Wehrforschungsschiff PLANET, 1:250, Passat Verlag (FERTIG)

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Quote from Peter_H

Nun bin ich noch auf der Suche nach Fotos, wo ersichtlich ist, wie die Pinass auf den Davit's befestigt ist. Kann mir da jemand helfen?

Moin Peter!

© Wikipedia

Zwischen den Davits oben ist ein Tau mit den aufgeschossenen Lifelines gespannt; die Pinass selbst mit zwei mehr als armdicken Manschetten gesichert ...?!

mit liebem Gruß
Wilfried

Vielen Dank Wilfried, dieses Foto habe ich auch gefunden, hilft mir als nichtwissender aber leider nicht wirklich weiter. Danke auch für Deinen Erläuterung.
Ich denke, ich lasse es vorerst mal.

Hallo Freunde

Heute war mal wieder eine etwas ausgiebigere Bastelphase angesagt. So konnte ich die gesamte Pinass bauen.
Hier vielleicht etwas detaillierter, weil ich von Lars' Vorlage abgewichen bin. Entgegen Seiner Bauweise habe ich nämlich den Plichtboden ganz verbaut. Da die Pinass lt. BA als Wasserlinien- oder Vollrumpfmodell gebaut werden kann habe ich daraus geschlossen, dass der Plichtboden als Wasserlinie dient und somit auch als Former für das UWS, bzw. dann als Führung für die Bordwände. Dies würde ein ziemlich fitzeliges zusammenfügen der beiden Teile ersparen.
So habe ich erst das UWS verklebt und gut durchgetrocknet. Nun habe ich von hinten den Plichtboden eingeschoben und verklebt, so dass die Untere Kante im UWS liegt und die obere darüber hinaus kommt.
Anschliessend habe ich den Heckspiegel montiert,
Nun konnte ich die Bordwände vom Heck her Stück für Stück einerseits stumpf auf die Kante des UWS, anderseits an die obere Kante des Plichtbodens als Führung kleben. Diese Methode funktionierte hervorragend und es passte auch 1A
Zum Schluss konnte ich das fertig gebaute Deck mit Aufbau (Fenster ausgeschnitten, mit Overheadfolie hinterklebt und Innenraum schwarz gefärbt) einpassen (hinten musste ich etwa 0,5mm kürzen) und verkleben. Es wurden noch die Relingteile aus dem Detailsatz montiert.

Zum Schluss kam die fertige Pinass an Bord.

So, das War's für heute. Die Zielgerade naht


Freundliche Grüsse
Peter

Quote from Peter_H

Vielen Dank Wilfried, dieses Foto habe ich auch gefunden, hilft mir als nichtwissender aber leider nicht wirklich weiter. Danke auch für Deinen Erläuterung.

Gut, einen Versuch mache ich noch ...

die Pinass muß gegen Verrutschen gesichert werden; die Manschetten, die es umfassen - auf dem Foto zu erkennen... die Taue in Form einer 8 sind die Lifelines;
damit belasse ich es erst einmal ...

mit liebem Gruß
Wilfried

Hey Wilfried

Wow, das verstehe sogar ich! Ich denke, dass ich diese Herausforderung annehme, mal sehen, wie es sich umsetzten lässt.
Vielen Dank für Deine Bemühung, schon nur deshalb sollte ich das so machen


Freundliche Grüsse
Peter

Guten Morgen Leute

…und wenn ich gedacht habe, die Zielgerade wäre ein lockeres Auslaufen, dann habe ich mich mal wieder geirrt. Das Modell fordert sienen Erbauer bis zur letzen gezogenen Strippe. Das ist aber gut so, denn dann lässt die Konzentration nicht nach und der Endspurt wird kein Pfusch, so hoffe ich zumindest!

Also, weiter ging es mit diversen Antennensockel und Stabantennen.
Dabei hat es insbesondere der Hochfrequenzmast in sich. Nach dem Bogen wird das eigentliche Mastteil als konisches Röhrchen mit einem kleineren Durchmesser von unter 1mm und einer Länge von über 50mm gebaut. Das war mir dann, trotz des hervorragenden Workshops in Radolfzell zu fitzelig und ich habe zu einem Zahnstocher gegriffen, den ich entsprechend konisch geschliffen und weiss gepönt habe.
Das zusammenfitzeln der feinsten Draht-Ätzteile die den oberen Bereich bilden ist äusserst filligran und bedarf über einen längeren Zeitraum extrem ruhige Hände…
Beruhigt stellte ich fest, dass selbst Lars bei diesem Bauteil nicht einfach durchspatzierte

Abgeschlossen wird der Mast mit einer weiteren Stabantenne. für diese verwende ich jeweils 0,3, bzw. 0,4mm Stahl-Bindedraht aus dem Goldschmiede-Bedarf.
Mit jeder weiteren Antenne an Bord wird das Montieren anderer Bauteile schwieriger und das ganze erinnert immer mehr an ein Mikado-Spiel.

Weiter habe ich versucht, die Sicherung der Pinass auf den Davit's nach Wilfried's Tipp um zusetzen. Das Wickeln der Life-Lines war grenzwertig, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, finde ich.

Den Abschluss des Baus bildet die Takellage. Hier werden der Gabelmast und der Hauptmast mit etwas stärkeren weissen "Seilen" getakelt.
Dazu verwende ich ein feines weisses Garn. Die Schlaufen für die Takellage sind im Ätzsatz enthalten. Ich fädle das Garn erst mal einseitig an einer Schlaufe ein und verklebe es. Die zweite Schlaufe klebe ich da, wo die Takelung am Mast endet an und lasse auch das trocknen. Die Schlaufe mit dem Garn wird nun am unteren Ende an der richtigen Position am Deck (Reling/Schanzkleid) befestigt. Das Anbringen der unteren Schlaufen fordert mal wieder höchste Konzentration angesichts der Detailvielfalt, die sich auf Deck mittlerweile tummelt. Manchmal muss man die Finger zu ungeahnten Verrenkungen zwingen um das Teil ohne Schäden zu verursachen an die gewünschte Position zu bringen. So lasse ich das nun mal durchtrocknen, dass ich dann im nächsten Arbeitsgang die Fäden in die obere Schlaufe einfädeln und leicht spannen kann. Ich hoffe, dass das mit dieser Technik einigermassen zufriedenstellend funktioniert.
Dazu dann mehr, wenn es vollbracht ist. Drückt mir die Daumen

Soweit für diesmal. Euch allen ein schönes Wochenende und freundliche Grüsse
Peter

Vielen Dank Andi und Gustav.
@ Andi: Als Ehemann weiss man doch, dass man zu machen hat, was einem gesagt wird, oder?


Hallo Klebegemeinde


Heute war die Fortsetzung der Strippenzieherei angesagt. Das System funktioniere ganz gut und ich habe nur eine einzige Schlaufe ausgerissen.
Nach dem Einfädeln an der oberen Schlaufe habe ich einen Tropfen Sekundenkleber zwischen Zwirn und Schlaufe platziert und dann sofort den Zwirn leicht gespannt und so gehalten. Auf diese Weise sind alle Takelungen einigermassen straff geworden. Die Enden werden nun mit einer ultrascharfen, spitzen Schehre abgeschnitten, können aber dennnoch nicht satt an den Schlaufen gekappt werden. Dies ist aber nur im -Makro sichtbar…

Vergleiche mit dem Original zeigten, dass man noch einiges mehr takeln könnte. Angesichts der vielen Kleinteile die dabei abgerissen werden könnten verzichte ich darauf.


Ein kontrollblick in Bauanleitung, leergeschnibbelte Bögen und Detailsatz lassen den Schluss zu, dass...

…ich habe fertig!

In fünf Monaten habe ich nun mein bisher grösstes, was die Teile-Zahl angeht und auch mein intensivstes Modell fertig gebaut.
Ich ging wohl so ziemlich durch alle Hochs und Tiefs die ein Modellbauer durchwandern kann, muss aber beim Betrachten des Endergebnisses sagen, dass ich offen gestanden mehr als zufrieden bin mit dem Ergebnis.

Wie immer möchte ich ein kleines Fazit zum Bau geben. Dazu sei erwähnt, dass dieses Fazit subjektiv ist und NUR auf MEINEN Bau zutrifft.

Zum Bau: Da habe ich wohl in meinem BB mit meinen Gefühlsausbrüchen schon fast alles gesagt. Ich stiess bei praktisch jeder Baugruppe an meine Grenzen, teilweise sogar drüber. Es ging soweit, dass ich manchmal den Mut verlor, mich aber vor allem dank Eurer Aufmunterungen immer wieder aufraffte und nun serh froh und dankbar bin, dass ich es durchgezogen habe.
Der Bogen ist sehr passgenau, ich hatte zwar einige Schwierigkeiten, dabei kann es aber sein, dass ich die selber zu verantworten habe.
Mit der Bauanleitung hatte ich offen gestanden meine Mühe. Dagegen muss auch gesagt werden, dass die foreninterne Hilfe durch die Verlagsvertreter absolut vorbildlich war, an dieser Stelle herzlichen Dank an Henning, Helmut und Wilfried. Ich brauchte mein Problem nur grob zu schildern und erhielt umgehend die genaue Beschreibung, Fotos und Hilfestellung.
Der Schwierigkeitsgrad dieses Modelles liegt wohl am aller obersten Rand meiner momentanen Fähigkeiten. Trotzdem hat mir der Bau über weiter Strecken viel Spass bereitet. Und das Gesamtergebnis lässt über die Hürden hinwegsehen.
Definitiv werde ich als nächstes nicht die Maria s. Merian bauen


So, das wär's von der Planet-Front. Herzlichen Dank allen die mir mit Rat, Tat, Trost und Motivation beistanden.
Zum Abschluss zwei Gesamtansichten. Weiter Fotos zeige ich in der Gallerie !


Ich wünsche allen eine, schöne (kurze) Woche und grüsse freundlich
Peter


@ Mod.: Der Bericht kann in die Fertigen verschoben werden, herzlichen Dank!

Moin Peter, glaub' mir: ich hab' mit Dir gezittert, mich mit Dir gefreut, mit Dir gelitten. Immer wieder dachte ich dabei an meine PEKARI, die - im Gegensatz zu Deiner PLANET ein unrühmliches Ende gefunden hat. Du hast nicht nur tollen Kampfgeist bewiesen, sondern am Ende auch ein wunderschönes Modell bekommen. Und Du weißt: hinterher liebt man die Sorgenkinder immer ganz besonders... Daher: herzlichen Glückwunsch! - Ich freue mich schon jetzt, dass wir uns - so Gott will - im September treffen!

Gruß

Kurt

Herzlichen Dank!

@ Peter: Was Porto Stono angeht, so muss die PLANET noch ein bisschen warten. Ich werde demnächst mit meinen Modellen eine Schaufensterdekoration für mein Geschäft machen und habe dadurch die meisten Modelle nach Radolfzell gar nicht ausgepackt.
@ Henning: ich glaube nicht, dass wir nicht "kompatibel" sind, ich glaube viel mehr, dass meine Fähigkeiten und Kenntnisse noch nicht so weit entwickelt sind, Deine wunderschönen und hochdetailierten Modelle so zu bauen, dass der Spass uneingeschränkt ist. Aber ich arbeite dran, ich habe ja noch einige von Euren Modellen in meiner Sammlung!
@ Andi, Holger, Jochen und Gustav: Dochdoch, stolz bin ich durchaus
@ Kurt: jepp, dann stossen wir auf unsere Hochs und Tiefs an!
@ Fiete: Durch diese "Offenheit" erreicht man, dass andere Mitleiden (gell Kurt) und gemeinsam leidet es sich besser Scherz beiseite, ich denke, man darf hier auch seine eigenen Schwächen zeigen, es hält uns (zumindest mich) auf dem Boden.
@ Hans-Jürgen: Naja, Meisterwerk würde ich es nun doch nicht gerade nennen, trotzdem Danke, war ein netter Versuch


Euch allen einen schönen Abend und freundliche Grüsse
Peter