Posts by Lorenz

    Hallöchen,


    Ich starte hier mal einen Baubericht.

    Die 1:50-Flieger von Marek Pacinsky eignen sich wunderbar als Zwischendurchmodelle, finde ich. Deshalb habe ich die 4 Stück, die ich schon gebaut habe, wenig bis gar nicht dokumentiert. Die gröbsten Lernerfahrungen habe ich hinter mir, so werden es mittlerweile keine totalen Bananen mehr. Die Kniffe der Modelle kenne ich so langsam, also kann ich dazu ein bisschen was erläutern. Ausserdem ist es höchste Zeit, dass der Name Pacinsky in diesem Forum mal etwas reingewaschen wird (ich hoffe der Schuss geht nicht nach hinten los :D)


    Ausgesucht habe ich mir einen kleinen Franzosen, hauptsächlich wegen der Bemalung, da wurde ich in Mannheim etwas angefixt. Spanten werden gleich auf 0.5mm Finnpappe verstärkt.


    Die Druckqualität bei den WIR-Modellen scheint mir ein bisschen willkürlich zu sein. Manche sind leicht glänzender Digitaldruck (?), andere wiederum scheinbar Offsetdruck.

    Bei diesem Modell glänzt es vor sich hin. Das ist zwar im Endprodukt ganz schick, aber besonders bei Falzen und Schnittkanten bröselt es leider gerne ein bisschen. Dafür ist der Druck ziemlich Robust, was Begrapschen und Feuchtigkeit betrifft. Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden und nehme es, wie es kommt.


    Den Anfang mach der Rumpf rund um's Cockpit. Eine Inneneinrichtung ist zwar nicht vorgesehen, aber die Option wird einem gelassen, was ich ganz nett finde.

    Was auffällt, sind wie gesagt die Schnittkanten, wo die Farbe sich gerne mal verabschiedet. Mit Aquarellfarben kann es ein bisschen versteckt werden, den Glanzgrad kriegt man aber natürlich so nicht hin. Also nicht zu genau gucken.


    Der Rumpf wird nach hinten Segment für Segment verlängert. Die Modelle dieses Verlags sind alle als "Spant-auf-Spant" konstruiert.

    Nach ein paar Fehlschlägen, Spalten und Absätzen in Rümpfen bin ich jetzt bei folgender Baureihenfolge angekommen:

    - Rumpfsegment runden und mit Klebestreifen schliessen

    - Hinteren Spant (meist nach zurechtschleifen) einkleben

    - Vorderen Spant an die Rückseite des vorherigen Segments kleben (auch hier vorher zurechtgeschliffen)

    - Segment über diesen Spant verkleben

    Das hat bei diesem Modell ganz gut geklappt, weil man so fast schon eine Klebelasche hat, und kann in aller Ruhe trocken anpassen kann.


    Weiter in Brienz:

    Das Leitwerk wird vorbereitet, und zusammengesteckt. Bei den Vorderkanten der Flügelprofile bricht die Farbe auch schnell, das macht aber der Aquarellkasten fast komplett unsichtbar.


    Die Kehlbleche bereiten mir immer Kopfzerbrechen. Mein Vorstellungsvermögen reicht einfach nicht aus um sie gut vorzuformen. Und die zweidimensionalen Seiten- und Grundrisse der Anleitung helfen da nur wenig. Also gehe ich anders vor.

    Das Papier bei diesem Bogen löst sich leider schnell in Schichten auf, besonders bei engen Rundungen. Das hat aber den grossen Vorteil, dass man die Papierstärke ohne viel Mühe quasi frei wählen kann. Danach können die Kehlbleche mit nur wenig Vorformen am Werkstück eingepasst werden. Vom Ergebnis war ich doch positiv überrascht. Es ist trotz gefühlter Murkserei doch ganz sauber geworden. Für die Zukunft möchte ich es aber anders machen. Vielleicht eine Kopie wie oben anpassen, damit ich eine Vorlage zum vorformen habe.


    Für das Spantengerüst der Flügel hat es noch gereicht, dann war Brienz auch schon vorbei.


    Soweit der Aktuelle Stand.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo,

    ich war "nur" für zwei Tage da, es war aber trotzdem ein wunderbares Wochenende. Die Örtlichkeit - sowohl innen, als auch aussen - ist einfach einzigartig. Dazu noch gute Gesellschaft und Besucher die abwechslungsreicher nicht sein könnten.


    Noch ein paar Eindrücke von mir:


    Der Bastelplatz. Mit direkter Aussicht auf den Brienzersee.


    Das Abendessen (15 Minuten mit dem Auto entfernt):


    Hoher Besuch (kein Kartonmodell):


    Selbst am Bahnhof bei der Heimfahrt sieht es noch beihnahe lächerlich schön aus:


    Ich habe aber nicht nur Ferienfotos, es wurde auch gebastelt. Ein Baubericht kommt gleich:


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    ....


    Das Modell ist von einer weiteren Schutzmauer umgeben. Die habe ich mit 1mm Graukarton verstärkt, einerseits, für die Stabilität, andererseits, damit die Rückseite nicht strahlend weiss leuchtet.


    Damit nicht nur lauter Einzelteile bleiben, wurde das ganze auf 2mm Graukarton als Grundplatte geklebt.

    Auf Färben der Grundplatte und Mauerinnenseite verzichte ich. Einerseits aus Zeitgründen, andererseits würde das meiner Meinung nach aber auch die Vorgaben übersteigen. So ist doch der Zweck des Baus hauptsächlich zu Dokumentationszwecken.


    Und damit ist das Modell fertig!


    Drei Teile wurde nicht verwendet. Vom Konstrukteur sind zwei Stützen vorgesehen, die Innen unter die Decke der Festung geklebt werden sollen. Durch die Verstärkung der Decke, ist das bei mir nicht nötig.

    Das dritte Teil wäre ein Innenboden für das Eingangstor. Man hätte hier den innenliegenden Torbogen ausschneiden können, der ist im Modell nur eine schwarze Fläche. Den Zweck des Teils habe ich aber zu spät verstanden, so bleibt der Boden leider unbenutzt.

    Da das äussere Tor aber so oder so verschlossen bleibt, dieses Detail also kaum sichtbar wäre, ist das nur ein kleiner Wermutstropfen.


    Die Passgenauigkeit des Bogens ist - bis auf die oben erwähnte Stellen - besser, als ich erwartet hatte. Kleine Ungenauigkeiten gibt es zwar hier und da, die können aber mit etwas Drücken und Ziehen überbrückt werden. Ich finde das Modell hat durchaus seinen Charme.


    Zum Abschluss noch die Gesamtansichten:



    in diesem Sinne, bis später :)


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Und gleich weiter. Das Modell ist jetzt fertig, auf den allerletzten Drücker :S


    Die Bastille braucht noch einen Zugang, sonst wird das nichts mit dem Stürmen. Der Bogen bietet dafür Rampe, Brücke, und Tor.


    Dazwischen liegen aber noch zwei Reihen von Zugbrücken. Auf obiger Modellzeichnung werden die von Seilen/Ketten gehalten, ich habe mir also die Freiheit genommen, die auch im Modell darzustellen.


    Für die Halterungen werden gedoppelte Teile vorgesehen, erfahrenen Modellbauern wird auffallen, dass mit der Anzahl der gespiegelten Teile etwas nicht ganz stimmt :D

    Eines davon habe ich also verkehrt herum auf sein Gegenstück geklebt und passend eingefärbt.


    Die Brücke zum Haupttor wollte ich nicht ganz runterlassen, nicht dass in Mannheim noch eine Revolution startet. Damit die Seile trotzdem unter Spannung stehen, habe ich sie unter Last mit Sekundenkleber aushärten lassen.


    ....

    .....


    Die seitlichen Türme gaben doch einiges zu tun, dahingehend hatte ich das Modell deutlich unterschätzt. Es werden vier 3/4-Türme und vier halbe Türme vorbereitet.


    Bis dahin ist noch alles recht passgenau, beim befestigen der Türme am "Rumpf" wird es dann aber unschön. Die Auskragung der Burgmauer ist zu gross für die Rücksprünge in den Türmen.

    Um die klaffenden Löcher zu kompensieren, habe ich mir erlaubt, die weissen Innenseite der Burgzinnen einzufärben.


    Jetzt erstmal für morgen meine sieben Sachen Packen, dann geht es weiter.


    Bis dahin, Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallihallo


    Viel später, als gewollt, aber jetzt habe ich auch noch zu berichten. Ganz fertig bin ich noch nicht, aber die letzten Teile sollten vor Abfahrt nach Mannheim noch zu schaffen sein.


    Zum Modell: ich habe den Bogen der Bastille in Paris ausgesucht, im Zustand von 1789. Im Sommer des selben Jahres wurde sie im "Sturm auf die Bastille" zerstört, woraufhin die französische Revolution folgte.


    Der Bogen hält sich nur sehr grob ans Vorbild. Wenn man die Skizze auf dem Bogen mit Zeichnungen vom Vorbild vergleicht, fallen sofort grobe Unterschiede auf.

    Quelle Bild 2: wikimedia.org

    Quelle Bild 3: wikimedia.org


    Die Markantesten Abweichungen zum Vorbild: Das Modell hat keine runden Türme. Der Hauptkörper des Modells hat einen rechteckigen Grundriss. Und das Modell hat keinen Innenhof.


    Den Bogen habe ich in A3, auf 200g/m2 Papier ausdrucken lassen. Damit der Bogen auf selbigem im ganzen Platz hat, habe ich ihn auf 80% seiner originalen Grösse geschrumpft, dank den abfotografierten Linealen ist das gut nachweisbar.

    Das habe ich im Vorfeld mit Dieter Nievergelt so besprochen. Da die Proportionen die gleichen bleiben und die originalen Abmessungen errechnet werden können, ist das kein Problem.


    Also zum Bau. Die letzten Tage habe ich mit dem Hauptteil des Modells zugebracht. Den Anfang machen die vier Seitenwände und das "Dach".


    Die Wände werden verklebt, dann soll das Dach drauf. Zum einfacheren Zusammenbauen und für die Stabilität, habe ich dem Dach noch einen Unterboden aus Graupappe spendiert.

    Die Dame im Copyshop die Bögen versehentlich zuerst Schwarz-Weiss ausgedruckt, also konnte ich einfach aus diesen Fehldrucken einen "Spant" machen. Sehr zuvorkommend.


    ....

    Hallo Achim


    Kann sich absolut sehen lassen, dein Einstiegsmodell! Ein Einwurf bezüglich Grundplatte, weil das sicher nicht die letzte gewesen sein wird: wenn du statt Weissleim, den durchsichtigen, lösungsmittelbasierten Klebstoff nimmst, müsste nachträgliches Glätten eigentlich nicht mehr nötig sein. Auch dann aber am besten unter gleichmässiger Last von Büchern o.Ä. trocknen lassen und nicht "feststreichen", sonst hat man nachher doch wieder eine Banane.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Ja Harald, das hat dann meinem Enthusiasmus für Schrumpfschläuche doch einen Dämpfer verpasst :D

    Danke aber für die Aufklärung. Ist zwar erstmal etwas mehr Aufwand, aber das Ergebnis spricht wie gesagt für sich!

    Vielleicht komme ich darauf zurück, wenn auch nicht in naher Zukunft.


    Du kannst sehr gerne beim nächsten Flieger Fotos vom Prozess machen, das ist sicher nicht nur für mich spannend!


    Liebe Grüsse, Lorenz

    Hallo Christoph,

    das ist eine gute Idee, mit etwas Bearbeitung liesse sich da sicher etwas basteln, was dem "Vyskovsky-Stil" treu bleibt. Gerade habe ich schon den nächsten Bogen angeschnitten (Baubericht folgt), aber vielleicht juckt es mich nochmal in den Fingern. Das Buch habe ich ja im Regal.

    Besonders der alte Friedhof der Prager Klausen-Synagoge ist mir im Kopf geblieben, nur so als eventuelle Inspiration:

    Quelle: Wikimedia



    Hallo Harald,

    danke! Ja, die Dachrinnen sind original aus dem Bogen, einfach aus zwei Schichten Karton. Optisch aber stimmig, das fand ich auch :)


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo Allerseits


    Ohne viel Worte hier nun die Galeriebilder zur Altneu-Synagoge. Zum Baubericht geht's hier.






    Die Ähnlichkeit zu den wunderbaren Fotos von "Ricleite" ist halb Zufall, halb herbeigeführt. Seine Bauberichte sind immer wieder toll anzuschauen, deshalb erlaube ich mir diese "Hommage". Nur für einen Vorhang im Hintergrund hat's halt nicht mehr gereicht :D

    Danke Michel :)

    Und ja HaJo, absolut praktisch :D


    Und nun zu besagter Kosmetik. Beim Studieren von Vorbildfotos kommt man immer ins Träumen, Regenrinnen, Fallrohre, vergitterte Fenster, man könnte doch...

    Weil sowas bei mir aber immer unverhältnismässig lange dauert und ich bald mal fertig werden wollte, habe ich mich auf ein markantes Detail beschränkt.


    Im Giebel der Ostseite kann man eine seltsam platzierte Tür sehen, welche zum Dachboden der Synagoge führt. Der "Legende des Prager Golems" nach befinden sich dort die lehmigen Überreste des Golems, den der Rabbi Löw 1580 erschaffen und 1593 wieder vernichtet haben soll. Lange war deshalb der Zutritt zum Dachboden verboten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde aber auf Anordnung der Feuerpolizei eine Leiter aus Eisenklammern angebracht.

    Quelle: Wikimedia


    Die Tür ist im Modell nachgebildet, die Leiter nicht. Also habe ich mir mit dem Scan und anhand von Fotos eine Schablone vorbereitet und an die Fassade geklebt. So konnte ich dann mit einer Nadel die Befestigungspunkte der Bügel durchstechen.


    Weil die Tür beim Modell etwas seitlich versetzt ist, geht meine Leiter nicht bis neben die Tür, sondern hört darunter auf. Aber so viel Freiheit darf sein, finde ich.


    Für die Bügel wird 0.2mm Kupferdraht gereckt, in Stücke geschnitten und gebogen.

    Vier Versuche habe ich dafür gebraucht, erst war es verdreht, dann die Eckradien nicht gleich, dann die Bügel zu breit... gar nicht so einfach.


    Damit habe ich blaue Schnecke, schwarze Schnecke gespielt:

    Mit genügend Abstand reicht es, ein paar mal mit der Sprühdose auf den Draht zu "hauchen", um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten.


    Die Bügel werden Stück für Stück in die vorgestochenen Löcher geklebt. Kleine Farbabplatzungen konnte ich im Nachhinein noch mit Lackstift und Zahnstocher "nachpinseln".

    Ganz so gleichmässig wie erhofft wurde es leider nicht, der Effekt kommt aber gut rüber und im Zweifel kann ich immernoch auf das Hohe Alter des Gebäudes verweisen :D


    Zu guter Letzt bietet der Bogen noch einfache Fallrohre, die rund ums Modell verklebt werden.


    Und fertig! Fotos vom fertigen Modell gibt es dann als Galeriebeitrag.


    LG, Lorenz

    Hallo zusammen


    Lange habe ich nur sporadisch etwas geklebt, dafür habe ich mir in der Zischenzeit mal einen Wunsch von mir und meinem Rücken erfüllt, und mir einen Höhenverstellbaren Schreibtisch zugelegt. Naja nur die Beine um genau zu sein, die Tischplatte hatte ich schon, das war vorher mein Computertisch.

    Das Resultat: wunderbar viel Platz. Und als Sahnehäubchen obendrauf habe ich mir noch eine Schublade unter die Tischplatte geschraubt.

    Der leere Platz auf dem Tisch ist übrigens nötig, nach 15 Minuten Bastelzeit liegt dort nämlich sämtliches Werkzeug aus der Schublade verteilt :D


    Zurück zur Synagoge, hier folgen die restlichen Anbauten. Die zuletzt gebaute Wand bekam ein Seitenteil...


    ... das auch gleich mit selbiger verbunden wurde.


    Ohne gross in Detail zu gehen, hier die zwei nächsten Anbauten:

    Die entstanden Stück für Stück mit teils Wochenlangen Baupausen. Deshalb habe ich auch nur Fotos vom Endergebnis ohne Zwischenschritte.


    Die vorbereiteten Anbauten müssen dann Rundherum um das Hauptgebäude verklebt werden. Rein Konstruktionstechnisch wieder absolut formschlüssig und genial gelöst. man beachte nur mal die Verbindung von Dach und Wand ganz nördlich im Bild.

    Wie sich gezeigt hat, war auch hier wieder alles wunderbar passgenau. Ganz leichte Abweichungen gab es, aber die sind wohl kaum zu vermeiden bei so einem Konstrukt - und mit ein bisschen drücken und ziehen, liess sich auch das richten.


    Wenn alles verbaut ist, werden die "Bodenlaschen" noch mit Eckstücken verbunden.

    Dieser Verzicht auf eine Grundplatte weiss zu gefallen. Ich finde, diese Baureihenfolge macht das ganze viel interessanter, als "Bausteine auf Grundplatte setzten".


    Das war's für heute, jetzt kommt nur noch Kosmetik, dann ist das Modell fertig.


    LG, Lorenz

    Weiter ging's mit dem Dach. Mit kleinen Gauben und viel Verstärkung, wird es - wunderbar passgenau - zwischen die Giebel geklebt.

    Genug Finnpappe, damit die Synagoge weitere 750 Jahre stehen bleibt :D


    So sieht das ganze dann aus, die Fassade kriegt direkt unter den Giebeln zudem noch etwas Gesims spendiert.


    Der Nummerierung nach, folgen als nächstes die Stützpfeiler ums gebäude, montiert werden die aber erst nach den seitlichen Anbauten.


    Und apropos Anbauten, mit denen geht es weiter. Erster Part, eine aufwändige Dach-Wand-Kombination an einem Stück.


    Der erste Teil zeigt schon wieder, was an den Vyskovsky-Modellen so Spass macht. Aufwendige Abwicklungen, aber beim Zusammenbau sieht man, wie sich alles ineinander fügt. Wie durch Zauberhand wird es in sich stabil.

    Man beachte nur Mal den Dachabschluss im letzten Bild. Ist leider schwierig das auf Fotos rüberzubringen, ich probiere es mit einem Ausschnitt aus dem Scan zu verdeutlichen. Ich finde das auf jeden Fall immer wieder total genial, sowas zu verkleben :thumbsup:


    Demnächst geht es hier weiter.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo allerseits,


    Dieter, das freut mich :thumbsup:


    Christoph, an deine Version habe ich beim Skalieren auch schon zurückgedacht :)

    Der Vergleich wird dann interessant, weil die Synagoge aus dem Buch nur in Anlehnung ans Original konstruiert ist. Die Version bei Schreiber ist das originalgetreuer konstruiert.


    Peter, genau, wäre ich weiter gewesen, wäre mir der Neustart nicht so leicht gefallen. Hier war es mir eher schade um's verschwendete Papier, als um die Zeit :D

    Ausserdem ging's mir in Friedrichshafen ja nicht ums basteln, alles was dort entsteht, wird als Bonus betrachtet.


    Es gibt Fortschritte zu vermelden:


    Die zweite Giebewand hat auch wieder Relief, diesmal teilweise mit Fenstern und Tür.

    Die Wand habe ich diesmal im Voraus mit Finnpappe verstärkt, und leicht grössere Aussparungen für die Rücksprünge gelassen. So brauchten selbige dann keine Laschen mehr zur Verbindung mit der Wand.


    Die Dicke der Giebels entsteht im gleichen Prinzip wie vorher, hier nur deutlich einfacher.


    Die Seitenwände des Hauptschiffs, eigentlich simpel, aber doch jede Menge Fitzelkram durch die fünf Fenster pro Seite.


    Die vier Teile können dann zusammengebaut werden, in die Ecken kommen für die Stabilität noch Dreiecke.

    Zwischen die Wände würde für die Stabilität noch ein Querbalken folgen, der ist aber durch die Verstärkung bei mir nicht mehr nötig.

    Die Konstruktion verlangt, dass Seitenwände auf den Giebel überlappen. Damit die Kante etwas unsichtbarer wird, habe ich an der Stelle das Papier verdünnt.


    Der aktuelle Fortschitt:


    Wenn jetzt das Dach drauf ist, könnte man meinen ich bin schon fast fertig. Der Grossteil der Teile ist aber in den seitlichen Anbauten versteckt, ich bleibe also noch ein bisschen hier :D


    Liebe Grüsse,

    Lorenz

    ...


    Also das ganze Spielchen noch einmal. Und obwohl die zwei Versionen sich in der Theorie nur um wenige Millimeter Unterscheiden, ist der Unterschied auf zwei Achsen übertragen doch sehr gut sichtbar.

    Jeweils links: Altneu alt (1:170), jeweils rechts: Altneu neu (1:150)


    Und weiter geht’s, ab hier wieder als regulärer Baubericht.

    Zum Verstärken habe ich eine schwarz-weiss-Kopie auf Finnpappe geklebt und daran passende Verstärkungsteile, minimal kleiner, ausgeschnitten. Das ist für mich die einfachste Methode dafür.


    Vorder- und Rückseite des Giebels sollen jetzt mit einem sehr oft geknickten Streifen verbunden werden.


    Bei aller Liebe für die Vyskovskische Passgenauigkeit, aber nie im leben passt das! Also wurde der Streifen zertrennt und Stückchenweise verklebt. Zuerst die Oberkanten, dann die «Böden».

    Die Giebelrückseite passte dann trotz Bedenken erschreckend genau in die Aussparung, so macht das Spass.


    Erstes Zwischenergebnis:


    Weiter geht es dann mit der gegenüberliegenden Giebelwand.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Guten Abend


    Die Altneu-Synagoge in Prag (oder auch klangvoll «Staronová synagoga» auf Tschechisch) wurde ca. 1270-1290 in Prag erbaut. Architektonisch blieb sie seitdem äusserlich und innerlich nahezu unverändert, nur die seitlichen Anbauten wurden nachträglich ergänzt.

    Quelle: Wikimedia


    Mehreren Stadtbränden hat sie, dank ihrem stets räumlich isolierten Standort, getrotzt. Judenpogrome und Slum-Sanierung hat sie überlebt, und auch währen der deutschen Besetzung von Prag im zweiten Weltkrieg wurde sie nicht zerstört.

    So gilt sie die Synagoge bis heute als das religiöse Zentrum der jüdischen Gemeinde von Prag. In ihr werden aktiv Gottesdienste abgehalten und sie ist öffentlich zugänglich. Sie ist die älteste, unzerstörte, als solche erhaltene, Synagoge Europas.

    Quelle: Wikimedia


    Wie das Vorbild, so ist auch das Modell einzigartig :thumbsup:

    Der Bogen ist zwar «nur» ein Schreiber-Bogen, fällt aber dadurch aus dem Muster, dass er von einem gewissen Herr Vyškovský konstruiert wurde. Die übliche textliche Bauanleitung fehlt somit, dafür sind 3 typisch tschechische Skizzen beigelegt.


    Ich habe mir den Bogen von 1:87 auf 1:150 skaliert, damit er massstäblich zu meinen anderen (geplanten…) Sakralbauten passt. Das geschah natürlich in der Annahme, dass der angegebene Massstab korrekt ist.

    In Friedrichshafen auf der Messe habe ich mit dem Bau angefangen. Schon da hat mich der leise Verdacht beschlichen, dass das Modell irgendwie etwas klein wirkt. Das hatte ich zuerst aber als Irrtum abgetan.

    Nachdem ich aber auch bei meiner Burg Cochem eine falsche Angabe festgestellt hatte, habe ich Zuhause dann doch noch einmal nachgemessen.


    Pläne, Angaben zu Höhe o.Ä. habe ich im Internet leider gar nicht gefunden, also wieder die Google-Maps Methode. Und siehe da...


    Dachfirst: Originalbogen 159mm - Vorbild 15.47m - ergibt 1:97

    Giebelwand: Originalbogen 110mm - Vorbild 10.79m - ergibt 1:98


    Südmauer: Originalbogen 209mm - Vorbild 21.85m - ergibt 1:105

    Nordmauer: Originalbogen 203mm - Vorbild 19.66m - ergibt 1:97


    Also ist der Bogen in 1:100 gedruckt, nicht wie angegeben in 1:87! Meine skalierte Version somit ca. in 1:170 statt 1:150.

    Also noch einmal neu Skaliert und ausgedruckt.

    Originalbogen vs. skalierter Bogen / Skalierter Bogen vs. falsch skalierter Baufortschritt von Friedrichshafen.


    ...

    Hallo


    Ich möchte diesen alten Thread nochmal in seiner Ruhe stören.


    An der Messe in Friedrichshafen ist Pitje aufgefallen, dass meine Burg Cochem und seine Meersburg nicht so wirken, als wären sie beide in 1:300. Nachdem wir beide nebeneinander gestellt haben, konnte ich ihm nur zustimmen. Das hat mich neugierig gemacht, also habe ich nochmal nachgemessen und Google Maps/Originalbogen/Skaliertes Modell verglichen.


    Zur Sicherheit habe ich die Google-Karte noch mit einer anderen Quelle abgeglichen und die sind mehr oder weniger deckungsgleich.

    Quelle Karte 1: Google Maps

    Quelle Karte 2: roadtripsaroundtheworld.com


    Aussenmauer:


    Google-Maps | 40.08m

    Modell 1:160 | 195mm | ergibt in 1:1 31.2m | Original ist 1.28 mal grösser, als Modell

    Modell 1:300 | 102mm | ergibt in 1:1 30.6m | Original ist 1.31 mal grösser, als Modell


    Dachkante:

    Google-Maps | 17.24m

    Modell 1:160 | 80mm | ergibt in 1:1 12.8m | Original ist 1.35 mal grösser, als Modell

    Modell 1:300 | 44mm | ergibt in 1:1 13.2m | Original ist 1.31 mal grösser, als Modell


    Wenn ich richtig gerechnet habe, bedeutet das folgendes:


    Massstab 1:160 ist tatsächlich ca. 1:210

    Massstab 1:300 ist tatsächlich ca. 1:395


    Fazit: Weil meine Methoden hier eher grobschlächtig sind ist es glaube ich vernünftig, anzunehmen, dass das originale Modell in 1:200 konstruiert ist, nicht in 1:160.


    Moral der Geschichte: Wenn man ein Modell schon umskaliert, lohnt es sich, vorher zu überprüfen, ob der angegebene Massstab auch wirklich korrekt ist.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo allerseits


    ganz spontan habe ich hier auch mal wieder ein Kapellchen gebaut.

    Die Kapelle Střela ist ein Eintagesmodell, mit seinen 19 Teilen "schnell" gebaut.


    Auch diese Kapelle wurde wohl vor kurzem renoviert. Bei Street View von 2019 sieht man noch die in die Jahre gekommene Version, spätere Bilder zeigen eine frisch gestrichene Fassade und Änderungen.


    Quelle: sumava.cz


    Noch ein Tipp für Vorbildfotos: dass Google für viele Gebäude und Orte Benutzerfotos hat, hatte ich einmal an dieser Stelle erwähnt.

    Was ich aber mittlerweile entdeckt habe: das Tschechische Equivalent zu Google Maps, mapy.cz ist da, vor allem für solche Kleinode, oft ergiebiger! Für diese Kapelle zum Beispiel schöne Bilder von alter und neuer Version und sogar vom Innenraum!


    Die Kapelle an sich ist übersichtlich und im bekannten Muster. Zuerst werden Grundplatte, vier Wände, Nische im Giebel und Tür verbaut.


    Die Giebelrückseite ist etwas knifflig, kann aber lasche für lasche verklebt werden. Den obersten Laschen kam die "Glockennische" in den Weg, die mussten also getrimmt werden.

    Nach Glocke, Gesims und Dächer ist dann auch schon fertig.


    Für das Kreuz habe ich diesmal versucht, etwas aus Messingdraht zu biegen, zuerst gefiel es mir noch gut...


    ... nach der Montage sieht es aber irgendwie etwas sehr nach Zielvorrichtung aus. Naja vielleicht wurde die Kapelle ja mal für militärische Zwecke genutzt :D



    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo allerseits


    Ich hatte Lust auf ein kleines Fliegerchen. Es wurde eine SU-26, hauptsächlich weil mich die runde Cowling gereizt hat.

    Das Vorbild war laut Wikipedia die erste zivile Konstruktion des russischen Flugzeugherstellers Suchoi und ist seit 1988 in Produktion.


    Quelle: aerialvisuals.ca

    Dem abgedruckten Luftfahrzeugkennzeichen folgend, landet man in Texas, USA, Anfang der 2000er. Warum genau diese Ausführung und warum in anderer Farbe? Was es damit wohl auf sich hat?


    Aber zum Modell:

    Die Konstruktion ist sehr einfach gehalten und kommt mit nur den allernötigsten Teilen aus, was natürlich nichts schlechtes sein muss. So ist es schnell gebaut und das Ergebnis hat trotzdem seinen Charme.



    Nur ein Teil (7a, es hätte wohl irgendwo zwischen Leitwerk und Cockpithaupe gehört) konnte ich bis zum Schluss nicht zuordnen. Die Anleitung ist da auch sehr zurückhaltend, also habe ich es einfach weggelassen.

    Und apropos Cockpithaube: der vordere Teil wurde hier nur mit etwas Drücken und schummeln passend gemacht. Vorbildfotos zeigen auch, dass der vordere Abschluss eigentlich fast immer rund ist, nicht eckig.

    Dafür ist die Propellerspitze im Modell Rund, aber in echt spitz zulaufend.

    Das sind aber Kleinigkeiten, auch so ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild. Es handelt sich ja hier nicht um ein höchst anspruchsvolles Modell.




    Den Propeller habe ich dieses Mal beweglich gemacht, oder es zumindest versucht. Er läuft etwas schwerfällig.


    Bis auf die erwähnten Details und minimalste Ungenauigkeiten bei der Lackierung, passt der Bogen wirklich wunderbar, insofern also zufriedenstellend :thumbsup:


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo liebe Bastlis


    Vor einer Weile hatte ich Post von Slawomir im Briefkasten, darunter auch den kleinen aber feinen (bedruckten) Lasercutsatz zum Marburger Pilgrimstein 25. Ein guter Grund also, mir den Bogen mal genauer anzuschauen.


    Eigentlich sollte es nur ein kurzer Beitrag bei "an welchem Modell arbeitest du gerade" werden, zum Bau hat Johannes ja hier eigentlich schon alles gesagt.


    Die ersten drei Wände hatte ich schon verbaut, wie so oft kam es dann aber natürlich ganz anders. Katharina hatte bei der AGK-Mitgliederversammlung in Hagen eine Hand voll Exemplare der aktuellen Auflagen dabei und hat mich gleich grosszügig mit Bögen versorgt.

    Was mir davor noch nicht bewusst war: die neueste Auflage von diesem Modell (und der Elisabethkirche) ist ein 4-Farben Offsetdruck.


    Und was für einen Unterschied das doch macht! Ich war auf jeden Fall auf den ersten Blick hin und weg. Als hätte ich mir nach langer Zeit das erste Mal die Brille geputzt.


    Also Planänderung: das Tintenstrahl-Modell noch schnell fertig bauen, dann zum vergleich den Offsetdruck. Und es kam, wie es kommen musste, keine halbe Stunde, nachdem ich mit dem "noch-schnell-fertig-bauen" angefangen hatte, habe ich den ersten fatalen Fehler gemacht.


    Also Planänderung: das Offset Modell in aller Ruhe fertig bauen.


    Keine weiteren Planänderungen




    Der Lasercutsatz ist ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung, ich war da aber leider kurz unaufmerksam, und habe erst zu spät gesehen, dass die zwei Seitenteile nicht Symmetrisch sind. So ist der Balkon etwas verzogen. Nochmal auseinandernehmen ist mir aber zu riskant, also bleibt das jetzt so.


    Und zumindest so halbwegs zum Vergleich: vergeigter Tintenstrahl, beendeter Offset


    Zum Modell:

    Der Bogen wirkte auf mich eher unscheinbar, entpuppt sich dann aber doch als Eldorado der Passgenauigkeit. Nicht ein einziges Mal hatte ich das Gefühl, auch nur eine Papierstärke daneben zu Liegen und das, obwohl die Abwicklungen teilweise doch erstaunlich verschlungen sind. Also Lob and die Konstrukteurin, hat Spass gemacht :thumbsup:


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Danke Helmut :thumbup:

    Treppen bereiten mir jedesmal (naja, war mein zweites Modell mit Treppen bis jetzt), grösste Freude. Insofern für mich kein Angstgegner, sondern ganz im Gegenteil!


    Es ging weiter mit dem Steinsockel der Kirche. Letztes Mal habe ich noch von Senfgelb geredet, da hatte ich etwas falsch in Erinnerung. Der Senf wäre wohl abgelaufen. Braun trifft es eher.


    Erst die Gedoppelte Basis, die einmal rund um die Kirche läuft.

    Auch hier ist die Passgenauigkeit einfach faszinierend. So viele Ecken und es passt nicht nur ungefähr, sondern wie angegossen.


    Dann eine weitere Lage, ein kleiner Absatz, der überall da ist, wo das Terrain unter einer gwissen Höhe bleibt.


    Und Abschluss. Hier sieht man schön den Verlauf des Geländes um die Kirche.


    Jetzt folgt an der Kirche selber nur noch Kleinkram wie Kreuze und Handläufe bei der Eingangstreppe. Ausserdem natürlich das umgebende Gelände. Dafür werde ich aber nicht die gegebenen Teile verwenden, sondern versuchen, vom Bogen abzuweichen.

    Vorbereitungen für das alles sind im Gange, solange ist hier aber nochmal Pause.


    Zuletzt ist jetzt noch der richtige Zeitpunkt, das vor längerer Zeit gebaute Türmchen aufzusetzen.



    Bis demnächst

    Lorenz

    Danke Renee, ja interessant finde ich es auch. Das macht auch beim Bauen mehr spass, wenn bei der Konstruktion ein bisschen um die Ecke gedacht wird :thumbsup:


    Es geht noch ein bisschen weiter in kleinen Schritten und mit kleinen Treppen.

    Auch hier wieder, nicht die naheliegendste Lösung, aber durchaus gut. Erst wird ein Sockel zwischen die zwei Pfeiler gespannt, darauf kommen die Stufen. So kommt man beim Kleben auch von unten noch an die Stufen heran.


    Das gleiche Prinzip, aber etwas einfacher:


    Als nächstes werden die Senfgelben Steinsockel rund um die Kirche geklebt. Die sollten dem ganzen noch einen farblichen Akzent geben.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Es gibt mal wieder ein bisschen was zum Zeigen!


    Nächster Abschnitt: Treppen


    Erstmal geht es an die grösste Treppe vor dem Haupteingang. Die Konstruktion ist interessant. Es werden drei "Hauptstufen" gebaut, die erst nachträglich mit "Zwischenstufen" ergänzt werden.


    Alle Stufen habe ich mit Finnpappe gefüllt, damit alles möglichst gerade bleibt (siehe auch Bild 19.01 oben rechts).

    Ich war skeptisch, ob die Tritthöhe so wirklich gleichmässig wird, aber mit dem Ergebnis bin ich doch zufrieden. Hier hat sich auch die Verstärkung wieder gelohnt, das erlaubt einem viel sorgloseres drücken und ziehen, beim Kleben.


    Das Konstrukt kommt an die Kirche, obendrauf noch eine einzelne Stufe, die zum Haupteingang führt.


    Es folgen noch kleinere Treppchen zu Seiten- und Hintereingang, aber dazu ein andermal :)


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo nochmal,


    vielen Dank Lars :thumbsup:


    Es ging weiter mit Streifen. An alle Dachkanten kommen zum noch Abschlüsse, womit gewisse Ungenauigkeiten kaschiert werden.

    Sogar der schlimmste Teil, hinten am Chor, kann so (fast) versteckt werden. Damit kann ich gut leben.


    Und jetzt dürft ihr einmal Unterschiede suchen, wie früher.



    Den nächsten Abschnitt bilden die Treppen vor den Eingängen. Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, ob die vor, nach, oder mit dem Gelände verbaut werden.

    Also erstmal ein bisschen Teile studieren.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Danke Trotty und Kurt! :)


    Es geht langsam vorwärts. Eigentlich war ein einziger Post für den gesamten nächsten Abschnitt angedacht, aber Fotos gibt es gerade genug, also kann ich ja auch mal einen Zwischenbericht machen.


    Es geht um die schon mehrmals erwähnten Zierstreifen/Simse/Dachabschlüsse:


    Die werden also nach und nach um die Kirche geklebt, und immer schön mit dem Kleber sparen.


    Mal in drei Schichten...


    ...mal im Zickzack


    Eine Sache die ein bisschen doof ist: die Streifen sind (fast) immer gedoppelt und zwar so, dass die gefalzte Kante oben ist. Das macht die Kante unschön ausgefranst und nicht scharf.

    Also bin ich dazu übergegangen, den Karton leicht oberhalb der gezeichneten Linie zu ritzen.


    Dann ist die Kante zwar flauschig, kann aber nachträglich noch geschärft werden, ohne dass der Streifen zu schmal wird.


    Dann noch Kanten gefärbt und ab an die Fassade damit


    So geht es jetzt also noch ein bisschen weiter. Es macht optisch schon langsam einen sichtbaren Unterschied.

    Wenn ich soweit bin, gibt es dann noch vorher-nachher-Bilder.


    Bis demnächst


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Huch was ist denn hier los? Ah, gar nichts.

    Höchste Zeit, dass es mal weitergeht.


    Vor dem Dach habe ich mich lange gedrückt, jetzt ist es aber verklebt. Die Spalte zwischen Wand und Dach wurden zum Glück wesentlich kleiner, als befürchtet, den Rest erledigen dann die Zierstreifen.

    Fotos vom Dach folgen, erstmal geht es noch an die angekündigte Sakristei.


    Der Ablauf ist hier wie schon bekannt, deshalb im Schnelldurchlauf:


    Die Tür weicht mit dem zurückgesetzten Oberlicht vom Bekannten Muster ab, wieder ein ausgesprochen schönes Detail.

    Im Gegensatz zum Rest der Kirche, werden hier die Simse/Zierstreifen gleich angebracht. Da sieht man auch schön, wie sie der Fassade noch etwas mehr Tiefe verleihen.


    Darauf kommt ein kleines Dach. Bis auf den Streifen aussenrum, besteht das nur aus einem Teil. Ich tue mich schwer nicht die ganze Zeit von der Konstruktion zu schwärmen :D


    Der ganze Anbau kommt an die Kirche.


    Eigentlich passt alles gut, nur bei dem kleinen Dach bleibt eine Lücke zur Kirchenwand. Mal sehen was ich dagegen unternehme. Vermutlich nehme ich da einfach passende Papierstreifen. Ersatztexturen sind zwar im Bogen, dieses Dach ist aber leider nicht darunter.


    Es gibt offensichtlich noch einiges zu tun. Im nächsten Abschnitt geht es an die Zierstreifen an Fassade und Dachrand.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Keine Sorge Renee, ist berechtigtes Meckern :D

    Das Reifenprofil wird um den Reifen geklebt, ist dabei aber ein paar Millimeter zu lang. Dadurch geht das Muster dann nicht genau auf. Meine bequeme Lösung dazu war dann, den überlappenden Teil einfach abzuschneiden.


    Jetzt habe ich nochmal im alten Baubericht hier nachgeguckt und René Blank hat das damals etwas eleganter gelöst, siehe hier am obersten Punkt vom Rad. Er hat die "Wulst" die zu nah an der nächsten ist, einfach ganz weggeschnitten, nicht erst bei der Seitenwand vom Reifen. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, aber nochmal geh ich jetzt nicht ran.


    Gut für Nachbauer, wenn man sich darüber von Anfang an im Klaren ist. Dann könnte man z.B. noch eine Schicht Papier unterlegen, damit der Durchmesser passt.


    Aber danke dir (und Tilman und Zaphod und HaJo) für das Kompliment und allen anderen für die vielen Daumen :)


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Einblicke in den Motor:


    Und das Cockpit


    Die Aussparung vor den Pedalen sollte wohl bündig über das Getriebe schliessen. Ich hätte sie vergrössen können, aber dann wäre die Motorhaube vermutlich zu steil nach hinten geneigt, so war zumindest meine Einschätzung. Deshalb habe ich es so gelassen.


    Nochmal die Gesamtansicht. Die Lenkung verbindet wie gesagt die Räder und sogar die Federung gibt der Vorderachse etwas Spielraum.



    Und zuletzt noch der Beweis, dass das Teil auch wirklich rollt :D


    Trotz einiger Stolpersteine ein toller Bogen, der spass macht. Dass das Kantenfärben einfach ist, ist natürlich nochmal ein Bonus :)


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo!


    Schlepper geht immer, heisst es ja immer so schön. Kann ich jetzt auch bestätigen.


    Der Bogen kommt vom Schreiber-Verlag, handgezeichnet von Hartmut Scholz. Die gut 200 Teile bieten Kurzweilige Abwechslung, wenn auch nicht immer Passgenau. Auch die Explosionsskizzen, die die einzige Form von Bauanleitung sind, sind teilweise etwas vage. Da das Modell aber nicht allzu kompliziert ist, sind das keine unlösbaren Aufgaben. Trotzdem war ich dankbar für diesen alten Baubericht und die zwei Galeriebeiträge [1] [2] hier im Forum.


    Angefangen habe ich den Traktor bei einem Basteltreffen, deshalb habe ich auch ohne Baubericht weitergebaut. Für ein kleines Zwischendurchmodell gab es dann doch einiges zu tun. Besonders die Reifen brauchen Zeit.


    Erstmal Front- und Heckansicht:

    Von vorne wirkt der Schlepper noch ganz gut von hinten sieht es irgendwie aus, als wäre er am Hang umgekippt und erst nach ein paar Überschlägen wieder zum Stillstand gekommen :D


    Gleich mehrere Hinweise zu den Hinterrädern: Das Radprofil ist im Unfang etwas zu lang, deshalb ist einmal ein grösserer Abstand zwischen den Profilen. Auch wichtig: Die Profillaufrichtung ist auf dem Titelmodell des Bogens Falsch! Dank den oben erwähnten Threads, war ich zum Glück früh genug darauf aufmerksam gemacht worden.

    Es gibt Farbunterschiede beim Profil, das kann aber als Schattierung gerechtfertigt werden :thumbsup:

    Nachbauern empfehle ich, die "innere" Felge zuletzt einzusetzen, so wie ich das dann bei den Vorderrädern gemacht habe. Sie steht dann zwar leicht über, aber sonst ist im Inneren des Rads nicht genug Platz für den Aufbau, die Reifen werden ausgebeult und sind praktisch nicht mehr gerade zu kriegen, wie das bei mir der Fall ist.


    In den Seitenansichten sieht man dann aber, dass man vom Verzug gar nicht mehr so viel sieht.



    Was erfreulich ist: Die Räder sind drehbar konstruiert und die Lenkung funktioniert ohne Mehraufwand, dank der ausgeklügelten Konstruktion.

    Der böse Blick der Scheinwerfer ist mir erst beim betrachten der Fotos aufgefallen, gefällt mir aber eigentlich ganz gut so :D

    Hallo nochmal,


    Danke Claus, das freut mich sehr zu hören :)


    So, die Kirche ist verklebt. Es ging eigentlich so gut wie erhofft.


    Schritt eins war, die Wände des Hauptschiffs an den Turm zu kleben. Hier habe ich leider nur ein total besch...eidenes Bild von. Man sieht aber, dass der Pfeiler leicht hinter der Markierung am Turm verklebt ist, damit Pfeiler/Turmrückseite in einer Flucht verlaufen. Nach viel trocken hinhalten erschien mir das die beste Lösung zu sein, auch mit dem Dach passt so alles, vielleicht ist also die Markierung nicht ganz richtig.


    Dann kommen die "Eckstücke" neben den Turm und das Querschiff ans Hauptschiff. Hier ging alles sauber auf.


    Dann noch der Chor ans Querschiff und ein letzter Blick von oben, bevor das Dach drauf kommt.

    Das Dach ist noch nicht verklebt. Ich habe mir jetzt kleine Flaschen mit langer Kanüle bestellt, damit ich den Kleber vernünftig auftragen kann. Sonst gäbe es nur ein geschmier und gekleckere. Alle Laschen gleichzeitig zu kleben, wäre nämlich ein Ding der Unmöglichkeit.

    Was aber auffällt, ist der Spalt zwischen der Dachkante und den Aussenwänden. Da summieren sich kleine Ungenauigkeiten meinerseits. Wenn es erstmal verklebt ist, sollte diese Lücke aber noch kleiner werden. Und auch dann werden (hoffentlich) die Zierstreifen den Rest abdecken. Im schlimmsten Fall muss ich nochmal kreativ werden :D


    Jetzt muss die Kirche erstmal auf weitere Teile warten und thront solange über einer Sondermüllreststätte (mein Basteltisch).


    das erste der fehlenden Teile ist der Vierungsturm, wieder schön vielschichtig.

    Auch der kommt erstmal aufs Abstellgleis und wird erst gegen Ende aufs Dach aufgesetzt.


    Der letzte Anbau an der Kirche selber ist die Sakristei neben dem Chor, dazu dann nächstes Mal mehr.


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    und weiter gehts


    Und zwar wie angekündigt mit weiteren Stützpfeilern. Weil die hier nicht direkt neben den anderen stehen, habe ich diesmal die Klebelaschen abgeschnitten.


    Neben Wurstfingern sieht man in diesem Bild auch, dass die Kanten gleich viel schöner sind :D


    Es sind zwar noch viele Wandteile übrig, vor allem viele Streifen, es geht aber zu meiner Überraschung schon ans Dach. Ist aber mal eine schöne Abwechslung.


    Natürlich wieder viel verstärkt, die "Firstlasche" von Teil 110 kommt weg, ansonsten ist es eigentlich selbsterklärend.


    Und auf den nächsten Schritt freue ich mich besonders, jetzt dürfen nämlich die ganzen Bausteine verklebt werden.

    Ich bin zuversichtlich das alles passt, aber wir werden sehen, ich bin gespannt :thumbsup:


    Liebe Grüsse

    Lorenz

    Hallo allerseits,


    ich möchte mich erstmal für die Zahlreichen Rückmeldungen bedanken, das hat mich sehr gefreut!


    Modellino danke auch dir. Vom Dom von Kosice habe ich in Mannheim von einem gewissen Herr Tepel gehört und war direkt hin und weg. Er musste natürlich direkt bestellt werden, als er bei Slawomir erhältlich war :D

    Ich kann ihn erst in ein paar Wochen in den Händen halten (in der Schweiz dauert sowas halt ein bisschen länger), ich hoffe aber auch innigst, dass das mit der "Hochglanzproduktion" nur im übertragenen Sinn stimmt. Ich vertraue da aber dem Verlag, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Bei diesem Bogen hier glänzt zumindest nichts - ausser meinen Augen :)


    Und weiter gehts im Bau. Letztens fehlte die Zeit und Abends war ich oft zu müde, dieses Wochenende war aber wieder produktiver.


    Erstmal geht es weiter am Querschiff. Die zwei "Holme" vom Querschiff werden mit Finnpappe gefüllt, damit sie besser zu verbauen sind. Das war aber tatsächlich eher hinderlich beim Bau, würde ich also nicht so empfehlen. Für mehr Bewegungsfreiheit wäre es vermutlich besser, die Teile so zu verbauen, wie sie sind.

    Sie werden dann zwischen die Wände des Querschiffes geklebt, darauf kommt die Toblerone. Hier war ich unaufmerksam beim Bau und es sind kleine Versätze drin. Ich hoffe aber, die Zierstreifen und das Dach werden das nachher noch kaschieren.


    Der letzte Teil der Grundmauern ist der Kirchenchor. Zusammenbau im üblichen Ablauf.


    Damit die Form passt habe ich aus dem Grundriss die Aussenkanten kopiert und die Mauern punktuell darauf verklebt So kann man die Kanten exakt ausrichten und sichergehen kann, dass nichts schief ist. Danach wird das gleiche - aber verkleinerte - Teil von innen an die Laschen fest verklebt und die "Richtplatte" wieder entfernt.


    Die Wände sind wieder wie üblich verstärkt.


    Als nächstes wird der Chor von aussen noch mit Stützpfeilern verziehrt.


    Liebe Grüsse

    Lorenz