Posts by Zaphod

    Die Querruder 88 an den unteren Tragflächen sind einfacher von der Form her, da sie mit der äußeren Flügelkante abschließen.


    Hier das verlängerte Profilteil (leider unsauber geknipst):



    Profil farblich angepasst und eingeklebt, auch der Holm 90 ist schon befestigt:


     



    Zum Schließen bereit, ganz vorne wurde noch ein 2mm Rundholz eingeklebt, damit die Kante die Rundung beibehält:




    Ein unteres Querruder fertig, das zweite in Arbeit. Wenn man die Vorderkante rundet, muss auch der dreieckige Teilabschnitt an der Kante gerundet werden, das geht -wie bei der Kante- nur durch Anfeuchten




    Das fertige Querruder 88, das dritte Bild zeigt das geformte Dreieck:


       



    Bei den Querrudern 88 ging die Arbeit zügig von der Hand, hier sind beide fertig:


     

    Also weiter im Text mit dem ersten oberen Querruder:


    So sehen beide Teile in fortgeschrittenem Stadium aus:


     



    Das eingeklebte Profil:



    Ein letzter Blick in das Innere:


    Profile und Längsaussteifung (zusätzlich eingefügt), links sichtbar die umgeknickten und dann verklebten selbst erzeugten Laschen von Holm 90 und rechts die dünne Schicht weicher Kunststoff, in der später der überstehende Draht der Streben 88 Halt finden soll.


    Im Profil sichtbar: bei den folgenden Querrudern wird vorne an den Profilteile ein runder Abschluss stehen gelassen




    Die Teile geschlossen und verbunden, bis auf einen kleinen Schmierer vom Kleber (äegerlich) eine saubere Sache, allerdings musste die Kante von 89c angepasst werden:

       

    Hallo Hajo,


    ich habe mal nachgesehen, beim Färben war ich so vorgegangen:


    Nachdem ich einige Teile mit diesen weißen Aufdrucken belassen habe, fand ich den Anblick unerträglich und ich habe alles konsequent eingefärbt. Zumeist sehr dunkles Grau, z.T. Bronze, wo es mir passend erschien. Um die feinen aufgezeichneten Strukturen nicht zu massakrieren, bin ich im Laufe der Zeit dazu übergegangen, dunkelgraue Acrylfarbe stark mit Wasser verdünnt aufzumalen und nach kurzer Zeit ein Taschentuch auf das Werkstück zu pressen. Bei den Torpedorohren sind da Effekte zustande gekommen, die mir gefallen (Bilder 1 und 2).kartonbau.de/attachment/865505/


       



    Weiteres in meinem Baubericht:



    VG


    Zaphod

    Die Querruder (Teile 88 (unten) und 89 (oben)) hatte ich zunächst zurückgestellt. Laut Anleitung sollen sie erst in der Endmontage angebracht werden, was auch sinnvoll ist.


    Doch bei der Arbeit an der ersten oberen Tragfläche fiel mir auf, dass man doch schon das Querruder benötigt


    Wie die Skizze der Anleitung zeigt , ist hier ein Holm (Teil 90) an das Querruder zu kleben, an dem das aus der Tragfläche kommende Anlenkkabel endet.

    Dieses Anlenkkabel sollte man sinnigerweise vor dem Schließen der Tragfläche in derselben verkleben.

    Doch ein erster Blick ergab keine Markierung für das Anlenkkabel.



    Also das obere Querruder 89 ausgeschnitten und angehalten:



    Bild 1: Sie sehen nichts



    Bild 2: Da, da ist er ja - ein winziger weißer Punkt inmitten des schwarzen Hoheitsabzeichens erweist sich als der Nadelpunkt:


    Naja und da man schon mal angefangen hatte und da die obere Tragfläche noch ein Stück länger ist als die untere und da mir an zwei Punkten noch nicht klar ist, ob da Fäden eingeklebt werden sollten, wurde dann auf einmal am Querruder gewerkelt:


    Dabei fällt (negativ) auf:


    A) Die Querruder (89 und 89c) wurden in zwei Teile getrennt; den Teil, der parallel zur Tragfläche hinten an dieser angebracht wird und den Teil, der an der Tragflächenspitze übersteht. Diese Trennung ist m.E. überflüssig und erschwert den Bau nur unnötig.


    B) Es ist keinerlei Längsverstrebung vorgesehen, nur drei 1mm Profile (89a,b,d), die an den Enden von 89 (beide Enden) und 89c (Ende zu 89 hin) eingeklebt werden


    C) Der Holm für das Anlenkkabel soll stumpf auf das Querruder geklebt werden – sehr instabil



    Aber der Reihe nach:


    Hier sieht man links das Querruder und rechts seinen über die Tragfläche hinausragenden Teil. Beim Teil links finden sich zwei Linien und wenn man die später einzuklebenden Profile betrachtet, dann soll hier wohl gerillt werden, es ergäbe sich dann im Übergang zur Tragfläche keine Rundung, sondern eine plane Fläche mit zwei scharfen Knicken.


    Ist das historisch korrekt?


    Ich habe nun Fotos vom Original und von Modellen gewälzt, aber feststellen müssen, dass die Vorderkanten von Querrudern alles andere als populäre Fotoobjekte sind.

    Daher meine Frage: rillen & knicken oder doch runden?


    Was muss man noch bedenken und vorbereiten?

    1) Der Holm 90 sollte nicht stumpf aufgeklebt werden, stattdessen seine Markierung als Schlitz ausstechen und etwas verbreitern. Am Holm selber unten eine Klebelasche stehenlassen und diese möglichst beim Verdoppeln von 90 nicht zusammenkleben. Vor dem Schließen des Querruders dann den Holm 90 einschieben und verkleben.




    2) Die Markierung für die Strebe 88c, die unteres und oberes Querruder verbindet, durchnadeln und innen ein dünnes Polster einkleben


    Hier zu sehen: oben durchnadelt, unten geschlitzt



    3) Die beiden Profile einkleben

    4) Längs einen Kartonstreifen zur Aussteifung einkleben:





    Und was merkt man bei der Arbeit noch:


    Es gibt 4 Teile 90 und wenn man sich die Querruder 88 näher ansieht: ja, da gehören auch zwei hin - und damit wird klar, dass man auch in die unteren Tragflächen zwei Anlenkkabel hätte kleben sollen - zu spät, muss jetzt irgendwie anders gehen.


    Und wenn man vorbereitend die Anleitung studiert, wird auch noch klar, dass die Drahtschablonen S13, S14, S15 und S16 AN KEINER STELLE bei den Skizzen auftauchen. Man kann also munter spekulieren, welche von ihnen in die unterschiedlich langen Streben 84, 85, 86 und 87 gehören, ein Ratespiel, das noch pikanter wird, wenn einem nach und nach klar wird, dass S16 wohl eher die Achse beim Fahrgestell darstellt (und mit "1 Stück benötigt" auf jeden Fall falsch bezeichnet ist).


    Man bekommt also drei Schablonen für vier unterschiedlich lange Streben, prost Mahlzeit.


    Die Anleitung, dass muss einfach noch einmal unterstrichen werden, ist ein Offenbarungseid.


    Dennoch glaube ich herausgetüftelt zu haben, wie das Spantengerüst der oberen Tragflächen nebst den zwei Drähten S11, die diese verbinden, zu bauen ist (allerdings ist hier wiederum die Konstruktion von der Stabilität her schlicht unmöglich).


    Dazu bald mehr.

    Hallo,


    die beiden unteren Tragflächen sind seit gestern fertig, nur einmal so hingelegt ergibt sich schon eine ordentliche Dimension:


    Die Tragflächenspitzen waren doch etwas kniffelig zur Deckung zu bringen, da musste z.T. schon am Übergang zur Tragfläche nachgeschnitten werden:


      



    Und auch längs zeigt die Nahaufnahme gnadenlos, dass es im mittleren Abschnitt nicht glatt passte:



    Ließ sich aber noch hinschieben:



    Auch bei der linken Tragfläche hatte ich trotz sorgsamer Vorbereitung Probleme, die obere Hälfte weit genug nach hinten zu ziehen, am Ende blieb ein Überstand, der nach dem Trocknen vorsichtig weggestichelt wurde:





    Auch links einige Arbeit an der Flügelspitze, hier wurde es mit Weißleim probiert, was allerdings nicht besser ging als mit UHU:




    Vorne passt es einfach nicht exakt zusammen:




    Aber am Ende ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis.

    Hallo,


    unsere hat gerade wieder Nachschub geordert, indem sie den Turm mit Katzenfutter aus dem Regal geangelt und auf den Küchenboden hat knallen lassen.

    Als sie noch jung und knackig war, ist sie gleich ins Regal gesprungen und hat da tabula rasa gemacht.


    Jetzt erstmal raus, um sich von der Herrenwelt umschmeicheln zu lassen.

    Hello Igor,


    your patience and time was well worth it - a stunning result, looks like fresh from the assembly-line.


    And all those moveable and detachtable parts, simply fascinating !


    Thank you for sharing you building-experience and the result with us !!


    Kind regards


    Zaphod

    Hallo Robert,


    die Fertigstellung lohnt absolut, für ihre Zeit ein feines Modell von JSC.


    Wenn Du Zugriff auf das neuere GPM-Modell in 1/250 hast, würde ich allerdings die TAK auf den Türmen und auf dem Deck austauschen, die waren mir zu wenig detailliert.

    Auch bei den Scheinwerfern könnte man einige Details und eine halbwegs realistische Halterung hinzufügen.


    Bei den Beibooten hatte ich viele Probleme mit der Passgenauigkeit (Rumpf zu lang etc.).

    VG

    Zaphod

    Hello Igor,


    very detailed MGs and you did them honor. I was astonish that they just had these tiny magazines, a burst and you have to change - within this very cramped turret.

    It will turn out great, can´t wait to see the completed tank !



    Kind regards


    Zaphod

    Hallo Otto,


    ich habe mal nachgesehen, die Angaben zur Torpedobewaffnung schwanken zwischen 4 und 8 Rohren, mal heiß es in Doppelwerfern an Deck, mal (ital. Wikipedia): "Die Torpedobewaffnung bestand aus acht 533-mm-Torpedoro-Rohren in vier festen Zwillingsanlagen, die auf dem Hauptdeck montiert waren und quer abfeuerten".


    VG


    Zaphod

    Aber ich greife vor.


    Vor dem Schließen mussten zunächst noch die meisten Streben eingeklebt werden. Zu meiner Freude gelang dies vollkommen problemlos:


    Gleichzeitig wurden auch mehrere kleine Blöcke aus weicherem Kunststoff -den namen kenne ich nicht- an den Stellen eingeklebt, an denen später die sechs Streben in die Tragfläche eingesetzt werden. Sie sollen dem Halt der Streben die erforderlche Stabilität geben.

    Zu meinem Unbehagen musste ich feststellen, dass die drei vorderen Streben sehr dicht neben dem Längsträgen eingeführt werden, hoffentlich durchbohren sie ihn nicht, denn das würde die Längsstabilität der Tragflächen herabsetzen.


    Ein Test mit einer Nadel ergab: Strebe trifft Längsträger, allerdings wurden ja später noch die Spanten vorne gekürzt, so dass die Bespannung hoffentlich den entscheidenden mm nach hinten gerutscht ist.



    Weitere Klötze eingebracht



    Bei diesen ganzen Arbeiten musste die Tragfläche wiederholt aufgeklappt werden, dies tat Form und Stabilität der Vorderkante aber keinen Abbruch. Sogar das erneute Anfeuchten vor dem letzten Anpassen der oberen Hälfte der Tragflächenbespannung machte der Karton hervorragend mit.


    So ergab sich am Ende bei geschlosener Tragfläche eine für meine Ansprüche durchaus propere Vorderkante:

     




    Jetzt fehlte nur noch die Flügelspitze.

    Das schon erwähnte Teil 75, das dieser von innen Form verleihen soll, wurde nach einigem Schleifen und Formen verworfen. Stattdessen wurde eine Klebelasche aus dünnem Papier ans Ende der Tragflächenbespannung geklebt und passend gefärbt.


    Dann wurde das obere Teil (79b) vorgeformt und angeklebt. Dank der Lasche stand eine gute Klebefläche zur Verfügung:

     


    Man sieht allerdings, dass 79b vorne reichlich knapp ausfällt.


    Als dann sein Gegenstück 79a unten an die Tragfläche geklebt wurde, zeigte sich, dass dieses wiederum hinten um knapp 1mm überstand, m.E. liegt hier ein Konstruktionsfehler vor, denn wenn man die 79a passend verschöbe, ergäbe sich ein deutlicher Bruch beim Muster der Bemalung.





    Schließlich liegt noch in einem Winkel der Bespannung ein Konstruktionsfehler vor. Denn hier im an die Motorgondeln anschließenden Teil, soll die Bespannung direkt aufeinander geklebt werden. Dazu braucht es aber im Übergang zum Spant 70b einen kleinen Einschnitt in der Bespannung, die ansonsten nicht schließen würde:

     




    Die Tragflächenspitze ist noch nicht ganz fertig, ich bin aber optimistisch, dass sich 79a und 79b gut zur Deckung bringen lassen werden.



    Wenn ich richtig gezählt habe, treten zu den 31 Teilen aus dem Bogen 34 Teile hinzu (Fäden, Klebelaschen, Stabnilisierungswinkel, Kunststoffblöcke).


    Rechnet man das Ganze hoch und bezieht noch die 24 Streben mit Kern ein, so dürften sich für die Tragflächen 200 bis 250 Teile ergeben, die Querruder nicht eingerechnet.

    Und wie das letzte Bild zeigt, ist auch das Gerüst eingeklebt. Hier habe ich nur bis zum Ende der Spanten 71 die Teile mit Kleber versehen und vom dann noch fehlenden Abschnitt, der ja zuerst nur aus den beiden Längsträgern besteht, nur der hinteren Längsträger festgeklebt, der ja mit der Hinterkante der Tragflächenbespannung einen sauberen Anschlagpunkt aufweist:


     


    Auch sonst kommt es darauf an, das Gerüst an den Kanten, an denen es später sichtbar ist, möglichst sauber einzukleben:


     



    Eine Beschwerprobe zeigt ein Problem, die obere Hälfte der Tragflächenbespannung muss im mittleren Abschnitt mit Nachdruck nach hinten gezogen werden, sonst ergibt sich keine Deckung.



    Mich wunderte das, da ich mir große Mühe gegeben hatte, das Gerüst so einzukleben, dass die Spitzen der Spanten sich genau mit der gezogenen Hilfslinie decken.


    Ein Nachmessen an der zweiten unteren Tragfläche brachte meinen Fehler an den Tag: Ich hatte angenommen, dass die Linie, an der die beiden Hälften der Tragflächenbespannung von Druck her unnterbrochen werden, auch die Mittellinie ist.


    Das trifft nicht zu, die Mittellinie liegt gut 1mm anders.
    Links und rechts ergaben sich hinten klare Anschlagpunkte für das Gerüst. Da passte es dann auch. Aber in der Mitte fehlen diese. Deswegen ragten dort die Spanten gut 1mm zu weit nach vorne. Zum Glück ließen sie sich mit einer Schere kürzen, ohne ihre Form einzubüßen und ohne, dass die Bespannung versehentlich verletzt wurde. Danach gelang das Schließen der Tragfläche recht gut, kleine Korrekturen waren dennoch erforderlich.


       

    Nachdem ich im vergangenen Jahr in das Mittelstück der Tragfläche Fäden als Verspannung eingebracht habe, habe ich mich dann dazu entschlossen, dabei zu bleiben.


    Ein Blick auf die Anleitung zeigt, dass insgesamt 18 Fäden eingearbeitet werden müssen, 16 davon direkt um die sechs großen Streben und zwei vom Mittelstück her kommend:



    An den passenden Stellen wurden vorsichtig kleine Löcher in die Tragflächenbespannung gebohrt und dann Fäden eingeklebt:

       
    Am Ende ergibt sich ein ganz schönes Gewirr und man muss bei der weiteren Arbeit aufpassen, dass die Fäden keinen KLeber und keine Farbe abbekommen.


    Auf der Rückseite sieht alles viel sauberer aus:

     



    Jetzt waren alle Arbeiten vor dem Formen der Tragflächenbespannung abgeschossen, point of no return sozusagen.
    Robsons Tipp folgend wurde der von den mit weichem Bleistift gezogenen Längslinien eingefasste Bereich mit einem Pinsel angefeuchtet und dann wie beim Übungsstück in drei Durchgängen gerundet.

    Das Ergebnis:

        


    Man sieht einige Knicke an der Vorderkante, es ist einfach schwierig, sauber vorzuformen, je weiter man sich von den Enden des Werkstücks in die Mitte vorarbeitet, weil man dort viel schlechter den passenden Druck ausüben kann.


    Im Profil passt es ganz gut, vorne ist allerdings buchstäblich noch Luft:

    Reihenfolge des Vorgehens


    Mit der Erstellung der Gerüste zu beginnen ist nicht verkehrt. Allerdings stellt sich hier die Frage, ob man wirklich schon alle 22 Spanten einkleben sollte. Denn dann muss man beim Verkleben der Unterseite des Gerüstes auf entsprechend viele Kanten Kleber auftragen und das Ganze dann sauber ausrichten und dann anpressen. Bis dahin wird der Kleber an vielen Stellen schon wieder getrocknet sein.


    Ich habe deshalb erstmal nur 7 Spanten eingeklebt, darunter die beiden, deren eine Seite später teilweise sichtbar sein wird und deren Ausrichtung einen guten Referenzpunkt ergibt.


    Eingesetzt wurden 3x2 Spanten, die direkt aufeinander folgen, das erhöht die Stabilität. Die ersten 5 habe ich mit Sekundenkleber eingesetzt, aber das erhöht den Stress, es muss schnell gehen, sauber sein und man darf nur wenig Druck an den Kontaktstellen ausüben



    Eigentlich müsste es möglich sein, später die noch fehlenden Spanten einzukleben.



    Das Gerüst während der Montage:

     




    Bei den Längsträgern ist übrigens im Übergang zu den Motorgondeln ein Knick, der dafür sorgt, dass sich die Tragflächen zum Flügelende hin heben, nur müssen das nicht genau die geforderten 1,6 cm sein.



    Was die 1,6cm Steigung angeht, formuliert die Anleitung:


    "Kleben Sie die Gondeln auf die Mittelebene, positionieren Sie die Gondeln waagerecht auf dem Montagebrett (die Tragfläche hat einen positiven Verkeilungswinkel) und montieren Sie die Außenflügel mit 16 mm Auftrieb (der Auftrieb wird vom Befestigungspunkt der Tragfläche aus berechnet, nicht von der Ebene des Montagebretts)"


    Beide Längsträger wurden schon einmal vorsichtig in die Ausnehmungen unten an der Motorgondel geschoben, der vordere passt satt saugend, beim hinteren musste die Öffnung an der Motorgondel etwas aufgeweitet werden.


    Bevor ich mich aber an die Formung der Vorderkante wage, noch einige Anmerkungen zu den Gerüsten:


    Die Gerüste


    Die Gerüste weisen was den Lasercut angeht, einen entscheidenden Fehler auf: Die zahlreichen Spanten, insgesamt knapp 100, sind allesamt 1mm dick, modellseitig sind aber 0,5mm vorgesehen. Also alle unbrauchbar. Mehr als ärgerlich, denn die gelaserten Spanten bieten die entscheidende Ersparnis an Arbeitsaufwand.



    Hier nur die Spanten für einen der vier Flügel:


    Statt nun alle Spanten doch selbst herzustellen, erschien es mir besser, die Ausnehmungen in den Längsträgern zu verbreitern. Allerdings wurde bei diesen auf den Lasercut verzichtet. Denn dessen „Pappe“ ist zwar 1mm dick, aber von ausgesprochen weicher Konsistenz, man kann sie zwischen zwei Fingern zusammenpressen und an den Ausnehmungen knicken Spanten und Längsträger mehr als leicht ab, einige Längsträger kamen schon werkseitig demoliert bei mir an.


    Also hier zu stabiler 1mm Pappe gegriffen, die diesen Namen auch verdient.


    Nachdem die Längsträger an eine Kante ausgeschnitten waren, wurde diese mit Sekundenkleber behandelt und so gehärtet. Das ist insbesondere für die hinteren Längsträger, die nur 2mm hoch sind, erforderlich, sonst würde es bei den zahlreichen Einschnitten für die Spanten zu Brüchen kommen.


    Selbst gehärtet sieht der hintere Längsträger nach dem Setzen der Einkerbungen so aus:



    M.E. wäre es besser gewesen, den hinteren Längsträger -zwei müssen es für die Längsstabilität auf jeden Fall sein- weitere nach vorne zu verlegen. Lieber Spanten, die nach hinten raus etwas hin- & herwedeln, die bekommt man gebändigt.


    Vorderer Längsträger und Spanten:



    Alle 22 Spanten wurden nummeriert, die Ausnehmungen an den Längsträgern erhielten korrespondierende Nummern, jeder Spant wurde einmal trocken eingepasst und die Ausnehmung am Längsträger falls erforderlich nachbearbeitet.



    Ein Blick auf die Flügelspitze und ihre Verkleidung:


     

    Das Teil 75 wird an seiner äußeren Kante spitz zugeschliffen, vorgeformt und später stumpf an die darüberliegende Rippe 73 geklebt.

    Anschließend kann die obere Verkleidung aufgeklebt werden.

    Etwas stiefmütterlich wird dagegen die untere Verkleidung behandelt. Diese soll anscheinend stumpf an die Kante der Tragflächenbespannung geklebt werden, eine mehr als fragwürdige Konstruktionsidee.

    Hallo,


    vielen Dank für die zahlreichen Tipps!


    Die Verspannung wollte ich aus Fäden machen, weil das die Stabilität erhöht. Draht wäre natürlich die eleganteste Lösung, nur passend ablängen und festkleben.

    Rillung habe ich jetzt einmal mit einem recht großen Teil vom Bogen probiert - keine Chance. Es bilden sich zahlreiche Knicke entlang der gerillten Linien, wenn man diese zur Flügelkante formt.



    Deutlich besser ging Robsons zweiter Tipp, den Biegebereich zu markieren und anzufeuchten. Über zwei Rundhölzer und einen Draht geformt, ergibt sich eine annehmbare Vorderkante.


    Die drei Formgeber


       

    Ein Bild von der Seite, man erkennt, dass sich vorne eine gute Formgebung ergibt (rechtes Bild), ein Spant hat sich durchgedrückt, aber das das war ja seinerzeit zum Glück der Normalzustand.


    Die Kante von vorne, schwer zu knipsen:


     




    Die exakte Form bekäme man nur hin, wenn man wie von Modellino vorgeschlagen, das Profil der Flügelvorderkante in die Kante eines Sperrholzbrettes einschleift und dann die Tragfläche darüber formt. Dazu fehlen mir Wekrzeug und vor allem das Talent.




    Hallo,


    es ist eine Weile her, aber jetzt geht es mit der Gotha weiter und das führt mich auch gleich zu einer Frage:


    Ich bereite gerade die erste Tragfläche -unten rechts- vor.


    Wie auf dem folgenden Bild einigermaßen zu erkennen, habe ich die Wölbung schon einmal vorsichtig hergestellt. Dazu diente ein recht stramm gepolsterter Stuhl und ein 2cm Rundholz, das mit Gefühl über Unter- bzw. Oberseite geführt wurde.



    Die entscheidende Vorformung fehlt aber noch - die vordere Tragflächenkante und hier muss ein schwer zu handhabendes Teil (26cm Länge) eine ausgesprochen spitz zulaufende Form bekommen. Hierbei sollten unerwünschte Knicke nach Möglichkeit vermieden werden und gleichzeitig aber der gewollte Knick ganz vorne scharf akzentuiert ausgeführt werden, damit sich die Tragflächenbespannung nicht verschiebt.




    Ich sehe hier grundsätzlich drei Möglichkeiten:


    1) Karton von hinten dezent anfeuchten und dann zügig den Knick herstellen, z.B. indem ein Draht von 1 bis 1,5mm Durchmesser als Formgeber eingebracht wird.

    Das Problem: der Draht darf nicht verrutschen, weil sonst auch der Knick verrutscht. Ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt, den Draht mit einigen Streifen Klebeband zu fixieren, aber dann käme dort kein Wasser hin und es stellt sich die Frage, welche Schäden beim Abziehen des Klebebands entstehen.


    2) Radikal: Tragfläche an der vorderen Kante in zwei Teile zerschneiden (der optisch grausige Übergang im Tarnschema macht eine exakte Schnittführung möglich) und dann die beiden sehr viel leichter zu handhabenden Kanten ausformen.


    Das Problem: sieht dann vorne nicht mehr sehr schön aus, im Extremfall sogar ziemlich hässlich, wenn es nicht gelingt, die Kanten wieder sauber stumpf zu verkleben.


    3) Kompromiss: Tragfläche an der vorderen Kante von hinten rillen und knicken. Das dürfte leicht und genau auszuführen sein.


    Das Problem: Ein derartiger Knick dürfte etwas zu scharf ausfallen und die Rillinie bleibt sichtbar.



    Habt ihr Erfahrung mit entsprechenden Teilen?



    Das weitere Vorgehen:


    Erst nach dem Vorformen der vorderen Tragflächenkante will ich das Gerüst einkleben. Da dieses sage und schreibe 22 Profile aufweist, will ich zuerst nur einige Profile einkleben, so dass eine einigermaßen stabile "Box" entsteht, dieses Konstrukt dann einkleben und anschließend die restlichen Profile einkleben.

    Dazu sollte der Knick an der vorderen Tragflächenkante es vertragen, wenn die Tragfläche wiederholt etwas aufgeklappt wird.


    Außerdem will ich sechs kleine Blöcke aus recht festem aber mit Draht zu durchbohrendem Kunststoff einkleben. Diese sollen unter den Löchern für die sechs Streben (Teile 82 und 83), die die untere und die obere Tragfläche verbinden, kommen, damit man deren Drahtkern dort später stabil verankern kann.




    Und ein zweites Problem:

    Es tummeln sich pro Tragfläche insgesamt 18 Fäden (=Verspannungsdrähte) an den Übergängen zwischen den Streben und der Tragfläche, diese sollten tunlichst IN der Tragfläche verankert werden (in den Streben ist m.E. keine praktikable Option), nur:

    A) wann soll das geschnen ? Am besten wohl noch bevor die Tragflächenvorderkante geformt wird.

    B) wie soll das geschehen? Unten um die Enden der Streben kann man die nicht kleben, das sähe hässlich aus. Da es bis zu drei Fäden pro Strebe sind, wird man sie auch kaum in die für den Drahtkern der Streben vorgebohrten Löcher kleben können. Sollte ich versuchen in der Nähe der Löcher für die Streben weitere Löcher zu bohren, in denen dann die Fäden verankert werden?




    Wo und wie würdet ihr die Fäden befestigen?

    Hallo Robson,


    eine fantastische Arbeit, der zusätzliche Schuppen fügt sich perfekt ein und die Leitungen sind dir 100% realistisch gelungen.


    Zwei Fragen: Die Abstände der Befüllungsstutzen für die Eisenbahnwaggons sind so, dass mehrere Waggons von Standardlänge gleichzeitig befüllt werden konnten?


    Und: Wie wurden die Schiffe befüllt, geschah das über Schläuche, die von dem grünen Kran zu den Einfüllstutzen an Bord geführt wurden?



    Das "Rauchen verboten"-Schild, wäre das in den 1920er Jahren nicht in einer anderen Schrift ausgeführt worden?


    VG


    Zaphod

    Hallo Otto,


    ein feines Ergebnis, vor allem die Reling und die Fäden sind wieder einmal perfekt. Das Teil mit den vielen Durchbrüchen, ist das eine Art Portalkran zum Laden der Reservetorpedos?

    Die müssten ja von oben in den Behälter gekommen sein.


    VG


    Zaphod