Von vornherein stand fest, dass der Brückenaufbau abnehmbar sein würde, aber ich habe wieder einmal mit dem Bau begonnen, bevor ich die Sache komplett durchdacht hatte (geschweige denn etwas gebaut), deshalb noch die etwas peinliche Treppengrafik an Stelle des inneren Niedergangs. Die Umhausung an dieser Stelle sollte eigentlich auf dem Brückendeck bleiben, und für deren Fenster wäre die Grafik dann völlig ausreichend gewesen. Weil aber einige Flaggenleinen vom Mast an diesem Teil angeschlagen sind, muss die Umhausung mit dem Brückenaufbau zusammen abnehmbar sein, was den Niedergang freilegt und baubar macht. Nachträglich verzichte ich allerdings darauf, weil der hintere Querspant des Decksaufbaus genau darunter liegt und ich hier nicht mit einem „Kettensägenmassaker“ das Erreichte zerstören will. Passende Teile sind aber schon gezeichnet.
Das „Armaturenbrett“ selbst hat eine etwas eigenwillige Form (vor allem mit der Aussparung für den Fußraum), die aber mit verhältnismäßig wenigen Teilen gut abgewickelt werden kann. Bei den Armaturen konnte ich mich wieder nicht beherrschen, hier wäre weniger mehr gewesen, weil mein Drucker gar nicht die nötige Auflösung hat, aber das Vorbild ist, finde ich, noch erkennbar, deshalb darf das jetzt so bleiben (vielleicht werden die Konsolen noch minimalst vergrößert, sie kommen mir etwas flachbrüstig vor). An der Einrichtung fehlen noch ein Sofa und der Sitz für den Steuerbordstand des Rudergängers (geklaut bei der ZENITH) und Kleinzeug (NOCH kleineres…) an der Seekarte, dann ist die Einrichtung im Wesentlichen komplett.
Den Brückenaufbau selbst muss ich nochmal machen. Henning hatte hierfür 4 einzelne Wände vorgesehen, was mir für ein abnehmbares Teil aber auf Dauer nicht stabil genug vorkommt, deshalb sitzen alle fest am gemeinsamen Dach. Die gewünschte Stabilität habe ich hinbekommen, aber irgendwo Passgenauigkeit verspielt (deshalb an den Aufbauseiten die „Sockellinie“ unter dem Schriftzug). Außerdem ist es jetzt doch anspruchsvoll geworden, alle Fensterrahmen an den recht dünnen Streben zu verkleben, ohne Spalten zu lassen oder die Fensterscheiben mit Klebstoff zu versauen. Die Fenster müssen ihrerseits vorher verglast sein, um trotz der dünnen Streben überhaupt die Knicke gerade verlaufen lassen zu können, und das „Glas“ gehört genau auf Maß geschnitten, um nicht oben die Knicke zu sperren oder unten mit der umlaufenden Balustrade zu kollidieren. Aber ich will es ja auch gar nicht anders, es würde nur einfach leichter fallen, wenn am Schreibtisch wenigstens um Mitternacht mal weniger als 28,9 oC drücken würden…


