Posts by Bernhard

    Wenn du nachweisen kannst, dass du ein Schüler, Student, Lehrer, Ausbilder, Professor bist, kannst du Rhino 3D schon für ca. $200 kaufen. Das is die aktuelle Vollversion, die unbegrenzt gültig bleibt. Zukünftige Upgrades auf die jeweils neueste Version sind auch möglich - mit Ausbildungsrabatt solange weiterhin nachweisbar, oder zum Normalpreis, wenn nicht mehr in der Ausbildung. Der einzige Nachteil der Ausbildungslizenz ist, dass du das Programm nicht an Andere weitergeben oder verkaufen darfst.

    Hendryk


    Laut Buch über das Schwesterschiff - "Anatomy of the Ship - The Cruiser Belfast, Autor Ross Watton" - sind es in der Tat Feuerleitgeräte für die leichte Flak. Genauer, es handelt sich um "Mark IV pompom directors". Hier ein Auszug aus dem genannten Buch. Die Geräte sind in der Aufsicht mit der Nummer 10 bezeichnet.


    Diese Zeichnung stammt aus "The Gunnery Pocketbook", zugänglich über die Webseite der San Francisco Maritime National Park Association.


    Noch ein Link mit Foto (3. von oben) von zwei Mk IV auf "Prince of Wales": Pompom Directors


    Gruß

    Bernhard

    So auf die Schnelle tippe ich, daß es sich um ein HACS (High Angle Control System) handelt, also um einen Radar E-Messer für die Flak. Die Teile "6" wären dann Yagi Radar-Antennen.

    Hier kannst Du Dir eine ähnliche Anlage anschauen: HACS

    Wenn ich wieder zu Hause bin werde ich mal in meinem Buch zur HMS Belfast nachschlagen ob ich mehr herausfinden kann.

    Gruß

    Bernhard

    Bei dünnen schwachen Masten ist das Spannen von der Takelage immer schwierig. Anstelle von Fäden, die gespannt werden müssen, verwendet man lieber Material, das schon von sich aus gerade ist.

    Was man so beim nächsten Mal probieren könnte:

    • Vorgespannte Fäden, die vor dem Einbau mit dünnflüssigem Sekundenkleber (Cyanoacrylat) gehärtet wurden.
    • Gereckte dünnste Drähte.
    • Am Einfachsten (aber auch wahrscheinlich am Teuersten) ist Wonder Wire. Das sind kerzengerade Keramikfasern. In Deutschland erhältlich durch den Passat Verlag. Also schnell bestellen bevor der Laden dichtgemacht wird. Das Material ist in Grenzen flexibel. Es kann also auch zur Darstellung von durchhängender Takelage verwendet werden. Dann müssen die Masten aber wiederum stabiler sein, weil sie den Federdruck der Fasern aufnehmen müssen.

    Alles Gute

    Bernhard

    Also haben sich schon andere den Kopf zerbrochen. Danke für die alternativen Erklärungsversuche. Ich hatte geraten, daß der Inhalt vielleicht stinkt und deshalb im Freien und möglichst weit außen und hinten aufbewahrt wird. Pökelfleisch könnte vielleicht in diese Kategorie fallen.
    Ein anderer Gedanke von mir - vielleicht dienten die Fässer zum Auffangen von Regenwasser. Süßwasser is ja auf See Mangelware, aber im Küstenverkehr spielt das wohl eher eine untergeordnete Rolle.

    Alles Gute

    Bernhard

    Wer kleine Objekte, - Modelle in unserem Hobby - , von Nahem fotografiert kennt das leidige Problem der Schärfentiefe - oder vielmehr die Abwesenheit derselben.

    Stellt man auf den vorderen Bereich des Modells scharf, dann bleibt das Hinterteil unscharf - und umgekehrt. Als Kompromiss fokussiert man dann auf den bildwichtigsten Bereich und nimmt zähneknirschend in Kauf, daß der Rest etwas erbärmilich aussieht. Hier als Beispiel meine seit Jahren unfertige Vulkan:


    Vorne scharf ______________________________ Achtern scharf ___________________________ Kompromiss: Brücke scharf


    Was kann man tun um die Bildqualität zu verbessern?

    Wer eine Kamera mit Blendensteuerung hat, kann sie zwingen mit kleinster Blende (größte Zahl, in der Regel 16 oder gar 32) zu arbeiten. Dadurch wird der scharfe Bereich im Bild maximiert. Da die winzige Blendenöffnung nur wenige Photonen per Zeiteinheit durchläßt, erkauft man diese Qualitätssteigerung mit langen Belichtungszeiten, die dann das Risiko der Unschärfe durch Verwackeln mitbringen. Stativ is daher ein Muß und Supernova-artige Beleuchtungsverhältnisse helfen auch, die Belichtungszeit kurz zu halten.

    Was machen nun die armen Schweine, die nur eine blöde einfache Schnappschusskamera besitzen? Meine einzige funktionierende Kamera ist zur Zeit mein Handy, und das ist auch schon ein paar technologische Generationen hinter dem neuesten Stand. Außerdem, selbst mit bester Macroausrüstung und kleinster Blende ist oft der Schärfentiefenbereich immer noch nicht ausreichend. Hilfe!


    Hilfe gibt's durch computerisierte Bildbearbeitung; Stichwort "Focus Stacking". Man füttert dem Computer eine Serie von Bildern, die mit exakt gleichem Bidausschnitt und identischer Beleuchtung aufgenommen worden sind. Die einzelnen Bilder unterscheiden sich lediglich darin, daß in jedem ein anderer Bereich des Modells scharf abgebildet ist. Der Rechner kombiniert dann die schärfsten Bereiche aus den Einzelbildern zu einem neuen Idealbild, in dem alles scharf ist. Focus Stacking Software kann man teuer kaufen, muß man aber nicht. Ein paar barmherzige Seelen haben nämlich eine Webpage für online Focus Stacking eingerichtet. https://focusstackingonline.com/

    Der Knaller ist, es funktioniert vollautomatisch und ist KOSTENLOS.


    Ich habe es mal ausprobiert. Meine Bilderserie bestand aus den 3 oben gezeigten plus 3 weiteren Zwischenbildern. Die nicht gezeigen Bilder hatten den Fokus auf Ankerwinde, Schornstein und Maschinenschacht. Diese 6 Bilder habe ich nach focusstackingonline.com hochgeladen Das 'Kompromissbild' (Fokus auf die Brücke) habe ich zum Referenzbild erklärt und dann den Prozess gestartet. Nach ca. 2 Minuten Bearbeitungszeit spuckte der Computer dieses Ergebnis aus:

    Kann man nicht meckern!


    Das Schwierigste an der ganzen Sache ist es die Bilderserie aufzunehmen. Dazu muß man die Kamera (oder in meinem Fall, das Handy) gut fixieren. Am Sinnvollsten geht das mit einem Stativ. Für das Handy braucht man noch ein Adapter um es auf dem Stativkopf zu befestigen. Ich habe mir eins beim längsten Fluss der Erde gekauft, für weniger as $9 US. (Ich nehme an, in Euroland gibt's sowas auch für ähnliches Kleingeld.) Das Handy wird per Federspannung in einen Rahmen eingeklemmt - simpel aber effektiv.


    Für Fotos von Baufortschritten ist Focus Stacking wohl "Overkill". Aber für Galleriebilder des fertigen Modells wäre der Aufwand schon gerechtfertigt. Jetzt müßte ich nur noch was fertigbauen. Mal sehen.


    Gruß

    Bernhard

    Noch ne Bemerkung zu den Lupenbrillen. Es gibt da 2 verschiedene Arten - schon von Robert angesprochen, aber nicht näher erklärt.


    Das Modell vom Lidl-Prospekt arbeitet mit einer einfachen Sammellinse. Daher ist der Arbeitabstand notgedrungen sehr gering. Auf die Haltung des "Bastlers" im "flyer" darf man nichts geben - das ist eine Werbelüge. Bei 1.5facher Vergrößerung muß man schon auf ca. 18cm (Objekt <--> Auge) rangehen. Die Linse ist dabei nur noch ca. 10cm vom Bauteil entfernt. Gesichtsfeld und der Schärfentiefenbereich sind ungemütlich klein - jeweils ca. 6cm. Wählt man eine stärkere Lupe aus dem gelieferten Sortiment, schrumpfen diese Bereiche noch mehr. Man kann dann zwar noch kleinere Details bewundern, aber kaum noch vernünftig arbeiten. Ergonomisch sind diese Lupenbrillen nicht das Gelbe vom Ei. Um den Rücken und den Hals zu schonen, arbeitet man am Besten mit abgesenktem Bürostuhl und die Schneidematte womöglich höherlegen. Das geht natürlich nur in Grenzen, weil dann das Schneiden mit dem Graphikmesser irgenwann unbequem wird.


    Aus diesen Gründen benutzen Profis, wie Chirurgen und Zahntechniker, (Galileo-)Lupenbrillen, die bei 2.5facher Vergrößerung einen bequemeren Arbeitsabstand von ca 40cm erlauben. Technisch erfordert das die Kombination aus Teleskop und Lupe, was sich nur mit 2 (oder mehr) Linsen erreichen läßt. Daher sind diese Art Lupenbrillen auch deutlich teuerer. Trotz günstigerem Arbeitsabstand sind Sichtfeld und Schärfentiefe aber nicht größer als bei den Billiglupen.


    All dem Ge-Unke zum Trotz, möchte ich meine einfache Lupenbrille nicht mehr missen. Sie wird nur zu Feinarbeiten eingesetzt. Wenn ich danach wieder Überblick brauche, kann sie einfach hochgeklappt werden. Ich hatte auch mal eine Arbeitslampe mit großer Lupe und flexiblem Arm. Die war schwer zu fokussieren, da der Arm nie in der richtigen Stellung bleiben wollte. Die große Linse verursachte störende chromatische Abberationen (Regenbogenränder). Und, wenn die Lampe links am Tisch festgeklemmt war brauchte ich sie rechts - und umgekehrt. Dieser Lupenlampe weine ich keine Träne nach,

    ... Es gibt unzählige Schnittzeichnungen von Flugzeugen, wo genau gezeigt und beschrieben wird, was ist was. Gibt es so etwas auch für Schiffe? ...

    Ich weiß nicht ob es sowas speziell für die Edinburgh gibt - bin zu faul nachzuforschen.

    Für das Schwesterschiff HMS Belfast gibt es aber eine ausgezeichnete Monographie in der Serie "Anatomy of the Ship": Ross Watton "The Cruiser Belfast". Der Haupteil des Buches besteht aus technischen Zeichnungen mit Legenden, die eigentlich lückenlos alles abhandeln, was einen Modellbauer interessieren könnte. Sehr empfehlenswert - nicht nur dieser Band, sondern die ganze Serie.


    Gruß

    Bernhard

    ...

    Da es drei Vögel mit unterschiedlicher Größe und Färbung waren, fragen wir uns, ob Seeadler und Fischadler zusammen am gleichen Steilhang brüten oder ob der dritte der Vögel ein Jundvogel (Seeadler) mit anderem Gefieder war.

    ...

    Ich glaube auf euren Bildern bei allen dreien den sehr robusten Adlerschnabel zu erkennen. Der mit dem scheckigen Gefieder ist daher wohl in der Tat ein Jungvogel.

    Die Dinger machen sich gut auf dem Modell.


    Sie sehen aber ganz anders aus als alle Rettungsflöße, die mir je untergekommen sind. Ich frage mich im Besonderen, was es mit den Trittleisten(?) auf sich hat.


    Kennt irgendjemand aussagekräftige Fotos oder Zeichnungen, die erkennen lassen, wie diese Flöße im Original ausgesehen haben?


    Alles Gute,

    Bernhard

    ...

    Mich würde noch die Geometrie der Eintrittsfläche (Rg, Rk u. e) interessieren.
    ...

    Das Ganze wurde frei Schnauze konstruiert.

    Der kleine Radius (Rk) der Hutzenöffnung is der selbe wie für das Rohr.
    Der Große Radius (Rg) is 20% größer.


    In willkürlichen Längeneinheiten:

    Rohrradius = Rk = 5

    Rg = 6

    Hutzenöffnung ist 8 Einheiten vor der Rohrachse, steht also 3 Einheiten vor dem Rohr.

    Der Mittelpunkt für Rg steht 3 Einheiten höher als der für Rk.

    Der Mittlepunkt für Rk ist auf der selben Höhe wie das obere Rohrende.

    Hier können Sie geholfen werden - habe ich mal vor Jahrzenten mit einer Testversion von Rhino 3D gemacht.

    und hier geht's zur Abwicklung:

    Hutzenlüfter-Abwicklung.svg


    Einfärben must Du selber machen - entweder mit Pinsel und Farbe oder elektronisch mit dem Vektoreditor Deines Vertrauens.

    Viel Erfolg.


    Bernhard

    Dumme Frage zu ANGEPINNT:


    Bei einigen der Threads ist so ein Reisszweckensymbol ("angepinnt") oben rechts über dem Avatar des Thread-Eigners zu sehen. Zum Beispiel für die Threads "News Splitter" oder "41. Ulmer Stammtisch..." und auch dieser Thread hier. Zuerst dachte ich, ich hätte vielleicht den Thread (aus Versehen) abonniert. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.


    Forumsuche nach Stichwort "angepinnt" brachte keine Ergebnisse.


    Also Bitte um Aufklärung:

    Was bedeutet das?

    Wozu ist angepinnt gut?


    Danke!

    Bernhard

    Zu 1 kann ich dir leider nicht helfen.

    Zu 2, das hast du richtig erkannt. Auf dem Bild ist das Schiff 'über die Toppen geflaggt'. Das ist traditioneller Flaggenschmuck zu besonders feierlichen Anlässen.


    Unfortunately I cannot help you with question #1.

    Question #2: You guessed it correctly. This is not normal. The Ship is 'dressed overall'. Setting signal flags in this decorative way from bow to stern is tradition for special occasions.

    Udo


    Glückwunsch und Anerkennung zum vorbildlich gebauten Modell!

    Die Oste ist, meiner unmaßgeblichen Meinung nach, ein pott-häßlicher Pott. Gleichzeitig war es aber wohl auch das wichtigste und nützlichste Schiff der Bundesmarine wärend des kalten Krieges. Ohne Aufklärung würde man man halt völlig hilflos im Dunklen tappen.


    Gruß

    Bernhard

    Hier ist ein aussagekräftiger Ausschnitt des Gemäldes "Doppelstander Z: Torpedoboote ran an den Feind" von Willy Stöver (abfotografiert aus Bracker, Tamm "Maler der See" Koehler 1980). Wir wollen mal annehmen der Künstler kannte sich aus. Gruß

    Bernhard

    .

    Das Ding vor der Vermessungslike deute ich auch als Winsch in Draufsicht. Das Rechteck in der Mitte ist das Getriebe. Das Rechteck seitlich daran ist der E-Motor. Der lange Strich über die Decksbreite ist die Welle mit Spillköpfen an den Enden. Das kleine Quadrat könnte dann noch das dazugehörige Steuerpult darstellen.