Mittelalterliche Stadt von Vyskowsky (ABC-Verlag)

  • Hier ein Blick auf die letzte Leerstelle in der Stadtmauer:

     





    Rund um die Kirche:


     


     



    Und ein letzte Blick auf das Ganze:


  • Turm 2 (41 + 18 = 59 Teile)


    Diesen Turm habe ich bis zuletzt vor mir hergeschoben und jetzt, wo er fast fertig ist, weiß ich auch wieder genau, warum.


    Er ist von beträchtlichem Umfang und auf den oberen Boden kommt noch ein Aufbau (Teil 5) mit Dach (Teil 11).

    Das bringt folgende Schwierigkeiten mit sich

    1) Wie Passproben zeigten, muss das Dach mit einiger Kraft auf die nach außen geknickten Laschen geschoben werden. Das bringt die Gefahr mit sich, dass der Boden schlicht wegknickt, schlimmstenfalls könnten hier Klebenähte wieder aufreißen, was den ganzen Bau gefährden würde.

    2) Klebt man dagegen Dach 11 zuerst auf den Aufbau 5, dann kann man bei der Montage des Ganzen auf dem oberen Boden innen keinen Druck mehr auf die Klebelaschen von 5 ausüben und das fünfeckige Teil 5 generell schlecht ausrichten. Diese Vorgehensweise schied daher aus.

    3) Beim Anpassen von 11 zeigte sich auch, dass es besser ist, Laschen von 5 in ihrer Tiefe etwas (ca. 1mm) zu vermindern, denn nur mit großer Kraft kann man 11 so auf 5 stülpen, dass keine Lasche übersteht. Außerdem neigt 11 dabei in hohem Maße dazu, nach einer Seite wegzukippen. Anpassen und Schieben ist hier unvermeidlich, UHU daher definitiv der Kleber der Wahl.


    Das ist aber noch nicht alles. Die Erker 19/20 haben simulierte Öffnungen, die man ausschneiden sollte, der 3D-Effekt macht sich einfach besser. Dann muss man aber innen färben und rund um die Öffnung eine Laibung konstruieren. Nicht besonders schwierig, aber halt fummelig.


    Schließlich die Abdeckungen auf den Zinnen, Diese sind in Stadtteil 1 fast immer plan aufliegend, während sie in der Realität in der Regel eine leichte Neigung haben, damit Regenwasser in die gewünschte Richtung abfließen kann. Zum Glück sind die Auflagen 9,17 und 18 so großzügig konstruiert, dass sie auch dann noch alles abdecken, wenn sie einen kleinen schrägen Unterbau bekommen. Auch kein großes Ding, aber wieder zeitaufwändige Fummelei.


    Soviel zu den Vorüberlegungen, nun zum Bau selber:


    Der massive Turm bekommt auf der Rückseite drei Strichmarkierungen. Die horizontale dient später als Anschlaglinie für die Klebelasche hinten an Boden 5, die Funktion der anderen beiden blieb mir unklar.

    Außerdem sind diverse Fenster und Türen zu hinterkleben, sowie durch einen Schlitz der Wehrgang 12.


     


    Die Tür 21 ist etwas zu lang für ihre Laibung, unten 0,5mm kürzen.


    Parallel zu den Fenstern und Türen wurden die Teile 6-8 eingeklebt, die den Zinnen die erforderliche Tiefe verleihen. Hier ist es ratsam Schritt für Schritt mit Weißleim zu arbeiten.


         


    Ist Teil 1 solchermaßen vorbereitet, kann es mit dem oberen Boden (Teil 5) verbunden werden. Ich habe dabei mit dem vordersten Segment mit Zinnen begonnen und mich dann gleichmäßig nach außen vorgearbeitet. Verklebt wurde hier mit UHU, damit die Ränder der Zinnen noch etwas korrigiert werden konnten.


      



  • Noch bevor 1 hinten geschlossen wurde, war der Wehrgang 11 einzuschieben und zu verkleben.

    Die durchgeschobene Lasche des Wehrgangs 11 wurde dabei innen mit zwei Winkeln gesichtert.



    Nun waren die Wand des obersten Geschosses, 10 sowie deren Dach 11 zu fertigen.


     



    Das Dach erhielt innen zwei Hülsen zur späteren Aufnahme der Nadelspitzen der Flaggstöcke. Diese wurden aus dünnem Papier, das um eine Nadel verklebt und dabei leicht verschoben wurde (Damit die Hülse nach oben hin schmaler wird ud sich innen besser in die Dachspitze einkleben lässt), hergestellt.

    Um eine saubere Ausrichtung zu gewährleisten, wurde von innen eine Nadel durch die Hülsen geschoben und diese dann mit reichlich Weißleim verklebt. Abschließend wurde diese provisorische Nadel wieder entfernt, so dass nur zwei Löcher bleiben, die später die Flaggen aufnehmen:

     



     


    Wie im letzten Bild schon zu erahnen, lässt sich das Dach 11 sich nur mit erheblichem Druck aufschieben und auch dann ragen die meisten hier sichtbaren Laschen an 10 noch knapp 1mm unter dem Dach hervor. Hier muss gekürzt werden, am besten erfolgt dies gleich nach dem Ausschneiden von Teil 10.

  • Wie beschrieben, wurde dann die fertige Wand 10 auf den Boden 5 geklebt. Hinten ging es dabei zu eng zu, die beiden nach vorne gebogenen Wandabschnitte an Teil 5, die als Klebelaschen dienen, ragten etwas zu weit nach innen.


    Bereit für Teil 10, deutlich erkennbar, die eben genannten nach vorne gebogenen Laschen:


    Wand 10 montiert:


     



    Auf dem letzten Bild sieht man bereits den aufgesetzten, nach außen schräg abfallenden Streifen, der der Abdeckung der Zinnen die gewünschte leichte Neigung verleihen wird. Davon müssen noch 6 hergestellt werden.


    Die beiden Erker 19 erhielten wie beschrieben eine Laibung:


    Ausgeschnitten und Schießscharte geöffnet:




    Laibung in der Konstruktion:

       

  • Stabilisierung


    Der Turm erhielt unter dem oberen Boden eine Verstärkung von 2mm Dicke eingezogen



    Es erwies sich als ratsam, auch die hintere Wand von Teil 5 mit 2mm Karton zu hinterkleben, denn beim Aufsetzen des Daches muss erheblicher Druck ausgeübt werden.



    Problem


    Das Dach 11 lässt sich nur mit erheblichem Druck aufschieben und auch dann ragen die meisten Laschen an 10 noch knapp 1mm unter dem Dach hervor. Hier muss gekürzt werden, am besten erfolgt dies gleich nach dem Ausschneiden von Teil 10.


    Bei mir funktionierte das Aufsetzen trotzdem nicht gut, eine Dachfläche knickte ein und das ließ sich nicht mehr beheben:


     



    Baureihenfolge

    Die Erker 19 müssen unbedingt vor den Abdeckungen 9 angeklebt werden. Aus den Teilen 9 wurde die weiße Markierung herausgeschnitten und die Teile 9 dann genau in der Mitte geteilt. Jetzt ließen sich beide Hälften auf die vorbereitete leichte Schräge gut aufkleben, es blieb lediglich eine winzige Lücke hinten zwischen den beiden Hälften von 9.

     


     




    Die Abdeckungen fast vollendet:


  • Sind die Abdeckungen angebracht, fehlen nur noch die grüne Umrandung und die Flaggen (letztere werden noch nicht verklebt, denn sie müssen später am kompletten Stadtteil alle in eine Richtung flattern).


    Abschließend kann der Turm dann mit der anderen Hälfte von Abschnitt C verbunden werden, das sieht das so aus:


       


     


    Die Verbindungen gelingen hier dank der sauberen Konstruktion unsichtbar.



    Noch einige Bilder der fertigen Einheit, leider hatte ich bei der Verbindungsmauer noch nicht an die Abschrägung der Abdeckungen gedacht:


     



     




    Damit sind alle Mauern und Türme des Stadtteils 1 fertig. Es fehlen noch zwei Häuser und das Rathaus.

  • Mit dem Haus Nr. 12 geht es an das letzte Gebäude des Abschnitts "G"




    Charakteristisch ist hier die Front mit den sieben Zinnen.


    Teil Nr. 1 nimmt zahlreiche Fenster und Türen auf. Die Fenster 3 und 33 auf Teil 1 zu kleben, gefiel mir optisch nicht, daher habe ich sie nach bewährter Methode zurückgesetzt:


       



    Tiefer gelegte Fenster in der Entstehung:



    Eine Nummerierung von hinten schadet nicht:


    Einige der Fenster 3 und 33 von hinten:



    Und von vorne:




    Die Front im Entstehen, die mittlere Reihe sind Fenster Nr. 3, die obere Nr. 2, die nicht verändert werden mussten:


    Fast fertig:


  • Das obere Viertel der Front wird mit Karton in der exakten Dicke, die die Fassade hier später hat, hinterklebt. So kann das Dach später hier mit Druck angeklebt werden, ohne dass Teil 12 sich zurückbiegt.

    Allerdings müssen in den Karton drei Ausschnitte für die Fenster 2 geschnitten werden:


       


    Verstärkungspappe und Teil 12 verklebt:


     



    Die sechs inneren Verkleidungen (Teil 13):




    Diese wurden nun Stück für Stück in die Lücken eingebracht und mit Weißleim verklebt. Das kleine rote Dächlein wurde jeweils erst zugeklebt, wenn die Teile 13 gut durchgetrocknet waren.


     


     

  • Parallel dazu wird die Rückfront (Teile 14ff) vorbereitet:


    Hier schon mit den Fenstern 3 hinterklebt:



    Und hier komplett:



    Vorbereitung und Montage des Balkons:


     


      




    Hier die zusätzliche Sicherung des Balkon von innen durch zwei Laschen:


     



    Die Stützen 19 und 20 folgen später




    Kniffelig wird auf jeden Fall noch die Montage des Dachs.

  • Die abgeschlossenen Zinnen vorne weisen doch einige Knicke etc. auf:


     


    In der Zwischenzeit war auch das Dach vorbereitet worden.

    Die Flächen für die Schornsteine wurden geschwärzt, zwei Kanten jedoch in der Farbe des Daches angelegt, da sich die vorgezeichneten Flächen schon einige Male als etwas großzügig erwiesen haben.


    Außerdem wurden die Dachgauben eingebracht. Zuerst der untere Teil, dann die Dächer an ihren Laschen und abschließend die Verbindung zwischen beiden Teilen.


     



    Bei der Montage des Dachs wurde von vorne nach hinten vorgegangen: Zuerst wurde das Dach mit Weißleim hinten an Teil 12 geklebt. Nach gutem Durchtrocknen folgten dann die beiden Seiten mit UHU, was hier die Ausrichtung erleichtert. Als Klebelasche fugiert hier der Streifen der sonst nach vorne geknickt die Rückseite des Dachüberhangs bildet. Abschließend wird die Rückseite mit Weißleim verklebt und zwar zuerst die linke Kante (von hinten gesehen). Nach deren Durchtrocknen folgten dann alle vier nach vorne gefalteten Kanten. Hier muss zügig gearbeitet werden, damit der Kleber nicht vor dem Ausrichten abbindet. Von UHU ist abzuraten, da hier die Gefahr von Fäden hoch ist. Auch von einem schrittweisen Verkleben ist abzuraten, da nur alle vier Giebelkanten gleichzeitig zugänglich sind. Geht man schrittweise vor, muss der Kleber umständlich mit einer Nadel eingebracht werden.


      


    Der Übergang zwischen Wand und Dach lässt sich sehr glatt gestalten



    Von innen kann man gut sehen, wie der Streifen der sonst nach vorne geknickt die Rückseite des Dachüberhangs bildet, als Klebelasche fungiert.

  • Ursprünglich wollte ich die diversen Balken an der Rückfront erst nach deren Montage anbringen, weil ich hier versehentliche Beschädigungen befürchtete.


    Aber die Zugänglichkeit insbesondere der langen Pfosten ließen mich umdenken:


    Die Stützbalken montiert:

     



    Die Stützpfosten an Ort und Stelle:

     





    Die zur Wand führenden Stützbalken waren nur aufgezeichnet und wurden ergänzt.



    Passproben mit der hinteren Wand ergeben deutliche Probleme. Nur mit bedenklicher Kraft ließ sie sich weit genug in die Giebel einschieben. Daher wurden kurzerhand oben die beiden Spitzen etwas gekürzt:



    Beim Anbau wurde zuerst das Dach 22 an die Wände 1 und 14, wo diese einen Winkel bilden, geklebt (folgende drei Bilder). Anschließend wird die Wand 1 mit der Tür 32 an 14 geklebt und abschließend das Dach 22 mit den anderen beiden Wänden 1 verbunden.

     



  • Der fertige Anbau:

     



    Ich freue mich immer wieder, wie glatt sich die Schornsteine aufsetzen und ausrichten lassen. Die Montage mit hochgeklappten Laschen, die auf der Rückseite der Dächer verklebt werden, lässt oft nur windschiefe Schornsteine zu.


     



    Die abschließenden Kleinteile:



    Schornsteinabdeckungen, Fenster- und Türläden, eine Auslage und das Firmenschild.


    Offensichtlich ein Schuster:

  • Endspurt im Stadtteil 1, das letzte Haus (Nr. 4) stand an, danach fehlt "nur" noch das Rathaus - was allerdings auch das aufwändigste Gebäude des Stadtteils darstellt.


    Ein Blick auf die Anleitung:



    Die schlanke Nr. 4 wird sich zwischen die deutlich breiter ausfallenden Br. 2 und 6 quetschen.


    Der massive Giebel wird wieder in passender Stärke mit Karton hinterfüttert, damit sich das Dach gut an ihn andrücken lässt.



    Die erste Kartonschicht angebracht:



    Weiter unten sieht man die begonnene Einfärbung im Bereich der Bogengänge.


    Die zweite Hälfte in Vorbereitung, unten das Band, das auf den Giebel geklebt werden wird. Hier entfallen alle Klebelaschen.


    Und der Giebel in der Endmontage:

     



    Parallel dazu wurden die zahlreichen Fenster und Türen vorbereitet und angebracht.


       

    Viele Fenster sind nur aufgedruckt, weil sie später wenn die Nr. 2,4 und 6 en ensemble stehen, unsichtbar sein werden. Für gewöhnlich gestalte ich diese doch dreidimensional, aber bei den Fensterläden geht dies nicht, da sie vorstehen müssen und damit beim Aneinanderkleben der Häuser im Wege wären.






  • Aber wenigstens zwei Fenster und zwei Türen, die später unsichtbar sind, wurden trotzdem dreidimensional gestaltet:




    Die beiden Erker, die nicht benötigt werden, wenn die Gebäude en ensemble stehen, wurden abnehmbar gestaltet, ihre Konsolen erhielten eine angemessene Breite.


    Erker in der Vorbereitung:


     

    Schlitze und hinterklebte Laschen, damit die eingeschobenen Erker fest sitzen:



    Probesitzen noch ohne Dach, unten die Vorderseite der verbreiterten Konsolen:



     


    Unten im Bild die beiden dreidimensional gestalteten Türen.



    Beide Erker fertig:


       

  • Der kleine Bogengang:


    In der Vorbereitung

        


    Erste Seite verklebt:



    Und fertig:





    Das Dach schließt den Bau ab:



     



    Die Klebelaschen wurden abgetrennt und stattdessen ein passendes Dreieck aus Karton eingesetzt - ergibt mehr Stabilität und eine größere Klebefläche


    Das Dach wurde dann erst nur am vorderen Giebel verklebt. Nach dem Trocknen kamen die Längsseiten dran. Hier wurde der Kleber (UHU) vorsichtig abschnittsweise untergehoben, bevor dann die überstehenden Laschen des hinteren Giebels mit dem Dach verklebt wurden.


    Hier der Blick vor dem Verkleben des Daches, die Grundplatte ist zur Stabilisierung nur eingesteckt


  • Und ein paar Bilder des fertigen Hauses:


         



     





    Fazit: Ließ sich wieder sehr gut bauen (Nur die Tür 7 ist unten gut 1mm zu lang, passt nicht in ihren Rahmen, ein Fehler, der im Stadtteil 1 mehrfach aufgetreten ist) und macht sich auch optisch gut.

  • Hallo,


    endlich bin ich dazu gekommen, ein paar Fotos vom aktuellen Stand zu machen.

    Bis auf das Rathaus ist der Stadtteil jetzt komplett, so zusammengeschoben sieht es auch schon recht nett aus, aber das Ganze mit dem passenden Unterbau auszustatten und fest miteinander zu verbinden, wird viel Arbeit.

     





    Hier einige Teile, die später in Wegfall kommen, die ich aber trotzdem gebaut habe, weil sich die entsprechenden Häuser so sehr schön komplettieren lassen:




    Die großen Tore an zwei Enden:


     


    Ein Blick durchs Stadttor:




    Einige Ecken der Stadt aus der Nähe - die Schornsteine zu öffnen zahlt sich optisch aus:


      

  • Sehr schön und sdehr sauber gebaut. Die offenen Schornsteine machen sich sehr gut!

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Rathaus


    Das Beste kommt zum Schluss, das Rathaus, ein abwechslungsreicher Bau mit Uhrturm, Ziergiebeln und über Eck reichendem Dach.


    HIer der erste Abschnitt im Werden:


       


    Im mittleren Bild einigermaßen zu erkennen: Das kleine Fenster oben im Giebel wurde ausgeschnitten und zurückversetzt.




    Stabilisierung

    Das quadratische Turmsegment von Teil 1 erhielt oben, unten sowie exakt in der Höhe, in der das Dach daran stößt, Platten von 2mm Dicke eingezogen


     



    Die Treppe zum Eingang:


    Stabilisierung

    Die Treppe (58-59) selber erhielt seitlich je ein 1,5mm Profil, auf dem die Treppenstufen festgeklebt werden sowie für seine Mauer einen Kartonkern.


    HIer sieht man die Elemente, die Profile sind bereits an die Treppe geklebt, so ergeben sich saubere Stufen.

    Vordere Reihe, Mitte: Der Kartonkern für die Mauer.


    Der Kartonkern von oben:



    Treppe aus der Nähe:

       

  • Die Treppe (Fortsetzung)


    Montierte Treppe:

       

    Die Treppe kann ohne Weiteres schon jetzt angeklebt werden. Sie stabilisiert auch das Straßenpflaster, das sonst beim Bau immer hin- und herschwankt.


    Die fertige Mauer, zwei Schichten Karton waren erforderlich:

     



    Die fertige Treppe:

         



    Bis hierher ist das Rathaus ein potemkinsches Dorf, es gilt noch Teil 10, die beiden langen Fassaden mit ihren zahlreichen Fenstern, zu erstellen:


     

  • HIer gibt es eine Schwelle, die auch einen Kartonkern erhielt. Das ersparte die zahlreichen Laschen und ist stabiler:


     


     





    Nicht in Vergessenheit geraten dürfen die beiden Giebel (11,13, 22-23):



    Auch diese erhalten einen Kartonkern, der allerdings eine Aussparung erhalten muss, weil er sonst mit dem nach hinten versetzten Fenster kollidieren würde:




    Der Blick auf das Profil: Durch den Kartonkern wird der Giebel nicht nur ausgesprochen stabil, d.h. man kann später das Dach sehr einfach ankleben, sondern man kann auch von den Profilleisten die zahlreichen Laschen abschneiden.




    Hier ein fertiger Giebel mit aufgeklebter Profilleiste:


     


    Beim rückseitigen Giebel 23 ein Ärgernis: Beim Anpressen nach dem Verkleben löste sich ein Teil des Aufdrucks des Geodreiecks. Einige Retuschen waren erforderlich.


  • Auf die Stufen der Giebel kommen insgesamt 12 Zierelemente. Diese erscheinen zweidimensional ausgesprochen unattraktiv.


    Daher wurden deren Sockel mit Karton auf eine passende Tiefe gebracht. Oben drauf kommen dann grau gestrichene Perlen:




    Die zweite Giebelwand (Teil 18), Tür und Fenster sind bereits montiert, das Vordach (24) folgt später:



    Die Markierungslinien des Balkons wurden übermalt:



    Der Balkon selber lud zur Superung ein:


    Aus der Balustrade des Balkons (Teil 61) wurden zunächst alle rechteckigen Flächen mit den kleinen Stützen (mir fehlt hier der Fachausdruck) ausgeschnitten:


     


    Dann wurden passende Rechtecke bzw. u-förmige Teile, die zuvor auf Karton von der Dicke der Balustrade geklebt worden waren, hinterklebt.

     


    Anschließend wurde die Balustrade geschlossen, hier einmal eine Liegeprobe:

     


  • Zum Abschluss wurden dann einige der ausgeschnittenen Stützen auf dünneren Karton geklebt, ausgeschnitten und leicht nach hinten versetzt eingeklebt.




     



    Hier der Balkon während der Montage, die Lücke zwischen Boden und Balustrade wurde noch mit Weißleim und Farbe geschlossen.

    UNter den Balkon kommen drei mächtige Stützen und der Boden selber wurde in zwei Teile geschnitten, ein Teil auf 1mm Karton geklebt und das Ganze mit einer Borte umgeben, so sieht es einfach realistischer aus.

      



    Der fertige Balkon, die Durchbrüche haben m.E. den Aufwand gelohnt:




    MIt der Fassade 18 waren immer noch nicht alle Voraussetzungen zum Zusammenbau der bis dahin fertiggestellten größeren Elemente geschaffen.


    Vorausblickend machte mir vor allen die stabile Montage des Dachs Sorgen.


    Deswegen wurde in Höhe des oberen Abschlusses der Fassade 10 (die zwei langen Wände) aus 2mm Karton eine Deckplatte eingezogen, die von einer Kopie des Planrisses abgenommen wurde.


       


    Von dieser Platte erhoffe ich mir Erleichterung und Stabilisierung.


    Auf sie wird zuerst das gesamte Dach aufgeklebt. Das ermöglicht es mir, vor dem Anbau beide Dachelemente miteinander zu verbinden. Ich habe dann das Dach nur mit dem beiden Giebeln und dieser Platte zu verkleben, d.h. eine überschaubare Anzahl von zudem gut zugänglichen Klebeflächen.


    Abschließend ist die Wand 10 vorgesehen. Auch hier sinkt die Zahl der gleichzeitig zu verklebenden Flächen, da beide Wände nacheinander verklebt werden können.


    Anschließend kann ich mich dann dem Uhrturm widmen, dessen Galerieebene mit Geländer und 12 Säulen wohl die letzte größere Herausforderung beim Rathaus sein wird.

  • Servus Zaphod ,


    echt starke Details , und ein exzellentes Gesamt ergebnis bis Dato , und das wird auch so weitergehen würde ich sagen :thumbup: :thumbsup:


    Liebe Grüße

    Kurt :rolleyes:

  • Hallihallo,


    kann mich Kurts Ausführungen nur anschließen. Durchgehend absolut klasse gebaut. Ich bin ja seit unserem Stammtischprojekt bekennender Fan dieses „Bogens“ (bekanntermaßen ja eine echte Untertreibung), insofern freue ich mich über jeden Deiner Baufortschritte.

    Was das Thema der Stabilisierung angeht, so habe ich seinerzeit auch mit ordentlich Kartonverstärkungen gearbeitet, um den doch recht weichen Karton auszugleichen.


    Viel Spaß weiterhin! :) :thumbup:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallo Kurt, hallo Peter,


    vielen Dank für Euer Lob !


    Der weiche Karton macht etliche Verstärkungen erforderlich, aber z.B. bei den Giebeln finde ich den Kartonkern sehr hilfreich, weil es einfach kein Nachgeben gibt, wenn man das Dach beim Verkleben dagegenpresst.

    Das Dach ist mittlerweile auch drauf und hat sich im Wesentlichen glatt befestigen lassen.

    Morgen oder Übermorgen noch die Fassade 10, dann steht das Gebäude stabil.


    Der erste Stock vom Uhrturm -mit der Uhr- ist ziemlich leicht, nur vor dem Stock mit den 12 Arkaden graut mir etwas.



    VG


    Zaphod

  • Das Dach ließ sich so vorbereitet tatsächlich gut montieren, aber zunächst einige Bilder und Anmerkungen zum Dach selber:


    Die Markierungen für die Schornsteine wurden wie üblich nicht ausgeschnitten, sondern schwarz, bzw. an den Rändern in der Farbe des Daches angelegt.



    Die kleinen Fenster in den Dachgauben wurden nach hinten versetzt.


       




    Durch die oben erwähnten Vorarbeiten konnten beide Elemente des Daches vor ihrer Montage verbunden und am Ende mit auf 2mm Pappe gezogenen Dreiecken geschlossen werden


    Das Dach nach der Montage:

     





    Einige Nahaufnahmen zeigen die gute Verbindung:



     

  • Auch die Wand 12 ließ sich problemlos anbringen, nur an einer Stelle hatte ich nicht sauber gearbeitet, hier klaffte nach oben hin ein kleiner Spalt auf, da hätte die eingezogene Platte 1mm schmaler sein müssen:



    Aber das Vordach 24 wird das später weitgehend kaschieren.



    Der Stock des Uhrturms mit der eigentlichen Uhr gestaltet sich wie erwähnt unproblematisch. Leider sind die beiden umlaufenden Bänder wieder so knapp bemessen, dass sie in zwei Teile zerschnitten werden müssen und man an den beiden entsprechenden Ecken eine Lücke erhält, die durch Farbe kaschiert werden muss.



    Die vier Ziffernblätter wurden -anders als im Modell vorgesehen- durch das Hinterkleben von Rahmen (Teile einer Kopie), die auf 1mm Karton geklebt worden waren, nach hinten versetzt.



    Der Rohbau:

      


    Und der fertige Stock:


      


    Oben wurde noch eine Abschlussplatte aus 2mm Pappe (Hier nur eingelegt) eingeklebt


    Einmal aufgesetzt:


     



    Und falls der nächste Stock nichts werden sollte, kann man auch einfach hier schon das Dach aufsetzen:


     




    An diesem letzten Stock sitze ich noch. Er ist recht fragil, verträgt einige Superungen und kann ohne weiteres vollkommen missraten.


    Außerdem sollte man sich die Reihenfolge der Montage sehr genau überlegen.

  • Die Säulenebene des Uhrturms


    Das unangenehmste Teil des Rathauses ist m.E. die Nr. 49. Hier müssen alle 12 Säulen perfekt gerillt, geknickt und zusammengeklebt werden. Das Ganze mit einem Karton, der an den gerillten Linien zuverlässig aufplatzt, d.h. es gibt sehr viele Kanten, die nachgefärbt werden müssen.

    Vor dem Ausschneiden von Teil 49 unbedingt auf dessen Rückseite die Linie „B-B“ einzeichnen und die gesamte Rückseite zwischen dieser Linie und dem Ansatz der Säulen rückseitig färben. Außerdem die Ränder der vier rechteckigen Teile, auf die später das Dach geklebt wird, in der Farbe des Daches färben (auf dem folgenden Bild noch nicht geschehen).


    Teil 49 von vorne, darüber die vorbereitete Abdeckung der Brüstung 48 und der Zwischenboden 50:


    Das Ausschneiden dauert seine Zeit (geht aber flotter, als das Ausschneiden der Zwischenräume des Geländers 46 darüber) :



    Nach Teil 49 folgen die 12 Aussteifungen der Bögen (Teil 51). In der Anleitung steht sicherlich, dass dies eigentlich zwei verschiedene Teile sind. Acht Teile, die außen an beiden Seiten eine leichte Schräge aufweisen – diese gehören in die Ecken. Vier Teile ohne Schräge – diese gehören zu den mittleren Bögen. Die Klebelaschen an den Enden dieser Teile sollen mit den quadratischen Teilen 52 verbunden werden, ohne dass klar würde wie. Unsichtbar ginge das nur zwischen den beiden Hälften von 52, aber 52 unverklebt auf die 12 Säulen aufzuschieben, in der richtigen Position stumpf mit den Säulen verkleben, die Laschen der Bögen 51 exakt ausgerichtet in eine der beiden Hälften von 52 zu kleben und 52 dann zuzukleben – das hätte meine Fähigkeiten überstiegen. Zu Glück habe ich die Teile 52 immer als hässlich und sinnlos empfunden. Welcher Architekt würde sagen: „Also bei diesen Säulen lassen wir oben quadratische Steinscheiben von 1,5cm Dicke anbringen, die keine stabilisierende Funktion haben und einfach nur absurd aussehen!“ – Bloody Stupid Johnson vielleicht.


    Die ersten Säulen sind zusammengeklebt:


    Ein erster Bogen 51 aufgelegt - zu diesem Zeitpunkt fiel die Entscheidung die in Gelb angelegten Flächen auf Grau umzumalen:



    Hier sieht man die Laschen an den Enden von 51, die mit 52 verbunden werden sollten:

    Bei dem Teil 51 handelt es sich um eines mit den leichten Schrägen, die hier auch gut zu erkennen sind.


    Hier ein ausgeschnittenes Teil 52. Eigentlich sollten diese Teile an einer Knicklinie rückseitig verklebt werden:

       


    Die Anleitung zeigt die Platzierung der Teile 52:



    Weiterer Fortgang der Arbeiten an 49. Fast alle Säulen sind verklebt, das Umfärben auf Grau hat begonnen, oben einige vorbereitete Teile 51:


  • Die Säulenebene des Uhrturms


    Die Arbeit an den Teilen 49 und 51 aus der Nähe:

       


    Also ohne Teile 52 weiter. Und es bleibt auch so kompliziert genug: Die Ecksäulen holen nämlich bei ihrer Verklebung Teil 49 langsam aber sicher zum Quadrat zusammen, was die Montage der noch nicht angebrachten Teile 51 nicht erleichtert. Jetzt muss man den Zwischenboden (Teil 50) an der Linie „B-B“ einkleben und zwar SEITE FÜR SEITE, so dass sich 49 nach und nach schließt. Den letzten Bogen 51, d.h. den, der in die Ecke kommt, an der Teil 49 geschlossen wird, kann man noch gar nicht anbringen. Erst muss 49 an den Klebelasche geschlossen sein und danach ist es ausgesprochen kniffelig das letzte Teil 51 an seine Position zu fummeln.


    Zusammenziewirkung der Ecksäulen:




    Teil 49 um Zwischenboden 50 geklebt:


    Der letzte Bogen 51:



    Und da oben rechts muss er rein:


    Wie das letzte Bild schon andeutet: Die fertigen Säulen wackeln übrigens die ganze Zeit über wie nicht recht gescheit und man fürchtet jederzeit, eine abzureißen.



    Auf wackeligen eigenen Beinen:




    Ist man so weit gekommen, bemerkt man, dass die Bögen von innen offen sind und selbst wenn man die Rückseite von 49 und 51 grau gefärbt hat, sieht das nicht gut aus. Bei den Bogendurchgängen im Erdgeschoss diverser Häuser war es genauso, aber da konnte man sich damit trösten, dass das am fertigen Modell unsichtbar ist (außer man hat in ein paar Jahren Drohnen von 1-2mm Größe, die man filmend durch die fertige Stadt schwirren lassen kann, das wäre mal technischer Fortschritt!). Aber so lange gilt: Die Bogendurchgänge von hinten mit passend zugeschnittenen Teilen einer Kopie schließen.

    Leider habe ich hiervon keine guten Fotos, wenn man genau hinsieht, werden im folgenden Bild die vorgesetzten Blenden sichtbar:


  • Parallel zu diesen Arbeiten bereitet man das Geländer (Teil 46), den Turmhelm (Teile 54, 55) und den Kern dieser Ebene (Teil 47, Tür und Fenster wurden nach hinten versetzt) vor. Den Kern klebt man auf deren Grundplatte (Teil 45). Die weißen Flächen für die Säulen auf 45 sollte man tunlichst rot einfärben.


    Kern (47) in der Vorbereitung:


    Und mit zurückversetzten Fenstern und Tür fertig auf der Grundplatte 45:

       


    Geländer 46 in der Vorbereitung, leider kann man ihm nicht wie beim Balkon eine realistische Dicke verleihen, allerdings wäre das auch eine Heidenarbeit geworden:


      

  • Und jetzt die große Preisfrage: in welcher Reihenfolge klebt man das Ganze zusammen? Wie vermeidet man es, bei einem dieser Schritte gleichzeitig zahlreiche Klebeflächen mit Kleber zu versehen, der dann garantiert schon angezogen hat, bevor man die Teile sauber zusammenbringt?




    Ich habe mich für folgendes Vorgehen entschieden:



    1) Die Brüstung 48 wird auf die Säulen aufgefädelt (AUF KEINEN FALL VERKLEBEN!!). Gleichzeitig werden die nach oben gebogenen Klebelaschen von 47 in das für sie vorgesehene Loch des Zwischenbodens geschoben und umgeknickt, ABER NOCH NICHT VERKLEBT.


     



    2) Die zwölf Säulenfüße werden nach und nach EXAKT auf ihre Markierungen auf 45 geklebt, hier muss m.E. Sekundenkleber verwendet werden, damit die Säulen sofort ihre –mühsam hingeschobene- Position behalten.



    3) Das Geländer 46 ist konstruktionsseitig zu knapp kalkuliert und muss in vier Teile zerschnitten werden. Bevor diese EXAKT vor die Säulen geklebt werden, ist die letzte Chance, die Säulen auszurichten.



    4) Jetzt werden die vier Laschen von 47 mit Weißleim an 50 geklebt.



    5) Nach dem Trocknen des Ganzen wird die Brüstung 48 heruntergeholt und Seite für Seite mit Weißleim auf das Geländer 46 geklebt. Bei mir kam es hier wiederholt zu Überständen, die vorsichtig entfernt werden mussten.



    6) Die Aussparungen in 48 für die Säulen sind zu groß. Schön, dass da noch die Teile 52 waren. Diese kann man –am besten jeweils in zwei Teile geschnitten und dann passend gekürzt- um die Säulen auf die Brüstung kleben und so die Spalten schließen.


     


      

    Danach sollte man sich alles noch einmal ganz genau ansehen und ggf. vorhandene Blitzer übermalen.

  • Aufsetzen wollte ich den Turmhelm noch nicht, lieber zuerst einige der anderen Teile abschließen.


    Die Schwelle der kleinen Tür (16):



    Die Vordächer (24, 25):


       

    Diese müssen so ausgerichtet werden, dass sie sich über Eck gut mit der anderen Dachschräge verbinden lassen.


    HIer ein Bild vor dem Verkleben:



    Recht aufwändig sind noch die 12 Zierelemente auf den Prunkgiebeln. Zweidimensional gefielen sie mir gar nicht. Man könnte sie weglassen oder eben dreidimensional gestalten.


    Die Kugeln entstanden aus Nadelköpfen. Dabei wurde mir klar, dass die schönen Nadeln mit Köpfen aus hartem Kunststoff mittlerweile selten geworden sind. Ich musste ganz schön suchen, bis zwölf beisammen waren.

    Diese wurden bemalt und auf die auf 2mm Dicke gebrachten Konsolen mit Sekundenkleber aufgeklebt. Da beim Abkneifen ein kleiner Rest Nadel übrig blieb, wurden in die Konsolen entsprechende Löcher gebohrt - ein mühseliges Geschäft, da der Karton sich dann gerne schnell spaltet.



    Beginn der Serienfertigung:


      



    Und erste montierte Elemente:


     

  • Moin Zaphod...

    Solche Verfeinerungen, wie mit den Nadelköpfen gefallen mir.

    Überhaupt schaut das Gebäude beeindruckend gut aus. :thumbup:

    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!