Die Kallboys dreidimensionalisieren Geschichte ihrer Heimat in Modellen. So auch den ersten Besuch eines Dampfschiffes in ihrer Stadt. Es war das dritte Dampfschiff, alle britischer Herkunft, das überhaupt auf deutschen Flüssen fuhr. Das erste war The Defiance, die 1816 im Mai und Juni bis nach Köln fuhr. Der Seitenraddampfer legte am 11. Jnji in der Domstadt an. Das zweite Schiff war The Lady of the Lake. Sie fuhr 1816 ab dem 29, Juni regelmäßig von Cuxhaven nach Hamburg. Aber schon am 24. 6. 1817 lief sie zum letztenmal von Hamburg nach Cuxhaven und dann nach Yarmouth aus.
Das dritte Schiffe war die Caledonia, die auch in Mondorf Geschichte schreib. Der Dampfer wurde 1815 bei John und Charles Wood gebaut. Die erste Niederdruckmaschine mit 25 PS erwies sich als zu schwach, Die Dampfmaschinenfabrik Boulton, Watt & Co baute dann dem Kauf des Schiffes 1817 zwei Maschinen ein, jede für ein Rad.Zu Beginn ihrer Laufbahn erreichte sie einen Geschwindigkeit von 8kn und nach dem Einsatz als Liniendampfer in den Jahren 1818 bis 1831 von Kiel nach Kopenhgben 12kn, weil sie dann drei Maschinen besaß.
Die Caledonia war als Glattdecker 28,65m lang und 4,57 m auf der Rumpfmitte breit. Über die Radkästen betrug die Breite rd. 8m Die Fahrt auf dem Rhein von 1817 war als Werbeveranstaltung für den neuen Schiffstyp "Dampfschiff" gedacht. Deshalb wurde sie von dem Offizier geführt, der auch schon die Fahrt der Definace geleitet hatte.
Am 11. 11. 1817 wurde Königswinter erreicht, am 13. 11. Koblenz, wobei ein Stuck getreidelt werden musste. Der Rhein war zu dieser Zeit noch nicht wie heute ausgebaut und floss wohl mehr oder weniger in seinem natürlichen Bett.
Die Bilder zeigen die Caledonia unter dänischer Flagge und stammen aus dem Artikel Caledonia 1815 bei Wikipedia.