Posts by modellschiff

    Harald Fock nennt in seinem Buch über die Zerstörer von 1914 - 1939 "Z-Vor", dieses Kommando als den traditionellen Angriffsbefehl.

    Wie wurde dieser flaggenmäßig umgesetzt? Welche Flaggen wurden gehisst, wo: auf der Stb- oder Bbseite eines Schiffes und waren die Flaggen z. B. in der Kaiserzeit mit den heutigen Zuweisungen Lautwert und Farbe und Muster identisch?

    Ulrich

    Hier das Tennisdeck von unten.


    Welche Art und Weise man zum Abnehmen eines Decks wählt hängt von der Konstruktion des Modells ab. Bei diesen beiden halfen die Innenbauteile. Bei anderen Modellen muss man selber konstruktiv tätig werden.

    Vielleicht haben meinen kleinen Beispiele etwas Anregung gegeben, wie man Decks abnehmbar gestalten kann.



    Damit die Decks nicht durchhängen sind bei den Schornsteinführungen Querträger eingebaut,

    Z. B.sind bei dem Tennisdeck von unten Decklaschen angebracht. die dann in die Querträger gesteckt werden können. Übrigens habe ich bei allen Steckteilen die Ecken schrägt angeschnitten. So lassen sie sich besser einführen.

    Die Aufnahmeteile besethen aus insgesamt vier Schichten Karton. Einmal bei den Außenseiten und dann zwei Lagen Karton für die Distanzstreifen, damit die Aufnahme gut gelingen kann.


    Bei der Kap Arkona habe ich das Decks der Brücke abnehmbar gestaltet.



    Wie man sieht sind alle Aufbauten abnehmbar. Durch die Innenkonstruktion, die das Modell auszeichnet, gibt es einige "Löcher". Das sind die Führungen für die Abgase. Diese eignen sich hervorragend für Steckverbindungen, die man selber bauen muss. Leider ist in der Bauleitung nicht erklärt, wie man an das hervorragende Innenleben herankommt. Da ist Eigeninitiative gefragt.


    Am Deck wird das Deck des Rauchsalons durch Stecklaschen in den Aufbauwänden befestigt. Der turmartige Aufbau rechts dient als große Steckverbindung. Ich musste beim Bauen zusehen, wo die besten Möglichkeiten für solche Verbindungen waren




    Zwischen den Bäumen fast am Mast erkennt man das Gegenstück für den Stecker.

    Links am Bauteil sieht man die Stecklasche. Am Gegenstück habe ich eine Aufnahmetasche angebracht.




    Damit die Gesteckt Wand unten Halt findet habe ich einen Masche nach oben geknickt. Rechts ist bewusst einen kleinen Lücke gelassen, um das Deck mit den Stühlen und dem Flügel besser herausziehen zu können.

    Da bin ich mal in meinen Modellkeller gestiefelt und holte die HMV Bremen und die Kap Arkona heruasn, die ich bei de mit abnehmebaren Decks bzw. Aufbauten gebaut habe, damit man in sie hineinsehen kann. Vielleicht hilft die eine odere Anregung weiter.


    Unter dem Deck zwischen den beiden Schornsteinen liegen zwei Decks. Die Aufbauwand mit der Schrift ist vorne und hinten durch einen jkleinen Steckmechnismus gehalten.



    Oben habe Laschen eingebaut, damit das Deck Halt finden und auf den Seiten nicht runterfallen kann.


    Der Unterbau der Brücke. Diese ist in zwei Teile geteilt. Man hätte die Brückenfront besser in einem Stück gelassen, da wäre die charakteristische gerundete Form noch besser zur Geltung gekommen. Es geht aus der BA nicht hervor, was bei dem Brückaufbau auf den linken bild die Vordfer- oder Rückseite ist. Der Plan, der in Hlrald Focks schon erwähnten Buch abgedruckt ist, gibt Auskunft. Die Schotts schauen bugwärts. Die Fenster der Brücke sind verglast.

    Der Streifen unter dem Fensterteil stellt die Innenseite dar. Der musste aber zurechtgeschnitten werden. Rechtes Bild.

    kartonbau.de/attachment/859490/

    Von innen habe ich die Kontur nachgezogen und dann mit der gebogenen Nagelschere in Form geschnitten.



    Einen andere Sache musste nachgebessert werden. Die Schotten sind alle ohne Vorreiber, bzw. Klinken oder auch der Andeutung von Scharnieren geeichnet.. Letzteres muss nicht sein, aber es verdeutlich die Schotts.


    Am Heck gibt es zwei Markierunge , oben länger als unten. Um einen gleicnmäßigen Rumpf an dieser Stelle zu erhalten, habe ich den kürzeren verlängert. Aus eingefärbten Zigarettenpapier habe ich die notwenigen Klebelaschen angefertig.

    Apropos Frabe. Normalerweise waren wegen der Nachteinsätze die deutschen Zerstörer dieser Zeit schwarz gepönt. Deswegen nannte man sie auch die schwarzen Gesellen. JSC hat aber graue Farbe gewählt. Das Umfärben wollte ich mit nicht zumuten. Deshalb bleibt es bei der von Verlag vorgesehenen Farbe.

    Auf dem rechten Bild sieht man an der Außenhaut das relativ helle Grau.

    Auf dem rechten Bild erkennt man auch, dass ich die vorderteile der Außenhaut und die Back ähnlich einem Überzug gebaut habe. Das Deck ist am Übergang zur Außenhaut gewölbt und sol laut Bogen auf Lasche geklebt werden, die direkt am Deck hängen.. Das gibt erfahrungsgemäß nicht so ganz genaue Klebekanten. Deshalb habe ich die gerundeten Deckskanten mit einem Papierstreifen zusammengehalten. Der Streifen ragt nach unten etwas hervor. Daran ist dann die Außenhaut angebracht. Damit ich aber die Teile gut anpressen konnte, durften Deck und Außenhaut nicht gleich auf die Rumpfversteifung aufgeklebt werden, sondern erst die Außenhaut backbords und steuerbords an das Deck gebracht werden. Die gesamte Sektion wurde dann auf das Spantgerüst aufgeschoben und an der Grundplatte verklebt.

    Aber bei Zusammenbau von Deck und außenhaut ergab sich ein Problem. Das erkennt man am Ende des Backdecks. Die Außenhaut schließt nicht mit der Achterkant der Back ab.

    In Novermber 2006 wurde über dieses Modell zum letzten Male hier im Forum berichtet. So wird es allmälich Zeit dieses Modell wieder ans Tageslicht zu bringen.

    Die deutsche Bauanleitung bezeichnet das Schiff V 116 als Torpedoboot. Das zeigt wie eng der Schiffstyp Torpedoboot mit dem des Zerstörers verwandt ist. Ging doch der Zerstörer aus dem Torpedoboot hervor. Früher hieß dieser Schiffstyp Torpedobootszerstörer. Der Name Zerstörer blieb übrig.

    Ich richte mich nach Harald Focks Buch: Z- vor: Dort wird V 116 als Zerstörer klassifiziert.

    V116 stellte die modernste Entwicklung deutscherseits auf diesem Gebiet dar. Dazu gehörten u. a, die Schiffe S 113 - S115, V 116 - V118, G 119- G121 und B 122-124.

    Für die, denen die Nummerierung unbekannt sein dürfte: Die Buchstaben S, V, G und B stehen für die Werften. S= Schichau, V= Vulkan, G= Germania und B= Blohm und Voss. Von all diesen Schiffen wurden aber V 116 und S 113 noch in Betrieb genommen.

    Die Verdrängung betrug 2060t, die Länge 107,5m, die Breite 10,4m und der Tiefgang 4,5m. Die Maschine brachte 47 000PSw, was für eine Geschnwindigkeit von 34,5kn reichte.

    Die Reichweite betrug bei 20kn rund 2500 Seemeilen. Bewaffnet war das Schiff mit 4 Torpedorohren auf zwei Abschussanlagen. Die Torpedodurchmesser betrug 600mm. Vierzig Seeminen konnten mitgeführt werden. Neben den Torpedos trug das Schiff 4 150mm Kanonen. Damit war dieser Schiffstyp stärker bewaffnet als alle anderen Zerstörer. 176 Mann dienten auf dem Schiff.

    Das Schiff stellte am 31. Juli 1918 in Dienst. Zwei Jahre später musste es an Italien übergeben werden. 1937 stellte es dann außer Deinst und wurde am Neujahrstag 1939 aus der Schiffsliste gestrichen.





    Der Rumpf wird nach gewonhter JSCWeise mit Grundplatte und daraufgesetzten Quadern samt kleinen "Flügelchen" als Querspanten gebaut. Vorne am Bug und auch am Heck sind Klebelaschen für die Außenhaut angebacht. die kann man wegschneiden, wenn man z. V. mit Schreibmaschinenpapier Klebelaschen einsetzt. Dann trägt der Karton nicht so auf.

    Beim Takelnder Undine habe ich auch eine kleinen winsche für den Ladebaum am vorderen Mast angebracht.

    Hier liegen die Undines alle am Kais. Link die Kronprinz Wilhelm, dann das Schiff als Minenhilfsleger in Krieg 39-45, es folgt die Kronprinz im Jahre 19 19, gefolgt von der Undine 1958. Recht davon die Undine zwischen 1971 und 1990. einmal mit langem Schornstein und die letzte Verson mit dem kurzen.

    Kronprinz Wilhelm



    Beim Einbau des Floßgerüstes ergaben sich zwei kleinen Probleme. einmal waren die Stützen zu lang. Deshalb habe ich das Gestellt umgfedreht an seinen Platz gestellt und die Länge vom Hauptdeck aus gemssen angezeichnet und gekürzt.

    Dann war die Auflange zu breit. Wenn die Stützen auf den Hauptdeckstehen würden, müssten sie von unten nach oben schräg nach achtern verlaufen. Auch das Ausparen der Schanzkleidung halb nicht viel. Dehalb habe ich die Stützen so schnitten als ob sie auf dem erhöhten Poopdeck stünden.



    Unter dem Schornstein ist im Deck die Kontur für den unteren Teil ausgeschnitten. Hier sieht man die Proben, ob alles passt.

    Oberhalb des Decks der Originalschornstein, darin nach unten ein Hilfschornstein und im Kiosk der Aufnahmeschornstein.



    Das Brückendeck mit einen Hilfsschornstein., der von unten in den richtigen Schornstein führt. Mit bekommt das Deck einen guten Halt. Dieser Hilsschornstein steht genau über dem darunterbefindlichen Kiosk.

    Um die genau Position zu bekommen schnitt ich aus Transparentpapier das oberste Deck aus und übertrug die Position darauf. Das Transparentpapier auf die Rückseite des infrage kommenden Bauteil gelegt und dann übertragen. Praktisch wie durchgepaust.

    Hier ist der obere Abschluss aufgebracht. Der Ausschnitt ist so bemessen, dass der Deckel gerade auf die Kleblaschen zu liegen kommt. Die Decksausschnitte sind bis auf sie äußersten Rände etwas kleiner geschnitten, damit die gut in ihre Ausschnitte passen.


    Auf der Bordwand erkennt man beideseits Bullaugen. Da dürften im Schiffsinneren Versorgungsräume gewsen sein wie Toilette, Vorratsräume usw. Deshalb habe ich einen Art von großen "Schränken" eingebaut. Weiterhin sind die Niedergänge in 3D gestaltet. Der Bogen behilft sich da mit grafischer Gestaltung. Außerdfem sind schon sitzbänke eingebaut. Damit das Brückendeck nach vorne ein auflage hat, wurde ein kleiner Streifen in der entsprechenden Höhe eingezogen. Darauf liegt das Deck.

    Ein Probeliegen des Brückendecks.



    Das Dach des Salons und der großen Kajüte sollen geöffnet gezeigt werden. Dazu musst ich unter dem Schornstein einen Aufbau anbringen, da das Abgas durch die Kabine geführt werden musste. Dieser Unterbau wurde als Kiosk gestaltet. Außerden dient der Schornsteinschutz als Auflage für das Brückendeck.

    Um auch die Innenverkleidung der Aufbauten zu bekommen, habe ich z. B. den Salon verdoppelt und dann die weiße Rückseite mit der Kopie beklebt. Für die große Kajüte wurden die Außenhaut verdoppelt usw.


    Hier die Brücke mit "verglasten" Fenstern.


    Die Türen sind gefnnet dargestellt.

     


    Alle Fenster und Türen sollten ausgeschnitten werdeen. Die Innenräume mit Bänken und Tischen versehen werden.

    Als innenbeplaknung für die neu entstehenden Räume kopierte ich das Hauptdeck ein paar mal und entnahm die entsprechenden Teile.

    Das Seebäderschiff U(ndine lief als Krinprinz Wilhelm 1910 bei Neptun in Rostock vom Stapel. Es leistete von 1914 - 1918 Marinedienste in Wilhelmshaven. Nach dem Krieg kehrte es nach Rostock zurück und bediente ihre alten Fahrgebiete wieder. Im zweiten Krieg diente sie als Hilfsminenleger.

    1943 wurde sie durch einen Bombentreffer zerstört aber 1948 wieder aufgebaut, so dass sie ab 1950 unter dem Namen Undine den Dienst aufnehmen konnte. Bis 1991 blieb das Schiff in Fahrt, wobei es immer wieder einmal umgebaut wurde. Von da an verliefen alle Versuche das Schiff zu halten negativ, so dass es im Jahre 2024 teilweise verschrottet wird. Nur Teile bleiben als maritime Erinnerung übrig.

    Der mdk hat sich der Mühe unterzogen, das Schiff in 9 Versionen als Modell aufzulegen. 1955 vermaß die Undine: Lüa 34,5m, B: 6,7m. Ein 3Zylinder-Zweitakt-Diesel leistete 300 PS für einen Geschwindigkeit von 7- 9 kn. Wenn das Schiff auf hoher See fuhr konnten bis zu 400 Personen an Bord gehen, auf der Warnow 465. Die Besatzung betrug 5 Personen.


    Die hier vorgestellte Undine ist die Nummer 7 der 9teiligen Serie.

    Wie bei mdk üblich wird das Hauptdeck auf Klebelaschen des Innenschanzkleid aufgeklebt. Dadurch kann aber das Deck durchhängen. Dehalb habe ich aus Wellpappe ein Hauptdeck geschnitten und unter die Klebelschen gebracht. Darauf kam dann das Hauptdeck. Die Schnittrichtung für den Karton war parallel der Rillen, damit sich das Deck am Bug und Heck nicht hochbiegen kann. Am Heck musste der Karton der rumpfform angeschmiegt werden.

    Hallo Herrmann,

    da wünsche ich viel Erfolg beim Bau. Lass Dir Zeit und studiere vor jedem Bauschritt erst das Material , das die Bauanleitung und auch das Netz hergibt.

    Auch lohnt es sich im Netz nach Bilder bzw. vielleicht auch Videos über das Schiff zu suchen.

    Es wäre auch günstig, die Bogen einzuscannen. Bei schwierigen Teilen kopiere ich ich diese - aus Kostengründen- in s/w -und versuche den Bau nachzuempfinden. Erst dann kommt das Originalteil an die Reihe.

    Ulrich