Messboot OSTE A 52 Passat Verlag M=1:250

  • Hallo alle zusammen,


    auf der Suche nach meine nächsten Bauprojekt bin ich auf die Oste vom Passat Verlag gestoßen, vorallem der Hintergrund war sehr interessant. In Dienst gestellt im Februar 1943 für die Kriegsmarine als Bergungsschlepper Puddefjord, ab 1946 in Fahrt für die US Navy als USN 101/Puddefjord, Übergabe 1956 an die Bundesmarine als Tender für das 1. Minensuchgeschwader, Hier die Umbenennung zur Oste. Im Jahr 1965 außer Dienst gestellt, nach Umbau 1967 als Messboot für das 1. Minenlegergeschwader wieder in Fahrt. 1987 dann ausser Dienst gestellt und 1988 an den Husumer Fischmarkt verkauft, dort bis 1990 als Grete in Fahrt, dann abgewrackt.


    Der Bogen wird als Downloadmodell angeboten, nach einigen Versuchen hatte ich die richtige Einstellung bei meinen Epson Drucker gefunden, für Interessierte hier die Einstellung : Normalpapier, Druck: stark, Benutzerdefiniert: keine Farbanpassung. Gedruckt wurde auf 160 gr Karton.


    Der Bau des Spantgerüstes war einfach, alles passte. Deck aufgeklebt und die Bordwände vorbereitet. Die meiste hier kennen ja die Vorgehensweise, deshalb beschränke ich mich mehr auf Fotos, die sind meist selbsterklärend. Sollten Fragen zu meiner Bauweise aufkommen, einfach nachfragen.





  • Hallo alle zusammen,


    Erstmal danke an alle Daumenheber,


    So schwer sind die Gewichte jetzt auch nicht, habe mal zusammengefasst, sie wiegen zusammen ca. 400 gr. Zitat aus einem klasse Film "Daß muß das Boot abkönnen" :D


    So jetzt weiter, der Rumpf ist geschlossen. Ein bisschen schnitzen musste ich am Bug, der Deckssprung war zu groß, aber nach Korrektur passte es dann. Desweiteren habe ich mich beim Anpassen des Hecks an der Klüse verschnitten :cursing:. Ausgebessert wurde dann mit 80 gr. Papier.










    Am Heck habe ich das Bauteil 25 dreigeteilt, konnte es so besser anbringen, der Schnitt wird durch eine Abstützung überdeckt.

    Um es vorwegzunehmen, der Rumpf war schon fertig, als ich angefangen habe den Bericht zu schreiben. Bin eher der langsame Schnipseler, manche Teile baue ich öfters, bis sie meinen Vorstellungen einigermaßen genügen.

    Fenster und Klüsen schneide ich nicht mehr aus, irgendwie funktioniert dass bei mir nicht, sieht dannach immer katastrophal aus :love:

    Gruß Udo

    Edited once, last by Udo ().


  • Fenster und Klüsen schneide ich nicht mehr aus, irgendwie funktioniert dass bei mir nicht, sieht dannach immer katastrophal aus :love:

    Da hilft eigentlich nur üben. Bei dem, was Du nicht weggeschnitten hast, hat es ja auch funktioniert, das sieht sehr gut aus ;) ! Egal, ob nötig oder nicht, die "Unterdrückung" des Rumpfes hat jedenfalls zu guten Ergebnissen geführt.

    Johannes: der Rumpf IST die Wand... :D

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Das mit dem Üben sehe ich genauso.


    Bullaugen stanze ich aus mit entsprechen Durchtreibern oder mit dem Screw-Punsch, der aber schwerer zu zentrieren ist als der Durchtreiber ... als Unterlage verwende ich eine alte Schneidmatte.


    Für die Fenster verwende ich gerade Schneiden mit 1,0mm, 1,5mm, 2,0mm 2,5mm und 3,0mm Breite und stanze damit die Fenster aus. Das gibt saubere Kanten, die nicht ausfleddern. Mit dem Skalpell ist das immer schwierig. Schneidet man zur Ecke hin, besteht die Gefahr, dass man die Ecke "überläuft". Schneidet man von der Ecke zur Mitte, treffen sich die Schnitte oft nicht mittig und die Kannte wird unsauber.


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Heiner,

    Probiert habe ich genug, es klappte trotzdem nicht :|


    Für die Fenster verwende ich gerade Schneiden mit 1,0mm, 1,5mm, 2,0mm 2,5mm und 3,0mm Breite und stanze damit die Fenster aus. Das gibt saubere Kanten, die nicht ausfleddern

    Die Idee kenne ich noch nicht, werde mir mal was anfertigen und dann probieren, Danke für den Tipp.

  • Für die Fenster verwende ich gerade Schneiden mit 1,0mm, 1,5mm, 2,0mm 2,5mm und 3,0mm Breite und stanze damit die Fenster aus.

    Hallo Hajo, was für gerade Schneiden meinst Du? Ich stehe auch vor der Entscheidung beim nächsten Schiffe die Fenster auszuschneiden oder eben nicht.

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Hallo alle zusammen,

    Danke für die Daumen :D


    Bei der Brücke habe ich einige Anläufe benötigt, bis sie mir einigermaßen zugesagt hat. Nach Bauanleitung gebaut, hat zwar funktioniert, aber irgendwie waren die Rundungen zu groß geraten. Es führen aber viele Wege nach Rom :cool:. Ich habe mir daher einen Balsakern zurechtgeschliffen und diesen als Form benutzt. Seht euch die Bilder an, die zeigt meine Vorgehensweise am besten.







    Die Kanten der Türen wurden schwarz angelegt, bringt mehr Tiefe. Die Fenster habe ich nicht ausgeschnitten, sondern sie mit Glanzlack ausgefüllt, passt meineserachtens ganz gut. Noch ein Hinweis zum anbringen der Ätzteile auf Karton. Auf die Stelle an der das Ätzteil angebracht werden soll, wird der Karton mit Klarlack eingestrichen und dann das Ätzteil dann darauf fixiert. So hat man mehr Zeit für Korrekturen.

    Weiter geht's ;)

  • Bei der Brücke habe ich einige Anläufe benötigt, bis sie mir einigermaßen zugesagt hat.

    Pff, also ich habs damals ja direkt beim ersten Anlauf geschafft.



    Naja, fast :wacko:


    Die hat es aber auch echt in sich, an der ist ja wirklich nichts eckig. Dir ist sie auf jeden Fall gut gelungen! (Wobei ich finde, das der "gescheiterte" Versuch oben in der Mitte auch schon echt gut aussieht.)

  • Hallo ihr beiden,

    Vielen Dank für die Blumen :D .

    Am meisten Schwierigkeiten verursachte bei mir die vordere Brückenwand, musste ja in zwei Ebenen gerundet werden und dann auch noch am Spantgerüst angepasst werden. Deshalb die Trennung vorne, war für mich dann einfacher zu bearbeiten.

    Was mir immer auffällt, diese fiesen Fotos, die vergrößert werden können, man habe ich da doch an einigen Stellen geschludert ?( Bei normaler Betrachtung sieht man dieses gar nicht.

  • Hallo alle zusammen,

    Danke fürs Daumenheben :D


    Irgendwie hat mir der vordere Aufbau nicht so recht gefallen, also noch etwas nachgearbeitet. Im Nachhinein weiß ich auch nicht mehr was mich geritten hat, finde er sieht jetzt aber besser aus.

    Die Spanten vom hinteren Aufbau wurden aufs Deck geklebt und der Aufbau dann darübergestülpt.




    Für die diversen Lüfter, hier mal meine Hilfsmittel zum runden.




    Der jetzige Stand des Modells. Das Radom wird noch eine Herausforderung :love:



  • Moin Udo,

    Die Spanten vom hinteren Aufbau wurden aufs Deck geklebt und der Aufbau dann darübergestülpt.

    Interessante Idee, muß ich direkt mal probieren. Gibt saubere obere Abschlüsse ... kann man vielleicht sogar die Spanten darunter einsparen?

    Mit einem lieben Gruß
    kartonskipper

  • Moin,

    Interessante Idee, muß ich direkt mal probieren. Gibt saubere obere Abschlüsse ... kann man vielleicht sogar die Spanten darunter einsparen?

    Die Spanten würde ich nicht einsparen, aber was sich bewährt hat ist folgendes:


    Die Aufbauten auf einer Grundplatte getrennt vom Rest bauen und das Segment dann als ganzes auf den Rumpf kleben. Das hat viele Vorteile, so ist das Segment deutlich handlicher und man muss den Rumpf während des Baus auch wesentlich seltener anfassen.


    Ich hatte damals sogar kurz überlegt die OSTE entsprechend umzubauen, habe es dann aber doch sein lassen :rolleyes:


    Mfg

    Johannes

  • Hallo alle zusammen,

    erstmal, vielen Dank fürs Daumenheben :)


    Das Radom hat mich fast zum aufgeben gebracht. Der erste Versuch hat nicht so richtig geklappt :love: . Das Bauteil wurde dann mit Kleber eingestrichen, gespachtelt und geschliffen, so erhielt ich eine Form. Dann noch einmal beklebt. Das Resultat war gut, bis mir das Missgeschick mit dem umgekippten Wasserbehälter passiert ist :cursing: :cursing:. Wieder Schrott produziert, denn Karton vom Tintenstrahldrucker verträgt kein Wasser, Farben verlaufen dann. Hatte in meiner Euphorie vergessen, den Karton mit Klarlack zu behandeln.



    Die Fertigstellung des Radoms wurde erstmal auf Eis gelegt und mit der Ankerwinde weitergemacht. Da ich schlecht im runden von Bauteilen bin, wählte ich eine andere Bauweise. Hier mal meine Bauteile.




    Die Back wurde dann fertiggestellt



    Mit der Wiedergefundenden inneren Ruhe konnte dann das Radom fertiggestellt werden, habe es jetzt geschliffen und angestrichen.



    Eigentlich sollte jetzt der Mast gebaut werden. Um Beschädigungen zu vermeiden, wird der aber zum Schluss erst angefertigt.

    Bis dann.

  • Hallo alle zusammen,

    Erstmal wieder ein Danke an die übliche verdächtigen Daumenheber :D


    Die offene Brücke fertiggestellt, war problemlos, passte alles. Den Kompass habe ich ein bißchen aufgepeppt.




    Einige Ätzteile wurden auch noch angebracht. Was mich nur ein bisschen irritiert ist die Treppe an Steuerbord. Direkt vor den Lüfter war es bestimmt schwierig diese zu benutzen.

    Zum anbringen der Ätzteile benutze ich seit einiger Zeit Ultra Glue. Vorteil der Kleber ist auf Acrylbasis, somit Wasserverdünnbar und er trocknet transparent auf. Genug Zeit zum korrigieren ist auch vorhanden. Nachteil, er glänzt sehr stark nach der Trocknung.




    Bis dann.

  • Hallo alle zusammen.

    Danke fürs Daumenheben ^^


    Weiter ging es mit dem Schlauchboot und dem Kran, nach ein bißchen Anpassungsarbeit am Schlauchboot hat alles problemlos funktioniert.




    Jetzt ging es an die diversen Relingteile. Da ich den Radom noch nicht angebracht hatte, war hier von Vorteil, die Reling hatte es doch in sich. Ich weiß nicht hat, wie oft ich diese angepasst habe, bis sie gepasst haben.





    Die anderen Teile bedürfen keinen Kommentar, alles passte.


    Als letztes fehlen noch die diversen Antennen und der Mast.

  • Moin ,

    ich kann Helmut nur voll zustimmen und freue mich, dass meine gute alte Oste so viel Zustimmung findet. Es kommen immer die Erinnerungen an 1973 hoch.

    Gruß

    Jochen

  • Hallo ihr beiden,

    Danke für die aufmunternden Kommentare.

    Die Oste hat es aber auch in sich, sieht einfach aus, entpuppt sich aber manchmal als sehr störrische Dame. Ohne den Kontrollbericht von Johannes wäre ich noch lange nicht soweit.

  • Moin, moin Udo,

    Die Oste hat es aber auch in sich, sieht einfach aus, entpuppt sich aber manchmal als sehr störrische Dame. Ohne den Kontrollbericht von Johannes wäre ich noch lange nicht soweit.

    genau das habe ich auch im Gespür und hat mich vom Anschnitt des Bogens noch etwas abgehalten.......das muss bei mir noch ein bißchen köcheln........

    Deshalb gibt`s demnächst ersteinmal ein kaiserliches Torpedoboot.......


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo alle zusammen,

    und wie immer, erst einmal Danke an alle Leser.


    Bin nur etwas weitergekommen, der Mast hatte es in sich. Gebaut wurde er separat, konnte ihn so besser händeln. ;)

    Den Mast hat als Innenleben ein Rundholz bekommen. Die vorgesehen Ätzteile für die Verspannung habe ich nicht verwendet, sondern mit 0,2mm Stahldraht gearbeitet. Für das einfädeln braucht es unbedingt eine gute Lupe, sonst klappt es nicht.




    Bis dann.

  • Hallo an alle,

    Und wie immer, zuerst ein Danke an alle Daumenheber.


    Die Antenne war wieder eine Herausforderung, ich habe keine Schnur verwendet, sondern 0,2mm Stahldraht.




    Die anderen Abspannungen waren dann nur noch Routine.


    Die Oste ist fertig.








    Resümee des Bogens, gut zu bauen, hat alles gepasst. Das schöne bei den Downloadmodellen ist, man kann die Kartonstärken selber wählen, ich habe mit 80gr, 120gr und 160gr Karton gearbeitet. Für Anfänger im Kartonmodellbau ist es aber nicht zu empfehlen.

  • Udo

    Added the Label Completed
  • Hallo ihr beiden,

    Danke für die Blumen :D

    Aber ohne den Kontrollbericht von Johannes wäre es um einiges schwieriger gewesen, deshalb Danke Johannes.

  • Hallo alle zusammen,

    Nochmal Danke für die Daumen :D

    Ihr kennt das ja, ohne schnippeln ist das Leben langweilig, mein nächstes Projekt wird wieder wassertauglich. Die Bögen sind schon beim Drucker zum vergrößern :D

  • Udo


    Glückwunsch und Anerkennung zum vorbildlich gebauten Modell!

    Die Oste ist, meiner unmaßgeblichen Meinung nach, ein pott-häßlicher Pott. Gleichzeitig war es aber wohl auch das wichtigste und nützlichste Schiff der Bundesmarine wärend des kalten Krieges. Ohne Aufklärung würde man man halt völlig hilflos im Dunklen tappen.


    Gruß

    Bernhard

    Ewig währt am längsten.

  • Die Oste ist, meiner unmaßgeblichen Meinung nach, ein pott-häßlicher Pott. Gleichzeitig war es aber wohl auch das wichtigste und nützlichste Schiff der Bundesmarine wärend des kalten Krieges. Ohne Aufklärung würde man man halt völlig hilflos im Dunklen tappen.

    Moinsen Bernhard,

    wollen wir aber bitte nicht das Meßboot TRAVE vergessen; immer wenn wir nicht draußen, war die TRAVE auf See im Einsatz.
    Trotzdem schön, daß meine alte OSTE das Interesse auf diese Thematik gelenkt hat; auch die EIDER und TRAVE sind hier noch - fast durchkonstruiert - in der Werft. Und ist heute überhaupt noch eine entsprechende Einheit in der Ostsee oder im Baltikum mit deutscher Flagge unterwegs? Oder hat die Tümelei und lupenreine Freundschaft mit einem Diktator es nicht mehr als nützlich empfunden?

    Gruß
    kartonskipper

  • Unsere drei Flottendienstboote OKER, ALSTER und OSTE sind immer noch unermüdlich unterwegs. Die östl. Ostsee wird sicherlich - wie in der Zeit des Kalten Krieges - wieder ein Schwerpunkt geworden sein. Die neuen (größeren) Ersatzbauten sind in der Prokektierung.......


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Nochmal zum Modell:


    Ich bewundere vor allem die wunderbaren Rundungen, an denen ich gescheitert wäre. Hut ab!!


    Barhäuptige Grüße aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun