Im Januar konnte ich dieses lange von mir gesuchte Modell von Christian Lorenz erwerben.
Mit ca. 100 Türmen, Mauerabschnitten und Gebäuden ist die Stadt eine Lebensaufgabe, fertiggestellt bietet sie sicherlich nicht nur mir ein Aufstellungsproblem erster Ordnung.
An diesem Modell reizt mich die Möglichkeit, im Baubogen (hier ein Buch von knapp 500 Seiten) zu blättern und spontan ein Gebäude zum Bau auszuwählen.
Für den ersten Versuch habe ich mich für das Haus Nr. 9 im ersten Stadtteil entschieden. Es besteht aus 60 Teilen, die alle -wenn auch gedrängt- auf einen DIN-4 Bogen passen. Zusammen mit etlichen zur Stabilisierung etc. hinzugefügten Teilen komme ich auf knapp 100 Teile.
Das einzige Problem ist der Textteil der Bauanleitung. Mein Scanner hat keine tschechische Texterkennung und die Vielzahl der Buchstaben mit Akzenten, kleinen Dächern und Kringeln sorgt dafür, dass nichts Brauchbares für ein Übersetzungsprogramm herauskommt.
Hinweise
1) Die kleinen Buchstaben „B“ (bei anderen Modellen andere Buchstaben) weisen auf einen winzigen Strich an der Hausmauer hin. Dieser muss auf deren Rückseite übertragen und mit einem Lineal horizontal verlängert werden. Er bildet die Markierung wo die Oberkante von Teil 5 anzusetzen ist.
2) Die Teile 24-26 sind nur Schablonen. Die entsprechenden 12 Pfosten aus Streichhölzern oder 2mm dicker Pappe schneiden.
Baureihenfolge
--- bevor Teil 1 geknickt wird, sollten hinter es alle Türen (7) und Fenster (8-11) geklebt werden
--- bevor Teil 1 geschlossen wird, sollten aller Mauerstücke (2-5, 28-29) der Erker vorne (Teile 13-18) und der Balkon hinten (Teile 21-27) angeklebt werden
--- nach dem Schließen von Teil 1 werden nur noch das Dach (12) mit dem Schornstein (19-20) und die Dächlein auf den Giebeln (30-31) angebracht.
Die Bilder 2 und 3 zeigen Teil 1, aus dem 9 Öffnungen für dreidimensional zu gestaltende Fenster und Türen auszuschneiden sind.
Änderungen
Eine Standardprozedur um Fenstern und Türen mehr Tiefe zu verleihen, besteht darin, Laschen, die rund um deren Rahmen laufen, um 180° zu knicken und rückseitig zu verkleben (Bild 4). Dahinter kommt dann das Fenster bzw. die Tür. Das ist mühsam und wirkt optisch leicht unschön. Stattdessen von einer Kopie die entsprechenden Rahmen ausschneiden, auf Abfallkarton verdoppeln, innere Kanten färben und hinterkleben (Bild 5).
Bild 6 zeigt die vier Fenster und die Tür, an die hinten die solchermaßen vorbereiteten Rahmen geklebt werden.
Änderungen (2)
Bei den Fenstern mit mehr Tiefe (Teile 9, 10, 13, 14, auf Bild 6 oben im Bild) sollen die Fensterrahmen an den Ecken jeweils mit Laschen zusammengeholt werden. Diese wurden abgetrennt und stattdessen passend gefärbte hinterklebte Laschen verwendet (Bild 7)