Parallelbaubericht IJN Mogami, 1:200, vor dem Umbau zum Hybridträger (Angraf) - nach dem Umbau (Model Hobby)

  • Moin Andi,


    da bin ich mit meinem HAMBURG-Bogen ja noch richtig gut bedient...


    Sauber und akribisch gebaut, wie immer bei Dir... :thumbup:


    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden
    Fiete

  • Danke, Nik, für den Input. Der Beitrag gibt leider nicht so viel her, denn klar wird das Modell am PC in 3D modelliert, was aber kein Probebau ist. Und offenbar ist das auch keine Garantie, dass alle Masse stimmen. Vor allem führt das zu diesen Konstruktionen, bei denen unter den idealen, da virtuellen Verhältnissen alles passt. Aber ich habe den Eindruck, dass diese Konstrukteure noch nie realen Karton in den Fingern hatten. Und je kleiner die Teile sind und je enger die Rundungen, desto mehr spielen die physikalischen Eigenschaften des Kartons eine Rolle, die aber von diesen rein geometrischen CAD-Programmen nicht berücksichtigt werden.


    Danke auch dir, Fiete, für das Lob und allen denen, denen es gefällt.


    Die Torpedodrillinge machen Fortschritte. Wie ihr seht, gebe ich mich dabei vor allem mit Fliegendreck ab, ganz off-season ;).



    (Das dritte Rohr ist gleich wie das linke im Bild.)


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Torpedorohre sind fertig. Hinten von answer, vorne von Model Hobby. Dass die Steuereinheiten nicht auf der gleichen Seite sind liegt an der bereits erwähnten Fehlkonstruktion bei Model Hobby.



    Jetzt können die Augen wieder ausruhen, dafür ist der Kopf gefragt, denn Aussenhaut und Decks sind an der Reihe, und die übersetzten Bauanleitungen sind nicht gerade einfach zu verstehen. Z.B. "gehen von der zentralen Flansch Umwickeln Skelett Plattieren gemäß der Abbildung Nummer 2, wobei der Boden des Beschichtungsgefäßes allmählich Kleben Streifen abwechselnd in der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung restlichen Ausgangs".


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Der nächste Bauabschnitt umfasst die Aussenhaut und die grossen Decks.


    Bei answer werden zuerst die Decks und die Kaverne für die Torpedorohre aufgeklebt , dann folgt die Aussenhaut. Beim langen Deckshaus hinter den Torpedorohren stimmt die Länge der Wand und damit auch einige Knicklinien nicht. Das kann man leicht korrigieren (am Schluss sieht man sowieso nichts mehr davon) und ein seltsam unpassendes Stück abschneiden.



    Die Höhe der Seitenwände stimmt ebenfalls nicht:



    Offenbar wurde hier die gleiche Höhe wie bei der endgültigen Aussenhaut genommen, die aber noch zwei 1 mm dicke Decks abdecken muss. Um sicher zu sein, habe ich das erste angeklebte Stück wieder abgerissen und warte nun bis zum Anbau der Aussenhaut. Dann werden auch erst die Torpedorohre eingesetzt.


    Und so sehen die Decks aus (alles erst aufgelegt, da die Torpedorohre in der grauen Kaverne erst mach Anbringen der Aussenhaut kommen, wenn sie weniger gefährdet sind):



    Die Riffelblechteile an Bug und Heck machen sich auch ganz gut, trotz der Problematik beim Einfärben.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    dass die Konstrukteure das nicht in den Griff bekommen, die Dicke zusätzlicher Decke bzw. verstärkter Teile einzukalkulieren.


    Das aufgelegte Deck zeigt, wie wenig Fläche die Aufbauten einnahmen.


    Bin gespannt wie das MH-Modell hier abschneidet.


    Zaphof

  • Ja, Zaphod, das scheint extrem schwierig zu sein ;( , denn...


    ...um herauszufinden, wie der Übergang vom UWS zum ÜWS gelöst ist, habe ich in der Mitte des Rumpfes einen Streifen des UWS und die dazu gehörige Wand des ÜWS ausgeschnitten und angelegt. Und siehe da:



    Lege ich die Unterkante der Wand genau auf die Grenze zwischen grau und ungefärbt, so reicht die Wand oben genau an die Oberkante des Spants, auf dem aber noch das 1 mm dicke Deck liegt. Das darüber liegende Teil der Bordwand ist so bemessen, dass es das Deck auch nicht decken kann.


    Wenn ich mit Bemalen kein befriedigendes Ergebnis erreichen kann, muss ich alles mit Streifen aus der Farbreserve abdecken.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Zum Glück, Zaphod, besteht das Problem nicht über die ganze Länge des Schiffs.


    Die dunkelroten Teile des UWS haben einen dünnen weissen Saum auf einer Seite, aber keinen entsprechenden Überstand auf der anderen Seite. Die Farbe ist also nicht verschoben, sondern zu knapp. Das lässt sich aber beim Kantenfärben gleich mit beheben.



    Ich habe alle Bordwandteile zuerst vorbereitet, damit ich eine Trockenpassprobe machen konnte. Diese zeigte, dass für das UWS auf der Kiellinie alles bestens passt. Und zwar so gut, dass ich versucht war, keine Streifen auf die Spanten zu kleben (diese sind ja 2 mm dick). Nur das vorderste Teil ist zu kurz, aber Schnitzerei am Bug gehört für mich dazu. Die Seitenwülste konnte ich nicht sauber prüfen, aber schlecht schienen sie nicht zu passen. Die ÜWS-Teile sind insofern kein Problem, als hier 1 cm Längenreserve gegeben ist. Allerdings passen die Teile nicht genau zwischen die Spanten und die Reserve scheint bitter nötig zu sein.



    Ich habe mich dann doch für die Streifen entschieden, weil das Färben der Spanten auf Grund ihrer grossen Porosität einerseits sehr viel Farbe braucht, andererseits genau da, wo die beiden Aussenhautteile zusammenstossen, das Färben wegen der UHU-Schicht zwischen den beiden Spantenhälften schwierig ist. Für die Streifen habe ich die Kopie eines UWS-Teils in Powerpoint so auseinander gezogen, dass es ein A4-Blatt gefüllt hat, was mehr als genug für die benötigten Streifen ist.


    Intermezzo: Wenn ich einen Bogen vor dem Bau scanne, speichere ich das Resultat zuerst als tiff ab. Damit habe ich eine farblich einigermassen gute Kopie für Ersatzteile wie hier. Da diese Dateien aber sehr gross und unhandlich sind, konvertiere ich sie zusätzlich in jpeg. Mit diesen Dateien arbeite ich dann, wenn die Farben nicht wichtig sind, also z.B. um Teile zu finden oder gross zu betrachten, oder als Vorlage für LC-Teile etc.


    Wegen des guten Resultats der Trockenprobe habe ich mit dem UWS entgegen meinen Gepflogenheiten in der Mitte begonnen. Das hat sich bewährt, denn alle Trennlinien liegen bis jetzt genau auf der Mitte der entsprechenden Spanten. Hier hat der Konstrukteur gute Arbeit geleistet. Bei den Wülsten sieht es etwas weniger gut aus, aber da bin ich wohl mitschuldig und das Resultat ist für mich akzeptabel. Wenn man diese ganz exakt haben will, müsste man bei jedem Teil zuerst das flachere Mittelteil ankleben, ebenso beim angrenzenden Teil, und dann den Spant so schleifen, bis es passt. Aber diese Rundung neben den bereits angeklebten farbigen Teilen sauber schleifen kann ich nicht.


    Die vordere Hälfte ist fertig. Das vorderste Teil am Bug ist nur aufgelegt, denn die Anpassungen mache ich erst, wenn auch das ÜWS so weit ist, damit es dann zusammen passt.



    Andi

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  • Hallo Andi, ich halte die Daumen, dass hier zwischendurch mal alles passt.
    Grüsse Nik

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
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    Hellcat, Halinski

  • Danke, Nik! Bis jetzt nützt es.


    Ich habe heute morgen noch einen dummen Fehler entdeckt. Weil ich zu wenig geschaut und zu wenig nachgedacht habe, habe ich den Übergang vom Schiffsboden zum Wulst als symmetrische Rinne ausgeformt.



    Das ist natürlich falsch, der Boden ist mehr oder weniger flach. Leider kann ich das bei den bereits verklebten Teilen nicht mehr korrigieren, aber die anderen habe ich wieder geglättet. Beim nächsten Rumpf wird es besser werden, und wenn das Schiff in der Vitrine steht, wird man das nicht mehr sehen.


    Andi

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  • Vorbemerkung:
    Da ich in der Umsetzung immer wieder Probleme habe und das Resultat sehr unruhig wirkt, habe ich mich entschieden, ab sofort auf die Farbkodierung (blaue Schrift etc.) zu verzichten. Ich werde jedoch im Titel immer das Modell erwähnen.


    Bis dahin habe ich viel geflucht und ernsthaft über den Rundordner nachgedacht. Das UWS passt wie bereits erwähnt i.a. gut, aber bei den Wülsten habe ich einige kleinere oder grössere Lücken. Nacharbeit war am Ende des Kiels angesagt. Hier reicht das Teil hinten nicht bis auf den nächsten Spant. Ich habe zuerst einen Zusatzspant angebracht, damit die Aussenhaut eine gute Auflagefläche hat.



    Zudem schliesst das Teil nicht sauber an das vorangehende an, es sei denn, man schiebt es in der Mitte darüber.



    Um keine Stufe zu erhalten, habe ich den Überstand in mehreren Schritten abgeschnitten. Erfreulicherweise haben die folgenden Teile die Länge wieder kompensiert und mit ganz wenig Schnitzen am Heck passte dann alles (letzte Kappe erst aufgelegt).



    Beim ÜWS wusste ich ja um die zu geringe Höhe, aber in der Länge habe ich wegen der Zugabe von je 1 cm/Seite keine Überraschungen erwartet. Weit gefehlt: die hintersten Teile sind um beinahe diesen cm zu kurz. Da es im Bogen keine Farbreserven gibt, ich aber diesen Zusatz-cm hatte, habe ich mich entschieden, die Teile nach hinten zu schieben. Sie wurden mit Weissleim verbunden und dann aufgezogen. Dadurch sind alle Teile bis zur Mitte zu weit hinten, was man bei einigen Markierungen sieht und was das Kaschieren einiger Übergänge nötig machte.



    Um die zu tief liegende Oberkante zu befestigen habe ich mich für einen Streifen entschieden, der die Deckskante und ca. 1 mm der Aussenhaut abdeckt. Sehr zufrieden bin ich mit dieser Lösung nicht, aber mindestens hat es funktioniert.



    Am Bug war für UWS und ÜWS ziemlich viel Schnitzen am Spantengerüst nötig, aber das ist für mich bei diesen Schiffen normal. Und am Schluss sieht man ja überhaupt nichts davon, also was soll's. Dafür passt dann alles gut, ausser den für mich unverständlichen Fortsätzen (grüner Pfeil), die ich brutal abgeschnitten habe.



    Andi

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  • Und so sieht es jetzt aus (die klaffende Planke im 4. Bild ist unterdessen geschlossen).




    Zum Schluss habe ich noch die Löcher für den Ständer geöffnet.



    Das Zugemüse (Antrieb, Schlingerkiele, MES-Schlaufe etc.) wartet, bis ich den anderen Rumpf soweit habe, denn entgegen der Behauptung in der Anleitung gibt es nur zum Teil Markierungen dafür. Also werde ich die Positionen von dort übernehmen.


    Andi

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  • Hallo Andi,


    trotz aller Widrigkeiten sieht der Rumpf dann doch ganz passabel aus. Ich bewundere deinen Langmut. Ich bleibe dran,


    liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Andi,


    Dein Durchhaltevermögen hat sich ausgezahlt, der Rumpf sieht sehr gut aus.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Unterwasserrümpfe und das "in-Einklang-bringen" mit dem OWS manchmal mit Problemen verbunden sind; es sind einfach sehr viele Punkte, an denen es passen muss und ein Schnitzer (sei es beim Bau oder der Konstruktion) wirkt sich schnell auf den ganzen Rumpf aus.
    Toll, was Du aus der Vorlage gemacht hast :thumbsup::thumbsup:


    Ich hoffe, Du hast weiterhin Spaß am Modell :)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Andi, wie sich die Bilder doch gleichen. Mittlerweile kann ich verstehen, dass viele polnische Modellbauer ihre Rümpfe ausschäumen, spachteln und spritzen.Dies ist zwar so gar nicht mein Ding, aber deshalb kann man in den Polnischen Foren kaum über Fehler lesen. Gestern habe ich auf Pinterest den Baubericht über die Nagato eines Japanischen Modellbauers gesehen, der sehr akurat gearbeitet hat, und siehe da, der hatte genau die selben Probleme wie ich mit meinem Rumpf. Das hat mich dann sehr erleichtert, und meine Zweifel über meine Fähigkeiten verschwinden lassen. Ich finde deinen Rumpf durchaus sehenswert und ich bin froh über die darstellung deiner Probleme. Mit dem nachvollziehen deiner Lösungsvorschläge kann ich beim Bau eines nächsten Rumpfes auch von deinen Erfahrungen profitieren.
    Bitte weiter so!
    Grüsse Nik

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    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
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    Hellcat, Halinski

  • Danke, Robi, mit "passabel" hast du genau das richtige Wort gefunden: nicht toll, aber geht durch. Und danke, Lars und Nik, für eure verständigen Worte. Und euch, Riklef, Thom, Fiete und Henryk, für die Aufmunterung.


    Beim Wulst des UWS der zweiten Mogami konnte ich von den Erfahrungen mit der ersten profitieren und es sieht entsprechend viel besser aus. Auch die Trockenpassprobe sieht gut aus; wenn schon, scheinen die Teile eher etwas zu breit zu sein. Aber wie ich aus der Vergangenheit weiss, zeigt sich die wirkliche Wahrheit erst beim Verkleben. (Vor dem Zeitalter der fake news wäre das noch ein Pleonasmus gewesen.)



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Auf der Suche nach etwas ganz Anderem bin ich im Spantensatz über diese Teile gestolpert:



    Keine Teilenummer im LC-Satz: kennt man schon. Zuerst dachte ich an Spanten für die Schlingerkiele, aber wieso dann unterbrochen? Und siehe da: im Bogen gibt es diese Teile überhaupt nicht. Fündig wurde ich dann auf der Schablone für das Backdeck:



    Gut gestrakt, sind diese Teile sicher eine Hilfe beim Verkleben der Bordwand.


    Im Versuch, immer etwas voraus zu schauen, habe ich die nächsten Teile im Bogen gesucht. Nr. 28 und 29: Fehlanzeige. Das kann ja vorkommen, aber bei über 7000 Teilen sicher zu sein, dass diese Nummern fehlen, ist nicht ganz einfach. Da sie aber auch in meiner Teileliste fehlen, die ich nicht nach Nummern, sondern Bogen für Bogen erstelle, kann ich recht sicher sein. Zum Ausgleich gibt es dann verschiedene Teile mit den gleichen Nummern. M.E. kann man diese Modelle gar nicht sinnvoll ohne Teileliste bauen, auch wenn das vorgängig ein ziemlicher Aufwand ist.


    Meine Teilelisten, die nicht perfekt, aber für eine grössere Anzahl polnischer und ukrainischer Modelle vorhanden sind, gebe ich übrigens gerne weiter.


    Und dann kann man als fürsorglicher Verlag dem alternden Modellbauer im Kampf gegen den Alzheimer auch sonst noch helfen, z.B. mit der Anordnung der Teile:



    Die weisse Umrandung ist eindeutig Teil des Decks, das sich rechts in grau fortsetzt, was auch die beiden Markierungen für die Spanten (Pfeile) zeigen. Aber soll ich die Teile im Inneren einfach ausschneiden? Oder sind die beim Anordnen an den falschen Ort geraten? Man bleibt gefordert!


    Andi

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  • Moin Andi,


    wer weiß, vielleicht hat der Konstrukteur beim anordnen vergessen, dass das ein Decksteil ist und dachte sich: "so viel freier Raum für Kleinteile, super". [Blocked Image: http://pics.riknet.de/182.gif]


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Andi
    Die Mogami von Model hobby stammt ja bekanntlich aus der Schmiede von Karton Samurai und ich meine mich erinnern zu können, dass der Wulst am UWS als separates Spantengerüst und separate Beplankung auf die normale Beplankung aufgesetzt wurde. Offensichtlich hat man sich wieder von dieser Konstruktionsweise verabschiedet. Könnte es nun sein , dass dies ein Überbleibsel der ursprünglichen Konstruktionsweise ist? Dies wäre zwar ziemlich schräg, aber denkbar. Ich habe auch bei der Nagato im Moment eine Bauphase die ziemlich unübersichtlich und zum teil etwas chaotisch anmutet, so als ob eben der Konstrukteur vorübergehend den Überblick verloren hätte.
    Grüsse Nik

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    N.K.


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    Hellcat, Halinski

  • Hallo Andi
    Wenn du nochmal bei Karton Samurai reinschaust ist in der Rubrik Testgebäude und in der Rubrik Design die ursprüngliche Rumpfkonstruktion, und der Testbau dargestellt.
    Plötzlich ist dann jedoch das Weissmodell einer komplett anderen Rumpfkonstruktion zu sehen. auch gibt es da eine Abbildung auf der die fraglichen Teile als Verstärkung rot eingezeichnet sind. Grüsse Nik

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    N.K.


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    Hellcat, Halinski

  • Ja, Riklef, so muss es wohl gewesen sein!


    Danke für den Input, Nik. Ich kann zwar diese Stellen nicht finden (schickst du mir einen Link?), aber in Anbetracht dessen, was gleich kommt, ist das Auftauchen einer anderen Rumpfkonstruktion interessant. Hat da ein fremder Konstrukteur ausgeholfen?


    Denn beim UWS ist die Arbeitsteilung zwischen dessen Konstrukteur und mir sonnenklar: alles, was nicht perfekt ist, stammt von mir! Ich habe noch nie einen so perfekt abgewickelten Rumpf in den Händen gehabt. Der Zusammenbau war eine reine Freude (ausser da, wo ich gepatzt habe und mir jede Ausrede dafür genommen war ;().


    Begonnen habe ich wie bei mir üblich am Bug. Ausser dem Straken an den klar markierten Stellen war keine Anpassung des Spantengerüstes nötig. Dann ging es weiter bis zum Spant 11, worauf ich zum Heck gewechselt habe. Hier habe ich mit dem Teil begonnen, welches gerade vor dem Ende des Kiels liegt. Hier endet der Wulst und damit die Form des UWS. Der Konstrukteur hat das mit einem doppelten Spant gelöst: der vordere Teil hat die Form mit Wulst, der hintere ohne. Damit ergibt sich eine klare Positionierhilfe. Zu beachten ist, dass in der Klebelasche an der richtigen Stelle (Pfeile) zwei Einschnitte sind, durch welche die Verkleidung bis an den Spant geschoben wird. (Gas Teil ist im Bild nur aufgelegt.)



    In der Mitte hatte ich am Schluss eine Überlappung von 2 mm. Ich habe bei den Streifen links und rechts je 1 mm abgeschnitten und alles war paletti. Und so sieht es jetzt aus:



    Andi

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  • Danke, Zaphod, Gustav und Fiete!


    Für die alten Knacker wie ich (im Sinne von: was sind wir doch noch knackig :rolleyes: ), die mangels Google noch andere Informationsquellen anzapfen mussten:
    Frage an Radio Eriwan: Soll 1 Konstrukteur den Probebau machen und die Fehler beseitigen oder 500 Kunden?
    Antwort von Radio Eriwan: 500 Kunden, die kosten nichts, haha. Haben wir von imperialistisch-kapitalistischer Firma Microsoft gelernt, hahaha!


    Beispiele gefällig? Von den 27 Teilen für das ÜWS sind 20 falsch beschriftet (alle asymmetrischen Teilen sind rechts-links-vertauscht), 4 in der Bauanleitung vertauscht, 1 falsch konstruiert und 2 ohne m.E. nötige Markierung für R/L und Nahtposition. Zudem ist die Nummer 35.3 doppelt vergeben. Ist das Modell deshalb nicht baubar? Keineswegs, wie das Bild zeigt, es braucht einfach viel mehr Zeit und Fehlerkorrekturen. Wenn man alle Teile am richtigen Ort anbringt, passen sie sehr gut.



    Für den Leser/die Leserin wird es jetzt langweilig, aber allfälligen Nachbauern könnte es eine Hilfe sein.


    Ich habe alle Teile 34 zuerst mit Weissleim verklebt. Dabei ist zu beachten, dass bei Teil 34.1 die Knickkante auf der falschen Seite ist. Die gebogene Seite gehört nach vorn; also längs der gegebenen Knickkante trennen und richtig zusammenkleben.
    Wie gesagt ist bei allen Teilen 35 die Bezeichnung für links und rechts vertauscht und die Nummern 35.3R/L kommen doppelt vor. Die Teile 35.1 bis 35.3 für den Bug sind im Bogen richtig von vorne nach hinten bezeichnet, aber in der Anleitung von hinten nach vorn.



    Bei den Ankertaschen 35.2a/b fehlen die Angaben R/L und sie sind im Bogen überraschend angeordnet. Für die richtige Zugehörigkeit siehe das Bild:



    Es gibt keine Markierung für die Position der Naht. Nach langem Suchen und trial and error habe ich herausgefunden, dass sie oben in der Mitte sein muss und das Loch in der oberen engen Rundung. Wenn man den Streifen so vorformt, passt er gut. (Im Rahmen der Suche habe ich bereits die Anker gebaut und festgestellt, dass die Schablone 35.5s1 für den Schaft fehlt, ebenso beim Heckanker 139 und die dortigen Steigeisen.). Da die hinteren Deckplatten sehr knapp gehalten sind, habe ich sie auf grauen Karton geklebt, dann sieht man den Spalt nicht mehr (fehlt bei der linken Ankertasche noch, der man die Kampfspuren deutlich ansieht).



    Bei der Anprobe habe ich gesehen, dass die Bordwandteile oben nicht bis zur Deckskante reichen. Um den Effekt zu minimieren habe ich den Verstärkungskarton massiv angeschrägt (Pfeil) und leider erst nachher in einer anderen Skizze gesehen, dass dort ein Streifen 39d hingehört.



    Mal sehen, wie ich das Problem jetzt löse.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

    Edited once, last by Andi Rüegg ().

  • Aitchowice! ("Aua" auf Tschechisch...)


    Gottseidank haben wir den Andi. Der Baubericht wird sorgfältig abgespeichert!
    Eine Honorarforderung an Model Hobby wäre spätestens jetzt angezeigt, oder?


    Keep on the good work!


    Grüni, der Vor-vor-vor-vor-vor-Pensionär

  • Hallo Andi
    Ich bin froh, dass wir alten Knacker doch noch zu was gut sind, wärend die Konstrukteure in ihrem Büro sitzen und Wetten abschliessen ob überhaupt jemand merkt dass was nicht stimmt. Ich kann mich da an das Versuchslabor erinnern in dem ich einige Jahre gearbeitet habe. Da lief vieles nach diesem Prinzip, und wenn dann die Feinmechaniker eine Lösung gefunden haben, hat dann der Ing. die Lorbeeren kassiert. Entschuldige, Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
    Auch bei der Nagato ähneln gewisse Bauabschnitte einem Wimmelbild, wo man erst mal eine halbe Stunde überlegen muss, wie die Bauanleitung nun gemeint ist.
    Grüsse Nik

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    N.K.


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    Hellcat, Halinski

  • Wie die Bananen, die reifen auch erst beim Kunden! Glückwunsch zu so viel Geduld und Tapferkeit, was aber bei einem Modellbaubogen eigentlich nicht nötig sein müsste...


    Alex

  • Moin Andi,


    es braucht einfach viel mehr Zeit und Fehlerkorrekturen


    das schult so einiges und erhält dann nicht nur die modellbauerischen Fähigkeiten :) .
    Ich bewundere deine Fähigkeit zum Finden der passenden Perspektive und deine Willensstärke :thumbup:.



    Möge dein Spürsinn Dir das Beseitigen weiterer Mängel erleichtern,


    einfach


    erscheint es mir nicht
    Gustav

  • Von Model Hobby verspreche ich mir nicht viel Geld, Thom. Wenn schon verkaufe ich meine korrigierte Anleitung in der Bucht für 100 EUR/Kopie :D. Du, Nik, musst noch viele Jahre zulegen, bevor du dich zu den Knackern zählen kannst. Aber Dank für die moralische Unterstützung, wie auch euch, Alex, Gustav und ihr Liker.


    Da im Bogen keine Rohre für die Ankerketten vorhanden sind und ich nicht konstruieren kann, habe ich die breiteste Stelle der Öffnung im Backdeck gemessen und dann ein Rohr mit diesem Durchmesser gebaut. Dieses habe ich in der richtigen Neigung ins Loch gesteckt, festgeklebt und mit einem scharfen Messer deckseben abgeschnitten (Naht nach oben, damit sie abgeschnitten wird!). Dann kam oben das gedruckte Deck drauf. (Im 2. Bild ist es nur aufgelegt, weil das backbordseitige Rohr noch fehlt.)



    Dann kam die seitliche Beplankung. Auf der Steuerbordseite habe ich den schmalen Streifen 39d (siehe oben) zuerst an die Deckskante geklebt und dann die Seitenwand angebracht, was besser gelang als erwartet. Auf der Backbordseite habe ich zuerst den Streifen mit Weissleim an die Seitenwand geklebt und dann beide zusammen montiert. Entgegen der Erwartung wurde das weniger schön als die Gegenseite.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Andi,


    gut gelöst, habe ich bei ALASKA oder FRISCO ähnlich gemacht...


    Beste Grüße aus der Eisigen und Hansestadt Hamburg
    Fiete

  • Danke, Fiete!


    Wie immer bei diesen grossen Schiffen habe ich die Bordwand von aussen nach innen gebaut. Also war nach dem Bug das Heck an der Reihe. Alles passte problemlos. Wichtig ist, dass die Bordwandstreifen sich schön an die konkave Rundung der Spanten anschmiegen, auch wenn man sie da nicht verklebt, denn sonst stimmt die Höhe mit der Zeit nicht mehr.


    Das Mittelstück war bei mir leicht zu lang, was aber Absicht des Konstrukteurs sein kann. Kürzen war problemlos. Interessant ist, dass die Mittelteile deutlich zu hoch sind, wenn man sie unten an der Linie an der Oberkante des Wulstes ausrichtet. Sie würden dann einerseits über die Deckskante hinausstehen, andererseits ist m.E. die richtige Ausrichtung über das ganze Teil nicht möglich. Daher habe ich diese Teile oben am Deck ausgerichtet, womit sie unten - unterschiedlich weit - auf die Wulstrundung reichen. Da bilden sie aber einen sauberen Abschluss, was ich sicher nicht erreicht hätte, wenn ich versucht hätte, sie über die ganze Länge zu beschneiden.




    Und die beiden Rümpfe nebeneinander:



    Andi

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  • Moin Andi,


    Wichtig ist, dass die Bordwandstreifen sich schön an die konkave Rundung der Spanten anschmiegen,


    Da hast Du mit wenigen Worten eine ansruchsvolle Arbeit beschrieben, die dir sehr gut gelungen ist :thumbup:. Und das sehe ich nicht nur für diesen Bereich so, sondern für den komplette Rumpf. Beachtenswert und mit Freude anzusehen.


    Gustav

  • Hallo Andi,


    interessant, die gewählte unterschiedliche Konstruktionsweise: Bei MH über das Hauptdeck hinausragende Bordwände - Vorteil: eine Klebenaht weniger, bei Answer ist alles auf das Hauptdeck aufzubauen.


    Die Linoleumfarbe von MH gefällt mir eindeutig besser. Schade, dass am Bug und im Unterwasserbereich des Hecks so viele Segmente bemüht werden müssen. Da scheint mir der Bug von Answer mit weniger Segmenten auszukommen.


    Jetzt können bei MH die Torpedowerfer angebracht werden, oder?


    Zaphod

  • ...von answer :cursing: :cursing: :cursing: und Model Hobby :cursing: :cursing: :cursing:.


    Nicht passt (ja, ja, ich weiss: das UWS von Model hobby war gut), nichts ist vollständig, nichts ist richtig beschriftet. Wenn diese Verlage ehrlich wären, würden sie dem Kunden ein paar Skizzen (möglichst ohne Beschriftung, da die sowieso nicht stimmt) und ein bisschen farbigen Karton liefern, da man sowieso alles selber schnitzen muss.


    Ich habe auch keine Lust, wieder eine ellenlange Liste all der Fehler zu schreiben, denn bei diesen Modellen ist es am Besten, wenn es überhaupt keine Nachbauer gibt.


    So, das musste jetzt raus. (Wenn ich Polnisch könnte, würde ich es dort in ein Forum schreiben.)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, eine sehr ernst gemeinte Bitte: Ich weiss, dass ihr das mitfühlen könnt und auch tut. Trotzdem bin ich euch sehr dankbar, wenn ihr jetzt keine Antworten schreibt, bis ich mich wieder melde. Danke!


    Das werde ich auf jeden Fall tun, aber wann und was ich dann scheiben werde, steht noch in den Sternen. Dann ist die Gelegenheit, um entsprechend zu antworten.


    Andi

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  • Kolleginnen und Kollegen, ich liebe euch :love:!


    Vielen Dank für euer Verständnis und die Respektierung der Funkstille. Es hat geholfen. Ich habe übrigens nicht seit Sonntag geschäumt und gebrütet. Da gab es Enkel zu hüten und weitere schöne Dinge.


    Weil die Qualitätsdebatte unterdessen in einer anderen Rubrik läuft, werde ich mich hier wieder auf den Baufortschritt und die möglichst emotionslose Beschreibung der Fehler beschränken. Allerdings hat die Mogami vor dem Umbau ihren Status als eigenständiges Modell verloren. Das bedeutet, dass ich sie nicht mehr um ihrer selbst willen weiter baue, sondern nur noch als Vergleichsstück zur Version nach dem Umbau und mir dabei aufwändigere Superungen und Fehlerkorrekturen ersparen werde.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Seitenwände, hinter denen die Torpedorohre sitzen, sollen mit Karton verstärkt werden. Diese Teile sind im Spantensatz vorhanden, aber wie früher schon erwähnt zu hoch, ebenso wie ihre Schablonen, da die Dicke der beiden Decks oben und unten nicht berücksichtigt worden ist. Sie sind also oben und unten um je 1 mm zu kürzen.



    Ich empfehle auch, die untere Verstärkung für den auskragenden Teil abzuschneiden, denn sonst hat man hier 2 mm Karton und muss ein Teil anbringen, das sowieso zu klein ist (siehe weiter unten).


    Die Verkleidung dieser Seitenwände passt auf einer Seite, auf der anderen ist sie mehrere Zentimeter zu lang, und zwar in der Mitte. Also bei der Knickkante auftrennen (Pfeil) und kürzen, das Restmaterial aber nicht wegwerfen, da es später für eine andere Fehlerkorrektur gebraucht wird, nämlich die Lücke am vorderen Aufbauende, wo beide Seitenstreifen zu kurz sind.



    Immerhin sieht man beim genauen Hinsehen noch etwas vom Aufwand für die Torpedorohre. Die Verkleidung in der Ellipse sieht hier nicht schlecht aus, ist aber deutlich zu klein. Von unten sieht man die grossen Lücken, aber das erspare ich euch (und mir). Sie müsste neu konstruiert werden. Dazu fehlt aber eine Farbreserve im Bogen und mit dem eigenen Drucker wird das farblich nie etwas.



    Dann kam eine Operation, an der ich ganz alleine Schuld bin. Beim Aufziehen des Oberdecks auf Karton habe ich vergessen, die Riffelblechpartien auszuschneiden. Also Messer wetzen, schneiden und reissen und dann Riffelblech einsetzen.




    Und weil das Skalpell immer noch scharf war, gleich eine weitere Operation. Da die Ankertaschen für die Buganker nicht zum entsprechenden Bordwandteil gehören, sondern nummern- und platzmässig viel später bei den Ankern angeordnet sind, habe ich sie zu spät und nur zufällig gefunden. Das kann man so machen und ich sollte ja den ganzen Bogen zuerst im Kopf bauen, aber Memory war noch nie meine Stärke und bei 4000 Teilen... ;(. Also Loch schneiden, Spant dahinter kupieren und einsetzen: ging ganz gut.



    Andi

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  • Hier sind die Seitenwände des Torpedoraumes schon mit der Bordwand hochgezogen worden. Dafür ist der Spant, der den Raum nach vorne abtrennt, im Spantensatz zu niedrig und muss mit der Schablone ausgeschnitten werden. Im Spantensatz ist es wie alle anderen auch nicht bezeichnet, in der Anleitung heisst er P9.1, als Schablone W37.



    Achtung: die Nummern 40, 40.1 etc. und die Nummern 44 etc. sind mehrfach verwendet worden. Es ist zwar klar, was wohin gehört, aber man muss alle suchen und verarbeiten. Von den Teilegruppen "A", "B", "C" und "D" auf der ersten Seite der Anleitung ist auf der 2. Seite aus "A" "B" geworden, "B" und "C" haben dort keine Bezeichnung mehr und "D" ist "A" geworden.


    Von den Torpedorohren habe ich erst die vorderen zwei eingebaut, denn hier überdeckt der hintere Teil des Oberdecks das ganze hintere Hauptdeck, das also zuerst bestückt werden muss. Da dies erst später geschieht, wären die hinteren Torpedorohre zu exponiert.



    Auch hier sieht man kaum mehr etwas von den Torpedorohren, was bei deren Detailliertheit noch mehr Schade ist. Bei den Umrandungen der Öffnungen sind die Bezeichnungen für links und rechts vertauscht. Es gibt keine aufschlussreiche Skizze für deren Form und Anbringung in der Anleitung, aber Logik und leichte Kontraste in den Übersichtsdarstellungen deuten darauf hin, dass sie so richtig sind.



    Damit sind beide Rümpfe bereit für die nächste Baugruppe: die Vervollständigung des UWS.



    Andi

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  • Hallo Andi,ich freue mich, dass du weiterbaust, meine Hochachtung dazu. bei der Nagato habe ich mittlerweile den Eindruck, dass der Rumpf vom selben Konstrukteur, jedoch das UWS vom Stift stammt. mich hat sehr beruhigt, als ich im Netz gestöbert habe und mindestens 2 Nagatos gefunden habe bei denen die selben Fehler aufgetreten sind wie bei mir.Ich konnte dann etwas gelassener an die Korrektur gehen, da ich die Schuld nicht mehr bei mir suchen musste. Falls dich ein solcher Baubericht beruhigen könnte, sei angemerkt, dass auf papermodels.pl sich ebenfalls ein Modellbauer mit dem Modell der Mogami von Model Hobby rumärgert. Dort wird wenn ich das richtig verstehe mittlerweile ein errata Bogen gefordert.
    Ich für meinen Teil werde mir jedenfalls überlegen, ob ich nochmals ein UWS bauen werde.
    Ich wünsche viel Kraft, und ich schlage dir vor, zwischendurch was anderes zu bauen, das hat bei mir auch sehr geholfen.
    Grüsse Nik

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Hallo Andi,


    zur Qualität der Bögen ist wirklich nichts mehr zu sagen.


    Die Mogami von Answer wurde von Herrn Wandtke konstruiert, von dessen Modellen (die er in rasender Geschwindigkeit auf den Merkt wirft) ich mittlerweile Abstand nehme.


    Zaphod

  • Du hast mich vorher klar gewarnt, Zaphod. Und wer nicht hören will... ;).


    Danke für den Hinweis auf papermodelers.pl, Nik. Ich habe mir den Bericht angeschaut und war anschliessend um Haaresbreite am Entscheid, das Projekt zu beerdigen. Ich habe mir bereits überlegt, was ich anstelle bauen könnte. Denn meine Hoffnung, dass sich bei den Aufbauten die Situation verbessert, ist offensichtlich unbegründet. Er baut diese zuerst und kämpft mit den gleichen Problemen: wirre und falsche Nummerierung, haarsträubende Konstruktionsfehler und eine Anleitung ohne genügend Details. Ich habe den Eindruck, dass Herr Efanov über grössere Strecken während der Konstruktion nicht wusste, wo links und rechts und oben und unten ist, und das im wörtlichen Sinne. Denn es zeigt sich, dass er nicht nur bei den Bezeichnungen L und R verwechselt, sondern dass z.B. die Spanten beim vordersten Schornstein nach vorne statt nach hinten geneigt sind und im Turm gibt es spiegelverkehrte Teile, ganz abgesehen von den endemischen Passungenauigkeiten.


    Andererseits habe ich festgestellt, dass einige Fehler offensichtlich dem Berichteschreiber zuzuordnen sind. Beim genaueren Hinsehen zeigte sich, dass die Rodney von Dom Bumagi sein erstes Schiff ist (was er auch selber sagt), und da ist er nicht weit und kämpft auch. Die Mogami von MH baut er parallel.


    Im Moment baue ich mal die Rümpfe fertig und sehe dann, wie es weitergeht.


    Andi

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  • Das tut mir leid, Ich habe auch nochmal die Bilder vom Testbau auf Kartonsamurai angekuckt, und der Rumpf und einige Aufbauten wurden offensichtlich testgebaut. Allerdings kann man zum Schluss noch ein Weissmodell dieses Rumpfes mit einer komplett anderen Konstruktion sehen. Offensichtlich hat Model Hobby dann das Modell gekauft und dann wurde ein Kuddelmuddel daraus.
    Vielleicht könntest du dich für die Nagato erwärmen, wenn man die Kinken im Rumpf kennt kann man sie ohne weiteres umgehen, und wie ich schon sagte, der Pagodenturm ist ein Genuss zu bauen. :D
    Grüsse Nik

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