Nach dem 2. Weltkrieg war der bereits 1871 von der HAPAG ("Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft", auch "Hamburg-Amerika-Linie" genannt) eröffnete regelmäßige Liniendienst zwischen Hamburg und Mittelamerika für Jahre völlig zum Erliegen gekommen.
(wikipedia)
Erst 1950 nahm die Reederei diese sogenannte "Westindienfahrt" wieder auf, anfangs recht zaghaft mit der gecharterten MINERVA.
Aber es ging schnell aufwärts, und schon ein Jahr später bediente die Reederei wieder die Linie Hamburg - Kuba - Mexiko, ebenfalls mangels eigener Tonnage anfangs mit Charterschiffen.
Aber die Bauaufträge für neue Schiffe waren bereits erteilt.
Von 1951 bis 1953 liefen der HAPAG die Schwesterschiffe BRANDENBURG, DUISBURG, MAGDEBURG, AUGSBURG, NAUMBURG und WEISSENBURG zu, ca. 2700 BRT groß und sämtlich mit Einrichtungen für bis zu 12 Passagiere ausgestattet.
So konnte schon recht früh wieder ein etwa wöchentlicher Liniendienst aufgebaut werden, fast unglaublich nach dem Desaster des Krieges. Aber Westdeutschland hatte die Währungsreform hinter sich und die "Hungerjahre" direkt nach Kriegsende waren schon fast Geschichte. Das vor allem von den Amerikanern stark befeuerte "Wirtschaftswunder" begann, und damit auch die Nachfrage nach Kaffee, Bananen und anderen Südfrüchten, Fleisch, pflanzl. Ölen und vielen anderen Rohstoffen. Gleichzeitig nahm der deutsche Export auf fast allen Gebieten kräftig zu (so steigerte z.B. die Firma Rosenthal-Porzellan ihren Export von 1949 bis 1951 um fast 140 Prozent). Deutsche Waren hatten immer noch einen guten Ruf bei den "Kapitaleliten" der mittelamerikanischen Länder - Revolutionen schienen undenkbar...
Forts. folgt...