Posts by Simon

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    Könntest ja an der anderen Seite die einfachere Form aus 2-3 Teilen für den Vierling hinstellen!?


    Die Idee mit der Schauseite halte ich im Interesse des Baufortschrittes für gar nicht so abwegig. Viele machen das doch z.B. bei der Bismarck mit diesen Lamellenabdeckungen für die Scheinwerfer, d.h. auf der Nicht-Schauseite werde die einfach geschlossen dargestellt, so dass man sich die Scheinwerfer dort spart. Andererseits ist es halt so eine Sache damit, denn "man" weiß ja, wo irgendwas gemogelt ist. Ich wenigstens würde das ernsthaft in Erwägung ziehen, das ist ja wirklich Sklavenarbeit sonst.

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    nun mache ich DAS GLEICHE SPIELCHEN Steuerbord


    Von den Renaissancekünstlern ist ja z.B. bekannt, dass die gar nicht alles selbst gemalt und gemeißelt haben. Die hatten eine Werkstatt voll mit dienstbaren Subalternen, deren Namen heutzutage niemand mehr kennt. Der Meister zeichnete mit Kohle vor, was er wo wie haben wollte, bestimmte wohl noch die Farbe, um sich alsdann Wichtigerem zu widmen und kreativ zu sein. Für die angestellten Künstler blieb lediglich ein Haufen donkey work.
    Vielleicht ein Ansatz?

    Moin Gunnar,


    ich verfolge Deinen Bericht von Anfang an begeistert! Auch die Segel gefallen mir extrem gut. Normalerweise halte ich es auch immer für besser, nur die Takelage darzustellen, weil mir die Stoffsegel in den Museen fast nie gefallen, aber Deine Papiersegel geben hervorragend den Gesamteindruck wieder, auch wenn sie nicht "maßstbäblich" sind. Ich finde, so ein sehr kleiner Maßstab wie 1:250 eignet sich sehr gut dazu, vor allem den Gesamteindruck des Schiffes einzufangen, auch wenn dabei Kompromisse gemacht werden müssen. Beeindruckend finde ich, dass bei Dir in der Takelage alles sehr akkurat und gerade geworden ist und auch nichts durchhängt.
    Nur sage mal, warum hat Deine Preussen eigentlich hart Steuerbord anliegen?


    Simon

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    Wenn ich bei jedem Detail in Zukunft so ein Büro aufmache wie hier, dann wird bald meine Krankenkassenprämie steigen...


    Also, mich wundert eher, dass Dich überhaupt noch jemand versichert ... :D

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    Simon

    Meine Güte, was für ein Wust an Geschützen! Wie hat da bloß die Trefferbeobachtung funktioniert? Kein Wunder, dass die Dreadnoughts da einen Durchbruch brachten.
    Aber wirklich extrem sauber gebaut und an dem Bogen gefällt mir besonders die sehr dezente Alterung sehr gut! Nicht ganz werftneu, sondern gerade so, dass es nach sorgfältigem Betrieb aussieht.


    Simon

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    Aufeinandergestapelt wird mir erst klar, was für ein phallisches Symbol ich da grade am basteln bin...


    Haben wir bei kartonbau.de eigentlich eine Frauenbeauftragte? Ich finde, dieser Baubericht wäre ein guter Anknüpfungspunkt für die Problematik "Gender und Karton". Ich finde es bedenklich, dass hier ständig phallisches Zeug gebaut wird. Selbst ein Kirchturm ist ja letztlich phallisch. Sind wir hier alle besessen?


    Simon

    Gloomy,


    allen Respekt vor Deinem "gepimpten" Floß. Mir fällt aber folgendes ein: manchmal glaube ich, dass auch bei Details weniger mehr sein kann und zwar gerade bei so extrem kleinen Maßstäben wie 1:250. Wie dick wären Deine Schlaufen in 1:1? Käme das noch hin? Was ich meine ist: selbst wenn alles genau maßstäblich wäre, könnte es u.U. für den Gesamteindruck möglicherweise besser sein, gewisse Dinge einfach wegzulassen, bzw. sich mit der aufgedruckten Variante zu begnügen. Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Intuition, dass die sechs Stunden für ein Floß einfach "zu viel" sind, vielleicht in die richtige Richtung weist. Ist keine Kritik, eher ein in die Runde geworfenes Gedankenexperiment (ähnelt ein wenig dem Phänomen der "ghost notes", sind nicht da, aber man hört sie trotzdem und sie sind so wesentlich wirkungsvoller, als wenn sie ausgespielt würden).


    Simon

    Roadrunner,


    Glückwunsch zur Indienststellung, das sieht doch sehr gut aus! Freut mich, dass der Tip mit dem Kantenfärben geholfen hat. Wirklich ein hübsches Modell!
    Baust Du jetzt noch die Kursk in 1:100 dazu? Wäre doch ein tolles Paar! Und ich warte immer noch drauf, dass dieses Riesending hier mal jemand baut ...


    Simon

    Moin Ole,


    ganz großer Respekt - eine wirklich tolle Sammlung! Hat, mit dem fertigungstechnischen Standard und in der Vollständigkeit, eigentlich ein kleines Museum verdient.


    Simon

    Schade, der Bau entwickelte sich doch wirklich gut. Anscheinend ist es für manche hier nicht so ganz einfach zu akzeptieren, dass es bei der ständig wachsenden Zahl an Beiträgen nicht immer ohne weiteres möglich ist, für seine eigenen Projekte die nach eigenem Empfinden angemessene Aufmerksamkeit zu generieren, während andere damit schier überhäuft werden, weil sie Ausnahmeerscheinungen sind. Ist ein bisschen wie auf der Tanzfläche ... aber so ist das Leben.
    Dass freilich Neumitglieder nicht ernst genommen würden, kann ich auch nicht bestätigen. Vermutlich bezieht sich das auf diese eine Bismarckgeschichte, von der bis heute nichts gehört worden ist, aber da war das in meinen Augen immerhin nachvollziehbar.

    Falls Du das Licht in Deiner Wohnung vermisst, das liegt daran, dass ich gerade Türen und Fenster von außen zugemauert habe, damit keine Frau Deinen Bau stört. An der Haustür ist unten eine kleine Luke, durch die in unregelmäßigen Abständen Lebensmittel gereicht werden. Sonnenlicht gibts erst wieder, wenn der Prinz fertig ist.

    Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Stapellauf! Sieht immer wieder toll aus, dieser Rumpf.

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    Von den insgesamt 60 Bogen sind aktuell 29 nicht mehr plan vorhanden.


    Dann bist Du ja zur Hälfte fertig und brauchst lediglich noch einmal dreißig Tage bis zur Fertigstellung ... :D


    Simon

    Also, ich schneide Bullaugen auch immer aus und tue Glas dahinter, aber ich konnte durch Löcher von 1,5 mm Durchmesser noch nie irgendwas sehen, zumal dann nicht, wenns dahinter stockduster ist. Kannst Du bei einem Originalschiff aus 20-50 m Entfernung irgendwas von der Inneneinrichtung sehen?


    Trotzdem sollte Glueme aufpassen, Britney haben sie heute auch abgeholt ... :D


    Simon

    Moin Daniel,


    ich verfolge das hier sehr gespannt, da ich U-Bootfan bin. An diesem Modell finde ich ja schön, dass beim Vorbild alles so gemacht ist, als hätten die auch mit Papier arbeiten müssen. Also, ich meine, dass zB der Bug so gestaltet ist, als hätte man eine Halbkugel vermeiden wollen, und die kann man aus Papier ja auch nicht richtig darstellen. Das Vorbild kommt quasi dem Kartonbauer sehr entgegen. Bislang lässt sich ja alles sehr gut an.


    Simon

    Ich schlage konsequenterweise eine Umbenennung Deines Projektes vor, lieber Glueme:
    anstatt Schwerer Kreuzer Prinz Eugen nennen wir das ganze jetzt


    Schwerer Kreuzer Patek Philippe


    Das trifft es einfach besser.


    Simon

    @Hagen und Jörg


    Wahrlich, recht habt Ihr, auf die durchaus nicht immer gegebene Expertise der Presse hinzuweisen.
    Aber: ich erinnere mich aus meiner eigenen Dienstzeit (und ich war lediglich W10er) an diverse planmäßige, d.h. "von oben" angeordnete Verstöße gegen Dienstvorschriften, die nur durch Glück und die Fähigkeit der Mannschaften nicht zu Unglücken geführt haben. Beispiel: es war bei uns absolut üblich, die in der TDV vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit des M113 (30 kmh) um mehr als 100% zu überschreiten (bei Nacht, Neumond und ohne eigene Beleuchtung auf dem stockdunklen Übungsplatz). Wer so ein Ding mal gefahren ist, weiß, dass, wenn man da bei Tempo 65 (mehr schafft die Karre nicht) einen Lenkhebel verreist, die ganze Kiste kapeister geht, und zwar derartig, dass vermutlich alle Insassen dabei umkommen oder wenigstens schwerst verletzt werden (dies auch deshalb, weil die durchaus vorhandenen Sitzgurte ausgebaut worden waren, weil sie den Betrieb störten; die wurden jeweils zum TÜV von der Mannschaft extra wieder eingebaut). Auf meine leise vorgebrachten Einwände als Fahrer wurde dabei nur mit ärgerlichem Spott reagiert und außerdem mit dem Anruf "Gas, Gas, Gas!". Das gab ich dann auch, denn ich war 19 und fands eigentlich sogar ganz cool, mit dem Gerät mal schnell fahren zu dürfen, denn das wurde auf der Fahrschule mit sofortigem Durchfall durch die Prüfung quittiert. Heute würde ich das nicht mehr machen, denn dabei hätte es Tote geben können, mich eingeschlossen. Heute würde ich mich solchen Befehlen ohne weiteres widersetzen, nur damals eben nicht, weil mir die mögliche Tragweite von dem, was da passierte tatsächlich nicht voll bewusst war und ich auch keine Lust hatte, die Batteriespaßbremse zu geben und mir Ärger einzuhandeln.
    Angesichts dieser Erfahrungen wundert mich, dass da nicht noch viel mehr tödliche Unfälle mit allem möglichen passieren. Wenn die Bilanz nach außen hin gut aussieht, dann hat das definitiv auch mit Glück zu tun. Und dass ein Schnellboot das andere mal eben überbügelt, wundert mich bei der durchaus sportlichen Auffassung von Vorschriften und Sicherheit, die da leider viele Leute haben, überhaupt nicht. Das wäre auch alles nicht weiter ärgerlich, wenn bei sowas nicht Leute zu Schaden kämen, die meist nichts dafür können, und außerdem Steuerzahlergeld in rauen Mengen für Reparaturen verbrannt würde.


    Simon

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    die Linien der Missouri werden sehr schön wiedergegeben


    In der Tat, ich dachte kurz, der Joachim baut ein Fieberthermometer! :D
    Aber im Ernst, ich bin auch sehr beeindruckt und angetan. Wirst Du das Schiff in dem Maßstab auch takeln, oder lässt man die Strippen besser weg?


    Simon

    Das Bizarre bei der Sache mit dem Minensucher ist ja, dass es zumindest so aussieht, als hätte der das geschafft, auf den einzigen Felsen weit und breit zu laufen. Aber es gibt überhaupt erstaunlich viele Schiffsunfälle, z.B. auf der Elbe oder im NO-Kanal. Fast immer ist der Mann auf der Brücke (gerne auch der Rest) mehr oder minder heftig alkoholisiert. Ich will da keine unzulässigen Schlüsse ziehen, aber ich musste beim Bund auch mal zwei Kameraden auf Ausgang begleiten, die im Knast saßen, weil sie auf der Schießbahn einen Joint geraucht und sich dabei vom Spieß hatten erwischen lassen (der freilich selbst Alkoholiker war, wie jeder wusste).
    Gut fand ich übrigens die entsprechende Berichterstattung im Video auf Spiegel Online: "Möglicherweise lag ein Navigationsfehler vor ..." - das könnte wohl tatsächlich sein, wenn man auf einen Felsen donnert, oder?


    Simon

    Man fasst es nicht! Wie man mit einer scharfen Kanone hantiert, bzw. nicht hantiert, ist doch das allererste, was man beim "Verein" lernt. Andererseits sind während meiner Dienstzeit auch immer wieder Kameraden auf irgendwelchen Schießplätzen umgekommen, weil sie z.B. von ihren Kumpels für die Ziele in einem Nachtschießen gehalten worden waren. Man fragt sich ja immer, für wen all die teilweise idiotisch anmutenden Sicherheitsbestimmungen gemacht sind. Angesichts solcher Geschichten wird einem das dann klar.
    Ich meine, die Jungs doktern an einer scharfen, ladegehemmten Bordkanone rum, während das Rohr aufs eigene Schiff gerichtet ist? Und dann lösen sich fünf Schüsse beim EINBAU eines Geschützes? Die bauen eine fertig geladene, vollautomatische Maschinenkanone ein? Ist ja ungefähr so, als würde man mit nem durchgeladenen und entsicherten Sturmgewehr Waffendrill praktizieren und dann zu Prüfzwecken vorn in den Lauf linsen. Hallo, Dienstaufsicht? Schon mal dabei gewesen?


    Simon

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    Und ich such immer noch einen


    Ich habe immer schon beobachtet, das man die wirklichen Könner im Zweifel daran erkennt, dass sie immer gut sind. Talentierte Leute haben gute Momente, machen aber grundsätzlich irgendwo Fehler oder sind mal unsauber. Ist z.B. in der Musik ganz ähnlich. Bei meinen eigenen Modellen sind die, die ich selbst für gelungen halte, überwiegend handwerklich in Ordnung. Es gibt jedoch bei jedem mindestens eine Stelle, die ganz einfach vom Rest abfällt, weil offensichtlich ist, dass ich einen Fehler gemacht habe (einen handwerklichen Baufehler). Damit meine ich nicht die Fehler, die man im Zweifel nur selbst sieht, sondern richtige, deutliche Fehler. Und selbst die an sich fehlerfreien Partien hätten - im Vergleich - noch deutlich besser werden können (müssen), schaut man sich die Arbeiten der Könner an. Was bleibt, ist Demut.


    Simon

    Glückwünsche zur Indienststellung! Ist wirklich schön geworden Deine Nautilus, gerade angesichts der Schwierigkeiten des Bogens.


    Simon

    Glue Me,


    Clifford Brown? Naja, angesichts Deiner bösartigen Hangartür war ich zuerst davon überzeugt, Du müsstest Monk gehört haben während des Baus ...
    Ich assoziiere übrigens immer bestimmte Schiffe, bzw. bestimmte Baugruppen von Schiffen mit bestimmter Musik, weil ich nie mehr loswerde, was ich während des Baus gehört habe. Es gibt z.B. ein Kanonenboot der Kaiserlichen Marine, das mich für immer an das abgedrehte Stück "water torture" aus Herbie Hancocks Mwandishi-Zeit denken lassen wird. Klingt bescheuert, ist aber tatsächlich so. Kennst Du das auch?


    Simon