Moin Woody,
soweit ich weiß, hast Du den Grund schon mehr oder weniger genannt. Die meisten japanischen Schiffe waren alte Einheiten aus der Zeit des 1. Wks. Da zwischen den Kriegen aufgrund von diversen Rüstungs- bzw. Abrüstungsabkommen nur wenige neue Schiffe gebaut werden konnten, haben insbesondere die Japaner ihre Einheiten diverse male umgebaut. Dabei wurden aus den anfänglichen Dreibeinmasten Schritt für Schritt die Pagodenmasten. Schaut man sich die einzelnen Baustadien an, kann man sehen, dass zunächst nur mehr Leit-, Scheinwerfer- und Flakstände an die Dreibeinmasten gebaut wurden, bis diese dann irgendwann vollständig umbaut oder ganz durch einen Pagodenturm ersetzt wurden. Vermutlich war man aufgrund der verbesserten Geschütze und Munition auch der Meinung, dass mit größeren Gefechtsentfernungen auch mit entsprechend anspruchsvollerer Feuerleitung zu rechnen war, wofür dann höhere Leitstände nützlich waren. Im wesentlichen scheint es mir daran zu liegen, dass die Japaner sehr häufig an ihren Schiffen herumgebastelt haben, um sie auf dem angenommenen neuesten Stand zu halten, da es lange Zeit keine Neubauten gab.
Die modernen Japaner (Yamato) sehen dann ja auch deutlich übersichtlicher aus.
Simon