Nachdem ich die Rungholt von HMV abgeschlossen hatte, kam sofort die Uthlande auf die Matte. Da es bereits zwei sehr ausführliche Bauberichte gibt, einer hier: Kontrollbau UTHLANDE, 1:250 Kartonwerft ( Imogen Stowasser) Kontrollbau und einer hier: Doppelendfähre UTHLANDE, Kartonwerft 1:250 , will ich nicht jedes Detail wiederholen, sondern nur auf aus meiner Sicht spezielle Abschnitte, Erfolge (oder Mißerfolge) und meine Abweichungen beim Bau eingehen. Deshalb überspringe ich die Vorbreitung des Rumpfes bis zum Einbau der Teilenummer 5 im Bugbereich.
Dafür habe ich den vorher fixierten Rumpf von meiner Glasplatte gelöst, um die Bugsektionen einzupassen.
Wie immer bei solchen Teilen ist es ratsam, sie so lange vorzuformen, bis sie spannungsfrei an allen Kontaktkanten anliegen und verklebt werden könnten. Die Schlitze für die Formhilfen wurden stumpf verklebt und rückseitig mit Zigarettenpapier (hervorragend dünn, trägt überhaupt nicht auf) gesichert. So passen sich sich die Bugsektionen wunderbar ein.
Danach habe ich den Rumpf wieder auf meiner Glasplatte fixiert.
Die Bordwände (Teile 6,7) und das Autodeck (Teile 8, 8a) bilden Außen- und Innenseite des Schiffskörpers. Auch ich bin ein Fan von ausgestichelten und hinterklebten Fenstern; allein aus dem Grund, daß sie dann bei Schrägansicht wie echt spiegeln. Eine Bordwand hat unter dem Salonbereich mit den großen Fenstern hat eine Reihe kleinere Fenster, denen im Autodeck Ausschnitte entsprechen müssen. Das läßt sich am Autodeck einfach machen, indem die entsprechende Bordwand mit bereits ausgestochenen Fenstern auf dem Autodeck positionert und als Schnittmuster verwendet wird.
Für diese Fensterreihe verwende ich fast klare Folie (von Fensterbriefumschlägen), da diese später in einen geschlossenen und damit dunklen Raum münden. Da kann man sowieso später nichts sehen.
Bisher wurden zwei Methoden vorgestellt, um die Bordwände und dass Autodeck anzubringen.
Variante 1: Die Bordwände werden schon mit dem Autodeck verklebt und als Gesamtmodul auf dem Rumpf montiert (Beispiel im Kontrollbau).
Variante 2: Erst wird das Autodeck auf dem Rumpf montiert und danach die Außenwände (2. Baubericht).
Welche Variante man wählt, ist eine Frage der richtigen Position auf dem Rumpf und wie finde ich diese. Deshalb baue ich nach Variante 3, wie sie aus der grafischen Bauanleitung interpretiert werden kann, also zuerst die Bordwände montieren und anschließend das Autodeck einpassen. Warum wähle ich dies Variante?
Es gibt exakte Bezugspunkte vorn und hinten für jede Seite, nämlich der Beginn der Einbuchtungen. Ich habe freien Zugang, um die konkaven Bugecken passig mit den Bordwänden zu verbinden und die montierten Bordwände bieten später ausreichend Bezugskanten für das Einsetzen des Autodecks. Soweit die Theorie; mal schauen, ob die Praxis das bestätigt.
Gruß
Manfred