Verbindung von Rumpfsegmenten bei Flugzeugen

  • Liebe tapfere Fluffzeuchmodellbauers,


    ich habe da mal eine oder zwei grundlegende Fragen; da ich noch nie, nie niemals eine fliegende Kiste - außer Bordflugzeugen in 1:250 ;) - mit dem ganzen Spantenkrams & so gebaut habe und der Starfighter (und so manch' andere Mühle) schon fast auf der Matte liegt…Norbert – meine sind leider auch noch nicht da :( :wacko:


    Es gibt anscheinend zwei Methoden des Zusammenfügens von Rumpfsegmenten:


    1. Ohne Klebelaschen, Spant-an-Spant, z.B. System GPM (Hawker Fury)


    Manchmal liest man, dass jemand diese Methode vorzieht, aber ich befürchte Spaltbildung, wenn die Spanten mit den Segmenten nicht haarfein aufeinanderliegen.
    Die Reihenfolge scheint klar zu sein:
    Zuerst die Rumpfringe vorformen und schließen, dann vorne und hinten mit dem Spant verschließen.
    Die Spanten müssen vor dem Kleben angepasst werden, sodass sie genau in den Ring reinpassen.Hier muss dann wohl geschmirgelt, wenn der Spant zu groß ist, oder ein Papierstreifen aufgetragen werden, wenn der Spant zu klein ist.
    Die Segmente werden dann an den Spanten zusammengeklebt


    2. Mit Klebelaschen und Spanten, z.B. System KARTONOWA KOLEKCJA


    Wie ist jetzt die Reihenfolge?


    Variante A: Zuerst das Rumpfteil (z.B. Teil 44) mit der Lasche (44a) zum Ring verkleben, dann erst die Klebelaschen (44b) ankleben und am Schluss den Spant in diese Klebelasche einfügen, sodass er genau mit dem äußeren Ende der
    Außenhaut übereinstimmt.
    oder
    Variante B: Zuerst die Klebelaschen (44b) ankleben, dann den Ring formen und mit der Lasche (44a) zusammenkleben. Anschließend den Spant einfügen.


    Bei dieser Methode 2 gibt’s auch noch die Variante, dass der Spant nicht bündig mit dem Rumpfsegment in die Klebelasche eingeklebt wird (also zwei Schichten Karton um den Spant = Klebelasche und Außenhaut) siehe Bild 47 in WannisTrööd sondern ein wenig weiter innen - an die Lasche angrenzend - so dass der Spant direkt die Außenhaut berührt und 2-3mm vom Segmentende entfernt ist.



    So, nun freue ich mich auf Eure Antworten, denn das Thema interessiert mich doch schon sehr :)



    Viele Grüße - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Hallo Ully


    Es ist zwar schon lange her, dass ich Flieger gebaut habe, aber doch ein Tipp: bei der Konstruktion mit Klebelaschen (2) unbedingt Variante A wählen, denn bei B drückt die Klebelasche beim Runden häufig durch. Ich habe den Spant dann immer auf die innere Kante der Klebelasche geklebt, aber Achtung: keinesfalls hinein drücken, wenn er etwas zu gross ist, das gibt ganz hässliche Abdrücke auf der Aussenseite. Diese Gefahr ist wohl kleiner, wenn du den Spant in die Klebelasche hinein klebst.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Servus Ully!


    Aaaalso - Spant-Spant is zumindest bei mir ein absolutes No Go. Auch wenn es so vorgesehen ist, schnitze ich mir die Laschen dann selber und schneid die Spanten entsprechend kleiner aus. Um die Papierstärke halt. Zumindest gefühlmäßig, anpassen muss man die sowieso dann.


    Zur Spant-Lasche Methode: Zuerst den Rumpfteil runden und dann mit der Verbindungslasche (in dem Falle 44a) zusammenkleben. Danach die Lasche 44b einkleben und am Schluss den Spant. So, dass er halt mit der Rumpfkante abschließt. Muss nicht 100% genau sein.


    Manchmal ist es notwendig, die Lasche etwas einzuschneiden, damit der anschließende Rumpfteil satt passt.


    Grüße
    walter

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Hally lieber Ully,


    dem was Andi schreibt ich wenig hinzuzufügen. Nochmals, zuerst den Ring formen und die vorgeformte Lasche mittig einkleben. Der Spant wird dann soweit eingeschoben, bis er ordentlich passt ohne die Naht auseinander zu scgieben. Das Einschneiden der Zacken an den Laschen ist nicht immer nötig, nur da wo es wirklich einen deutlichen Knick gibt.


    Zur Methode Spant-an-Spant ist vielleicht noch zu sagen, dass das Problem eines Versatzes oder von Spalten durch den Einsatz von Laserspanten nicht mehr so groß ist. Wenn man die Spanten dann noch ca. 0,1 mm nach innen setzt, kleben die Segmente bündig.


    Sevus
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Hallo Ully,


    die Spant an Spant-Methode kann ich auch nicht empfehlen, irgend ein Spalt klafft da immer. Also Klebelaschen-Methode, so wie von Andi beschrieben.


    Interessant wirds dann beim Zusammenfügen der Segmente, auch hier gibts 2 Methoden:


    1. Auf die Klebelaschen ordentlich Kleber geben und dann zusammenfügen und sofort ausrichten, anschließend überquellenden Leim abwischen (was oft die Oberfläche versauen kann)


    2. Die Segmente trocken zusammensetzen und ausrichten, anschließend die Klebelaschen durch das Loch des (hinteren) Spants mit einem Schaschlikspieß einzeln mit Kleber versehen und andrücken (sehr zeitaufwendig, aber sauber)


    Wie macht ihr das?


    Grüße
    Bernhard

  • Hallo Ully:


    Ursprünglich war die WHV Methode den Spant direkt hinter die Klebelasche ein zu bauen. Ich habe immer grundsätzlich darauf verzichtet, weil die Gefahr das der Spant durchdrückt, sehr gross ist. Ich habe immer die Klebelasche auf die Markierungslinie eingeklebt und davor auf der Rückseite markiert. Der Spant wurde dann auf die gezeichnete Linie geklebt. Zuerst passen, selbstverständlich, wenn dass nicht klappt ringsum wegschleiffen. Die Passung muss so sein, das der Spant gerade nicht selbsttätig rausfallt. Leimen kann man von vorne oder von Hhinten, ich versuche immer von hinten, weil dann der ausgehartete Kleber nicht die Klebelasche, wo ja noch ein anderes Teil aufgeklebt werden soll, in fester Stellung fixiert. Nach trocknen habe ich dann immer die überstehende Klebelasche eingeschnitten und nach unten gefaltet.
    Rumpfteile mit einander verbinden habe ich immer so gemacht, dass ich zuerst festgestellt habe, das es Alles gut passt. Dann gebe ich Leim auf die Innenseite des zu klebenden Teil und schiebe es dann mit kleinen drehenden Bewegungen auf die gefalzte Zacken der zerschnittene Klebelasche des anderen Rumpfteiles. So bekommt man kaum Leim auf der Aussenseite der Konstruktion. Wenn nötig kann man die Innenseite noch mittels ein Schasclickspies oder so etwas andrücken.
    Die Spant-an-Spant Methode benützt ich nie, wenn nötig zeichne ich meine eigene Klebelaschen.


    Hilfreich?


    Grüsse,


    Maurice van Wagtendonk

  • Kleine Zwischenmeldung:


    Vielen Dank schomma für die ersten sehr hilfreichen Kommentare! :)
    So wie Maurice würde ich es auch machen: Leim (Weißleim?) innen auf die Rumpfhaut, die Zacken der Lasche bleiben trocken: die Lasche schiebt beim Zusmmenfügen den Kleber vor sich her in's Segment - der Kleber kann nicht herausquellen.
    Überrascht bin ich über den Konsenz bezüglich Variante B, dass also zuerst der Ring geschlossen und dann erst die Verbindungslasche eingeklebt wird - das hätte ich nicht gedacht :thumbup:


    Da ich z.Zt. leider mal wieder im KrHs bin und mir nach einer Woche einen Surfstick besorgen konnte, macht es richtig Spaß, in unserem Forum 'rumzustöbern und mich abzulenken :)



    Viele Grüße - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Hallo Ully,
    bitte beim Rumpfbau von Flugzeugen NIEMALS Weißleim verwenden!! Da dieser Leim Wasser enthält, wird der Karton an der Klebestelle weich und die Klebenaht wird meistens nach dem Trocknen deutlich auf der Außenhaut zu sehen sein!


    Viele Grüße vom
    Hansakuddel

  • Moment mal!
    Spant zu Spantmethode geht gar nicht? Hemingway, Walter und Renè sagen dat is ja nix!
    Ich habe 93,5 % meiner ca 50 Flugzeuge so gebaut. Die Me 109 von Orlik hatte Laschen. Hatte!! Jetzt nicht mehr und das Ergebnis hier im Bild.
    Ein kleiner aber wichtiger Tip: Spanten einsetzen, warten bis alles gut durchgetrocknet ist und dann planschleifen. Schmiergelleinen auf den Tisch und mit sanften Druck hin und her bewegen. Perfekt!
    Gruß Maxe

  • wg."NIEMALS Weißleim"


    Aaaha! Moin Kuddel, dann ist es hier in der Aeronautik genauso wie beim Schifflebauen - da kommt im Rumpfbereich einzig und allein UHU-schwarz in Frage! :rolleyes:



    :thumbup: Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • ... Spanten einsetzen, warten bis alles gut durchgetrocknet ist und dann planschleifen. Schmiergelleinen auf den Tisch und mit sanften Druck hin und her bewegen. Perfekt!

    Moin Maxe, dann müsste dann aber nach dem Schleifen die Kanten gefärbt werden und dann hätte ich Angst, dass Farbe auf'n Rumpf kommt - oder ?(


    Danke für Deinen Beitrag :)

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Hallo Ully,
    ich verwende seit Jahren nur Weißleim. Wichtig hierbei ist, den Leim nicht auf das anzuschließende Rumpfsegment auftragen, sondern auf die fertig angeklebte Lasche. Dann weitet sich das Segment nicht durch den Kleber.
    Außerdem verwendet man nur soviel Kleber wie benötigt. Da darf keinesfalls was rausquellen und abgewischt werden (das macht man nur im Holzflugzeugbau zur Kontrolle der Klebermenge). Wenn man keine Klebeflecken will, sollte man keinen Kleber nehmen. Das meine ich im übertragenen Sinne. Oftmals wird hier viel zu viel geklebt.


    Gruß
    Jan

  • Da will ich doch auch dazu"nähkästchenplaudern". :D


    Ich habe die Spant-Spantmethode bei meiner Demon benutzt und kann nur sagen das bei entsprechender Sorgfalt auch hiermit sehr gute Ergebnisse erzielt werden können. Für den unbedarften Erbauer nur bedingt zu empfehlen.


    Spant-Lasche ist auch meine präferierte Wahl, die Subversionen mit Spant auf Lasche oder Spant hinter Lasche sind beide gleich gut - exakt muß sowieso immer gearbeitet werden. Ich trage den UHU-schwarz auch immer am aufzuschiebenden Rumpfsegment auf um herausquellenden Kleber zu vermeiden. Wie Jan ja schrieb - für Leim gilt dies umgekehrt !
    Ich klebe die Laschen meist schon vor dem runden ein und bin dabei sehr vorsichtig da ja sonst die Lasche durchdrückt. Dies allerdings eher aus Zeitersparnis - wird die Lasche erst nach dem runden des Bauteils eingesetzt brauche ich immer recht lange da ich sie nur stückchenweise anklebe.


    Generell - sorgfältig arbeiten und nicht schludern - dann klappt´s auch mit den Segmenten ! ;)


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • moinmoin Ully,


    ich halte es da wie unser Moderator :D


    ich habe beide Arten angewand. Spant an Spant genauso wie Klebelaschen.
    Auch ich klebe die Laschen schon vor dem Verformen an das Bauteil und setze den Spant dahinter.


    Funktioniert haben meistens beide Verbindungsarten.


    Gruß aus Hamburg


    Norbert

  • Hey, Ully,


    wenn du mich schon so lieb bittest.....
    Ich halt´s da ebenso wie Walter - unter anderem - Spant/Spant ist absoluter Käse für mich. Modelle, die so gebaut werden, werden direkt umgedengelt. (Naja, da liege ich mit Maxe ja schon ewig über Kreuz - der olle Spantenhobler.... hehe).
    Probier´s aus, was dir besser liegt.
    Meine Methode ist: Segment gut vorrunden, Klebelasche und -ring dito und dann beides ins Segment kleben. Never ever mit Weißleim. Wenn´s keine problematischen Segmente sind, füge ich direkt das ganze Segment zusammen, ansonsten trocknen lassen, und dann zu einem Ring zusammenkleben.
    In den geformten Ring den Klebering einfügen???? Wow, das ist ja abenteuerlich....
    Naja, und der Spant dann.... meist schiebe ich den an den Klebering, aber wenn es ein außergewöhnlich geformtes Segment ist, dann wird´s eben so lange geschmirgelt, bis es bündig mit der Außenkante des Segments abschließt. Wenn´s mal hypergenau sein muß, dann drei, vier Schnitte in den Klebering, Cutterklinge reinstecken und den Spant bis zur Klinge schieben. Das ist dann 100%ig.
    Ja, und Zacken ausschneiden....? Och nööö, du echt nicht. Ich hab´ die blöden Dreiecke noch wochenlang überall, man puhlt sie sich aus den Ohren, man schneuzt sie ins Taschentuch.... wi-der-lich!
    Die Kleberinge gut kleben und wenn´s ordentlich getrocknet ist, werden sie mit dem Fingernagel leicht eingedrückt. Im Metallbau nennt man das Bördeln, glaube ich.
    Dannm Kleber auf die Innenseite des nächsten Segments und beides zusammen gesteckt (Jajaja, Jan, ich weiß.... der Kleber gehört auf den Ring nicht IN das nächste Segment. Aber Ully wollte von der Spitze des Eisbergs meiner Weisdheit lutschen, also gebe ich hier meine Methode zum Besten).


    Liebe Grüße an alle


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Guten Abend Ully,


    ich halte es wie die meisten - Spant auf Spant - nö! Da ich ja nicht so viel Erfahrung mit Fliechers habe - lediglich Halinski und KK respektive MPModel - mache ich es, nach gemachter Erfahrung vom Karton abhängig. Aber auch daß ist nur meine für mich geltende Meinung; der Karton von Halinski verträgt dosierten Weißleim ohne sich vollzusaugen, während ich ich mit KK und MPmodel direkt auf FF ausgewichen bin. Wobei ich immer das nachfolgende Segment mit Klebstoff versorge ...Schiebetechnik ... :D

  • Ich möchte noch kurz etwas ergänzen:


    Bei der Laschen-Bauweise gibt es zwei Arten, den Spant einzukleben:


    1) Hinter der Klebelasche, also bündig innen auf dem Karton-Rumpfteil


    2) Auf der Klebelasche


    Kommt halt darauf an, wie`s konstruiert ist


    Wichtig (und wat der Wanni gerne auch mal falsch macht ;( ):
    Nicht so fest drücken beim Einkleben, sonst drückt sich der Spant durch die Aussenhaut.

  • Moin zusammen,


    vielen Dank für Eure tollen Beiträge, es ist jetzt vieles klar geworden!
    Ich denke, dass außer mir auch so manch' anderer Fluffzeuch-Spacken davon proftitieren kann; ich habe jetzt in verschiedenen Bauberichten bemerkt, dass die Verbindungsstellen ganz explizit deutlich gezeigt werden - da kann man alles gut erkennen.
    Auch Maxe hat tapfer & wohlbegründet seine "Spant an Spant-Methode" dargestellt..... wenn ich mir bloß nicht vor lauter Angst in'n Schiet büxen würde! :thumbup: .


    Ich hab auch schon schöne, einfache Einsteiger- & Übungsmodelle, da kann ich mal alles ausprobieren, ohne gleich so'n schön' Vogel wie den Starfighter zu ruinieren:



    Viele Grüße - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Hallo Ully,


    zuerst habe ich auf der innenseite des Rumpfstücks gekennzeichnet, wie weit die Klebelaschen "B", auch des Folgeteils in das Rumpfstück geklebt werden. Danach habe ich die Länge der Klebelasche "A" so groß bemessen, dass zwischen Klebelaschen "B" und Klebelasche "A" noch Platz für die Spanten ist.


    Grundsätzlich habe ich zuerst das Rumpfstück und die Klebelasche "B" bis zur Endform gerundet. Dann habe ich Lasche "A" eingeklebt und die Enden der Rumpfstücke verbunden. Nach dem Trocknen habe ich die Spanten größenmäßig eingepaßt und notfalls etwas verkleinert, damit sie sich nicht durchdrücken. Erst dann erfolgte das Einkleben der seitlichen Laschen "B", bei denen ich darauf achtete, dass sie nicht übereinander geklebt werden, weil sie zu lang sind. Notfalls habe ich sie gekürzt. Die Spanten wurden danach eingeschoben und zum Ausrichten habe ich eine Kartoffelgabel mit 3 Zinken verwendet. Damit konnte ich die Spanten so drehen, wie es notwendig war.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo,
    als ich noch Flieger gebaut habe so vor 30 oder vierzig Jahren, habe ich Rumpfsegment und Lasche immer getrennt geformt. Dann den Kleber auf das Segment gegeben und dann die Lasche s aufgebracht, dass die den Kleber von der Naht wegschob. Beim Verbinden zweier Segmente habe ich dann wiederum in das Rumpfteil den Kleber gegeben und dann das dazu gehörigeTeil darauf gesteckt. Zum besseren Hantiern habe ich bei nicht zu kleinen Spanten in der Mitte ein Lock geknipst bzw. Geschnitten, so dass ich den Spant genau an die Lasche schieben konnte.
    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Ully,


    zunächst mal vielen Dank für Deinen "Wachrüttler". Ohne Deine Mail würde ich wohl immernoch im Keller sitzen und Pfannkuchen häckeln. Ist doch
    mal wieder ganz nett hier unterwegs zu sein.
    Was nun Dein Anliegen in Sachen Rumpfsegmente angeht, dürfte in meiner Aufwachphase so ziemlich alles geschrieben worden sein. Die " Kompetenzriege"
    hat sich ja ausführlich zu diesem Thema gemeldet, ganz so wie man es von diesem Forum gewohnt ist :) .
    In meinem Falle ist es ja so, das ich überhaupt erst drei Flieger zusammengedengelt habe, bei denen sich die Frage der Verbindung stellte. Beim ersten
    Flieger, der "Seversky" habe ich noch herumprobiert und beide Möglichkeiten gemischt. Mir wurde seinerzeit ( wenn mich meine grauen Zellen nicht täuschen )
    von Till auch angeraten auf Laschen umzuswitschen und mir wurde auch gezeigt, wie ich das zu tun habe. Ich muss sagen, das ich mit den Laschen auch wesentlich
    einfacher getan habe. Beim darauffolgenden Flieger ( der P-47 Wuchtbrumme von GPM ) habe ich dann-glaube ich-auch alles auf Lasche umgebaut und bin damit recht gut
    gefahren. In dieser Anfangszeit habe ich mir nicht mal groß Gedanken gemacht, wo ich den wohl welchen Kleber hintue :wacko: . Inzwischen sehe ich auch zu, hier möglichst so
    zu arbeiten, das sich das Zeug nicht unbedingt den Weg an die frische Luft bahnt. Bei der PZL hat das dann schon ganz gut funktioniert. Im Grunde mache ich es jetzt auch
    so, wie es der Walter beschrieben hat.
    Beim Start der Hurricane habe ich dan nochmal mit einem anderen Kleber herumexperimentiert ( Uhu strong and safe ) was auch gut funktionierte, aber offenbar die
    schwarzen Kanten etwas verdunkelte.
    Letzlich machst Du es in meinen Augen genau richtig, indem Du Dir die Übungsobjekte von WAK etc. schnappst und es einfach so ausprobierst, wie es der ein oder andere
    hier beschrieben hat. Dat wird schon :thumbsup: .


    Ich wünsche Dir mit den Vögeln gutes gelingen und hoffe, das Du uns dran teilhaben lässt.


    Bis die Tage und viele Grüße


    J.R.


    PS.: Ich denke, ich sollte wieder von Pfannkuchen auf Karton umsteigen.....

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )