Scharnhorst und Gneisenau WHV 1:250

  • Und weiter geht es: Ich habe (bis auf das Admiralsdeck) nur die Plattformen von der CD verbaut, sie erschienen mir halt stimmiger. Die unterste Plattform an der Hinterseite habe ich brutal zusammengestutzt - wenn man dem Modell des Herr Fraider trauen kann, war es ohnehin eher eine Art "Treppenabsatz", während das WHV Modell an dieser Stelle einen "Tennisplatz" vorsieht - ich fand halt, es wirkte unstimmig.


    Die Wackeltöpfe stammen ebenfalls von der CD. Sie scheinen einen Tick höher zu sein, als die alten, so dass die vom Bogen gebauten die Nocks der Admiralsbrücke hochgedrückt hätten. Ich habe mir deshalb erlaubt, die mittleren Ringe weg zu lassen.


    So langsam kriegt die SH jetzt ein Gesicht und es wird Zeit, an der GU weiter zu bauen.

  • Hallo zusammen,


    Klaus hat natürlich recht - allerdings schadet Hopfen in der Rohform nur insoweit, als er bei manchen Leuten allergene Reaktionen provoziert - ich sehe nach einigen Tagen Kontakt mit Rohhopfen eher aus wie ein Karnickel mit Myxomatose :(


    Und es ist erstaunlich, wie die Zeit vergeht, wenn man sich mit Arbeit, Tätigkeiten rund ums Haus, Kranksein und Onkel werden vergnügt, ich habe kaum bemerkt, dass seit meinem letzten Lebenszeichen hier schon wieder mehr als ein Monat vergangen ist.


    Langer Rede kurzer Unsinn: Ich habe den Gefechtsmast der Scharnhorst noch einmal abgenommen und unter Zuhilfenahme zweier weiterer Augen noch einmal neu aufgesetzt. Die Wackeltöpfe habe ich noch einmal neu gebaut.


    Da mich aber die Wackeltöpfe auch in dieser Form nicht recht vom Hocker reißen, habe ich bei der Gneisenau den unteren Ring weggelassen, die Kartonrohlinge mit Leim bestrichen, ein klein wenig beigeschliffen und das ganze lackiert.


    Auf den folgenden Bildern nun der Gefechtsmast der Scharnhorst, Brückendeck mit optischen Geräten der GU und der direkte Vergleich der beiden Schiffe.


    Volker

  • Hallo Volker,


    bist du tatsächlich der Meinung das die bemaltenWackeltöpfe besser aussehen? Also ich fand es vorher besser. Aber das ist natürlich meine persönliche Meinung.



    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Hallo Michael,


    nö, bin ich auch nicht wirklich. Als Einzelstücke gefallen mir die Wackeltöpfe der GU besser - auf dem Schiff wirken sie allerdings eher wie Fremdkörper. Ich habe aber noch Zeit, ein paar mal drüber zu schlafen :D


    Charmanten Restabend


    Volker

  • Hallo zusammen


    habe ich dann der Scharnhorst einen Schornstein spendiert - hier im "fortgeschrittenen Rohbau": Die Gehwerkzeugreittiere sind wieder aus zerschroteter Laserreling und ich habe der Schornsteinplattform Konsolen und zwei Lukendeckel spendiert, damit sich die Lück, die die Leiter aufentern, nicht oben den Kopf einrennen!


    Es fehlt noch oben das letzte Fußpferd, wobei ich damit nicht recht glücklich bin, da es eigentlich keinen Sinn macht, einige Kastln, Flak und Scheinwerfer auf der Plattform. Die Schornsteinkappe liegt schon bereit, ich weiß allerdings noch nicht, ob ich im gewählten Bauzustand noch Dampfrohre um die Kappe herum anbringen muss.


    Die Leitern am Schornstein werde ich erst dann anbringen, wenn die Lüfter um den Schornsteinfuß verklebt sind.

  • Hi Volker,


    lese schon eine ganze Weile mit und bin sehr angetan vom Werden der beiden Schwesterschiffe. Ich finde, das der Ansatz des Parallelbaus sehr interessant ist, was die Bauunterschiede im Detail angeht. Sind die denn in den Bögen auch so ausgeführt?


    Die Scharnhorst habe ich irgendwann Ende der 80er als eines meiner ersten Überwasser WK II Schiffe gebaut. Woran ich mich noch erinnere, ist dass die Anordnung der Masten eine der großen Unterschiede war.


    Weiter so, ich denke Du hast einen sehr guten Baustil und eine sehr lockere Art den Bau zu dokumentieren.



    Alles Gute weiterhin und viel Spaß



    LG


    Peter


  • Hallo Tokro,


    wie ich im "hohen Norden" zu sagen lernte: Da nich' für :D! Wenn das Hobby keinen Spaß mehr macht - was denn verdammt noch mal dann???? Es freut mich wirklich, dass es Dir gefällt und ich finde die "kreatürliche Freude am Gestalten" (ist ein Zitat, weiß aber nicht mehr, von wem) ja auch in Deinen Bauten wieder - dafür Dir herzlichen Dank!!


    Pitje,


    leider ist der Bogen ein Einheitsbrei aus beiden Schiffen - wenn man wirklich die Unterschiede herausarbeiten will, muss man recht "arrangagiert"* zu Werke gehen: Den Scharnhorst-Bauer nerven die Oberlichter, den Gneisibauer der falsche Hangar und die offene Admiralsbrücke (plus diverse Kleinigkeiten!). Immerhin ist es aber so, dass nach Korrektur von zwei kleinen Fehlern (6,5 m E-Messer und Türen an der seitlichen Brückenwand), sich aus der neuen SH-CD (bzw. dem Bogen, wenn man einmal von dem Papier absieht, auf dem in WHV seit neuestem gedruckt wird) eine wirklich nette SH bauen läßt.


    Und eine Gneisi gibt's von JSC - die muss man dann nur noch skalieren und mit Teilen der CD aufpäppeln!


    Ein Update vom "Auspuff" gibt's dann wahrscheinlich heute Abend.


    Charmanten Restsonntag und - Ihr könnt morgen lääääänger schlafen :D


    Volker


    _____________________________________


    *) Zu Zeiten, als ich noch einen Chef hatte, hatte ich einen - St. Ewaldi oder auch Ewood Highmountain - genannt, der Fremdworte liebte. Diese konnten ihn aber eher gar nicht leiden ....

  • Hallo allerseits,


    Sonntag + Schlechtes Wetter = Baufortschritte!


    Ich habe den Scharni-Schorni fertiggestellt. Ein wenig dämlich war dabei mein Vorgehen: Ich habe erst oben, wo noch eine Linie eingezeichnet war, einen Latschgaul hingeklebt und teilweise parallel die Reling montiert. Danach habe ich dann beschlossen, dass ein zweites Ross dazu muss und habe mich dann stückchenweise an der Reling vorbeigequält. Was lernen wir daraus: Krönau, wer erst nachdenkt und dann tut, erzielt mit geringerem Aufwand bessere Ergebnisse.


    Auf dem ersten Bild seht Ihr den Schornstein und vor allem den Lüfter, den man nur eine kurze Zeit sieht, bevor er von Beibooten komplett verdeckt wird. Die Fläche, auf der die Beiboote zu montieren sind, reißt mich eigenlich nicht recht vom Hocker - ich glaube eher daran, dass man statt eines massiven Blechs eine Rohrkonstruktion verwendet haben dürfte. Andererseits sieht man, sobald die Boote drauf stehen, ohnehin nichts mehr davon - also: Ab dafür!


    Ich habe vor die Stützen der Bootslager noch einen "Tritt" montiert, weil's beim Modell von Hr. Fraider auch so ist, frag' bitte keiner, wofür der ist (Bild 2).


    Nachdem der Schornstein dann soweit war, wollte ich schnell noch einen Scheinwerfer montieren, den ich bereits vorher irgendwann gebaut hatte. Leider musste ich feststellen, dass die großen Scheinwerfer nicht auf die Plattform passen. Ich werde mir daher dann wohl "Space-Saver"-Scheinwerfer bauen müssen - dann tu' ich aber auch gleich Energiesparlampen rein :D !


    Für Gneisi werde ich also versuchen, von der JSC 1:400 Gneisenau die Schornsteinplattform zu adaptieren.

  • Da ich mich mit recht langen Trocknungspausen mit den Fußpferden (mir gehen die Synonyme aus 8o ) herumgeärget habe, habe ich nebenbei mit dem Hangar begonnen. Aufgrund der Länge des Teils habe ich die beiden zu rundenden Stellen erst einmal von hinten gerillt. Teil 78 habe ich dann ungeduldig in Form gezwungen - man sieht's.


    Das segmentierte Dach habe ich dadurch nachzubilden versucht, dass ich ein verdreifachtes Stück Karton vor das Teil 78 geklebt habe. Gerade der Hangar der SH bietet noch viele Möglichkeiten, sich auszutoben - Laufgänge, Boote auf den Lüftern usw. aber - jetzt soll erst mal auch Gneisi rauchen lernen!!


    Charmanten Restsonntag


    Volker

  • Hi Volker,


    fein dass es weiter geht :)
    Einen Tipp habe ich für Dich: Wenn Du längere Bauteile runden willst, probiere doch mal folgendes:


    1. Foto: Bauteil, um das es geht :)
    Die Markierungen an den Seiten sollen mal unsere Markierungen für die vorzunehmende Rundung sein.


    2. Foto: Die Markierungen mit einer spitzen Nadel durchstechen.


    3. Foto: Auf der Rückseite die durchstochenen Punkte mit einem feinen Bleistift verbinden.


    4. Foto: Bauteil ausschneiden. Einen passenden Runddraht zur Hand nehmen.


    5. Foto: Einen feinen Pinsel in Wasser tauchen und damit genau zwischen den Linien entlang fahren (Vorsicht, nicht zuviel Wasser verwenden, aber auch nicht zu wenig!)


    6. Foto: Den Draht in die "Rinne" legen und das Bauteil vorsichtig darum biegen. Am besten liegt das Bauteil während dessen auf einer weichen Unterlage (hier: Schaumstoff).


    7. Foto: Dann sieht es auch rund aus und man hat keine Knicke im Bauteil. Naja, fast keine :)


    Vielleicht probierst Du es einfach mal an einem Blanko-Teil aus, bevor Du ein richtiges Teil aus dem Bogen nimmst. Es klappt eigentlich recht gut.


    Schönen Abend noch und viele Grüße


    Lars

  • Hallo Volker,
    beim Beitrag vom 19.9 hast du ein Foto des Bug eines der Dickschiffe reingestellt. Das sieht man ganz genau wie dier Bugspitze als Doppelklüse ausgebaut ist. Machst Du das bei Deinen Schwestern auch so?


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Modellschiff,


    ich hatte vor Beginn des Baus darüber nachgedacht, habe dann aber keine Fotos gefunden, aus denen ich ableiten konnte, wie das ganze "von hinten", d.h. also von Deck aus gesehen aussieht. Nachdem ich Deine Bilder von der Graf Spee gesehen habe, kann ich es mir jetzt zwar vorstellen, aber nu' ist's zu spät. Ich habe allerdings auch noch erwogen, ein ähnliches Konstrukt wie bei der "aufgepeppten" Freundeskreis-Bismarck zu versuchen - schaun wir einfach mal.


    @All,
    Jaa, Hallo ers' ma!


    Nachdem ja heute wieder ein "Wetterchen" war, bei dem ich mich nicht vor die Tür jagen mochte und in NRW ja auch Feiertag ist, habe ich heute den Schornstein der Gneisenau weitestgehend gebaut. Es fehlen noch einige Teile, die ich allerdings erst verbauen möchte, wenn der Großmast gesetzt wird - ich befürchte, sie wären sonst nur im Weg.


    Die Plattform stammt aus dem Gneisenau Bogen von JSC - ich habe die Schornsteinplattform eingescannt, umgefärgt und vergrößert. Und, was ich kaum zu hoffen wagte: Ausgeschnitten und es paßte auf Anhieb! Platz für große Scheinwerfer ist auch - Herz was willst Du mehr!


    Charmanten Restabend


    Volker

  • Hallo zusammen,

    das Fraider Modell zeigt zwischen Brückenaufbau und Schornstein neben einem Motorboot zwei Ottergeräte und einen Stapel Flösse => AUCH HABEN!!

    Leider ließ sich zwischen die Otter und den Schornsteinmantel kein Floßstapel mehr quetschen, ich habe also darauf verzichten müssen. Im Nachhinein betrachten vielleicht gar nicht so schlecht, ich glaube mittlerweile, dass die Flöße erst später an Bord kamen.
    Volker von Alzey hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:

  • Volker Böhm,


    I have very much enjoyed reading your reports and bearing witness to the superhuman effort of "full scale war production". The two hulls have come along beautifully. And again it is unique to see the side by side construction.


    @ Wiesel:

    Quote

    Um das für unsere nicht-Deutsch-sprechenden Freunde übersetzungsmaschinenkompatibel zu machen: Gemeint sind sicher nicht die Reparationen, sondern die Reparaturen.


    But I laughed VERY LOUDLY at the thought of reparations against any offending parties. I'm leaving slightly saddened now...


    Regards,


    Cris


  • Hello Cris,


    thank you for your nice words. And: Don't be too sad about the "reparations" - in fact, reprisal has been taken against Tiffy! We forced her to several dog shows and how she has to carry the weight of a youth champion title on her shoulders :D


    Volker


    @All:


    mittlerweile hat Gneisi auch ihre Beiboote, allerdings habe ich vergessen, ein Foto davon zu machen, bevor ich sie vom Baubrett geräumt habe. Ich habe derweil beschlossen, mich einem anderen meiner Alpträume in diesem Zusammenhang zu stellen. Man sagt ja:

    Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
    Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
    Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
    Vierzehn Rohre zehnkommafünf der grimmen Scharni auf mei'm Baubrett,
    Im Lande Dochtmund, da is' ja auch ganz nett!

    Will sagen: Ich habe begonnen, die schwere Flak für die beiden zu bauen. Dazu verwende ich die Rohre vom Bogen und die Schutzschilde von der Scharnhorst CD. Diese sind deutlich kleiner, als die originalen und entsprechen in der Größe in etwa denen, die auf der Nürnberg von WHV stehen. Allerdings erscheinen mir bei den Flaks der CD die Rohre denn wieder etwas arg kurz.

    Mal sehen, was daraus noch so alles wird!


    Volker

  • Hallo Volker, Du zeigst wie mit guter Recherche aus alten Bögen noch sehr herauszuholen ist. Beim Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815 - 1945 Band 1, S. 55 - 58 wird das Schiff technisch beschrieben und auch die Länge der Rohre angegeben. Man findet dort das Kaliber angegeben und nach dem Schrägstrich eine weitere Zahl, die besagt wieviel man das Kaliber multipliziert werden muss, um die Rohrlänge zu bekommen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Edited once, last by modellschiff ().

  • Hallo Ulrich,


    anhand der Kaliberlänge von fünumsechzich komma irgendwas für die zehnkommafünnef müssten meine Rohre eigentlich ungefähr die richtige Länge haben. Ich habe es aber anders gemacht und die Gesamtlänge einfach von der Planrolle abgegriffen. Das hat dann bei der Mittel- und schweren Artillerie den Vorteil, dass man ja kaum weiß, wieviel des Rohres im Turm bzw. unter Schutzschilden verschwindet.


    Nichtsdestoweniger - hier sindse:

  • Unterdessen habe ich auch das Deck zwischen der Barbette des Turms Berta und dem Brückaufbau mit etwas "Leben" gefüllt. Die meisten Teile stammen von der Scharnhorst CD sind aber gemäß dem Fraider Modell angeordnet. Die kleinen Nocken, von denen die Niedergänge abgehen, habe ich verlängert, damit die Schotten nicht in der Luft hängen - ich habe weiter oben ja bereits darüber gemeckert.

    Die Turmlüfter sind Eigen-"Konstruktionen", die fehlen m.W. auch beim neuen Modell.

    In diesem Sinne bis zum nächsten Mal

    Volker

  • Hallo Jochen,


    vielen Dank!


    @ All: Am Wochenende habe ich auf SH die 10,5 cm Flaks montiert (Bild 1).


    Und wo Scharni schon Flaks hatte, wollte Gneisi natürlich auch - daher habe ich für sie die 37 mm Zwillinge gebaut und mit "leichter Hand auf die Decks getupft" (die beiden machen mich richtig pötisch oder wie datt heißt). Damit die Flaks getupft werden konnten, mußte ich natürlich noch den hinteren Leitstand (Bild 2) bauen. Abgesehen von plastischen Lüfterlammellen, einigen Spinden für Bereitschaftmunition, den Periskopen und dem 10,5 m Balken habe ich die Teile des Bogens verwendet. Die Idee, den E-Messer "aufzuspießen" hat die Anleitung zum Bogen geliefert Leider habe ich vom Bug zum Heck gebaut, so dass die Rückwand ziemlich gequetscht wurde.

    Es fehlen noch ein paar "Ferngläser", aber dazu werde ich wohl erst nach dem Urlaub kommen.

  • Hallo Volker,
    wie hast die die Kombination E.messer und feststehnder Mast gelöst. Denn wie zu sehen ist, lässt sich der E-messer drehen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Halo Ulrich,


    die Grundidee stammt aus der Anleitung zum Modell. Ohne mir jetzt die Mühe zu machen, die Stelle herauszusuchen, zitiere ich sinngemäß* "wenn der E-Messer drehbar gelagert werden soll, empfielt es sich, von unten durch die Decke des Leitstandes eine Nadel zu stecken".


    Dieses Verfahren ist natürlich nicht besonders stabil, daher bin ich wie folgt vorgegangen:


    1) Ich habe in der weissen Fläche auf der Decke des Leitstandes die Mitte eingemessen und dieses Teil durchstochen.


    2) Eine Bodenscheibe des E-Messgerätes und die drei Distanzscheiben (auf dem Bild 1 mit 1 gekennzeichnet), habe ich ebenfalls durchstochen und auf einem Stück in Eule Hart getauchtem Messingdraht zusammengeklebt. Dieses ganze Konstrukt wurde so auf das Dach des Aufbaus geklebt, dass der Draht sich unten noch auf dem darunterliegenden Deck abstützt. Dank an dieser Stelle noch an meine Frau, die mir bei solchen Dingen immer kucken helfen und mich einweisen muss.


    3) Die Boden- und Deckscheiben des mittleren Zylinders des E-Messgerätes wurden ebenfalls durchstochen und nach Trocknen der Drahtkonstruktion einfach lose aufgesteckt (ich habe ihn für Dich noch einmal "gelupft" - Bild 2).


    Fixiert werden wird das Ganze dann, wenn oben auf und über den Draht der Mast geklebt werden wird.


    Ich hoffe, ich konnte das jetzt so trocken verständlich machen, ansonsten werde ich es dann bei der Schanhoast noch einmal Schritt für Schritt mit-"fotofieren".


    Volker


    -----------------------------------------------------------------------
    * Nur, falls ich mich mal wieder in den Vorstand irgendeines Vereines wählen lassen will.

  • N' abbeend zusammen,


    seit meinem letzten Post sind wieder mehr als 2 Monate vergangen. Wie man so schön sagt: "Im Märzen der Bauer die Rösser anspannt ...". Pferde habe ich keine, also muss ich die rund 1500 m² Garten selbst bewirtschaftet und in Stand setzen. Dann kriege ich noch nicht einmal mehr die Arme hoch, an Basteln ist dann eher kaum noch zu denken.


    Außerdem beschäftigen mich noch andere Dinge: So habe ich am letzten Wochenende unsere Tiffy (wir erinnern uns: Der Gneisenau-Godzilla vom letzten Herbst) ausgestellt und sie hat dann (trotz OP mit schweren Komplikationen, das zieht sich jetzt auch schon über einen Monat hin), nun auch noch den Titel Europa-Jugendsieger VDH. Wohl dem, der wie unser alter Mischlingsrüde faul in der Sonne liegen und "Fettbemmen fressen" kann (Bild 2).

  • Hallo zusammen,


    besonders: Hallo Helmut, ehe Du vor Neugierde platzt :D:


    Hangar und Schleuderturm der Gneisenau sind vom Bogen des 1:400 Modells von JSC entnommen (hochskaliert und umgefärbt). Die Lüfter stammen vom Offset-Bogen, das Katapult von der CD. Das Boot zwischen Hangar und hinterem Aufbau ist eine "Leihgabe" von der Zerstörer-CD.


    Da mir der Hangar etwas platt erschien, habe ich versucht, das Dach etwas auzusgestalten und habe einfach mal ein paar Türen montiert. Um den Schleuderturm habe ich Stahldraht gelegt, die Leitungen am Katapult bestehen aus Federstahldraht.

    Danach habe ich das "Umfeld" gestaltet und der Gneisi ihre erste 10,5 cm Flak spendiert.

    Charmanten Restabend

    Volker

  • Hallo Volker,
    bescheidene Anmerkung. Nach den Zeichnungen im Gröner : Die dt. Kriegsschiffe 1815 - 1945 S. 56 und 57 fuhren die Scharnhorst und die Gneisenau kein Beibot an der Stelle wie Deinen letzten Fotos. Nach der Umbauplanung für die Gneiseau 1942/43 war ein Boot zwischen Schornstein und Gefechtsturm vorgesehen. Bei der Scharnhorst lagen da zwei Boote quer zur Fahrtrichtung. Vielleicht täuscht sich aber Gröner und Deine Version ist richtig.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Ulrich,


    ich weiß es wirklich nicht. Ich habe mich einfach von Modellfotos (mangels Fotos der echten GU) und dem JSC Modell inspirieren lassen. Überhaupt scheint mir das Theam Beiboote insgesamt eher unbefriedigend recherchiert: In meinen Büchern finde ich da die unterschiedlichsten Zahlen und auf den Zeichnungen der Planrolle finde ich Boote, dich ich noch auf keinem Foto gesehen habe.


    Also stelle ich mal zur Abstimmung: Drauflassen oder abreißen?


    Volker

  • Hallo Volker,
    habe am WE Deine Rettungsboot"umfrage" gelesen, hatte aber mein schlaues Buch in meiner Pendlerbude, insofern konnte ich ad hoc nichts dazu sagen.
    Aus den Bauskizzen im Buch " Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905-1970" von Breyer geht ziemlich klar hervor, dass die Gneisenau an der Stelle, die du dort gewählt hast zwischen 1938 und dem Umbau 1942 zwei übereinandergestapelte Kutter untergebracht hatte.


    Insofern würde ich sagen: lass es dort und pack noch eins drauf! :D


    Hoffe, dass ich nicht zu spät dran bin.


    Weiter so, viel Spaß noch mit den Schwestern, wenn Du willst, kann ich dir die Skizzen per PN rüber beamen.


    LG
    Peter

  • Hallo Pietje,


    da ja irgendwer recht haben muss :D würde ich sagen, ich pack dann noch mal so einen kleinen Kutter drauf - die aus dem Bogen sind nämlcih zu lang!


    Ach: Und PN wäre klasse!


    Dank' Dir noch einmal!


    Volker

  • Hallo zusammen,

    ich habe die letzten Tage noch einiges an Ausrüstung gebaut, damit ich's hinter mir hab.

    Eigentlich wären jetzt die Bootskräne dran gewesen, allerdings hat mich die Konstruktion nicht so recht überzeugt: Man kann halt mit 2 Winden nicht drei Seile unfall- und kreuzugsfrei bewegen. Allerdings war ein Kran schon fertig, bevor mir das auffiel


    Wutentbrannt habe ich dann mit der Schweren Artillerie angefangen. Extra für alle, die SA nicht mögen: In diesem Baubericht gilt als Sprachregelung DW für dicke Wummen! Is' recht?

    Also: 18 Rohre (die ich noch etwas versäubern muss) = 18 Löcher = Golfplatz


    Volker

  • dem Knall, den keiner gehört hat!!


    N' aabeeend!


    Also berichte ich jetzt vom Bau des ersten Turms DW. Eine Geschichte voller von mit und über Löcher, die alle nur zu einem dienen sollen (so habe ich es einmal gelesen): Sinn und Zweck eines Schlachtschiffes ist, die eigene Waffenwirkung mit angemessener Geschwindigkeit und mit angemessenem Eigenschutz an den Feind zu bringen. Aaahso!


    Nun gut, dann verbauen wir jetzt mal einen Haufen Löcher.


    Gemäß WHV-Baupraxis durchnadelt man den Boden des Turms und die darunter liegenden Scheiben, um das Ganze zu zentrieren. In Fachkreisen nennt man solch ein Loch (fürderhin mit Z1 - im Turm, Z2 - obere Bodenplatte, Z3 untere Bodenplatte bezeichnet) auch gerne einmal Zentrierloch (Bild 1). Da der Konstrukteur (bzw. Überarbeiter) statt den Türmen einmal gescheite Basisgeräte zu gönnen (hätte man vielleicht guttenbergisch von der Bismarck nehmen können?) lieber den Kreis auf der Bodenplatte neu gezeichnet und den Mittelpunkt seines neuen Kreises als Zentriepunkt angegeben hat (so dass die Scheiben nicht mehr passen und der Turm dann eine "etwas hmmm: Merkwürdige! Position auf der Barbette einnimmt), vergessen wir ganz einfach mal Z1 bis Z3!

  • So, kezz aba:


    Ein Rohr ist ja eigentlich nur ein Loch, das in Blech eingesperrt ist. Nun zeichnet sich ja das Loch an und für sich eher durch die Abwesenheit von "Materal" aus, während ich meine Geschütze aus Stabilitätsgründen ja um Zahnstocher gewickelt habe. Es handelt sich also eher um virtuelle Löcher (A, B und C).


    Die Höhenrichtbarkeit der Geschütze erreicht man durch eine sinnige Vorrichtung: Ein Röhrchen aus Karton. Dieses enthält neben einem Loch in das das Rohr geklebt wird (Klebeloch!!), vgl. dazu Bild Posiiton D, G und J auch an beiden Enden je ein Loch, das keiner braucht - ich möchte es einmal als "konstruktionsbedingtes Kollateralloch" bezeichnen (alle hier nicht aufgeführten Buchstaben).

  • Wie auf dem Bild zu erkennen, werden nunmehr die zusammengebauten Löcher A bis L in die Löcher M bis R eingesetzt. Verzichtet man die dabei auf Klebstoff, kann man die Rohre in den Löchern drehen (Drehpunktlöcher). Da wechselnde Luftfeuchtigkeit und Temperaturen aber gerne dazu führen, dass sich entweder nix mehr dreht oder die Rohre müde auf's Deck fallen, verwandle ich mit einem Tropfen Klebstoff die Drehpunktlöcher wieder in Klebelöcher.

  • Hallo zusammen,



    Die DWs wurden mittlerweile montiert. Scharni hat ihre hinteren Aufbauten erhalten (der "Mastfehlstand" wurde mittlerweile korrigiert), alle Flaks (bis auf zwei 2 cm) sind an ihren Plätzen. Der Hangar stammt aus dem Offsetbogen, Katapult und Zurüstteile sind von der CD.


    Bei Gneisi wurde das Deck vor dem Brückenaufbau ausgestaltet, die Flak ist bis auf einige 2 cm ebenfalls komplett.


    An Bewaffnung fehlt nun nur noch die MA, danach geht's dann an die Masten und die Kräne (wobei man glaube ich Kräne im Norden und Krane im Süden sagt - oder war's umgekehrt?).



    Das Bild von GU entstand übrigens in der "hundesicheren" Parkposition.


    Volker