Posts by Lorenz

    Hallo zusammen


    Die letzten Wochen ist hier kaum etwas passiert, weil ein Wanderurlaub in Südfrankreich geplant und ausgeführt werden wollte. Das war natürlich sehr schön, jetzt freue ich mich aber doch, dass wieder etwas Ruhe eingekehrt ist und wieder mehr zeit zum kleben bleibt :D


    Die obigen Teile wurden allesamt vorbereitet, nichts kompliziertes eigentlich...


    ...nur bei den Fenstern hat es kurz geholpert. Die Simse sind nämlich in der Abwicklung mit den Scheiben verbunden. Wenn man dann dieses Teil genau nach Falzlinien vorbereitet und auf die Laschen des Rahmens klebt, steht der Sims zu weit vor.


    Damit neben den Fenstern keine unschönen Spalten bleiben, wurde also der Sims gestutzt und stumpf aussen an den Rahmen geklebt. So ist wieder alles schön bündig.

    Das musste ich aber nur bei den zwei Fenstern so machen, die ich schon geritzt hatte. Danach habe ich einfach die Simse etwas kürzer gefalzt.

    Den kleinen aber feinen Trick, die dreieckigen Klebelaschen bei konvexen Kanten nicht vollständig auszuschneiden, habe ich übrigens mal hier im Forum gesehen. Spart Zeit und macht erst noch das Verkleben einfacher. Das war ein sehr alter Thread und der Tipp kam entweder von Benutzer John oder Ricleite. Von ihnen gibt es einige sehr schöne Bauberichte, zwar sehr alt, dadurch aber nicht weniger inspirierend.


    Die Teile wurden dann auf jeden Fall alle verarbeitet, für die Stabilität habe ich noch Rippen aus Finnpappe eingeklebt.


    Nur mal lose hingestellt passt es weiterhin wunderbar.

    Das Verkleben hebe ich mir noch aber noch auf, nicht dass ich mir ausversehen etwas zubaue, was später den Zusammenbau erschwert.


    Es geht weiter Richtung Hauptschiff, als nächstes kommen die ersten seitlichen Stützpfeiler. Dazu aber in Kürze mehr.


    bis dahin, liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo HaJo und Alex, danke euch auch!


    Noch kurz zur Erläuterung: Das mit der Spitze ist nicht mein eigentliches Problem, das hatte ich nur nebenbei erwähnt. Das was tatsächlich sichtbar schief ist, sind die Ränder des Daches:

    Aber dass ich das auch extra hervorheben muss, ist ja eigentlich schon Hinweis genug, dass ich ruhig mal einen Gang zurückschalten darf :D


    Und besonders das hier...

    Und, das ganze Konstrukt wie auch der Kartonmodellbau überhaupt ist überwiegend Handarbeit.....und das darf man an der einen oder anderen kleinen Ecke ruhig sehen. Jedes Modell ist somit ein richtiges Einzelstück.

    ...kann man sich beruhigt zu Herzen nehmen :thumbup:


    Was als nächstes folgt, sind die seitlichen Anbauten rechts und links am Turm.

    Eine gute Handvoll Teile, es dürfte also ein weilchen dauern bis Fortschritte folgen.


    Bis dann, liebe Grüsse,

    Lorenz

    Danke Peter :)

    hättest Du es nicht angesprochen und explizit im Bild aufgezeigt, dass die Spitze nicht sauber im Lot ist, wäre es niemandem hier aufgefallen.

    Ja, bei der Spitze musste sogar ich suchen, um etwas zu bemängeln, von blossem Auge und bei normaler Betrachtung ist das nicht sichtbar. Aber die Ansichten fand ich trotzdem interessant, auch weil man da die leicht nach innen geneigten Dachkanten sieht. Deshalb habe ich sie dringelassen.

    Ansonsten stimmt es natürlich mit der Selbstkritik, aber mit ein bisschen zeitlichem Abstand verstummt normalerweise auch der gnadenlose innere Kritiker :D


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Und wie angekündigt, zum Abschluss des Turms folgt das Dach


    Beim Dach habe ich die lange Klebelasche entfernt. Wenn man dann die Klinge bei den beiden Kanten noch leicht schräg hält, wird die Naht so fast unsichtbar.


    Der Anbau am Turm war dann etwas Problematischer. Das Dach bleibt flexibel und beim hinhalten wollten die Giebel einfach nicht parallel zur Dachkante verlaufen. Um dem entgegenzuwirken habe ich Verstärkungen aus Finnpappe gebastelt.

    Das Achteck macht das Dach sehr robust und hält es in Form, das Doppelkreuz war für das Innere des Turms gedacht. Es war mir dann aber doch zu unsicher, es einzusetzen. Etwas mehr Spiel mit den Giebeln zu haben, erschien mir sinnvoller.


    Blieb also noch das Dach mit dem Turm zu verkleben. Nach viel drücken, ziehen, lösen, wieder verkleben, übermalen und seufzen habe ich es dann stehen gelassen. Ich nachhinein betrachtet, sehe ich auch warum die Giebel und Dach nicht parallel zu kriegen waren. Das Problem ist nicht der Turm, sondern die "Vorsprünge" am Dach, die nicht ganz vertikal sind.

    Besser wäre also gewesen, das formgebende Achteck vor dem anbringen dieser Vorsprünge einzusetzten. Wenn das Dach noch sehr formbar ist, geschieht dieser Schritt nämlich einfach auf gut Glück.


    Eine Nacht drüber geschlafen, es ist immer noch nicht perfekt, aber akzeptabel.

    Geradheitstest erfolgt mit Hilfe des Computers. Beim drehen eiert die Spitze (sehr) minimal, Aber die Kirche ist schliesslich auch über 100 Jahre alt, da darf sowas sein :D


    Als letztes noch ein kleiner farblicher Akzent in den Ecken unter dem Dach...

    ... und dann ist der Turm auch wirklich fertig. Zierkreuze folgen natürlich erst ganz zum Schluss.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo Jürgen


    Ich nehme dafür gerne Plastik-Kleber von Revell, "Contacta Professional Mini". Kommt in praktischer Flasche und ist flüssig, ein Tropfen zieht also schön zwischen Bauteile. Braucht aber relativ lange zum aushärten, ca. 5-10 Minuten sollte man schon warten, behaupte ich. Dafür bleibt viel Zeit zum Ausrichten.



    Alternativ natürlich Sekundenkleber, das hält garantiert auch. Nur halt sofort und an allem, was gerade sonst noch in der Nähe ist, wie Finger oder Schablone... :D


    Gruss,

    Lorenz

    Und weiter geht's


    Dieter, Peter, Alex und Harald vielen Dank. Euer Zuspruch freut mich riesig :thumbsup:

    Und ja, das "Überlaufen" der Farben auf die Klebeflächen ist eine so einfache, wie sinnvolle Verbesserung. Sieht man aber vor Allem aus Tschechien, wie mir scheint.


    Nächster Schritt ist der Haupteingang, der noch verschönt werden möchte. Die Tür wird umrahmt und überdacht.

    Statt lateinischen Inschriften prangt nur ein "IHS" über den Eingang. Wofür das steht, habe ich aber nicht herausgefunden.


    Das entstandene Stück wird am Turm befestigt und noch mit zwei Säulen bestückt. Die Säulen folgen dem gleichen Muster, wie weiter oben am Turm, deshalb gehe ich da nicht näher drauf ein.


    Fehlte nur noch ein wenig Relief, das in der Anleitung nicht erwähnt wird. Es ist aber ohnehin keine schlechte Idee diese Teile zuletzt zu verkleben, weil Teil 22 noch an das Dach des Eingangs angepasst werden musste.


    Alles verklebt, deshalb hier noch einmal die aktuelle Gesamtansicht:


    Jetzt fehlt nur noch das Turmdach, dann geht es langsam weiter Richtung Seitenschiffe :)


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo Lars,


    danke! Ich finde auch, die Fassade wirkt sehr gut und ich bin mindestens genau so gespannt auf das Ergebnis :D

    Danke auch an die Daumengeber!


    Der Turm bekam ein paar kleine Säulen spendiert, wie alles in diesem Bogen schön detailliert.

    Das Papier habe ich etwas dünner gemacht, mit dem Ziel, dass die Säulen so eine schönere Rundung bekommen. Statt sie hohl zu bauen, kommt ein Polystyrolstab in die Mitte.


    Dazu kommen kleine Kapitelle und Sockel. Die Löcher in den Kapitellen sind etwas zu klein, dank dem Kunsstoffkern kann ich hier aber den obersten Teil entfernen, damit er gut eingeschoben und verklebt werden kann. Auch die Länge der Säulen kann man so gut anpassen, ohne Gefahr zu laufen, sie dabei zu zerdrücken. Also eigentlich nur Vorteile.


    Eingebaut sind sie dann schnell mit guter Wirkung :thumbsup:


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Und es ging direkt weiter. Bis jetzt war ja nur Vorgeplänkel, jetzt gibt es auch ein erstes nennenswertes Zwischenergebnis :D


    Der Turm wird geschlossen und dann die Aussenhaut gaaanz vorsichtig Seite für Seite geklebt.


    Falls da Sorgen bezüglich der Passgenauigkeit waren, haben die sich schnell verzogen, alles geht perfekt auf. Und fast noch wichtiger, ganz ohne Kleberunfälle (bis auf vereinzelte Spinnenfäden, die Uhu immer mit sich zieht, aber die lassen sich entfernen).


    Es geht noch weiter mit Kleinteilen am Turm, aber langsam sieht man, wo es hinführt :thumbsup:


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo allersteits


    Erste Fortschritte gibt es, ich kann also schon etwas berichten :)


    Den Anfang macht die äussere Schicht des Hauptturms. Die wird verdoppelt, damit die entstehende Stufe höher ist.

    Erst werden die Silhouetten ausgeschnitten, dann verklebt. Die inneren Details werden erst am Schluss aus dem verdoppelten Papier ausgeschnitten, damit eine möglichst saubere Kante entsteht.


    Besagte Kante ist natürlich besonders dick und besonders weiss, da ist färben fast schon Pflicht. Ich habe mich jetzt von Filzstiften abgewendet und habe ganz auf Aquarellfarben gewechselt. Besonders die seichten Pastellfarbtöne kriegt man sonst einfach nicht richtig hin.


    Dann geht es eine Ebene zurück und der eigentliche Hauptturm wird vorbereitet.


    Die Konstruktion der Fenster ist mir neu. Die Läden, bzw. Scheiben werden verstärkt und dann erst umrahmt. Das funktioniert aber gut, und ist robuster, als die mir bekannte Art, wie z.B. bei Ondrej Hejl, siehe im rechten Bild:

    Ein weiterer Vorteil ist, das kein unschöner Absatz am Ende der Rundung entsteht.


    Fenster sind schnell eingeklebt, dann bleiben noch Eingangstür, ein Fenster aus sechs Schichten und die Uhren an der Turmspitze.


    Das runde Fenster wirkt gut und die Uhren können noch mit Zeigern und kleinen Simsen verfeinert werden, was ich natürlich probieren musste. Vor allem bei den Simsen tat ich mich schwer, keine Sauerei mit dem Kleber zu machen, was dann geholfen hat, war den Weissleim zu verdünnen. So kann man Kleinstmengen noch kleiner auftragen :D

    Was mir erst zu spät aufgefallen ist: beim Ausrichten der Runden Teile ist vom Bogen keine Hilfe vorgesehen. Das runde Fenster über der Eingangstür musste ich noch einmal lösen, weil es deutlich verdreht war und die Uhren sind noch schwieriger auszurichten, weil die Achsen durch die Zahlen nicht eindeutig sichtbar werden. Bei letzteren dürfte es aber spätestens nach Verkleben des Turm nicht mehr auffallen.

    Für die Zukunft merke ich mir aber, mir da von Anfang an mit Hilfslinien auf der Rückseite auszuhelfen.


    Und bevor alles geschlossen und verklebt wird noch einmal die Rückseiten.

    Den Hauptturm hätte ich sowieso verstärkt, aber durch das viele rumhantieren war es auch wirklich nötig geworden, eine gewellte Kirche möchte ich nämlich nicht bauen :D


    Das ist der Aktuelle Stand der Dinge. Ich bin von dem Bogen immer noch gleich entzückt, wie von Anfang an, es kann also weitergehen.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo liebe Gemeinde,


    die letzten paar Monate habe ich gefühlt nur Zwischendurchmodelle gebaut, es bestand langsam aber sicher also der Wunsch nach einem Projekt, das mich wieder etwas länger beschäftigt. Nachdem mich die Unschlüssigkeit kreuz und quer durch alle Sparten getragen hat, bin ich schliesslich bei dieser kleinen, hübschen Dorfkirche in der Tscheschichen Republik gelandet.

    Der Bogen kommt vom Tschechischen Verlag Modely-vystřihovanky, früher auch Dukase. Konstrukteur ist Aleš Cupák.



    Schon das Vorbild gibt optisch echt was her, und das Modell hält sich mit der Detaillierung auch nicht zurück, 340 Teile habe ich gezählt. Die Aufmachung wirkt vielversprechen, ich gespannt, was sich daraus machen lässt.



    Der schön bebilderte Einleitungstext im Umschlag befasst sich ausführlich mit der Geschichte der Region, des Dorfes und der Kirche.

    Im wesentlichen: Die Kirche wurde 1908 fertiggestellt, und ziert seitdem mehr oder weniger unbeschadet den Hügel am Nordöstlichen Rand des Dorfes. Nur die drei Glocken wurden jeweils im ersten und zweiten Weltkrieg beschlagnahmt, befinden sich jetzt also in der dritten Generation. Das Modell zeigt den Zustand der Kirche um 2010, seit 2019 sind renovierungsarbeiten im Gange, mittlerweile evtl. abgeschlossen.



    Der Kirchturm ist rund 33m hoch, im Modell dürften es also ca. 22cm werden. Der Grundriss füllt keine A4-Seite, alles in allem also ein handliches, regalfreundliches Modell.


    So viel mal zur Ankündigung, weiter bin ich auch noch nicht :D


    Bis dann,

    Lorenz

    ...


    Die Unterseite ging ja letztes Mal ordentlich in die Hose, auch hier sind diesmal deutliche Fortschritte zu sehen. Einzig die zwei Tropfen Sekundenkleber, mit denen ich das Fahrwerk stabilisieren wollte, sind etwas sichtbarer geblieben, als geplant :D


    Der einzige Fehler im Bogen ist in der Textur der beiden Flügelenden. Hier ist sind die roten Streifen etwas zu weit nach vorne gerutscht. Nachvollziehbar und zum Glück unauffällig. Da kann man drüber hinwegsehen.


    Und zum Abschluss noch der Vergleich mit der oben erwähnten Spitfire, im gleichen Massstab. Zeigt schön die Grössenverhältnisse finde ich.


    Wie gesagt ein toller Bogen, der mir wirlklich viel Spass gemacht hat. Ich bereue es fast ein bisschen keine Baubericht gemacht zu haben, der Silhouette beim wachsen zuzuschauen ist nämlich wirklich immer wieder eine Freude. Und genug zu erzählen hätte es auch gegeben. Naja, es soll ja nicht der letzte Bogen dieser Art gewesen sein.



    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo allerseits,


    für die Abwechslung habe ich mir mal wieder einen Pacinsky-Papierflieger gegönnt. Die Spitfire - mein erstes Modell von ihm - hat mir den Eindruck vermittelt, dass die Modelle nicht ganz so ernst zu nehmen sind. Was kleines für zwischendurch, nicht sehr anspruchsvoll, und hier und da passt es mal nicht ganz. Hier war ich dagegen positiv überrascht, was für eine tolle Konstruktion das ist. Da war ich etwas vorschnell mit meinem Urteil.

    Der Bogen besteht, neben der Titelseite mit den üblichen Skizzen, aus einer DIN A4-Seite mit übersichtlichen 95 Teilen. Dazu kommen 5 Schablonenteile für Draht. Die Spitfire war doch sehr wackelig, deshalb habe ich diesmal die Drahtteile nicht weggelassen. Die etwas holprige, aber verständliche Übersetzung der Geschichte, packe ich auch gleich dazu, für die, die möchten.


    Erstmal die Gesamtansichten:



    Das Heck ist diesmal nicht so eine Banane geworden, wie letztes Mal. Ein bisschen was habe ich ja dazugelernt :D


    Und weil's so schön ist noch mehr Aufnahmen, etwas näher:



    Die Teile wurden zeitweise erstaunlich klein, besonders das Fahrwerk und die Nase haben mich gefordert. Wenn man genau hinguckt, sieht man auch, dass es teilweise etwas matschig wird. Aber trotzdem ist das Ergebnis sehr zufriedenstellend für mich :)


    ...

    Hallo HaJo


    Jetzt muss ich es doch auch noch loswerden: Das war wirklich ein absolut beispielhafter und durchweg interessanter Baubericht, danke dafür :thumbsup:

    Und, dass das Modell toll wird, war ja spätestens seit den "Schreinerarbeiten" zu Anfang zu vermuten, trotzdem übertrifft das Ergebnis alle Erwartungen, einfach traumhaft!


    LG, Lorenz

    Hallo


    Harald und Dieter, danke auch noch für das Lob :)

    Das schöne ist, dass die Motivation eigentlich gar keine Durchhänger erleiden kann, wenn das Ende schon vor Baubeginn absehbar ist. Das macht natürlich auch durchgehndes Mühe geben einfacher. Langsam hab ich aber doch wieder Lust auf etwas aufwändigeres.


    Eine Kapelle Lag aber noch drin, diesmal: Mirovice

    Foto: Wikimedia

    Von der Teileanzahl (37) immer noch sehr übersichtlich, die Bauzeit war hier aber im Verhältnis länger, weil die Vorbereitung der Teile etwas aufwändiger ist.


    Die Vertiefungen der Fassade sind durch Verdoppelungen schön plastisch dargestellt. Hier habe ich besonders aufs Kantenfärben geachtet, damit auch wirklich nichts weiss aufblitzt.

    Das ganze wird wie üblich mit Finnpappe "gefüllt", was die Kapellen schön solide in der Handhabung macht.


    Auch die Übrigen Teile werden vorbereitet. Den Zwischenboden unter den Giebeln hatte ich zuerst vermeintlich exakt passend zugeschnitten, er muss durch die Verstärkung ja kleiner als im Bogen sein. Mit Kleber und kleinsten Ungenauigkeiten hat er dann aber die Giebel trotzdem deutlich auseinandergedrückt. Also wieder rausoperiert und um ein paar Zehntel mm verkleinert.

    Den Dachrand habe ich zuerst um den kleinen Aufbau geklebt, dann die ganze Gruppe aufgesetzt. Das passte dann wieder so wunderbar exakt, wie ich es von diesen Modellen gewohnt bin.


    Dann noch Dach und Kreuz verbaut und fertig.

    Unscheinbar, aber trotzdem schön zu bauen.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo Peter


    Erstmal muss ich jetzt schon einmal loswerden, wie toll dieses Projekt wieder ist und wird. Einfach einzigartig, wie du das alles umsetzt :thumbsup:

    Und kann nebenbei meinen Schwager in Köln besuchen und in den Kölner Zoo gehen. :D

    Und wenn du schon beim Zoo bist, schau doch noch direkt nebenan im Botanischen Garten vorbei.

    Die Flora ist zwar um diese Jahreszeit nicht so beeindruckend, aber da steht auch eine originale Fiale des Kölner Doms zum anfassen.


    Ich war über Neujahr wieder da und kann Tilman nur zustimmen: der Dom haut einen jedes mal um, egal ob man direkt davor steht, oder am anderen Rheinufer.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Und jetzt hab ich mir einen Ruck geben können und das Modell endlich fertiggestellt :thumbup:


    Ich hatte mir mal ein Begrasungs-Starter-Set von Noch zugelegt, ursprünglich für den Schiefen Turm von Pisa. Da hatte ich dann aber eine andere Lösung, also war das hier mein erster Versuch damit.


    Die "Spritzdose" soll die Grasfasern durch schütteln statisch aufladen, so dass sie aufrecht am Leim klebenbleiben und nicht einfach flach aufliegen. Ich konnte mir nicht so richtig vorstellen, dass das wirklich funktioniert, ein kurzer Test an einem Restsück Pappe hat aber gezeigt, dass die Flasche erstaunlich wirksam ist. Nur die Effizienz lässt zu wünschen übrig und es gibt jede Menge überschüssiges Material. Also unbedingt etwas unterlegen, um das Restgras wieder zu sammeln.

    Für kleine Flächen also eine günstige und einfache Alternative zu den statischen Gras-Applikatoren. Die kosten entweder eine Menge Geld, oder man lötet sich selber was zusammen - immer mit der gefahr sich Stromschläge zu verpassen, wenn man nicht weiss, was man tut. Also aktuell nix für mich.


    Äh, das sollte aber eigentlich ein Baubericht sein und kein Produktereview, also weiter im Text :D

    Den Sockel habe ich mit Abdeckband verklebt um die Sauerei zu minimieren.

    Das Ergebnis ist nicht ganz perfekt, teilweise etwas fleckig, vermutlich weil ich beim Leim gespart habe, aber ich bin zufrieden.


    Die Umrandung des Sockels ist aus schwarzem Fotokarton. Von dem Prozess habe ich keine Fotos, aber es ist einfach ein Streifen, den ich passend zugeschnitten habe.

    Dann noch die Hütte aufgeklebt und fertig :thumbsup:


    Hier die Aussenansichten...



    ... und ein paar willkürlich fotografierte Nahaufnahmen



    Abschliessen kann ich sagen, ein Toller Bogen. Zwar bei weitem nicht das aufregenste Modell von Vyskovsky, aber trotzdem mit unwiderstehlichem Charme.

    Mal schauen welcher Bogen von ihm als nächstes unters Messer kommt.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo Lars, Kurt und Zaphod, danke für die netten Worte :thumbsup:

    Es soll gesagt sein, dass das Papier des Bogens wirklich genau die richtige Qualität für diese Art von Modell hat! Es lässt sich sehr gut verarbeiten, fasert und fusselt nicht und ist relativ dick, was auch merklich zu einem schöneren Ergebnis beiträgt.


    Der Sockel ist ja wie gesagt "in Arbeit", bedeutet ich will mich nicht so recht an die Begrasung heranwagen und baue derweil Kapellen von Ondrej Hejl :D

    Ein Anfang war aber schon gemacht, deshalb mal ein kurzer Statusbericht:



    Den Sockel habe ich mit Aquarellfarben grundiert und die Steintextur wurde von der vorgesehenen Basis getrennt. Im Bogen sind ein Paar Ersatztexturen, darunter auch mehr Pflaster, so hat auch noch der Hintereingang einen Weg spendiert bekommen.

    Was noch folgt ist Begrasung und eine Umrandung aus Tonpapier.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Weil mir bei der Aktuellen Baustelle noch Zutaten fehlten, habe ich mir wieder eine dieser Kapellen vorgenommen. Die Wahl viel auf Skoranov, weil die etwas komplizierter wirkt, als die vorherige, die Teilezahl (25) deutet aber trotzdem auf eine kurze Bauzeit hin.


    Foto: Wikimedia

    Der Blickwinkel des Fotos lässt die Kapelle grösser erscheinen, als sie eigentlich ist.


    Wieder wurde viel mit Pappe verstärkt, wieder musste ich zwei kleine Ecken davon entfernen, weil sie sonst im Weg gewesen wären.

    Der obere Anbau wäre eigentlich ein separates Teil, ich habe trotzdem alles schon vorher verklebt, damit kein vertikaler Versatz entsteht (wie beim vorherigen Modell).

    Zumindest in diesem Fall hat so alles gut funktioniert.


    Der Hinterteil ging genau so gut von der Hand. Das Gesimse wurde, wie bei der vorherigen Kapelle, Stumpf auf die Wand geklebt. Ich halte das nach wie vor für die beste Lösung.


    Dann nur noch Dächer und Kreuz drauf und fertig. Das Kreuz wurde gleich hergestellt, wie bei der ersten Kapelle, nur farblich habe ich mich diesmal etwas mehr ausgetobt.

    Für die Form bin ich der Schablone im Bogen gefolgt, beim Vergleich mit dem Vorbild merkt man aber, dass die Proportionen etwas... übertrieben sind. Trotzem wirkt es optisch nicht daneben, finde ich.




    Zum Kantenfärben der gelben Kanten habe ich jetzt zum ersten Mal zum Aquarellkasten gegriffen, statt zu "Filzstiften". Auf den Fotos wirkt das Gelb vielleicht eine Note zu dunkel, ich behaupte aber, dass das in echt nicht so auffällt. So oder so, allemal um ein Vielfaches schöner, als als mit meinen üblichen Stiften eine ganze Oktave daneben zu liegen :D

    Wird auf jeden Fall auch in Zukunft so gemacht.

    Fazit ist auch hier wieder: Modell macht unheimlich Spass und geht gut von der Hand. Perfekt für zwischendurch.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Danke HaJo und Robert :)

    Und umso besser, wenn ich noch neue Ideen bringen kann :D


    Es ging auch ein bisschen weiter. Die Säulen, die ich schon vor einem Weilchen vorbereitet hatte, wurden eingebaut.


    Und aus Finnpappe habe ich mir den Sockel vorbereitet. Der Vordere Rand ist für den Höhenunterschied im Gelände.


    Und hier das eigentlich fertige Modell auf den Sockel gestellt. Etwas mehr Farbe soll da natürlich noch drauf. Wie genau, da werde ich noch probieren, Ideen sind aber vorhanden.


    Das war es auch schon für heute, mehr in Kürze :thumbsup:


    Liebe Grüsse, Lorenz

    Danke Renee :D

    Und danke auch an die immer wiederkehrenden Liker, freut mich doch jedes Mal aufs Neue.


    Wie schon erwähnt, sollte als nächstes ein Geländer für die Treppe entstehen. Schon ganz zu Anfang, als ich mir Bilder vom Vorbild angeschaut habe, fiel mir das Geländer auf. Später kam dann die Idee, dass das eine gute Möglichkeit ist, mal ein bisschen mit Draht zu spielen. Auf die Gefahr hin, die Treppe damit zu verhunzen bin ich die Sache angegangen. Als Vorbild dient das Vorbild. Zumindest annähernd.

    Foto: wikimedia


    Nach ein paar Versuchen und einem Fehlschlag durch einen Denkfehler bin ich dann zu folgender Lösung gekommen:

    Kupferdraht 0,4mm für das Geländer, Draht-zu-Draht wird geklebt mit UHU Sekundenkleber blitzschnell PIPETTE steht sicher flüssig™ , dann wird der Draht "lackiert" mit Edding Lackstift und die Treppe kriegt 0.5mm-Löcher per Handbohrer, wo das Geländer reingesteckt werden soll.


    Mit hilfe von CAD und scan des Bogens habe ich mir eine Schablone gezeichnet. Der Sekundenkleber klebt wirklich schnell und Steinhard, daher der "Lochfrass" im Papier :D


    Dann wird das Geländer angemalt und die befestigungspunkte der Pfosten auf der Treppe markiert und gebohrt. Weil der Lack ziemlich empfindlich ist, habe ich mir eine meiner "ungenauen" Pinzetten mit Sekundenkleber und Moosgummi modifiziert.

    Damit das Geländer in die Löcher passt, musste ich doch noch ein bisschen biegen und drücken, die Geradheit hat darunter also etwas gelitten. Auch sonst ist es alles nicht ganz so "sauber" wie ich mir das vorgestellt hatte, trotzdem aber keine Abwertung finde ich :thumbsup:


    Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Säulen im Obergeschoss und das umgebende Gelände. Ich möchte dem Modell noch einen ansprechenden Sockel verpassen, weshalb sich der Abschluss doch noch etwas verzögern könnte, aber viel gibt es wirklich nicht mehr zu tun.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Und weiter ging es,


    Damit der Giebel nicht so kahl aussieht, wird er mit "Blechen" bedeckt. Die bestehen aus einzelnen Teilen, von denen kaum eins genau passte. Die meisten waren leicht zu lang, so dass ich sie passend zuschneiden konnte, nur beim obersten Stück entsteht rechts und links eine kleine Lücke, was aber auch nicht stört finde ich.


    Man kann sehen, dass die linke untere Ecke des Giebels etwas verzogen ist.

    Den Giebel habe ich nämlich schon beim Zusammenbau mit Finnpappe verstärkt, wobei ich aber nicht daran gedacht habe, ihn an den unter-90°-Winkel der Hauswand anzupassen, sondern alles rechtwinklig gebaut habe. Daraus entsteht eine kleine Lücke und vermutlich auch dieser leichte Verzug, auch hier gilt aber wieder "stört mich nicht", solche imperfektionen machen doch das Modell erst zu meinem eigenen :thumbsup:

    Ganz oben folgt dann noch eine kleine Zierspitze und damit ist der Bauabschnitt schon fertig.


    Ich widme mich wieder der gegenüberliegenden Fassade, hier kommt jetzt ein Teil, auf das ich mich schon von Anfang an gefreut habe. Und zwar die kleine Treppe zur Eingangstür. Treppen mag ich irgendwie besonders, hier habe ich mir also extra viel Mühe gegeben :D

    Die Stufen habe ich einzeln, statt am Stück verklebt, damit auch alles schön passt. Teilweise musste ich sie ganz leicht kürzen, würde ich also wieder so machen.


    In die Ecke kommt noch ein einfacher Strebepfeiler (Begriff wurde so aus der Anleitung übernommen, wirkt aber irgendwie nicht ganz richtig?) mit einem kleinen Dach.


    Die Treppe ist noch nicht verklebt, da möchte ich nämlich noch ein kleines Geländer dranbauen, wie es beim Vorbild zu sehen ist.

    Angefangen habe ich damit schon, mehr dazu in Kürze.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    ...


    Falzlinien und Klebestellen sind nicht als solche gekennzeichnet, man muss also aufpassen und aktiv mitdenken. Teilweise musste ich auch Bilder vom Vorbild konsultieren, weil die Skizzen auf dem Titelblatt nicht genug Informationen hergeben. Besonders der Übergang von Flügel zu Rumpf war knifflig, was man auch an dem schwarzen Loch an der Stelle erkennt :D

    Alldas ist keine Kritik, nur etwas was mir nicht von Anfang an klar war, deshalb möchte ich es hier festhalten.


    An der Unterseite des Leitwerks habe ich versucht, mit Feuchtigkeit die Rundung besser hinzukriegen, das hat aber nur zu Knicken und Falzen geführt, das muss ich also noch üben. Hier durch die Belichtung nicht ganz so gut erkennbar, wie in Echt.

    Der Trick ist, glaube ich, mehr Geduld und eine Unterlage, die nicht zu weich ist. Kugelpunze + Moosgummi belastet das Papier zu sehr, wenn es "in zwei Richtungen" gerunden werden soll.


    Und als letzes noch ein kurzer Versuch mit Focus-Stacking


    Das war es auch schon. Wie gesagt ein fast schon ernüchternder und lehrreicher Bau. Aber nicht im negativen Sinn, der Pacinsky-Stapel in meinem Regal ist nach dem Bau gleich etwas dicker geworden :D


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo allerseits


    Diesmal kein Baubericht, sondern nur ein bisschen Galerie.

    Im Rahmen eines Basteltreffens letzen Monat habe ich diesen Bogen angefangen. Ich wollte einfach mal, ohne zu viel nachzudenken, drauflosbasteln und ein schnelles Ergebnis haben. Dahingehend war es ein voller Erfolg, am darauffolgenden Wochenende war das Modell fertig. Der Bau hat mir viel Spass gemacht, auch wenn es alles andere als reibungslos lief. Einzelne Spanten waren eindeutig nicht passend und vieles hat auch einfach aus Unerfahrenheit nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt hatte. Stört mich aber nicht weiter, es war sehr lehrreich und das Gesamtbild ist trotzdem einfach stimmig.


    Zum Bogen:

    Der Konstrukteur ist Marek Pacyński. Wie die meisten seiner Modelle in 1:50 und recht einfach gehalten. Zwei Seiten, nicht ganz DIN A4, mit 90 Teilen. Die Papierqualität lässt meiner Meinung nach zu wünschen übrig. Es hat sich schnell in Schichten aufgeteilt, was sich besonders beim rollen des Fahrwerks bemerkbar gemacht hat. Ich möchte da aber nicht zu hart urteilen, ich habe wie gesagt noch keine Vergleiche und Erfahrungen mit anderen Modellen dieser Art.


    Und das fertige Modell:

    Viele kleinere und grössere Makel, für die ich auch nicht das erhöhte Bautempo verantwortlich machen möchte. Die Rundungen und Wölbungen richtig hinzukriegen ist wirklich VIEL schwieriger als gedacht, also meine Hochachtung an die Flugzeug- und Fahrzeugbauer, die solche Teile scheinbar mühelos runden und verkleben.


    Draht habe ich keinen verwendet, weil ich mich vor dessen Verwendung bisher noch gedrückt habe. Er wäre aber bei Fahrwerk und Propeller hilfreich gewesen. Auch bei der Antenne fehlt die Spannung, was man mit einem Draht im Innern (oder anderem Material) besser machen könnte.


    ...

    Hallo nochmal,


    der Giebel deutet es ja schon an: der nächste Teil wird das Dach. Dafür werden zwei Gauben und zwei Schornsteine vorbereitet. Wieder schön kunstvoll konstuiert, einfach, aber effektiv.


    Die Rückseite der vorher gebauten Giebelwand und der braune Giebel der gegeüberliegenden "Fassade" sind unkompliziert, das Dach selber ist auch nichts überraschendes. Natürlich ist wieder alles mit Finnpappe verstärkt, damit auch ja nichts wellt oder wölbt.


    Über das Dach habe ich mir lange Gedanken gemacht, weil beim trocken "hinhalten" nicht alles so gut gepasst hat, wie ich mir das gewünscht hätte. Aber da hilft alles nichts, ich habe dann den Sprung ins kalte Wasser gewagt und einfach losgelegt. Zuerst die zwei Giebel mit den hinterklebten Laschen an die Hausfassade befestigt, dann das Dach an die Vorderkante bzw. Südfassade des Gebäudes geklebt.

    Die Schornsteine und Gauben habe ich zuerst nur mit einer Lasche von innen angeklebt, damit der Winkel bei Bedarf noch angepasst werden kann, es hat dahingehend aber auf Anhieb gut gepasst.

    Das Dach selber wollte dann nicht mehr so richtig passen und wirkt etwas zu klein geraten. Schlussendlich war es dann aber weniger schlimm, als befürchtet. Nur die Klebemarkierungen sind noch sichtbar.


    Auf der gegenüberliegenden Seite musste ich die überstehende Kante abschneiden, so wurde es dann aber doch wieder schön.

    Zur Verdeutlichung: der dunklere Streifen am Rand des Giebels, ist keinen halben Millimeter breit. Dass er diagonal halb weggeschnitten wurde, ist also in echt nicht so deutlich sichtbar, wie auf dem Foto.


    Und wärend ich mich über die Dachspitze gefreut habe, die doch ganz gut gelungen war, hat ein motorischer Aussetzer dazu geführt, dass das Modell aus Tischhöhe auf dem Boden gelandet ist und ebendiese Ecke einmal schön eingedrückt hat ;(

    Im Moment des Schreckens habe ich davon kein Foto gemacht, mit Pinzette und Weissleim konnte ich es dann aber noch halbwegs retten.

    Immer noch sichtbar, aber zumindest geometrisch wieder korrekt :D

    Vielleicht gehe ich nochmal dahinter, um die Wellen etwas zu glätten, mal schauen wie es mich in Zukunft stört.


    Erstmal widme ich mich aber noch den übrigen Teilen, es gibt schliesslich noch mehr zu tun.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo Peter,


    ich musste es nochmal kurz überprüfen, aber jetzt weiss ich ganz genau worum es geht :D

    Bin sehr gespannt, was du aus dem Bogen machst, besonders weil ich auch schon des öfteren vor den Türmen stand und schöne Erinnerungen damit verbinde.

    Ist auch etwas Umgebung angedacht, oder wird es dir dann doch zu gross? Die Stufen davor gehören ja fast ein bisschen dazu.


    Vorfreudige Grüsse,

    Lorenz

    Und weiter ging es. Es folgt eine weitere Schokoladenseite, diesmal aber nur Farblich. Beim Vorbild steht das Haus hier Wand an Wand zum Nachbargebäude, daher die eigenartige Wandbemalung.


    Die Decke des Obergeschosses wird von Oben eingeschoben. Ein Teil das wieder wunderbar passt. So ergeben sich auch die Kreuzgewölbe, dankenswerterweise stark vereinfacht.


    Die Säulen sollen eigentlich um einen Holzstab mit nicht genanntem Durchmesser gewickelt werden. Damit ich den Durchmesser kontrollieren kann, habe ich die Teile der Säulen alle auf 11mm "Umfang" zugeschnitten, was dann hoffentlich am Gebäude passend aussieht. Eingeklebt werden die Säulen aber wohl erst gegen Ende, damit die Handhabung bis dahin nicht so heikel ist.


    Stattdessen wurde erstmal die vierte und Letzte Wand eingeklebt. Für die Stabilität werden hier aus dem Bogen zwei Rechtecke eingesetzt, für noch mehr Stabilität natürlich gleich noch mit Finnpappe verstärkt.

    Weil die etwas übergenau gepasst haben, und die Rückwand eine leichte Beule bekam, habe ich hier noch eine Papierstärke weggefeilt, dank Finnpappe kein Problem :cool:


    Damit ist dann der etwas eigenwillige Grundriss abgeschlossen. Kein rechter Winkel, trotzdem geht immer wieder alles auf, ich kann es gar nicht oft genug sagen ^^


    Der nächste Schritt, ist der typisch barocke (?) Dachgiebel im Grunde aus drei Teilen Bestehend. Ich habe mich hier an den Bogen gehalten, und die Umlaufende Kante am Stück befestigt. Es hat geklappt, ganz begeistert bin ich aber nicht. Das hätte ich im Nachhinein lieber Mehrteilig gemacht, wie bei den Arkaden schon.

    Die Rückseite des Giebels ist noch nicht verklebt, das sollte aber mit etwas Geduld einwandfrei funktionieren. Ich wollte nur schonmal vom aktuellen Stand berichten.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Am Samstag war ich als Besucher da und war völlig überwältigt von der Messe. Da hat glaube ich jeder was zu gucken, alles denkbare und noch mehr ist abgedeckt.

    Am Kartonmodellbaustand hab ich dann leider vor lauter Aufregung und Hallo sagen kaum geguckt und erst recht keine Fotos gemacht. Dafür hat mir dann meine Schwester, die am Sonntag da war, noch ein paar Bilder geschickt :D

    Sie hat sich sogar ein paar Links gespeichert, Werbung war also erfolgreich.




    Ein bisschen Ausbeute gab es für mich auch, inklusive fremdgehen mit Holzmodellen, wenn auch alles zu normalen Handelspreisen.


    Alles in allem sehr eindrücklich und unbedingt weiterzuempfehlen!


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo zusammen,


    weiter geht es mit der Rückwand bzw. der Nordfassade. Die wird verstärkt, befenstert, betürt und wieder zur Seite gelegt. Dass der Grasstreifen von innen grün gefärbt ist hat keinen besonderen Grund. Das hat sich im Moment des Geschehens richtig angefühlt, spielt aber tatsächlich überhaupt keine Rolle :D


    Die nächsten Teile tragen alle dazu bei, Tiefe in die Südfassade zu bringen.


    Der Zwischenboden (rechts in Bild Nr. 4) ist ein Hohlkörper, der eigentlich mit örtlichen Rippen hätte verstärkt werden müssen (Teile 70). Was mich verunsichtert hat, war aber, dass auf den Laschen die Nummer 32 steht, der Zwischenboden aber Teil 22 ist. Damit nichts in die Hose geht, wurden die Teile einfach ganz weggelassen und der Zwischenboden mit Finnpappe + Abstandhalter gefüllt.

    So entsteht ein richtiges Brett und über Stabilität muss ich mir auch keine Gedanken mehr machen.


    Die Einzelteile werden dann nach und nach von innen an die Südfassade geklebt, darauf Folgt, in einem Schwung, die Rückwand.

    Damit ist die Schokoladenseite, bis auf die Säulen, fertig verbaut.


    Zwischenfazit soweit: Der (vermutlich) falsche Zahlencode weiter oben ist eine Ausnahme. Was sonst Ausführlichkeit und Genauigkeit der Beschriftung angeht, gibt es nichts auszusetzen. Die Hilfslinien auf der Rückseite der Bauteile waren neu für mich, sind aber eine absolut sinnvolle Ergänzung.

    Die ganze Konstruktion ist einfach wunderbar verschachtelt und vollends durchdacht. Besonders beeindruckend, weil es von Hand gezeichnet ist und nicht in einem 3D-Programm. Das macht einfach Spass zu bauen.


    bis dann,

    Lorenz

    Hallo Zaphod

    Es passt prima, bietet eine gute Detaillierung und somit auch einen feinen optischen Eindruck. Deswegen macht auch die mittelalterliche Stadt so viel Spaß.

    Das stimme ich dir zu. Vor allem ist die Detaillierung einfach stilvoll, nicht zu viel, nicht zu wenig. Das gleiche gilt für die Texturen. Die Stadt möchte ich irgendwann auf jeden Fall auch anschneiden, solange schaue ich aber noch bei dir zu.


    LG, Lorenz

    Hallo nochmal,


    Ja Dieter, beide Geben der Fassade Struktur und ziehen Blicke an, auch wenn der Stil natürlich ein ganz anderer ist. Die Verzierungen bei diesem Gebäude sind allerdings nicht nur aufgemalt, sondern in den Putz gekratzt, was Sgraffito genannt wird. Das war mir neu, also wieder was dazu gelernt.


    Kleiner Tipp am Rande: Wenn man Bilder von Modellvorbildern sucht, hilft es sehr, das Vorbild in Google Maps zu finden. Wenn das Gesuchte einen gewissen Touristischen Wert hat, findet man hier oft hunderte von Fotos aus allen möglichen Winkeln und von allen möglichen Details.

    Hier zum Beispiel eine Detailaufnahme der kunsvollen Fassade.


    Aber zurück zum Modellbau. Angefangen wird, ganz ungewohnt, nicht mit einer Grundplatte, sondern mit der Südfassade. Man beachte die vereinfachten, aber trotzdem originalgetreuen Verzierungen.

    Auch das erste Mal für mich: Hilfslinien werden auf die Rückseite übertragen. Durchaus sinnvoll eigentlich.


    Der lange Streifen (Teil 9) soll eigentlich einteilig hinter die oberen Arkadenbögen geklebt werden, ich hatte da aber kein volles Vertrauen in die Passgenauigkeit. Damit die Bögen nicht plötzlich in die Leibung ragen, wurde das ganze also zerteilt und Stück für Stück verklebt. Ich glaube das hat sich gelohnt, es blieben nämlich fast überall kleine Spalten am Ende der Bögen. Um die zu schliessen, wurden die horizontalen Plättchen mit Finnpappe verstärkt und so verklebt. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Man sieht die Korrektur zwar, es fällt aber nicht störend auf, finde ich.


    Der nächste Abschnitt ist dann der zurückversetzte Teil der Südfassade.

    Mir gefallen die verdoppelten Rahmen und Fenster hier ausgesprochen gut.


    Ich wollte eigentlich schon die äussere Fassade verstärken, da sind aber überall Teile und Klebestellen im Weg, weshalb kaum noch Platz für Verstärkung bleibt. Die zweite Wand hat hier deutlich weniger Hindernisse, also konnte ich hier schön viel verstärken.

    Ich mache das, indem ich das Teil gespiegelt auf dünnem Papier ausdrucke und auf Finnpappe klebe. So sieht man genau, wo Fenster, Türen und Klebestellen hinkommen und kann die problemlos vorher ausschneiden. Natürlich immer in der Hoffnung, dass man nichts übersehen hat, was einem später Schwierigkeiten macht. Im schlimmsten Fall gilt es dann halt, kreativ zu werden :D


    Zu den Fotos: ich bin immer unzufriedener mit der Qualität von meinen Handyfotos geworden, bin jetzt also auf eine echte Kamera umgestiegen. Es könnte also sein, dass jetzt erstmal die Belichtung o.Ä. etwas eigenwillig ist, auf lange Sicht sollte es aber Bauberichte ergeben, die angenehmer für Augen und Bastlerherz sind :thumbup:


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo

    Es wurden hier jetzt ein paar mal Vorträge erwähnt. Die gab es ja tatsächlich und sie waren auch sehr interessant! Themen waren der Bau von bestimmten Modellen, Geschichte zu Modellvorlagen und Geschichte von Kartonmodellbau allgemein. Das lässt nichts zu wünschen übrig.

    Wo ich aber darüber nachgedacht habe: das Programm und Informationen darüber, was wo ist, gab es glaube ich nur durch Hörensagen und etwas umständlich auf der Webseite des AGK! Sowas gehört meiner Meinung nach unbedingt in einen eventuellen "Empfangsbereich", als Anschlagtafel, oder evtl. auch als Flyer zum Mitnehmen. Letzteres ist aber wohl schwierig, wegen spontanen Änderungen, Absenzen etc. Für minimalen Aufwand würde auch schon ein QR-Code helfen, der zur Webseite mit dem Tagesprogramm verweist. Einfach etwas, um unbefangene Besucher mehr einzubeziehen.


    Die Idee für einen Wettbewerb finde ich auch sehr gut. Einfach etwas, um das Engagement zu steigern. Positiver Nebeneffekt ist ein Thematisch einheitlicher Tisch mit den Teilnehmermodellen. Vorausgesetzt es gibt ein Thema natürlich. Als Preis reicht eine Urkunde o.Ä. ja völlig aus, siehe Messen in den östlichen Nachbarländern. Maximal eine kleine Auswahl an Bögen, wo Sieger oder Teilnehmer sich was aussuchen dürfen.


    LG, Lorenz

    Die Burg Cochem ist fertig, das heisst ich kann endlich mit reinem Gewissen ein neues Modell anfangen, ich freue mich :thumbsup:


    Ein- zweimal im letzten Moment umentscheiden musste natürlich sein, ich bin dann auf jeden Fall bei diesem Vyskovsky-Bogen gelandet. Tschechische Bögen haben es mir sowieso schon angetan und der Charme des handgezeichneten macht das ganze dann einfach unwiderstehlich. Dass es nicht allzu umfangreich ist passt mir ganz gut, so kann ich mich erstmal mit der Konstruktionsweise des Herrn V. bekannt machen.


    Quelle Bild 2: hrady-zriceniny.cz / Quelle Bild 3: kraj-lbc.cz


    Das Renaissancegebäude wurde 1583 als Jagdschloss im Garten der Wasserburg Lipý errichtet. Es hat seit Erbauung diverse Zwecke erfüllt, und diente so als Wohnhaus, Gasthaus, Färberei, Teil einer Zuckerwürfelfabrik und zuletzt als Museum. Mitte der 1960er-Jahre wurde das Museum in einen anderen Teil der Stadt verlegt, das Gebäude steht aber weiterhin unter der Verwaltung des Museums und dient selbigem bis heute als Depot und Bürogebäude. Aktuell sind umfangreiche Renovationsarbeiten am Laufen, um das Haus wieder als öffentlich zugängliche Museumsausstellung benutzen zu können.

    Wo der Name "Rotes Haus" herkommt, ist wohl umstritten. Haupterklärung scheint aber die Färberei zu sein, die sich am Ende des 18. Jahrhunderts in dem Haus befand. Andererorts kann man lesen, dass die Säulen der Arkaden mal rot gestrichen waren und im Text des Bogens selber wird vorgeschlagen, dass das Haus statt einem der - zur Zeit der Erbauung - üblichen Schindeldächern, eine Gebrannte (d.h. rote) Dacheindeckung gehabt haben könnte.



    Der Bogen wird also seziert und die Anleitung übersetzt. Übrig bleiben ca. 3,5 Seiten mit rund 120 (wunderschönen :love: ) Teilen.

    Von ersten Fortschritten beim Bau kann ich schon berichten, dazu in Kürze mehr.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo nochmal,


    Grundplatte und Zierspitzen sind ergänzt, ich bin also fertig! Ich habe mich nun gegen Begrünung entschieden. Ich traue mich ehrlich gesagt nicht so richtig daran, der Aufwand und die Sauerei schreckt mich ab und wo hört das auf? Im Burginnenhof sind Büsche, Blumen und kleine Rasenflächen abgedruckt, und erst der wuchernde Efeu an den Wänden der Kernburg! Das übersteigt alles den Aufwand, den ich noch in das Modell reinstecken möchte, ich belasse es also bei einem (fast) reinen Kartonmodell. Aber ich bin auch so vollauf zufrieden damit, sehe das also nicht als Einschränkung oder als fehlenden Bestandteil.


    Die Grundplatte war schon vorbereitet. Aus 2mm Graukarton hatte ich den Grundriss der Burg ausgeschnitten. Das hatte ich aber schon gemacht, bevor die Burg fertig war ohne in Anbetracht zu ziehen, dass der Grundriss noch grösser werden könnte. Aber kein Problem, die fehlende Fläche war relativ einfach ergänzt.

    Das ganze hat die Burg wie erhofft deutlich robuster gemacht und man kann sie jetzt anfassen, ohne Angst zu haben, die Mauern einzudrücken. Der Schwarze Rand war bewusst, er stört mich auch nicht, im Nachhinein hätte ich aber trotzdem lieber die Basis von Anfang an besser und "von innen" verstärkt. Merke ich mir für die nächsten Modelle.


    Die Zierspitzen haben mir jetzt über geraume Zeit Kopfzerbrechen bereitet. Ich habe keine Perlen in der passenden Form und Grösse gefunden, irgendwas mit Stecknadeln als Spitze war die Idee. Vielleicht kleine Kreise aus Papier aufeinanderkleben um die gewünschte Linsenform zu erhalten? Kurz gesagt, ich war hier Ratlos.


    Letztes Wochenende habe ich dann das Kreuz für die Hejl-Kapelle aus Polystyrol verklebt. Um die scharfen Schnittkanten des Rundprofils etwas abzurunden, wollte ich am verklebten Kreuz nicht mehr mit einer Feile ran, habe also an einem Reststück Polystyrol probiert, ob Hitze da beim Abrunden helfen könnte.

    Nun, den gewünschten Effekt hatte es nicht, ich musste aber fast laut auflachen, als ich plötzlich die so lang gesuchte Zierspitzenform in der Hand hielt.


    Das ganze wurde dann also 24 mal wiederholt, dann noch Spitzen schnitzen, und Verkleben. Die zwei verschiedenen Grössen sind gewollt und auch so im Bogen abgebildet.


    Kurz an die Burg gehalten war klar, dass Weiss nicht die richtige Farbe ist, ich habe für passende Zink-Optik also wieder die lang eingelagerte Email-Farbe rausgeholt. Das ganze wird dann noch verklebt und fertig!


    Ich bin etwas hin und hergerissen, was den Bogen angeht. Einerseits gibt es viele Sachen, die Kopfkratzen verursachen, wie der stark schwankende Grad der Detaillierung, oder die auf mich teilweise etwas flach wirkenden Texturen. Andererseits ist der ganze Ablauf des Baus gut durchgeplant, funktioniert einwandfrei und passgenau, und das fertige Modell ist halt einfach trotzdem schön. In diesem Sinne, ich bin froh, dass ich endlich fertig bin und den nächsten Bogen anschneiden kann. Ich habe aber auch ein Modell, das mich durchweg gefordert hat und mir viel Spass bereitet hat. Und der Platz im Regal ist mir keinesfalls zu schade dafür.


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Hallo, Trotty, Christoph und Johannes, danke für das Lob :D


    Ich habe tatsächlich einen halbherzigen Versuch mit hinterkleben gemacht, da hatte ich dann aber einen "riesigen" Spalt in der Naht woraufhin ich es doch lieber stumpf geklebt habe. Bei flachen Stössen (wie z.B. Flugzeug- oder Schiffsrumpf) werde ich das auf jeden Fall so probieren. In Winkeln muss aber ja dann die Lasche und deren Kante auch genau an der richtigen Stelle sitzen, sonst habe ich wieder den Versatz. Quasi so, übertrieben dargestellt:



    Das war zumindest mein Ergebnis, vielleicht ist das auch nur Übungssache. Ich bleibe dran! Stumpf kleben fühlt sich nämlich nach einer auf dauer nicht sehr effizienten Lösung an :D


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    Danke Christoph und Renee ^^


    Renee, deine Burg Altena hatte ich tatsächlich noch nicht gesehen, ein ganz tolles Projekt von vorne bis hinten! Die gute Vorlage von Schreiber/Tabernacki weiss ich jetzt auch gleich mehr zu schätzen. Abweichungen vom Original sind mir nirgendwo aufgefallen. Da hat sich der Kostrukteur vom Bogen der Burg Altena deutlich mehr künstlerische Freiheit genehmigt. Aber die Ansprüche sind natürlich ganz andere. Du hast auf jeden Fall alles aus der Burg rausgeholt :D


    Liebe Grüsse, Lorenz