Doppelendfähre Uthlande, Kartonwerft, 1:250

  • Nachdem ich die Rungholt von HMV abgeschlossen hatte, kam sofort die Uthlande auf die Matte. Da es bereits zwei sehr ausführliche Bauberichte gibt, einer hier: Kontrollbau UTHLANDE, 1:250 Kartonwerft ( Imogen Stowasser) Kontrollbau und einer hier: Doppelendfähre UTHLANDE, Kartonwerft 1:250 , will ich nicht jedes Detail wiederholen, sondern nur auf aus meiner Sicht spezielle Abschnitte, Erfolge (oder Mißerfolge) und meine Abweichungen beim Bau eingehen. Deshalb überspringe ich die Vorbreitung des Rumpfes bis zum Einbau der Teilenummer 5 im Bugbereich.

    Dafür habe ich den vorher fixierten Rumpf von meiner Glasplatte gelöst, um die Bugsektionen einzupassen.

    Wie immer bei solchen Teilen ist es ratsam, sie so lange vorzuformen, bis sie spannungsfrei an allen Kontaktkanten anliegen und verklebt werden könnten. Die Schlitze für die Formhilfen wurden stumpf verklebt und rückseitig mit Zigarettenpapier (hervorragend dünn, trägt überhaupt nicht auf) gesichert. So passen sich sich die Bugsektionen wunderbar ein.

    Danach habe ich den Rumpf wieder auf meiner Glasplatte fixiert.

    Die Bordwände (Teile 6,7) und das Autodeck (Teile 8, 8a) bilden Außen- und Innenseite des Schiffskörpers. Auch ich bin ein Fan von ausgestichelten und hinterklebten Fenstern; allein aus dem Grund, daß sie dann bei Schrägansicht wie echt spiegeln. Eine Bordwand hat unter dem Salonbereich mit den großen Fenstern hat eine Reihe kleinere Fenster, denen im Autodeck Ausschnitte entsprechen müssen. Das läßt sich am Autodeck einfach machen, indem die entsprechende Bordwand mit bereits ausgestochenen Fenstern auf dem Autodeck positionert und als Schnittmuster verwendet wird.

    Für diese Fensterreihe verwende ich fast klare Folie (von Fensterbriefumschlägen), da diese später in einen geschlossenen und damit dunklen Raum münden. Da kann man sowieso später nichts sehen.


    Bisher wurden zwei Methoden vorgestellt, um die Bordwände und dass Autodeck anzubringen.

    Variante 1: Die Bordwände werden schon mit dem Autodeck verklebt und als Gesamtmodul auf dem Rumpf montiert (Beispiel im Kontrollbau).

    Variante 2: Erst wird das Autodeck auf dem Rumpf montiert und danach die Außenwände (2. Baubericht).

    Welche Variante man wählt, ist eine Frage der richtigen Position auf dem Rumpf und wie finde ich diese. Deshalb baue ich nach Variante 3, wie sie aus der grafischen Bauanleitung interpretiert werden kann, also zuerst die Bordwände montieren und anschließend das Autodeck einpassen. Warum wähle ich dies Variante?

    Es gibt exakte Bezugspunkte vorn und hinten für jede Seite, nämlich der Beginn der Einbuchtungen. Ich habe freien Zugang, um die konkaven Bugecken passig mit den Bordwänden zu verbinden und die montierten Bordwände bieten später ausreichend Bezugskanten für das Einsetzen des Autodecks. Soweit die Theorie; mal schauen, ob die Praxis das bestätigt.


    Gruß

    Manfred

  • " SCHLESWIG-HOLSTEIN " der WDR, vom 08.11.2020


    Moin Zusammen;


    anbei habe ich noch ein paar Bilder der " SCHLESWIG-HOLSTEIN " der WDR. Die Bilder sind vom 08.11.2020. Der Hafen ist Husum und sie lag als Auflieger wegen Corona dort.


    zwischen den Raiffeisen Silos


    Abgaspfosten BB achtern







    von der Thordsenseite



    Angehängte Bilder tragen, wenn nicht anders erwähnt, mein Copyright!


    " Wer Bilder oder Bildteile von diesen Beitrag nutzen möchte, soll sich bitte an den Besitzer des / der Bilder wenden wenden. "

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

    Edited once, last by Shipbuilder ().

  • Moin, darf ich fragen, wie du das machst mit der Fixierung auf der Glasscheibe? Habe bei meiner Oceanic sehr mit Verzug zu tuen gehabt (ich baue sie trotzdem zu ende, muss einfach noch ne menge lernen) leider habe ich in meiner wohnung aktuell sehr mit unterschiedlicher raumfeuchte zu kämpfen... So ist scheinbar egal was ich mache aktuell Verzug ein Mega problem

    Eichhörnchen finden auch nicht alle Nüsse wieder, aber wo zur Hölle ist jetzt schon wieder das Werkzeug :cursing:

  • Morgen Ayjax!

    Zum Fixieren nehme ich Marabu Fixogum. Nur als Punkte oder Kleblinie auftragen, keinesfalls flächig! Man kann die Klebung mit ein bißchen Nachdruck wieder lösen, ggf. die Kleberreste auch wieder abrubbeln.


    Gruß

    Manfred

  • Es ist zwar schon alles gebaut und beschrieben, aber nicht von mir!


    Und dass es sich lohnt, dies zu tun, stellst Du hier erneut unter Beweis.


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Weiter geht's in Modulbauweise.

    Etwas schlecht zu sehen :rolleyes: ist das eingesetze und verklebte Autodeck. Übrigens sind die Filmdosen zum Beschweren mit Sand gefüllt. Die Seitenwände des Autodecks sind vorerst nur bis zu den Schrägen vorn und hinten verklebt.


    Übrigens, was ist hier vorn und hinten? Das ergibt sich aus der Bauanleitung, Zeichnung 6: Bug. Sie definiert, daß die Ankertaschen auf der Steuerbordseite liegen.


    Nun zur Passgenauigkeit.

    Im Prinzip sehr gut, aber an den Öffnungen in den Bordwänden am Bug und am Heck zeigt sich ein Problemchen. Beim Fixieren der Endbereiche des Autodecks erscheint an Steuerbord am Heck eine Abweichung zwischen innen und außen.

    Es paßt nicht.

    Die Differenz beträgt etwa zwischen 0,5 und 1mm zwischen Außen- und Innenwand. Ist doch kein Problem! Ich trenne das Endstück oberhalb der Ankertasche ab und kürze es um den entsprechenden Betrag. Und Schwupp, sieht gut aus! Dumm gelaufen! Diese Idee kam mir leider erst, nachdem ich im Bugbereich die Enden schon fixiert hatte. DIeselbe Abweichung tritt nämlich auch diagonal gegenüber am Bug an Backbord auf.

    Außen: Innen: ;( :cursing: ?(

    Da die Fehler diagonal gegenüber liegen, scheint das Problem im Bogen zu sein. Was tun sprach Zeus?


    Machen wir es doch wie ein ordentlicher Innenausstatter und kaschieren die ganze Geschichte bevor es jemand sieht (Das ist jetzt nicht politisch korrekt!). Dazu drucke ich mir diesen Bereich auf 80g Papier und schneide daraus eine Vorhangfassade. Damit decke ich die Geschichte ab und schon fällt sie kaum noch auf.

    Jetzt kann der Innenausbau des Autodecks folgen (Teilegruppen 11-14)

    Um die Sektion 13 richtig zu positionieren, habe ich erst die Bodenplatten für die Ankerwinden (14, 14a) angebracht. Damit läßt sich Sektion 13 sehr einfach einpassen. Das Ganze ist natürlich noch elend wabbelig; das wird sich sicher geben, wenn die weiteren Decks installiert sind. Für die Rippen im Autodeck an der Backbordseite habe ich Polysterol Rechteckstäbe 0,5x1mm verwendet.


    Bis demnächst!

    Manfred

  • Es geht mal wieder weiter!

    Zur Wiedereingliederung noch etwas zurückhaltend und langsam, bis Motivation und Finger sich eingewöhnt haben.

    Wenn schon, denn schon; die Fenster werden geöffnet und Licht hereinngelassen. Das braucht dann eine (teilweise) Inneneinrichtung auf dem Salondeck und ein farblich angepaßtes Deck. Also habe ich erst einmal als Baufortschritt das Salon- und das Oberdeck vorbereitet. Der Fußboden des Salondecks ist eine Standardmusterfüllung (Holzboden) aus Corel, den ich nachträglich per Photoshop farblich angepaßt habe. Bevor die Decks verbaut werden,

    kamen noch die Kleinteile für das Fahrzeugdeck an die Reihe, als da sind Poller, Anker (schwarz gefärbt), Ankerwinden und die Teile der Tore.

    An Ort und Stelle ergibt sich dieses Bild :


    Das Salondeck liegt bisher nur lose auf.

    Aber der Moment der Wahrheit naht, das Salondeck muß montiert werden. Rechts und links sorgen zwei angedrückte Lineale für senkrechte, gerade Wände, die zuverlässige Auflage auf den Klebflächen erledigen die größeren Exemplare aus dem gesammelten Schraubenfundus im Keller.

    Jetzt soll der Kleber erst einmal zu sich finden und Härte zeigen. Falls Nachfragen kommen: Das blanke Teil ist ein Türstopper, auf der Gegenseite steht ein mit einem Zusatzgewicht beschwerter Zettelkasten, dazu M10er Schrauben und mit Sand gefüllte Filmdosen (sind sicherlich dem einen oder anderen im Forum noch geläufig). :cool:


    Gruß

    Manfred

  • Der nächste Abschnitt beinhaltet einen hohen Anteil an Beschäftigungstherapie,aber man ist von der Straße weg!

    Zum Anwärmen geht es mit den Treppenstufen in den Treppenhäusern mit je 12 Stufen pro Treppe los.

    Dann geht es richtig zur Sache, denn in meiner Version werden 60 Tisch-Bank-Kombinationen und 28 Liegen installiert. Ohne die Möbelherstellung ist das schon mal ein Tag Geduldsprobe. Die Treppenhäuser habe ich erst montiert, nachdem alle Bänke verteilt waren. Es bleibt ein bißchen mehr Bewegungsspielraum für die Pinzette. Die fertige Einrichtung stellt sich so dar (Entstehende Ähnlichkeiten mit dem Original sind zufällig, sprich neues Designkonzept!):

    Zwar habe ich versucht, alle Möbel senkrecht und parallel zueinander aufzustellen; so richtig überzeugend ist mir das jedoch nicht gelungen.

    Ein provisorisches Auflegen des nun folgenden Promenadendecks macht den Eindruck, daß die Ausschnitte der Treppenhäuser mit den Treppen bei etwas gutem Willen zusammenpassen. Der nächste Schritt wird es zeigen!


    Gruß

    Manfred

  • Und schon geht 's weiter.

    Das Panoramadeck kann aufgesetzt werden und die Fronten vorn und hinten (Bug und Heck; wobei, daß ist nicht eindeutig, wer was ist.) geschlossen.


    Schon mal vorab: Alles paßt!

    Für die Montage des Panoramadecks habe ich die seitlichen Klebelaschen bis auf den kurzen Abschnitt in der Mitte im Bereich des Brückenaufbaues gekürzt. Zum Montieren habe ich zueerst die Klebelaschen des Decks und die Oberkanten Stützkonstruktion auf dem Salondeck mit Alleskleber versorgt, dann eingepaßt und mit Gewichten angedrückt und etwas Aushärten lassen. Anschließend wurden die Kontaktstellen zu den Bordwänden mit Weißleim stumpf Zentimeter für Zentimeter verbunden. Der jeweils nächste Zentimeter folgt erst, wenn beim aktuellen der Kleber angezogen hat.


    Die Fronten bekommen rückseitig doppelseitige Klebestreifen zum Fixieren der Verglasung (dünne Folie). Die Klebelaschen werden ggf. nach Bedarf etwas verkürzen. Wenn die Anprobe spannungfrei möglich ist, kann montiert werden. Klebelaschen am Panorama- und am am Salondeck habe ich auf 1/3 des Überstandes verkürzt, alle Laschen zeigen nach unten. Die Montage ist ein Kinderspiel. Allerdings sind mir die Anschlüsse nicht so 100%ig gelungen. Geringste Ungenauigkeiten beim Bauen machen sich hier bemerkbar. Der Einbau der Schornsteine birgt auch keine Probleme, auch hier paßt alles wunderbar. Die Uthlande wird jetzt von ihrer Fixierung auf der Glasplatte befreit, stabiler wird der Rumpf nicht mehr.


    Der Bau des Rumpfes mag zwar erst einmal Respekt einflössend erscheinen, er stellt sich jedoch als vegleichsweise problemlos heraus.


    Noch eine Empfehlung: Die vier kleinen Nasen (Teil 16a), die beim Einbau der Tore Backbords und Steuerbords auf der Hubmimik anstehen, sollten erst zum Ende des Bauens montiert werden. Ich habe sie inzwischen schon unzählige Male wieder abgeräumt und neu aufgeklebt.

  • Ein konstruktionsbedingtes "Problem" hat die Uthlande schon. Die freistehenden Enden der Bordwände oben bleiben lange Zeit sehr exponiert und haben dementsprechend bei mir ziemlich gelitten.

    Um die Knicke etwas auszubügeln und den Karton zu versteifen, habe ich die Enden in der Kartonstärke verdoppelt, also mit der identischen nachträglich Form hinterklebt. Das gefällt mir wesentlich besser, es stabilisiert und bringt außerdem keine Folgeprobleme, die dann irgendwie zu übertünchen wären. Damit kann es an den Brückenaufbau gehen.


    Gruß

    Manfred

  • Moin Pappi,


    schau mal auf die Bilder, die ich weiter oben in Deinen Beitrag eingehängt habe. Dort könnte man erkennen wie die Plattformen gebaut worden sind.


    Denn nicht alles hat die Meyer Werft bei den Nachbauten neu entwickelt.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Als erstes mußte ich einen Fehler korrigieren. Die (Schalt-) Kästen auf den Erkern. Kommt die Beschriftung nach innen oder nach außen? ?( Zuerst hatte ich die Kästen mit der Schrift nach innen aufgesetzt (RICHTIG!), dann kamen mir Zweifel. Das Titelblatt des Bogens zeigt die Kästen mit der Schrift nach außen; also runterschneiden, diesmal richtig ( leider FALSCH) neu aufkleben. Dann kam der Hinweis von Shipbuilder:

    Moin Pappi,


    schau mal auf die Bilder, die ich weiter oben in Deinen Beitrag eingehängt habe. Dort könnte man erkennen wie die Plattformen gebaut worden sind.


    Denn nicht alles hat die Meyer Werft bei den Nachbauten neu entwickelt.

    Auf den Bildern der Schleswig-Holstein ist zu sehen, daß die Schrift innen sein muß. Also wieder runter mit den Kästen, neu drauf! Und so bleibt es jetzt! Das Brückenhaus kann jetzt allmählich folgen. Würde ich streng nach der Nummerierung bauen, käme die Davids mit dem Beiboot (Teilegruppe 42, 43) erst an die Reihe, wenn der untere Teil des Brückenhauses komplett fertig ist (Teile 34 - 40). Diese filigranen Teile in die Nische zu fummeln, erscheint mir zu schwierig. Also kamen zuerst die Teile 36 (Unterbau der Bootsinsel), 42 und 43 an die Reihe. Die Einbauten (Teile 37, 38) können auch schon montiert werden und die Innenwand der Nische für das Beiboot (Teil 35) ist vorbereitet. Die Versteifungsrippen sind PS-Profile der Größe 0,5x0,75.


    Gruß

    Pappi

  • So, jetzt ist der Unterbau der Brücke fertig.

    Allerdings stellt sich ganz brutal dabei heraus, wo ich oberflächlich (schlampig) gearbeitet habe. An der Oberkante der Bordwand mußte ich einen Spalt zum Brückendeck kaschieren. ;(

    Aber das ist kein Grund, jetzt mit dem Bau aufzuhören. Das wird durchgezogen! Zur inneren Beruhigung steht als nächster Schritt bei mir meditatives Sitzbankorigami an. Zum Warmwerden habe ich mit den 10 Einzelbänken begonnen. Es müssen nur noch 64 Doppelbänke folgen. Da bleibt viel Muße, um über den Bauauftrag für das nächste Modell schon mal nachzudenken.


    Gruß

    Manfred

  • Moin Manfred,


    beim ersten Bild musste ich noch suchen, aber wenn man's nicht weiß, sieht es aus wie gewollt.

    Sauberer Bau!


    Gruß

    Klaus

    Wir bleiben immer Kinder, und,
    so klug wir auch sein mögen, wir behalten immer die Lust,
    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Ein Arbeitsnachweis aus der Origami-Werkstatt. Links liegen fertige Bänke, dann folgen welche, denen noch die Seitenwangen fehlen, ein Haufen Seitenwangen und weitere zu bearbeitende Bänke im Rohzustand. Sehr beruhigend die Bautätigkeit!

    In der Anleitung ist zwar schön gezeigt, die die Teile zu knicken sind, ich habe trotzdem eine Weile gebraucht, bis mir klar war, welche Linie ich auf welcher Seite ritzen muß.

    Deshalb hier ergänzend für Nachbauer eine vorgefaltete Bank und eine fast fertige Bank ohne Seitenwangen:

    Verklebt ist sie an der Oberkante der Lehne und an den Kanten der Bodenflächen zur Mitte hin. Vielleicht hilfts dem Einen oder Anderen beim Bauen.


    Gruß

    Pappi

  • Die Brücke konnte ich heute auch noch komplett bestücken und damit Feierabend machen.


    Das Hauptteil vom Steuerpult ist allerdings auch wieder so ein Origami-Rätsel. Es hat bei mir wieder eine Weile gedauert, bis ich die Lösung kapiert habe. Nun ja! Aber Nachbauer lasse ich mal unter die Tischdecke schauen. So können sie gleich sehen, wo die Enden des Teiles hinkommen sollen. Das Innenleben der Brücke ist jetzt vollständig und montiert. Natürlich hat auch der PC eine deutsche QWERTZ-Tastatur bekommen, damit es nicht noch an dieser Stelle Verwirrung gibt.

    Schönen Abend noch!

    Manfred

  • Ich bin mal wieder ein Stückchen weiter gekommen. Die Detaillierungsphase hat gestartet.

    Neben den Radargeräten vorn und hinten am Aufbau sowie den Scheinwerfern sind die Rettungsinseln und die beiden Abgasinseln mit ihren Schutzgittern installiert. Damit habe ich einen Punkt erreicht, an dem ich schon ein paar Relings in geschützten Bereichen aufstellen kann. Aber dazu später.


    Die Schutzgitter der Abgasrohre habe ich auf dickes Fotopapier gedruckt und die Rückseite aeingefärbt. Nach dem Aussticheln und Verkleben folgte noch das Färben der Kanten.


    Gruß

    Manfred

  • Auch moderne Schiffe werden durch Modellbau schön. Tolle Arbeit. Das Original wird geadelt.


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Moin Manfred,

    wenn man Deine schönen Arbeiten so betrachtet,

    kommt man in Versuchung, es auch in dem kleinen aber üblichen Kartonschiff Maßstab

    1/250 zubauen. :)

    Grüße von der Ostseeküste,

    Thomas

  • In diesem Bauabschnitt habe ich alle Relings installiert. Da ich keine passende LC-Reling für die senkrechte Form auf dem Promenadendeck habe und auch keine Möglichkeit, selbst eine zu erstellen, habe ich hier die Vorlage aus dem Bogen auf Overheadfolie kopiert und als Reling verwendet. Das ist im Verhältnis zu den Standard LC-Relings sehr viel zurückhaltender, aber die Form stimmt wenigstens.

    Ansonsten kommen Standard LC-Teile zum Einsatz.

    Bei den Leitern habe ich abgetrennte Stufen als Abstandshalter dahinter geklebt.

    Damit kann jetzt die nächste Etage, die Ausstattung des Peildecks beginnen.


    Gruß

    Manfred


    p.s: Eine Relingecke auf der Brücke muß ich wohl noch nachbessern. Die sieht zu geflickt aus. :huh:

  • Wie angedroht kommt der Pflichtteil der Ausstattung des Peildecks.

    Dies sind die vorhandenen Kleinteile. Dazu kommen dann noch die Einzelteile für den Hauptmast mit seiner etwas ungewöhnlichen Struktur. Mit Geduld und Spucke, sorgfältigem Schauen in die Anleitung und Vergleichen mit den im Forum vorhandenen Beispielen läßt sich der Hauptmast ganz gut bauen. In den Kern des Mastes habe ich zur Verstärkung PS-Rundmaterial der Stärke 0,75mm eingeschoben. Der Kunststoffstab ragt unten etwas heraus, damit ich den Mast im Peildeck verankern kann. Bei den Lichtern fehlen im Bogen ein paar Rundumlichter, was sich leicht ergänzen läßt.

    Damit sind die Teile des Bogens für das Peildeck verarbeitet. Das Einlaufen der Uthlande könnte etwa so aussehen (wenn nur nicht so ein ....sch..grauer Himmel wäre):

    Diese Makroaufnahmen machen zwar Spaß, aber man entdeckt eine Menge überflüssigen Kleberrotz und viele kleine Unsauberkeiten und stufige Übergänge. Da muß noch geputzt und nachgebessert werden.


    In der Kür für das Peildeck kann noch Einiges ergänzt werden, um dem Original näher zu kommen. Einmal zwei Kästen, von denen der eine wie ein Schaltschrank aussieht, der andere wie ein Teil der Klimaanlage der Brücke; dazu kommen etliche Antennen und Flaggenleinen. Auch die Außenfronten der Brücke bieten sich für eine Kür an.


    Bis demnächst!

    Manfred

  • Eine Ergänzung:

    Falls sich jemand über die Schärfentiefe der Bilde wundert: Ich habe Stacking angewendet, d.h. es wird eine Reihe von Einzelbildern mit fortlaufenden Schärfeebenen gemacht und diese per Software zusammengerechnet. Das letzte Bild entstand beispielsweise aus 110 Einzelaufnahmen.


    Gruß

    Manfred

  • ?( 8| :cursing: :evil: Ich bin darauf reingefallen! Der Aufbau des Mastes ist insofern schwierig, daß die symmetrische Fähre eben doch nicht symmetrisch ist. Die Montagezeichnungen zeigen zwar alles Nötige, es ist aber trotzdem nicht einfach, welches Teil wie auf dem Peildeck aufzubauen ist. als Orientierung hat das Peildeck Markierungen für die verschiedenen Komponenten.

    ABER!

    In der Montagezeichnung ist entweder der Mast seitenverkehrt oder das Peildeck seitenverkehrt dargestellt. Die roten Markierung zeigen, von wo nach wo eine Flaggenleine laufen sollte. Die grünen Markierungen zeigen relativ dazu die Positionen vom Kompaß und von der Satellitenantenne auf dem Peildeck.

    Ich habe mich nach den Markierungen auf dem Peildeck gerichtet und nach Bildern und stelle jetzt fest, daß ich die Quertraversen am Mast seitenverkehrt (richtig nach der Montagezeichnung) angebracht habe. Paßt nicht!!!!


    Das muß ich reparieren!!

  • So, ich schließe jetzt den Wirrwarr um das Peildeck ab.

    Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, daß die Montagezeichnungen zwar dem Original entsprechen, die Druckvorlage des Peildecks bzw. die Markierungen darauf in der Längsachse des Schiffes gespiegelt sind, also rechts und links vertauscht.

    Die Peildeckbestückung hatte ich mit dem Mast begonnen analog der Markierungen. Solane keine asymmetrischen Teile am Mast angebaut werden, spielt die Spiegelung keine Rolle. Mit der ersten Assymmetrie ist man festgelegt, im meinem Fall habe ich die Hörner nach den Bildern des Originals, wie sie Axel (@apifusdu1) in seinem Baubericht verwendet hat, montiert. Damit war ich eingeklemmt zwischen zwei Welten. Die vorragenden Stengen hatte ich auch am Original orientiert (s. oben). Mit den Trichtern für die Flaggenleinen tritt dann das Problem auf. Ich habe mir so beholfen, daß ich letztendlich die Lage der Trichter links und rechts vertauscht habe, alles Übrige aber in der gespiegelten Version gelassen. Anderenfalls hätte ich den gesamten Salat komplett neu bauen müssen. Als Ergebnis entstand die Kompromißlösung zwischen Original und Modell:

    Referenz ist jeweils die Position des Kompasses bezogen auf die Schiffslängsrichtung betrachtet von vorn, das mittige Stützbein des Mastes zeigt zum Betrachter. :huh:


    Desweiteren habe ich die ersten Zusatzteile, die nicht im Bogen enthalten sind, bereits angebracht. Die Klimaanlage von Mitsubishi, die Zugangsluke und den zweiten Elektrokasten, wahrscheinlich auch ein Kühleinrichtung.

    Jetzt kann es mit der Kür weitergehen.


    Gruß

    Manfred

  • Das Peildeck und die Brückenfront haben sich weiterentwickelt bzw. weiße Flecken sind geschlossen.

    Die fehlende IMO-Nummer habe ich ergänzt, gedruckt auf 80g Papier.

    Die Brückenfront hat die Scheibenwaschanlage, erstellt aus einer LC-Leiter für größeren Maßstab, bekommen und die Regenrohre vom Peildeck. Auf dem Peildeck sind die zwei Lüfterrohre mit Verschlußdeckel und die Antennen montiert.


    Das genügt erst einmal für heute.

    Gruß

    Manfred

  • Es ist zwar schon alles gebaut und beschrieben, aber nicht von mir!


    Moin Manfed,

    ich würde sagen, du müsstest Deinen Wahlspruch zumindest für die Utlande abändern. Ich finde das Original fällt enorm ab gegenüber dem Modell! Gespiegelt oder nicht sei einmal dahingestellt. :thumbup:


    Gruß aus Hannover, Dirk ;)

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Pappi

    Added the Label Completed
  • Geschafft! Die Uthlade ist fertig!


    Es war zum Schluß noch ein ziemliches Geduldsspiel, die Fuß- und Griffleisten sowie die beiden Masten jeweils vorn und hinten anzubringen. Die Uthlande kann jetzt zum Einsatz fahren und die ersten Kunden, sprich Fahrzeuge abholen. Die Autoindustrie hat aber noch heftige Verzögerungen bei der Auslieferung. Es wird noch ein bißchen dauern, bis alle angekommen sind.


    Allerdings stehe ich jetzt wieder vor meinem alten Problem: Was zum Teufel baue ich als nächstes? Da wartet soo viel Schönes auf mich..... ^^


    Gruß

    Manfred

  • Moin Manfred,

    gratuliere zur Fertigstellung! Weil ich das Original von unseren Urlauben auf Föhr zur Genüge kenne kann ich nur feststellen: Perfekt!
    Und was das...

    ...Allerdings stehe ich jetzt wieder vor meinem alten Problem: Was zum Teufel baue ich als nächstes? Da wartet soo viel Schönes auf mich...

    ...anbelangt: Ganz klar: Autos! :D


    Beste Grüße

    Fiete

  • Herzlichen Glückwunsch, Manfred.

    Es war ein großes Vergnügen, Deinem Baubericht zu folgen und ein so schönes Modell entstehen zu sehen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Pappi

    Removed the Label Completed
  • Wiederaufnahme!


    Auf dringendes Anraten des Verkehrministeriums (Ggf. fahrlässige Gefährdung des Standortes Deutschland!) habe ich die Autoproduktion aufgenommen, um das Fährenprojekt nachträglich zu rechtfertigen. ;(


    Die Glaserei tut sich jedoch noch schwer, aufgrund des Arbeitskräfte- und Lehrlingsmangels zierliche, geschwungene Scheiben herzustellen und zu installieren. Deshalb startet die Produktion mit einem Wohnwagen (wenig Fenster) und einem quaderförmigen Auto.


    Bisher habe ich Verglasungen meist mit doppelseitigem Klebeband und Overheadfolie bzw. Klarsichtfolie gemacht. Bei den zierlichen Fensterrahmen, die da noch kommen sollen, ist es mit dem Klebeband zu schwierig, da die zu schneidende Dicke ein mehrfaches der zur Verfügung stehenden Papierbreite ausmacht. Mit dem direkten Verkleben bin ich nur zu 50% zufrieden, da sich häufig genug der Alleskleber wieder löst (wenn es zu spät ist). Also das Problem ist noch, einen fein dosierbaren Kleber zu finden, der auch zuverlässig Karton mit Folie verbindet.


    Der Andrang der wartenden Fahrzeuge ist groß. Nun denn, packen wir ´s an!

  • Hut ab! :thumbup:

    Ich habe bei den Fahrzeugen für meine Fähre auf eine Verglasung verzichtet, das war mir zu "spinkel", wie der Norweger sagen würde, zu dünn...