Ergänzung: Türen zum Aufdoppeln sind nicht im Bogen. Dafür braucht es Selbsthilfe.
Posts by Pappi
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Als erste "Kleinteilgruppe" habe ich mit dem Deckshaus angefangen.
Das Bild zeigt nur einen Teil aller Elemente dafür.
Die Frontwand des Deckshauses besteht aus einer Blindwand, auf die die eigentliche Front aufgesetzt wird. Da die Fenster hinterklebt werden sollen, mußte ich die Blindwand, eigentlich ein stabilisierendes Element für den Grundkasten, mit Ausschnitten versehen.
Ist das Deckshaus komplett geschlossen, ergibt sich dieses Bild: Vorderseite:
Rückseite:
Ab hier beginnt der Abschnitt der Brückenschanz und der Verstrebungen und Stützen der Brückennocks. Eigentlich simple Kastenkonstruktionen. Wegen der großen Abmessungen bergen die Teile allerdings das Risiko, Ungenauigkeiten einzubauen. Aber es kommt auf Genauigkeit an, da etliche Teile im weiteren Baufortschritt durch Sichtflächen abgedeckt werden.
Es passte also zum Schluß nicht so richtig, etliche Stützen hatte ich an einem Befestigungspunkt wieder gelöst, um sie beim Aufsetzen der Sichtflächen in die richtige Position zu zwingen, teilweise wirklich mit roher Gewalt (Der Karton ist ziemlich dick und verträgt schon Einiges). Ob das Ungenauigkeiten im Bogen sind oder mangelnde Präzision bei mir; der Übertäter werde wohl ich gewesen sein.
Damit ist das Deckshaus aber noch lange nicht komplett und außerdem ist das Maschinenhaus ein separater Bau.
Vorerst:
Gruß
Manfred
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Es geht mal wieder weiter. Das Kartonbauforum hat mich so in Beschlag genommen, daß vorübergehend alle Bautätigkeiten eingestellt werden mussten.
Nun mal im Ernst:
Um die Klebverbindung zwischen den Decksegmenten im Bereich der freien Stellen des Gerüstes etwas abzusichern, habe ich bzw. werde ich dort kleine Kartonlaschen unterkleben. So gibt es auch dort eine bessere Fixierung.
Also nun das nächste Deckssegment: Ich verklebe es zuerst auf der Decksfläche, bevor die Bordwandbereiche heruntergebogen und an den Seitenflächen fixiert werden. Wegen der großen Flächen und des signifikanten Decksprungs lasse ich den Kleber unter zwei Papierstapeln aushärten. Die geben einen schön gleichmäßigen Andruck auf der gewölbten Fläche.
Allmählich wird der Rumpf unhandlich, er hat etwas mehr als die Hälfte der Gesamtlänge erreicht.
Da sie beim weiteren Hantieren nicht im Weg sind, kommen auch schon mal die Ankerklüsen drauf.
Hier sieht man auch meinen Versuch, den klaffenden Spalt an der Bugspitze zu kaschieren. Im Bogen gibt es ja Farbflächen für was auch immer und diese sogar in zwei Papierstärken. Davon habe ich einfach einen Streifen de dünneren Papierstärke über die "Zahnlücke" gesetzt, nachdem mein erster Flickversuch mit getöntem Zigarettenpapier noch schlimmer aussah. Also gut; repariert, aber na ja.
Da ich noch keine Idee für die Unterbringung in voller Länge habe, baue ich erst mal ein bißchen an "Kleinteilen" weiter. Die werden ja auch mal gebraucht.
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Glücklicher!
........ich komme ggf. darauf zurück......
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Nachtrag:
Hier ist die Auflösung zu "Finde den Fehler": Ich habe bei der Liegeprobe zwei Rumpfsegmente á 29cm Länge unterschlagen. Das hätte dann weder vernünftig auf meinen Arbeitstisch gepaßt noch hätte ich das brauchbar fotografieren können.
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....Danke, Herr Reinhard Lachmann
An diesen Spalt habe ich auch den ganzen Tag gedacht, und habe mich gewundert wie man sich darüber ärgern könnte........
Viele Grüße Andreas
Ich ärgere mich ja nicht. Ich bin nur ein bißchen enttäuscht, aber bin damit stärker angespornt, einen (möglichst) korrekten Farbton für Korrekturen zu mischen.
Was mich aber immer wieder fasziniert: Bei jeder Entwicklung, jedem Trend schaffen wir es, alles bis zum Absurden zu treiben. Die Jahre Viking ist dafür ein hervorragendes Beispiel.
Gruß
Manfred
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Der Wahnsinn entwickelt sich langsam weiter.
Die für die Back und das erste Segment vorbereiteten Teile sind zusammengefügt und der separate Bordwandabschnitt für den Bug montiert. Theoretisch könnte es alles passen.
Praktisch gibt es viele Möglichkeiten, mehr oder weniger von den Konstruktionsvorgaben beim Montieren abzuweichen. Da das alles große, instabile Flächenteile sind, kann sich alles extrem leicht verziehen. Allein schon der Pressdruck beim Zusammenfügen und Verkleben der Segmente produziert bei den langen Bordwandabschnitten Probleme. So mein Bugbereich. Es ist an der Spitze ein Spalt von 1-1,5mm geblieben, den ich noch irgendwie kaschieren muß. Auch habe ich an der Steuerbordseite eine leichte Beule produziert, weshalb ich dort einen Zwickel schneiden mußte. Auf den Bildern ist er nicht zu sehen, bei einer geeigneten Nahaufnahme natürlich unübersehbar. Für des Kaschierens des Spaltes an der Bugspitze muß ich mir noch etwas einfallen lassen. Überhaupt bleibt mir noch die Aufgabe, einen passenden Farbton zum Überdecken von Unregelmäßigkeiten zusammenzumischen.
Auf der Rumpflänge können sich bei den vielen Rumpfsegmenten deutliche Längenfehler aufaddieren. Die Überraschung kommt aber erst, wenn man am Heck angelangt ist.
Hier noch eine Lageprobe nach dem Motto: Finde den Fehler.
Immer wenn ich an den Weiterbau von dem Wabbelteil denke und alles, was dabei noch kommt, keimt in mir der Gedanke: Will ich mir das wirklich antun? Ich habe genug handlich Modelle im Auftragsbestand, um immer wieder abzuschweifen.
Gruß
Manfred
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Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer für mich.
Minimal bin ich mit der Jahre Viking weitergekommen. Allerdings habe ich mich zwischendrin ablenken lassen und eine kleine Entspannung eingeschoben.
Zur Sache:
Ich habe vor, den Rumpf sektionsweise zusammenzubauen, soweit die Länge noch unterzubringen ist, und bei jeder weiteren Sektion sofort das Deck aufzubringen statt wie vorgesehen erst nachdem das gesamte Rumpfskelett komplett ist. Zum (hoffentlich) Erhöhen der Längssteifigkeit klebe ich Dreiecke aus 1mm Pappe an den Nahtstellen ein.
Hier die ersten drei Sektionen ab Bug. Diese werde ich komplett mit Deck und Bordwand ausstatten, bevor Weiteres folgt. Die erste Deckssektion in der Nähe des Bugs bestimmt auch die Lage der Back.
Um alles genau auszurichten, werden die Back und die erste Deckssektion mit Zigarettenpapier verbunden
und als Einheit auf dem Rumpf positioniert. Hier im Bild erst einmal nur lose aufgelegt.
Diesen Bereich will ich, was Großteile betrifft, weitestgehend fertigstellen, bevor es Richtung Heck weitergeht.
Gruß
Manfred
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Super gelungen!
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Das Deckhaus hast du dir doch vom Bogen der "Aura" gemopst.
Obwohl, der ist da ja grau. Warum ist deiner in Rostschutzrot?
Mist,....erwischt!
Ein neuer Rohbau hat logischerweise eine Rostschutzgrundierung.
Als ich die Aura baute, gefiel mir das Grau nicht. Also Rostschutzfarbe.
Gruß
Manfred
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Der Baufortschritt ist minimal aufgrund des Platzproblems. Immerhin habe ich alle Teile des Innenskeletts fertig und konnte ein Probeliegen machen.
Der Unterauftragnehmer hat auch schon den Rohbau des Deckshauses geliefert.
Wie man unschwer sieht, bräuchte es eine deutliche Werfterweiterung, um den Vorschriften zu genügen. Wieder kommt der "Norm"-Schlepper als Größenvergleich zum Einsatz.
Und noch kann die Jahre Viking in kompakter Lagerung im Schrank verstaut werden.
Bevor es weitergeht, schiebe ich etwas kleines, handliches ein; andere Projekte wollen ja auch wieder vorangehen.
Gruß
Manfred
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Danke an alle für das Mitdenken!
Die Idee, das Modell zu modularisieren ist zwar interessant, aber erstens stabilisieren die überlappenden Teile wie Bordwandsegmente, Decksabschnitte und die gesamte Verrohrung den für die Länge sehr flachen und damit wabbeligen Rumpf und zweitens bin ich in Konstruktion sowas von ungeübt; die grundlegenden Änderungen und Realisierung eines nötigen Konstruktionskonzeptes für eine Modulbauweise traue ich mir nicht zu. Das wäre auch für einen erfahrenen Konstrukteur sicher ein Riesenaufwand und sehr viel Arbeit. Ja, ich weiß: Dem Konstruktör ist nicht zu schwör!
Ich weill vorläufig Komponenten, wie z.B. die Aufbauten, die Ankerwinden, etc., bauen und währenddessen auf den Abschluß und die Genehmigung des Raumordnungsverfahrens warten. Aber interessant finde ich schon, wie dieses spezielle Modell die Klebergemeinde anfixt bzw. beim wem es überall im Stapel der Aufträge schlummert.
Gruß
Manfred
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Ein Gedankenspiel zur Längsstabilität des im Verhältnis sehr flachen Rumpfes:
Das nicht von jedermann geschätzte Prinzip des Innenskeletts bietet durch seine Zickzack-Form eine einfache Möglichkeit für eine Längsversteifung über die Module hinweg an.
Ich stelle mir vor, drei solcher, sehr steifer Messingrohre mit der Länge 75cm und 4mm Durchmesser in die Zacken einzulegen und mit reichlich Sekundenkleber zu fixieren. Wegen der Länge von nur 75cm werden dann an Übergängen zum nächsten Rohrsatz insgesamt 6 Rohre im Skelett liegen.
Damit bräuchte ich nichts an der Konstruktion verändern und erreiche trotzdem Stabilität. Schließlich gibt es ja auch Spannbetonbrücken.
Gruß
Manfred
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Ich habe den Ruf "Wir wollen Bauberichte, Bauberichte..... (frei nach Asterix in Rom)" gehört!
Also, wie bereits an anderen Stellen hier im Forum erwähnt (Erwähnung der Jahre Viking), Größenwahnsinn laß nach!
Die Jahre Viking hat eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich. Ursprünglich als Parthos 1972 gebaut, jedoch der Werft nicht abgenommen, dann verkauft und noch einmal um 81m auf dann 485m Länge gesteckt ging dann als Seawise Giant in Betrieb. 1988 geriet sie in den Krieg Iran-Iraq, wurde mit Raketen beschossen und brannte teilweise aus. 1990 wurde das Wrack nach Singapur zur Reparatur geschleppt und ging danach bis 2004 als Jahre Viking wieder auf Fahrt. Heute steht ein Anker von ihr in Hongkong vor dem Meeresmuseum. Er ist 7m hoch und wiegt zierliche 36 Tonnen. Wenn schon Giga, dann richtig. Oder ist das schon wieder Gaga?
Im Internet sind viele Bilder und Informationen zu dem Giganten zu finden.
Doch nun zur Sache:
Der Bogen umfaßt mal eben 23 Seiten im Format A3+. Das Modell wird mal über 180cm lang und 27,2cm breit, wenn ich es denn fertigstelle. zu dem Bogen gibt es auch einen LC-Satz, den ich mir auch zugelegt habe. Die Bögen sind auf einen ungewöhnlich starken Karton gedruckt. Irgendwo muß ja bei der Größe auch etwas Stabilität herkommen.
Bei der Länge hat der Rumpf kein Spantengerüst wie üblich, sondern er besteht aus acht jeweils knapp 29cm langen Sektionen in spezieller Bauweise. Die Bugsektion (bereits im Forum gezeigt) hier mal als erster Eindruck, was da kommen wird:
Inzwischen ist die zweite Sektion hinter dem Bug fertig. Erst nach dieser zweiten Sektion hat der Rumpf die volle Breite erreicht. Das sind alle Teile für diese Sektion,
wobei zum Bug hin schon backbords und steuerbords jeweils Zwickel eingebaut sind. Die ZickZack-Deckenplatte erhält ihre Form durch die Abschlußteile 8 und 9 jeweils an den Enden.Die Streifen rechts und links (10R, 10L) werden unter die Kanten geklebt, um die Hinterfütterung für die spätere Bordwand etwas zu stabilisieren. Zwischen den einzelnen Segmenten werden in die V-Formen Verbindungsstreifen geklebt. Der Rumpf hat insgesamt einen deutlichen Deckssprung und das Deck zu den Bordwänden hin einen Radius, der aber erst an diesem Segment Richtung Heck beginnt. Das fertige Segment ergibt dieses Bild:
Zusammen mit dem Bugsegment, eine abgesetzte Back gibt es hier nicht, kann man schon ganz gut die kommende Größe ahnen:
Ich habe jetzt die Vegesack als Größenreferenz gewählt, sie hätte rein theoretisch mal mit der Jahre Viking zusammentreffen können.
Hier der montierte Zustand (das eigentliche Deck ist bisher nur provisorisch aufgelegt.
Ein kleiner, persönlicher Einschub: Normalerweise steigt meine Motivation beim Anschneiden eines neuen Modelles, denn beim Bauen des Rumpfes und der Aufbauten geht es scheinbar zügig voran. Man sieht das schnelle Wachsen. Kommen dann die Details, ist häufiger mehr Überwindung nötig; das Wachstum verlangsam sich. Jetzt stelle ich fest, nach dem ersten Sabbern, das Modell endlich zu beginnen, freue ich mich jetzt schon auf die Details. Vorher habe ich noch einen Menge Meterware zu schneiden und zu verbauen, muß mir überlegen wie das Ganze bei der Größe überhaupt machbar sein wird. Wenn ich später vielleicht mal den Rumpf fertig habe und ihn beim bauen wenden will, werde ich dazu in das Treppenhaus gehen müssen.
Ein entscheidener Punkt ist auch noch offen: Solange ich meiner Frau nicht den späteren Stellplatz nachweise, darf ich an das Teil nicht ran. Und genau der fehlende Platz ist das große Problem. Deshalb: Ob ich den Baubericht jemals abschließen kann? Noch habe ich sehr meine Zweifel. Aber solange ich die Module nicht miteinander verbinde, kann es weitergehen. Also Schere gewetzt!
Gruß
Manfred
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Heureka! Es ist geschafft!
Nachdem der Unterwasserrumpf noch mit einem kleinen Kiel, zwei Schlingerkielen, der Schraube und dem Ruder vervollständigt wund acht Reifen als Fender an der Bordwand verteilt wurden, war der Schlepper fertig.
Das Teil für das untere Lager des Ruders ist sehr dünn und windig und es soll laut Vorgabe nur stumpf an dem Rumpfgeklebt werden. Das war mir zu heikel und ich habe die Geschichte noch mit zwei Streifen von dünnen LC-Resten, die etwas übergreifend rechts und links auf dem Rumpf aufliegen, verstärkt.
Aber das war es dann. Der Ständer ist selbstgeschnitzt und folgt der Form jeweils von Spant 5 und 9. Seine Höhe habe ich etwa nach der Höhe der Wasserlinie vom Schlepper Taurus (Pro Model) ausgerichtet.
Hier ist es also das kleine Schmuckstück:
Für einen interessanten Größenvergleich und der Veränderung von Hafenschleppern steht die Despatch neben der Taurus.
Ein Bügeleisen neben einem alten Schlepper.
Gruß
Pappi
p.s.: Ich weiß immer noch nicht, wo ich zwei Anker an der Despatch unterbingen kann. Und........was baue ich als Nächstes????????
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Zum Hinterkleben an den Nähten eignet sich auch Zigarettenpapier sehr gut, da es extrem dünn ist und deshalb auch leichte Faltenbildung nicht aufträgt.
Viel Erfolg (Die Ems wartet auch in meinem Bestand auf Baukapazität)
Manfred
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N' Abend Kartonfreunde!
Der erste Schritt am Kranausleger ist vollbracht, es gab jede Menge Verstrebungen. Dabei kamen Plastik-Stäbe von "evergreen" mit 0,64mm Durchmesser zum Einsatz. Die Teile hatte ich auch schon vor langer Zeit mal geschenkt bekommen.
Und so sieht das jetzt aus >>>
War etwas fummelig, aber der Ausleger wirkt doch gleich ganz anders.
Bis demnächst, viele Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,
womit verklebst du die Plastikstäbe? Ich habe noch so richtig den befriedigenden Kleber gefunden.
Gruß
Manfred
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Erst einmal ein kleiner philosophietheoretischer Einschub von den Leiden eines alternden Pappisten:
Immer wenn ich so richtig im Bauen versunken bin und das laufende Projekt etwa 50% Fertigstellung erreicht hat, schweifen die Gedanken zu der Frage ab, was baue ich als nächstes? Noch schlimmer, was baue ich alles gleichzeitig parallel zum laufenden Projekt? Dann kommt auch die Phase, daß ich jedesmal, wenn der Rechner an ist, bei Modellanbietern suche, was ich denn noch alles unbedingt brauche und sofort baue. Auch diesmal schlug der Virus wieder zu.
Nach Jahren des Überlegens habe ich mir zu meinen vorhandenen, noch zu bauenden 67 Bögen das (für mich) ultimative Modell gekauft:
Den Tanker Jahre Viking von JSC, das größte Schiff, das jemals gebaut wurde. Über 450m lang und 68m breit. Das Modell in 1:250 würde demzufolge eine Länge von gut 1,80m Länge und 28cm Breite haben, der Bogen enthält 23 Seiten A3 und zwei Seiten Schablonen. Beeindruckend, wenn ich es denn einmal bauen würde. Meine Frau hat mir gleich eindeutig zu verstehen gegeben: Toll, aber nur wenn ich ihr vor Beginn den dafür nötigen Platz nachweise. Und genau daran hapert es!
Immerhin habe ich vor gut elf Jahren schon mal das Deckshaus im Rohbau erstellt, das als Ladegut für die Aura von JSC im Bogen dabei war.
Übrigens ein super Modell zu einem super Preis!
Aber ich habe ihn jetzt, den Riesenpott!
Nun aber genug des Sinnierens und endlich zum laufenden Schlepperprojekt.
Inzwischen konnte ich das Deckshaus mit den Masten und der Takelage vervollständigen und an Deck montieren. Der Bug hat auch seinen Schnauzer, den Fender bekommen, wieder aus dem bewährten, gebrauchten Teenetz.
Jetzt steht noch das Vervollständigen am Rumpf aus, was ab jetzt kritisch wird, denn das Modell ist inzwischen recht heikel in Bezug auf Flurschaden. Auch ein Ständer ist noch zu entwerfen und zu bauen. Viel ist es nicht mehr, ..............dann kann ich endlich das nächste Modell bauen!
Gruß
Manfred
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Somit ist die Winsch komplett und am Heck montiert. Danach habe ich die Poller, die Seiltrommeln und zwei Entlüftungsrohre hinter dem Deckhaus montiert. Das Heck ist jetzt komplett ausgestattet. Mit dem immer noch provisorisch aufgesetzten Aufbau entsteht dieses Bild:
Jetzt bleibt nicht mehr viel zu tun: Die Masten mit der Takelage und das Vervollständigen des Unterwasserrumpfes. Einen Ständer für den kleinen Schlepper muß man sich selbst basteln, er ist nicht im Bogen enthalten. Das sollte aber kein Problem sein.
Eine offene Frage bleibt noch. Der Boden enthält immerhin vier Anker. Es ist aber am Schlepper nichts auszumachen, wie und wo überhaupt Anker untergebracht werden könnten.
Falls jemand aus dem Forum dazu etwa beitragen kann, wäre das schön.
Gruß
Pappi
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Bisher lief eigentlich alles gut. Dann zeigte sich ein gravierender Fehler beim Bau der Schleppwinde. Zuerst die Kleinigkeit: Die Teile für den Antriebsmotor sind falsch bezeichnet.
Der umrahmte Block enthält eigentlich die Teile für die Nr. 56 Motor.
Hier auf diesem Bild zeigen die blauen Rechtecke den eigentlichen Konstruktionsfehler. Die erste Getriebestufe nach dem Motor hast ihr großes Zahnrad in der Scheibe, die für die später noch zu bauende Bandbremse vorgesehen ist.
Die Bandbremse kommt auf die Innenseite der rechten Lagerwand. Das falsch sitzende Zahnrad paßt hier nur zwischen die Seiltrommel. Außer einer kompletten Neukonstruktion hätte ich keine Idee, wie sich dieser Fehler korrigieren ließe. Im jetzigen Zustand geht hier nur eine kaschierende Notlösung, wenn mir denn etwas einfällt. Eine Lösung könnte sein, die Seiltrommel noch einmal auseinanderzunehmen und eine Trennscheibe auf den Kern aufzubringen, um Seil und Zahnrad voneinander zu trennen.
Ansonsten ist die Winsch sogar mit einem Schlitten für die Seilführung ausgestattet.
Es lief bisher einfach zu glatt.
Gruß
Manfred
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Meine unterschwellige Furcht war berechtigt. Vor dem Bau der Leitern habe ich mich lange gedrückt, aber jetzt sind sie dran gewesen.
Im LC-Satz sind die seitlichen Wangen als Teile vorhanden. In meinem jugendlichen Leichtsinn wollte ich mir es einfach machen und deshalb diese Teile verwenden. Ich brauchte ja "nur" noch die Bohrungen für die Sprossen einbringen, die sogar schon vorgelasert sind. Doch es wurde ein totaler Flop!
Das Material ist, zumindest für meine Bauversuche, viel zu weich, instabil, spaltet auf und bricht.
Ein anderer Ansatz muß her. Jetzt blieben mir nur die gedruckten, zu verdoppelnden Teile der Wangen. Doch wie mache ich die Leitersprossen? In dem Fall äußerst simpel mit einer
LC-Leiter für 1:100. Diese klebe ich stumpf auf die Wangen.
So bin ich dann doch noch mit nicht allzuviel Schweiß zu meinen Leitern gekommen.
Sie sehen vielleicht nicht ganz so filigran aus wie erhofft, aber sie sind geschafft! Der nächste Brocken waren die Geländer.
Hier ist mein heißgeliebter 0,3mm Kupferlackdraht zwar leicht in Form zu bringen, aber genauso leicht beim Hantieren wieder außer Form. Auch die Montage wurde sehr mühsam und frei fliegend. U.a. auch durch zunehmende Details am Deckshaus, was die Gefahr des Flurschadens erheblich gesteigert hat. Immerhin habe ich nur einen Tag gebraucht, bis die Leitern komplett fertig und montiert waren.
Demnächst bekommt dann das Peildeck noch einen Scheinwerfer neben dem Horn und dann sind die Masten dran.
Gruß
Manfred
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Zwischenstand:
Nachdem ich die Positionslampen schon montiert hatte, habe ich mit der Reling auf dem Brückendeck begonnen. Sie besteht aus Ätz-Relingstützen (gab es mal bei Passat selig) und 0,3mm Kupferdraht (mein Universalwerkstoff). Das Einfädeln in die montierten Stützen ist unerfreulich fummelig, speziell an den Ecken. Als Nebenwirkung habe ich trotz aller Vorsicht die Backbordpositionslampe wieder abgeräumt. Zum Glück ist sie unbeschädigt geblieben und kann später wieder an ihren Platz kommen.
Dringend Empfehlung an Nachbauer: Das Deckshaus erst auf den Rumpf montieren, wenn es komplett fertig ist, Kleinteile für das Deckshaus sollten erst nach der Reling montiert werden. Eine Ausnahme bildet der Schornstein, der sich als praktische Fingerstütze bei der Relingfummelei erwiesden hat. Zum Glück ist er auch recht unempfindlich.
Gruß
Pappi
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Anscheinend ist mein letzter Beitrag im Nirwana verschwunden oder ich habe vergessen, ihn nach Fertigstellung abzuschicken.
Was soll's!
Also das Oberlicht / Oberteil des Maschinenschachtes erhält seine Ausstattung
1.) mit dem Schornstein, welcher die typische Silhouette erzeugt. Die Stiegen am Schornstein darf man selbst biegen, hier 0,3mm Kupferlackdraht,
das Reedereizeichen ist als separates, silbernes Bauteil vorhanden, sodaß die Sache plastisch wird.
Dann kommt noch ein Lüfter und ein kleines Oberlicht dazu, natürlich mit Gitterstäben über den Bullaugen.
Ist alles montiert, sieht der Aufbau schon ziemlich vollständig aus.
Natürlich fehlen noch etliche Details wie Positionslampen, Scheinwerfer, Horn, die Masten und noch einiges mehr. Dazu später.
Gruß
Manfred
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Die Brücke geht voran. Meine Inneneinrichtung ist sehr spartanisch geraten, da mir eine Stellprobe bei den getönten Scheiben gezeigt hat, daß man später fast nichts mehr sehen kann.
Den hinteren Teil der Brücke mit der Funkerbude habe ich separat fertiggestellt.
Damit sich die Seitenwände nicht wölben, hat das Ganze noch einen Boden bekommen.
Montiert ergibt sich dann dieses Bild.
Und zum Schluß noch einmal eine Stellprobe, bevor es an das Oberlicht des Maschinenschachtes und den Schornstein geht.
Gruß
Manfred
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Der Schlepper wächst langsam. Auch wenn es ein "einfaches" Modell ist, bei dem Maßstab 1:100 gibt es trotzdem ein Menge Kleingefummel.
Der Aufbau hat separat gedruckte Türen, die außerdem noch als Bauteile im LC-Satz enthalten sind.
Wegen der Gleichheit der Farben habe ich auf die LC-Teile die ausgeschnittenen Türen aufgesetzt. Sie sollen dann noch zusätzlich ihre Riegel und Scharniere bekommen. Der Aufbau hat kein Innengerüst, sondern nur eine zu verstärkende Grund- und eine Deckplatte. Ich habe beide auf 1mm verstärkt und außerdem Löcher für die bessere Montage ausgeschnitten. Die Haltegriffe entlangt des Aufbaues bestehen aus Abschnitten von Relingstützen mit 0,3mm Kuperdraht. Natürlich braucht es hier noch die Farbe. Da die Fenster "verglast" sind und ich die Kommandobrücke bestücken will, habe ich die Innenseite mit einem hellen Grau versehen. Zusammengebaut und mit Brückendeck versehen ergibt sich dieses Bild:
Wird der Aufbau probeweise auf den Rumpf gesetzt, kann man schon die pummelige Silhouette des Schleppers erahnen. Eine Korrektur an der Bordwand habe ich noch vorgenommen. Die Klüsen mittschiffs stehen nicht hinter der Bordwand sondern außen.
Soweit der erste Rohbauschritt des Aufbaues.
Gruß
Manfred
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Hallo Lars,
hier noch als Ergänzung ein Bild aus meinem Baubericht.
Gruß
Manfred
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Ich bin immer noch am Rumpf, aber nicht mehr lange!
Zumindest der Überwasserbereich ist fertig.
Der Unterwasserrumpf bekommt einen eigenen Anstrich. Damit verschleifen sich auch die Übergänge der Unterwasserteile. Der etwas "luftige" Übergang zwischen Bordwand und Deck wird gnädigerweise durch die obere Wallschiene überdeckt.
Die Speigatten habe ihre "Filterstäbe"
und das Heck Verstärkungen für ein aufliegendes Schleppseil.
Am Bug steht inzwischen auch der große ?Poller?.
Demnächst geht es weiter.
Gruß
Manfred
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Ich finde, die alte, elegante Version des Schornsteines sieht besser aus als der aktuelle Kasten, welcher den Scrubber enthält. Die alte Version macht auch mehr Spaß beim Bauen als so ein primitiver Kasten.
Gruß
Manfred
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Hallo Lars,
dein Bericht wird spannend. Die kritischen Bereiche hast du ja schon mal gut gemeistert. Der Rest ist dann "nur" noch Fleißarbeit.
Falls du beim weiteren Bauen spezielle Detailinformationen brauchst, helfe ich dir gern per PN weiter. Ich habe über das Schiff noch eine Menge Informationen und bin außerdem vorletztes Jahr auf dem Pott herumgelaufen.
Gruß
Manfred
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Hallo Stefan,
es geht weiter!
Eine kleine Gedulds- und Fleißprobe stellen die fünf Tankdeckel auf dem Hauptdeck dar. Sie müssen (können) mit jeweils 12 Schraubenköpfen (Durchmesser < 1mm) ausgestattet werden. Solche Kleinigkeiten ergeben die Würze in der Suppe!
Als nächstes habe ich die Schanzkleider montiert. Entgegen der Nummernreihenfolge kamen bei mir zuerst die Schanzkleidstützen. Damit habe ich für das Schanzkleid an jeder Stelle die richtige Neigung.
Die Montage geht einfach von der Hand und es paßt alles recht gut. Begonnen habe ich am Bug; am Heck hatte ich dann leichte Überlappungen im Bereich von 1 mm erhalten, was sich gut anpassen läßt.
Damit steht das gesamte Schanzkleid.
Demnächst mehr.
Gruß
Pappi
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Der Rumpf kann schon mal schwimmen!
Der Rumpf läßt sich gut beplanken, es paßt soweit recht gut. Es gibt eine leichte Abweichung: Wenn der Bug sauber paßt, bleibt am Heck beim Abschließen der Beplankung ein Überstand von 0,5-1mm relativ zum Gerippe, was nur wenig stört. Die Unterseite des Heckspiegels (Bauteil 28) mußte ich mit etwas Nachdruck und Pressen montieren.
Allerdings ist aus meiner Sicht an der falschen Stelle gespart worden. Es fehlt eine abschließende Platte unter dem Hauptdeck, so daß die Rumpfteile an der Deckslinie nur an den Spanten fixiert sind und deshalb nach Aushärten des Klebers eine Tendenz zum Wölben nach innen haben.
Eine abschließende Decke auf dem Gerippe würde eine Anlagekante liefern, die das verhindert. Nach Benummerung wird das Hauptdeck erst nach der Beplankung montiert.
Um als Anlagekante zu dienen, ist es aber zu dünn. Damit besteht auch die Gefahr, daß es zwischen den Spanten durchhängt. Zum Verringern dieses Risikos habe ich das Deck mit schwarzem Karton versteift.
Das eventuelle Wölben der Rumpfteile wird später von der durchgehenden Wallschiene entlang der Deckskante kaschiert.
Am Rumpf fehlt jetzt noch die Verlängerung des Kiels für das untere Lager des Ruderblattes. Das ist jedoch ein sehr zierliches und dünnes Teil und läuft Gefahr, beim weiteren Bauen in der Rubrik Flurschaden aufzutauchen. Deshalb will ich Ruder, Schraube und Schlingerkiele als letzte Bauteile montieren.
Schau mer mal, wie es weitergeht.
Gruß
Manfred
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Ein neues Jahr beginnt! Ein Anlaß, mal wieder einen Baubericht zu starten.
Ich war immer auf der Suche nach Nischenmodellen, d.h.: gut konstruierte Modelle, die aber mangels Interesse kaum gekauft werden und, wahrscheinlich deshalb, ausgesprochen preisgünstig sind.
Preisgünstig heißt in diesem Fall deutlich weniger als € 20,--. Das sind allerdings überwiegend Modelle im Maßstab 1:100, es gibt aber auch Beispiele in 1:250. Hier drei willkürlich herausgegriffene Modelle:
Schlepper Taurus, Pro Model = € 10,-- Schlepper Centaur, JSC = € 7,-- Schlepper Pieter, Scaldis = € 9,--
Taurus links, Centaur rechts
Pieter links, Centaur rechts
Die aufgeführten Beispiele zeichneten sich dadurch aus, daß die Detaillierung und der Teileumfang hervorragend und nur relativ wenige, eigene Ergänzungen vorzunehmen sind.
Der Baubericht soll sich mit der Despatch No. 9 von Draf Model für € 8,-- beschäftigen.
Natürlich sind es bei mir nicht nur die € 8,-- gewesen, denn ich habe mir auch den LC- und den Spantensatz dazu gekauft. Er enthält zwar nicht so viele Teile, aber dafür ist er relativ günstig.
Eine erste Übersicht über die Teile zeigt zwar eine überschaubare Anzahl, aber für verschraubte Luken sind sogar die Schraubenköpfe vorgesehen (auch im Maßstab 1:100 eine Herausforderung). Bei den Türen fehlen allerdings separate Türgriffe (Meckern auf hohem Niveau!). Kein Problem, da die Türen im LC-Satz enthalten sind, also kann man die Scharniere und Riegel aussticheln und ergänzen. Der Druck ist sehr farbkräftig und plakativ.
Ich bin guter Dinge, denn schon beim Spantengerüst fallen durchdachte Kleinigkeiten auf. Der Karton ist relativ stark und damit die Verbindungsstreifen am Rumpf nicht auftragen, sind sogar Aussparungen in Kartondicke am Innenskelett vorgesehen.
Ich hoffe, der erste Eindruck einer sorgfältig durchdachten Konstruktion wird im weiteren Verlauf des Baues nicht enttäuscht.
Soweit erst einmal zum Appetitanregen.
Gruß
Manfred
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Sieht schon beeindruckend aus!
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Tja, die Hamburger Wasserfront habe ich leider nicht als Fotohintergrund.
Gruß
Manfred
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...und mein fränkischer Kommentar: Basst scho!
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Ich würde heute die Niedergänge aus Neusilber nehmen und die Schotten doppeln; ebenso vielleicht die "Schlauchboote" gegen welche aus dem reichhaltigen Angebot des Passat-Verlages kopieren und dann an Bord nehmen, so man die Bögen im Fundus hat? Das gleiche gilt übrigens auch für die Leiter, die als Ätzteil besser daherkommt; und Schlepper, die ohne die Sekundärrohstoffe Autoreifen unterwegs sind, die würde man wohl mit der Spillspake durch den Schlepperhafen jagen
Diese Zeilen bitte als Anregung, nicht als Kritik verstehen – obwohl Kritik meist ja nur geführt wird, wenn das Dargebotene auf Interesse gestoßen - bei Ablehnung spart man sich Worte ...
Gruß
kartonskipperOh Faulheit laß nach!
Vielleicht schaffe ich beim nächsten Modell, noch weitere Verfeinerungen unterzubringen. Immerhin, Reifen kann ich noch besorgen!
Gruß
Pappi
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Ganz ausgezeichnete Bilder !
Ich nehme an, der Wolkenhintergrund wurde per Bildbearbeitung nachträglich eingezaubert.
Sehr stimmungsvoll, sehr stimmig und sehr gekonnt!
Hallo Bernhard,
nein!
Den Hintergrund per Bildbearbeitung hineinzuzaubern ist eine Wissenschaft für sich, da es extrem schwierig ist, passige Lichtverhältnisse zusammenzubasteln. Sicher gibt es Künstler, die das können. Ich mache das mit der Hand am Arm.
Ich habe mir mal einen Wolkenhintergrund selbst erstellt. Es ist eine Panoramaaufnahme des gegenüberligenden Weserufers vor dem Schifffahrtsmuseum Bremerhaven mit viel Himmel. Das Bild ließ ich mir von einem Dienstleister als große Fototapete auf eine robuste Leinwand drucken und nutze es jetzt meistens als Hintergrund für meine Aufnahmen, die ich auf meinem Schreibtisch (meiner Werft nachdem sie mal wieder aufgeräumt wurde) mache. Im Vordergrund liegt unter einer geriffelten Plexiglasscheibe ein aufgeschnittener Müllsack, der mir das Schlechtwettergrau der Wasserfläche liefert. Belichtet wird je nach Situation mit Tageslicht vom Fenster oder mit mehreren Blitzgeräten.
Gruß
Pappi
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Ergänzung: Ich verwende die Glasplatten NICHT zum Schneiden sondern zum Planhalten von größeren Verdoppelungen und beim Rohbau klebe ich die Grundplatte mit Fixogum darauf fest, damit später der Rumpf keine Banane wird.
ruß Pappi