Hallo,
wie bereits in meinem Vorstellungspost angekündigt, hier nun mein Baubericht zum Eiffelturm von Schreiber.
Nachdem ich das Hobby wieder für mich entdeckt, und mich erstmal mit Bögen eingedeckt hatte, habe ich mir den Eiffelturm als erstes ordentliches Modell ausgesucht. Nach jetzt knapp 7 Wochen seit Baubeginn habe ich zwar schon gut Fortschritte gemacht, bin aber noch lange nicht fertig. Deshalb kommen jetzt erstmal ein paar Posts, bis wir beim aktuellen Stand angekommen sind. Danach sollten regelmässig Updates folgen, wie es mir Zeit und Lust erlauben.
Als erstes muss natürlich zwischen der einfachen und der aufwendigen Bauweise entschieden werden. Da fällt die Wahl natürlich auf die viel imposantere "plastische" Variante. Ich habe mir den Bogen auch hauptsächlich mit Ausblick auf die viele Schnipselarbeit zugelegt. Das gibt einem viel Zeit zum Hörbücher oder Podcast hören und ist für mich eine schön entspannende Freizeitbeschäftigung. Wie weit man mit der Ausschneiderei geht ist einem auch offen gelassen, ich halte mich allerdings streng an das Titelmodell vom Bogen. In der Anleitung wird erwähnt, dass der Bogen optional verstärkt werden kann, aber auch ohne diese Verstärkung stabil genug ist.
Dass es Spinner gibt, die wirklich auch in den einzelnen Streben die Zwischenräume ausschneiden, habe ich zum Glück erst nach Zusammenbau der Basis entdeckt, sonst wäre ich noch auf dumme Ideen gekommen
In Hinsicht auf Stabilität und Arbeitsaufwand, der nicht komplett den Rahmen sprengt bin ich aber dann doch zufrieden mit meiner Wahl. Gemäss Titelmodell bleiben bei mir also die Zwischenräume der Streben und die einzelnen Ornamente der Bögen im "Erdgeschoss" schwarz, statt durchsichtig.
Aber genug Gerede, hier die Bilder vom Bau soweit:
Als erstes wurden die vier Grundplatten mit dem, im Bogen beigelegten, Karton verstärk. Darauf kommen die Plattformen für die Stützen und die Einzelnen Nöppel, wo später die Streben der Stützen enden werden. Im nachhinein hätte ich die "Sockelgebäude" unter den Klebeflächen noch mit Spanten versehen. Das hätte das ankleben und festdrücken der Pfeiler etwas einfacher und sicherer gestaltet.
Dann wurden die Seitenteile des Konstrukts aus je vier Einzelteilen und einem Verbindungsstreifen zusammengeklebt. Zum Glück ist in der Anleitung des Bogens der entscheidende Tipp zum Kleben von Grossflächigen Teilen erwähnt, sonst wäre ich hier wohl das erste Mal an meine Grenzen gestossen: Teile ausrichten und festhalten, eine Seite hochbiegen, Kleber auftragen, festkleben. Das ganze auf der anderen Seite wiederholen.
Davor hab ich mir lange gedanken darüber gemacht, ob nun das Ausschneiden der Zwischenräume vor, oder nach dem Verdoppeln erfolgen soll. Das wiederum wird nämlich in der Anleitung mit keinem Wort erwähnt. Ich habe beschlossen es danach zu tun, wo ich auch froh drüber bin. Das schneiden von verdoppeltem Karton ist zwar etwas langsamer, alles doppelt zu machen wäre aber noch viel aufwändiger gewesen. Zudem hätte es wohl viele versetzte Kanten gegeben, weil meiner Genauigkeit beim schneiden, zumindest im Moment noch, Grenzen gesetzt sind.
Dann war es dann erstmal vorbei mit sichbarem Fortschritt und die Schnipselei ging los.
Die oberste Reihe hätte ich mir auch sparen können, die ist nämlich nachher nur noch sichtbar, wenn man das Modell auf den Kopf stellt, aber einmal angefangen wollte ich es dann auch nicht halb angefangen lassen.
25.07.2022 (links) und 12.08.2022 (rechts), also knapp drei Wochen, eine davon mit Urlaub und somit viel Freizeit. Also doch schon ein beträchtlicher Aufwand.
Danach folgte ein Weiteres Wochenende Kantenfärben. Dazu habe ich mir ein Teil vom Bogen mit in den Laden genommen und so lange Filzstifte probiert, bis ich was geeignetes gefunden hab. Für die ganze Basis mussten zwei Filzstifte ihr leben lassen. Ist aber kein Problem, weil die billig, und einzeln erhältlich waren.
Die kurze Lebensdauer rührt daher, dass normale Filzstifte natürlich eine stumpfe Spitze haben, die ich mit dem Skalpell angespitzt habe, damit ich auch vernünftig in die Ecken komme. Das geht zwar kurz gut, franst aber ziemlich schnell aus, wonach dann wieder das Messer ins spielt kommt.
Auch das, geht zwar kurz gut, aber nach drei mal anspitzen, hat der Stift dann halt keine Spitze mehr
Für die oberen Stockwerke habe ich mir dann doch die etwas teureren Filzstifte von Farber Castell geholt, wie von Fentens empfohlen. Hat sich bis jetzt aber doch gelohnt und viel Zeit und mühe gespart.
Soviel zum ersten Post. Danke fürs Lesen und/oder Bilder angucken
Lorenz