel Spaß und einen schönen Abend. :) - und danke für die vielen Daumen!! :thumbup:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Allein der Chor im Bau stellt schon ein Kunstwerk dar.

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallöle liebe Freunde,


    muss echt sagen-bin ganz überwältigt über die große Teilnahme und die vielen Gefallens-Bekundungen. Danke!

    Hans-Joachim Möllenberg : vielen Dank HaJo! :) :)

    modellschiff : auch Dir vielen herzlichen Dank für Dein Lob Ulrich! :thumbup:


    Heute habe ich mich dem nördlichen Querschiff gewidmet. Die Vorgehensweise war genau dieselbe, wie bereits gestern gezeigt. Hier die Schritte des heutigen Tages:


    Vorbereiten, ausdrucken und aufdoppeln auf 300gr Karton, bzw. Finnpappe:


      


    und danach das Aussticheln und schrittweise Zusammensetzen:


      



      


    fertig:



    und die obligatorische Probeaufstellung auf der Platte:


       


    Ich denke, dass diese Montageidee des Baus der Einzelmodule funktionieren wird und vor allen Dingen den Vorteil hat, dass ich eine ganze Weile die einzelnen Module fertigen kann, die Ergebnisse der Fotosafari noch integrieren kann, ehe das komplette Zusammenfügen erfolgen muss, um weitermachen zu können.


    Als Nächstes folgen dann die beiden anderen Innen-Module, wobei es nun auf die Feiertage zugeht und natürlich noch eine Reihe an Vorbereitungen auf uns warten, inklusive des großen Hausputz, so dass ich noch nicht sagen kann, wann es hier weitergeht.


    Daher wünsche ich schon mal vorsorglich an dieser Stelle allseits frohe und gesegnete Weihnachten! :) :)


    Liebe Grüße

    Peter

  • Schönen guten Abend zusammen,


    Spitfire : vielen herzlichen Dank für Deine Worte Kurt, habe mich sehr gefreut! :) :)

    Danke auch wieder allen Likern! :)


    Entgegen meiner Annahme habe ich verteilt über den Tag doch noch kartonbauerisch was erledigt bekommen. Das Motto war sozusagen " aus eins mach zwei" - das südliche Querschiff also. Da der Bau exakt demselben Schema folgte, wie gestern, lasse ich einfach Bilder sprechen:


          



    und hier alle bisher gefertigten Elemente:


      


    Ergänzend ist zu erwähnen, dass die Querschiffe nicht einfach gespiegelt dieselben Teile sind, sondern in der Tat dezent andere Texturen oder Zeichnungsmerkmale aufweisen, so dass ich auch beim Umskalieren jedes einzelnen Teil für sich bearbeite und nicht einfach klone, um den äußerlichen Charakter der Konstruktion so zu belassen, wie er gedacht war.


    I wish what, einen schönen Abend und bis die Tage! :cool: :cool:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Schönen guten Tag liebe Freunde und für den verbleibenden 2. Feiertag noch frohe Weihnachten gewünscht,


    nachdem die letzten Tage natürlich eher im Fokus des Weihnachtsfests standen, mit Bescherung, reichlichem und leckerem Essen und der jeweiligen Vor- und Nachbereitungen, habe ich gestern Abend mit dem Bau des 4. Abschnitts des Hauptschiffs begonnen und eben fertiggestellt. Dieser Teil ist mit sechs Fensterfeldern der größte Teil und bildet später den Anschluss an das Turmmodul.


    Die Bauweise ist natürlich entsprechend der bisherigen Bauweise der anderen drei Teile, insofern hier zunächst die Bilderserie des Baus:


      


        



    Habe hier mal die beiden Längsmodule neben das Münster gestellt, um eine Vorstellung der Höhenverhältnisse der beiden Kirchen zueinander zu bekommen und bin erstaunt, wieviel höher doch das Kölner Dom -Hauptschiff werden wird, als das des Ulmer Münsters. Oben drauf kommt noch eine fast ebenso hohe Etage mit den Obergadenfenstern und dann noch das Dach, also alles in Alllem mit Sicherheit 7cm höher, was über 17m in der Realität entspricht. Die Zahlen irgendwo zu lesen ist doch was anderes, als es unmittelbar sehen zu können.



    Die drunterliegende Literatur, die die Höhe der Bodenplatte des Münsters ausgleichen soll, gibt übrigens Aufschluss darüber, welches Modell irgendwann auch noch mal dran sein wird. ;)


    Zu guter Letzt hier die inneren Module auf der Bodenplatte lose zusammengestellt. Mit dieser Vorgehensweise habe ich übrigens die Konstruktion des Bogen sozusagen umgekehrt, wo die Wände außen mehr oder weniger lose für sich aufgestellt werden und erst durch die Deckenplatten miteinander verbunden werden und eine Einheit bilden.


      


      



    So, wie ich das sehe, passen die Teile genau auf die Markierungen und zueinander, so dass es nun an die vier Folgemodule gehen kann. DIese werden aus den Seitenschiffen bestehen und den hier zu sehenden Innenbereich umgeben. Auch hier habe ich wieder vor diese als eigenständige Module zu bauen, die in sich tragen, die entsprechenden Konstruktionen habe ich für die beiden West-Module, die zwischen dem Querschiff und der Turmsektion platziert werden bereits vorgenommen, so dass es beizeiten weitergehen wird.


    Zunächst aber mal mit der Familie einen Ausflug machen und das schöne Wetter ausnutzen. :cool:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Aus gegebenem traurigem Anlass aufgrund von Anschlagswarnungen auf den Dom.

    Hatte eigentlich vorgehabt zwischen den Tagen einen Abstecher nach Köln zu machen, dabei meinen Schwager zu besuchen und eben den Dom detailliert in Augenschein zu nehmen - das hat sich somit erledigt.

    Da wollen wir mal hoffen, dass sich dieses Thema folgenlos erledigt haben wird, bzw. die dahintersteckenden Drahtzieher zeitgerecht aus dem Rennen genommen werden können ... 8| :pinch:

  • Hallo Peter,

    heute habe ich mir, endlich, deinen Baubericht zum Dom in Ruhe angeschaut und bin schon wieder mal völlig platt. Da ist er wieder der Stichelkönig. So wie ich es einschätze wird es wieder grandios. Weiter viel Erfolg und natürlich Spaß dabei.


    Gruß

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Schönen guten Abend Freunde,


    Sachse : ich danke Dir ganz herzlich für die sehr positive Einschätzung. Was den Stichelkönig angeht - laufe mich langsam wieder warm ;)


    Ganz herzlich danke ich allen, die einen gehobenen Daumen dagelassen haben. :thumbsup:


    Seit der letzten Berichterstattung habe ich mich dem ersten Seitenschiffs-Modul gewidmet. Wie oben bereits angedeutet, werde ich versuchen bis auf Weiteres alle Baugruppen so zu bauen, dass sie als eigenständige Module tragen, ich später noch Anpassungen vornehmen kann ( bspw. Nachrüsten von Fenstern etc.) und auch die Stromführungen dann sinnvoll planen kann, wenn ich weiß, wie was wo hinkommen soll/wird.


    So war nun das Südwest-Seitenschiff als Erstes an der Reihe. Habe mir überlegt, das nur eine solide Spantenkonstruktion meiner Absicht folgt. Beim Münster habe ich seinerzeit nur die Seitenschiff- Wände gefertigt und dann unmittelbar fest mit dem Hauptschiff auf der Grundplatte verbunden. Hier ist das nun anders vorgesehen.


    Die Konstruktion umschließt komplett den jeweiligen Bereich, besitzt eigene Decke und Boden und nimmt letztendlich die Fassade nur als "Vorhang" auf. Als Referenz habe ich die im Bogen vorhandene Deckenplatte verwendet, jeweils einmal für Boden und Decke auf 1mm Karton gezogen - wie im Übrigen auch die Spanten selbst - und beide mittels der besagten Spantenkonstruktion verbunden. Als Höhenreferenz dient die Höhe der im Bogen eigentlich vorgesehenen Steckschlitze, die die Deckplatte halten auf auf die korrekte Höhe trimmen sollten, die hier aber nicht benötigt werden. Die Spanten sind mittels Schlitzen, bzw. einer Art Nut-Feder-Systematik fest aufeinander ausgerichtet, was auch den Vorteil hat, dass ich keine Maßanpassung vornehmen muss, die die Materialdicke berücksichtigt, da die Teile immer ineinander greifen. Lediglich die Deckenplatte ist nur aufgelegt, was aber völlig ausreicht.


    Als Grundmuster habe ich dort, wo im Original die Stützpfeiler das Seitenschiff tragen die Kreuzungspunkte für die Spanten vorgesehen. Ist rein aufgrund der Statik zwar sicherlich nicht erforderlich, aber sowas macht mir halt Spaß. :D


    Vorbereitete Teilesammlung:



    Ausgestichelt und vorbereitet:



    Die Montage in der geplanten Reihenfolge:


    Querspanten:



    Der mittels Schlitzen sicher zu positionierende Mittelspant:



    Querschiffspanten:



    und schließlich der rückseitige Hauptspant, der ans Hauptschiff anstößt und die Decke.


      


    Probeaufstellung:



    Bis hierhin habe ich natürlich schon mal mit der nur lose zusammengesteckten Version Maß genommen und ein wenig angepasst und erst dann alles sauber verleimt. Meine Einschätzung ist, dass das Ding sicher 10kg Last aushält. :D

  • Dann folgte der Einstieg in den Fassadenbau für das Seitenschiff. Da ich ja nun nicht nach Köln komme ( bis auf Weiteres ist der Dom für Touristen nicht zugänglich) habe ich in meiner Literatur und Online recherchiert, ob ich herausfinden kann, wo welches Fenster sitzt und ich am Besten auch Bildmaterial nutzen kann. Als ganz hervorragende Quelle bin ich auf eine sehr schön strukturierte Wiki-Seite gestoßen, die das ganz anschaulich wiedergibt - jedenfalls anteilig. KLICK

    Insofern ist dies auch zeitgleich der Quellenverweis.


    Die Bilder habe ich dann entsprechend entzerrt und größentechnisch angepasst und auf Folie gedruckt, mit den dazu passenden Namen, damit ich nix durcheinander bringe.



    Die Fassade, bzw. die Fenster werden dreifach hinterlegt, da am Original zwar keine Laibung im eigentlich Sinne, aber doch ein Doppelsprung vorhanden ist.


      


    Hier die gestichelten Fenster mit der entsprechenden Position in der Fassadenwand und der Verglasung. Da zuerst die Westwand des südlichen Querschiffs drankam, sind dies das Görresfenster (links) und das Petrusfenster (rechts).


         



    Nach der Montage in den Spantenrahmen dett Janze auf der Grundplatte:



    Als Nächstes folgt dann natürlich die Südwand dieses Moduls. Bis dahin - das Sticheln der fünf Fenster wird ne Weile dauern. ;)


    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallihallo liebe Freunde,


    dankeschön für die vielen Daumen zum letzten Baufortschritt. :)


    Heute ging es an die Komplettierung der Fassade des südwestlichen Seitenschiffs. Dazu waren im Wesentlichen fünf Fenster vorzubereiten und in die Wand zu integrieren.



    HIer eine kurze Fotoserie zur Erläuterung, wie ich beim Aussticheln vorgehe. Zunächst ausstanzen aller kreisförmigen Elemente mit passenden Screw&Punch Bits, danach entsprechend heraustrennen der geraden Elemente und Vervollständigung von kleeblatt bzw. blütenförmigen Strukturen und zum Schluss noch die runden Freihandelemente. Habe mal aus Neugier mitgestoppt - ne gute halbe Stunde pro Fenster reines Aussticheln.


         


    Hier das fertige Stichelergebnis nach etwa 2,5 Stunden, inkl. der Rahmen, die als 2. Ebene hintergesetzt werden.:


      


    Einbau der Rahmen der 2. Ebene:



    und der Maßwerke selbst:



    Danach folgt die Verglasung:



    Bei diesen Fenster handelt es sich von links nach rechts benannt:

    1. Johannesfenster
    2. Anbetungsfenster
    3. Beweinungsfenster
    4. Pfingstfenster
    5. Stephanusfenster

    DIese Fenster sind alle zwischen 1846 bis 1848 entstanden, also noch vor der letztendlichen Fertigstellung des Doms.


    Hier mal der Größenvergleich zu den entsprechenden Seitenschifffenstern des Ulmer Münsters. Deutlich zu sehen, dass beim Kölner Dom deutlich mehr Fläche eingeplant wurde.


  • Danach folgte natürlich der Einbau der Fassade am Spantengerüst.



    Etwas Gewicht sorgt für bündigen Sitz.



    EInige Eindrücke des nun fertigen Moduls:


      



    Die weiteren Schritte an diesem Modul werden dann zu einem späteren Zeitpunkt die Montage auf der Grundplatte, der Einbau der Beleuchtung, das Aufsetzen des Dachs und die Anbringung der Stützpfeiler sein. Bis dahin allerdings folgen erst die weiteren Module des Seitenschiffs und der oben drauf sitzenden Obergadenfenster. Ggf. baue ich dann auch die unteren beiden Turmsektionen, bis die einzelnen Module dann tatsächlich mit der Bodenplatte verbunden werden. Mal sehen.


    Zunächst geht es jetzt an die Vorbereitung und dann an den Bau des gegenüberligenden Nord-West-Seitenschiffs.


    Bis die Tage, schönen Abend, liebe Grüße

    Peter

  • Schönen guten Abend Freunde,


    Hans-Joachim Möllenberg : das würde ich auch sagen. War ich doch bislang ein echter Ulmer Münster-Verfechter, was Kathedralen angeht, so ist der Kölner Dom echt dabei diesen Rang zu übernehmen. Danke für Deinen Beitrag! :cool:

    Harald 49 : freue mich über alle Beiträge - schreib einfach, was Dir in den Sinn kommt. :thumbup:


    Danke wieder den vielen Daumen-Gebern. :thumbsup: Das ist sehr motivierend und freut unheimlich, wenn die gezeigte Arbeit wertgeschätzt wird. :)


    Heute war wieder eher die Grobmotorik gefragt, es stand das Spantengerüst des Nordwest-Seitenschiffs an. Die Vorgehehensweise ist exakt dieselbe, wie neulich, also zeige ich nur einige Fortschrittsbilder ohne weitere Erläuterung. Habe übrigens auch hier nicht einfach nur gespiegelt, sondern das Modul neue erarbeitet, was sich als ganz gut erwiesen hat, da der nordwärts zeigende Bereich des Querschiffs tatsächlich 4mm kürzer ist, als der südliche Counterpart. Warum? Keine Ahnung, passt aber zu den Markierungen der Bodenplatte, also wird es so richtig sein.


      



    Der unmittelbare Vergleich:



    und alles am Bauplatz:


      



    mal der Blick in die Säulenhalle:



    Als Nächstes folgt dann die Fassade in sinngemäßer Umsetzung, wie gestern gezeigt.

    Da meine liebe Frau leider nun zum zweiten Mal das böse C eingefangen hat und es ihr tatsächlich dreckig geht, werde ich mal sehen, wann es hier weitergeht.


    Allseits einen schönen Abend und ein schönes Silvesterwochenende! :) :cool:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Da meine liebe Frau leider nun zum zweiten Mal das böse C eingefangen hat und es ihr tatsächlich dreckig geht, werde ich mal sehen, wann es hier weitergeht.

    Da wird dann Modellbau zur Nebensache, ich hoffe, daß es Deiner Frau bald wieder besser geht. Ich habe mich inzwischen zum 5. Mal gegen Corona impfen lassen, da ich zur Risikogruppe gehöre - hoffentlich hilft´s.

    Ansonsten sieht Dein Modell, trotz des kleinen Maßstabs, gigantisch aus. Ich habe gestern schon die Kirchenfenster bewundert, unglaublich!


    Ich wünsche Euch trotzdem auch ein schönes Silvesterwochende (bei uns wird schon seit gestern rumgeballert!).


    Gruß

    Tilman

  • Alles Gute für Deine Frau! Mit dem Scheiß ist nicht zu spaßen, mir geht's wie meinem Vorredner, daher fünfmal geimpft und trotzdem einmal heftig dran gewesen.

    Erst mal alles andere beiseite schieben, bis wieder hoffentlich alles gut ist.


    Beste Grüße,

    Max

  • Schönen guten Abend Freunde,


    zunächst ganz herzlichen Dank für die Genesungswünsche für meine Frau Moritzamica und MaxK . Nachdem sie sich gestern richtig schlecht fühlte, war es heute vormittag dann doch bis auf arge Kopfschmerzen wieder besser, so dass sie zeitweise sogar aufgestanden ist. Kann mich noch an meine Corona-Erkrankung im vergangenen Jahr erinnern, da hats mir auch für einen Tag richtig die Schuhe ausgezoen, danach gings dann aber eigentlich wieder. Wobei die Zeit bis zur letztendlichen Genesung noch eine Weile gedauert hat.

    Danke auch für die Anerkennung durch Daumen und Kommentar. :)


    Heute ging tatsächlich nicht so richtig viel, immerhin habe ich den Nordwest-Fassadenteil, also die des Querschiffs des aktuellen Moduls gebaut und montiert bekommen.

    Bauweise identisch, kurz zu den beiden Fenstern:

    1. Christusfenster (Halbfenster)

    2. Kinderfenster (Vollfenster)


    Während das Christusfenster tatsächlich aus zwei Fragmenten besteht, die um 1525 bzw. 1562 entstanden, aus anderen Kirchen stammen und letztendlich im Kölner Dom um 1870 zusammengeführt wurden, ist das andere Fenster noch relativ jung, also 1960 - 1965 von Bernhard Kloss geschaffen worden.


    Einige Bilder dazu:


      


        


    und fertig montiert am Spantengerüst:



    Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass mir Thomas Pleiner seine Aktuaklisierungen des Baubogens des Kölner Doms hat zukommen lassen.



    Er hat zu den beiden Turmhelmen der Haupttürme und zum Vierungsturm entsprechende Korrekturbögen entwickelt, die ich ich mein Projekt hier selbstredend mit einbinden werde, da sie das Modell definitiv aufwerten werden, da deutlich näher am Original, als die Versionen, die im Bogen sind. Beide hätte ich tatsächlich auch entsprechend umkonstruiert, was aber so nicht nötig ist. Ganz herzlichen Dank dafür auch an dieser Stelle noch einmal!


    Sodele, das war's für heute, mal sehen, was an Silvester noch geht, wird aber überschaubar sein denke ich.


    Insofern wünsche ich an dieser Stelle allseits einen guten Start ins neue Jahr 2024, verbunden mit den besten Wünschen zur Gesundheit, Zufriedenheit, Erfolg, Glück und allem, was man sonst noch so gebrauchen kann. :thumbup: :)


    Liebe Grüße

    Peter

  • Nachdem sie sich gestern richtig schlecht fühlte, war es heute vormittag dann doch bis auf arge Kopfschmerzen wieder besser

    Klingt ja schon um einiges besser, Gott sei Dank. Und Du bist sogar noch zum Basteln gekommen! Klasse! Weiterhin (unbekannterweise) gute Besserung und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024.

    Tilman

  • Hallihallo Freunde,


    Moritzamica2 : es wird immer besser, zwar noch positiv, aber im Grunde wieder wohlauf, danke für die Wünsche! :thumbsup:


    Sodele, unverhofft kommt oft, aber nachdem die Jugend auch bastlerisch (allerdings nicht in kartonaler Hinsicht) tätig sein wollte, habe ich mir die verbliebene Wand heute doch noch vorgenommen.


    Hier einige Eindrücke des Baus:


      


      


    Die hier zu sehenden Fenster sind von links nach rechts:

    1. Marienkrönungsfenster
    2. Dreikönigsfenster
    3. Geburt Christi Fenster
    4. Petrus Wurzel Jesse Fenster
    5. Passionsfenster

    Diese Fenster sind deutlich älter, als die des Querbaus, sie entstanden zwischen 1507 und 1509.


    Und hier das Nord-West-Modul mit Beleuchtung von vorne und hinten und an seinem zukünftigen Platz:


      




    Jetzt aber wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch, kommt gut durch und rüber und bis 2024! :) :cool: :thumbup:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Schönen guten Abend Freunde und allseits ein frohes neues Jahr!!


    hoffe, Ihr seid gut reingekommen, hier ist zu berichten, dass meine Frau seit dem Neujahrstag wieder negativ ist, was also bedeutet, dass dieser Spuk bis auf Weiteres wieder rum ist. ^^


    Seit der letzten Berichterstattung habe ich mich der Konstruktion und der Vorbereitung des Chorumgangs gewidmet. Neben reinfeiern, es gab Raclette und Essen vom heißen Stein (von der Machart eng mit Fondue verwandt, nur ohne Fett) und der normalen Nachbereitung kam bis vorhin folgendes Resultat beim Kölner Dom zustande.


    Da ich von der Systematik her bei den eigenständigen Modulen zu bleiben beabsichtige, mussten also alle Spanten, insbesondere die, die die Apsis umgeben sauber vermessen und konstruiert werden. Im Gegensatz zu den beiden bisher gebauten reinen Eckmodulen habe ich hier zusätzlich auch oben in Richtung Deckplatte mit Stecklaschen gearbeitet, um die korrekt-senkrechte Ausrichtung der Spanten in der Krümmung sicherzustellen. Das erschien mir deutlich sinnvoll zu sein, als dies in der Horizontalen, also um die Kurve herum zu versuchen.


    Hier wie üblich die BIlderfolge der Entstehung dieses Moduls - ich zeige hier zunächst den Bau des nördöstlichen Elements.


    Vorbereitete EInzelteile des gesamten Chorumgangs, auf 1mm Karton geleimt:



    DIe beiden Bodenplatten so angepasst, dass die so bündig, wie möglich am Innenmodul der Apsis anliegen:



    Etliche Stunden des Ausstichelns und Anpassens sind geschafft, inklusive des Probezusammenbaus - so sollte es passen:



    Die Schlitze für die Stecklaschen in die Deckenplatte noch eingebracht und ausprobiert- die Montage kann losgehen:


  • Der Kern des Aufbaus war wiederum der zentrale Längsspant mit den vier Querspanten, die zwischen dem Querschiff und dem Umgangsbogen aufgestellt werden. Danach folgte das Querschiff - bis dahin alles, wie bisher schon gezeigt.


      


    Danach schloss sich dann segmentweise das Aufstellen der Spanten in der Kurve an. Hier sind, wie oben geschrieben mit Masse reine stumpfe Klebeverbünde vorgesehen, die Ausrichtung aufeinander erfolgt in erster Linie über die Schlitze in der Boden- und und der Deckenplatte.


         


    Die Montage der Deckenplatte erfolgte umgehend danach, solange der Kleber noch nicht allzu fest angezogen hat und die Konstruktion noch etwas variabel ist.



    Alles in Allem war ich mit der Passgenauigkeit sehr zufrieden, auch die Stellprobe an der Nachbarbaugruppe verlief ebenfalls zu meiner Zufriedenheit.




    Der nächste Schritt ist dann der Bau des Spantengestells des südöstlichen Moduls, da die Vorgehensweise exakt dieselbe sein wird, werde ich hier dann lediglich das Ergebnis vorstellen, kann also ne Weile dauern - mal sehen.


    Allseits einen schönen Abend, danke für die vielen motivierenden Daumen und bis demnächst. :cool:


    Liebe Grüße

    Peter