Großlinienschiff S.M.S. Baden / HMV / 1:250

  • Schönen guten Morgen,


    @HaJo: merci! :)


    Nachdem die Insulaner gestern den Internetzugang nicht sicherstellen konnten, hier kurz das Ergebnis von gestern Abend.
    Es sind nun auch die Rettungsinseln (2x teile 92 - 92a) und die Steigleitern am Turm Bruno angebracht und als kleine Beigabe habe ich die ersten Abkommrohrbehälter (Teile 115 - 115b), oder waren es doch die Reiningungsmaterialbehälter (?) [ - man erinnert sich ggf. an die kurze Diskussion um den Sinn dieser Dinger in Horatios BB zur SMS Seydlitz ] um die vorderen Türme verteilt.



    Bis die Tage, muss jetzt erstmal die Steuererklärung zurechtfeilen... ;(


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Freunde,


    nachdem ich von Steuerdingen erstmal die Schn...ze gestrichen voll hatte und abgesehen davon ganz gut voran gekommen bin, gabs heute Abend mal wieder ne Sitzung. Habe die achteren Türme der schweren Artillerie (Teile 90 - 90w, 91 - 91w) begonnen und im Parallelbau zumindest bis zur Rohbau-Stufe gebracht. Es fehlen noch die gesammelten Optiken, Leitern und die Rettungsinseln.


    Die Bauweise war sinngemäß wie bei Turm Bruno bereits beschrieben, ich fand die kleine Abwandlung der Konstruktion hat ganz gut funktioniert und lohnte die Wiederholung.


    Der Ring auf Turm Cäsar ist übrigens in Realität ebenfalls nicht über die Kante hinunter ausgeführt worden, wie auf einschlägigen Bildern einwandfrei zu erkennen ist, im Gegensatz zum Turm Cäsar der SMS Bayern. Es liegt durchaus die Vermutung nahe, dass so diese beiden Schiffe unterschieden werden sollten und nicht einfach nur die Farbe ausging... ;)



    Bildnachweis: http://de.wikipedia.org/wiki/SMS_Baden_%281915%29


    Soweit sind Cäsar und Dora nach Ende des heutigen Abends:



    Bis zum nächsten Mal. :)
    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Freunde,


    nach zwei Tagen mit nur wenig Muße und der Fertigstellung der leidigen Steuererklärung im Nacken (gottseidank geschafft :) ), habe ich immerhin die Optiken und die noch fehlenden Rettungsinseln an die Geschütztürme Cäsar und Dora anbringen können, so dass nun meine SMS Baden die Hauptbewaffnung an Bord hat. Ein echter Meilenstein... :)


    Für diejeningen, die etwas mehr zu den Geschützen wissen möchten, hier zunächst einige herausgefilterte Kerndaten aus Koop&Schmolke "Die Linienschiffe der Bayern-Klasse, S. 18":


    Durchmesser Rohr: 380mm
    Konstruktionsjahr: 1913
    Rohrlänge: 17100mm (45Cal)
    Seelenrohrlänge: 16110mm
    Anzahl Züge: 100
    Tiefe der Züge: 3,80mm
    Breite der Züge: vorn: 5,74mm, hinten: 7,74mm
    Breite der Felder: vorn: 6,20mm, hinten: 4,20mm
    Rechtsdrall
    Geschoßgewicht: 750kg
    Treibladungsgewicht: 277kg
    V0: 800m/sek
    Reichweite max: 20250m bei 13°
    Feuergeschwindigkeit: 2,5 Schuß/min
    Richtbereich vertikal: vor Umrüstung: +16° - -8°, nach Umrüstung: +20° - -5°



    So, nun aber zum Bau, bzw. den Ergebnissen, hier zunächst alle vier Türme im Ensemble:



    An Bord - die beiden Delinquenten Cäsar und Dora:



    und Anton und Bruno:



    und mal wieder einige Gesamtansichten, mal geschaut, schon ne Weile her:



    Bis die Tage, werde dann wohl erst mit dem achteren Aufbau weitermachen, ehe ich in die Fertigung der ganzen Lüfter, etc. gehe.
    Viele Grüße und schönen Abend zusammen. :)
    Peter

  • Hallo Pitje,


    soweit er noch keine fragilen, in die Höhe ragenden Teile beinhaltet, ist jetzt in der Tat die Zeit für den achteren Aufbau gekommen und dann bietet sich die Masse an Oberlichten etc. an, soweit nicht die Gefahr besteht, sie im weiteren Bauverlauf wieder abzureißen.


    Die größte Herausforderung lauert m.E. beim Dreibeinmast mit den verschiedenen Plattformen.


    Zaphod

  • Hallo Peter,


    die großen Türme sehen so "sauber" aus und daraus ist zu erkennen ist, dass sie niemenden in Gefahr gebracht haben. Das ist gut so.


    Nun im Ernst: einmalig schöne und saubere Arbeit ! Weiter so.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Schönen guten Abend,


    Zaphod: ja, sehe ich genauso, bin sehr gespannt auf den Mast, mal sehen.
    OpaSy: vielen Dank Günther. :) Nein, die Kartontürme sind in der Tat recht ungefährlich- im Gegensatz zu den Vorbildern... ;) Das Schiff an sich kommt grade aus der Überholung, alles blankgewienert.
    @HaJo: auch Dir vielen Dank! :)


    Wie wohl nicht anders zu vermuten ist, ging es nach dem Geschützen nun tatsächlich mit dem achteren Aufbau weiter.Das Ganze besteht aus einer Art Deckshaus (Teile 74 - 74e, 75 - 75a, 76 - 76i), dem Schlot und den Plattformen.



    Das Deckshaus war nun der erste Schritt. Die Bauskizze ist ausreichend aufschlussreichend und konnte im Prinzip so umgesetzt werden, nur dass ich, wie schon beim vorderen Aufbau nicht direkt auf den Rumpf aufgebaut habe, sondern mittels der Markierung aus meinem Zweitbogen als Grundplatte das Ganze separat baue.
    Als einzige echte Abwandlung habe ich sowohl den Boden, als auch den Absatz in der Lüfterunterseite mit Karton verstärkt, zum Zweck der besseren Formgebung, weniger aus statischen Erwägungen.
    Hier einfach einige Eindrücke, die den Bau bis einschließlich den eingesetzten Lüfterlamellenhaltungen zeigen.



    So siehts nun aus, einmal richtig rum, einmal mit Blick von unten. Die schwarzen Streifen auf der Unterseite werde ich nach dem Anbringen der lamellen noch mit Streben, analog zum vorderen Aufbau versehen.



    Bis demnächst. :)
    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Pitje,


    das Deckshaus mit den Lamellenhalterungen hast du perfekt hinbekommen. Da kann man erkennen, dass die Lamellen sauber passen werden.


    Weiterhin gutes Gelingen, Gruß Wolfgang.

  • Hallo Leute,


    @piedade73: Hi Wolfgang, vielen Dank! Ich habe mir gedacht "Dein Wort in Gottes Ohr!" :) als ich Deinen Beitrag vorhin auf dem Rückweg in meine Unterkunft gelesen habe und dann geschaut, ob Du wohl Recht haben würdest...


    Habe also die Lamellen entsprechend vorbereitet und dann eingesetzt. Die einzigen Anpassungen, die ich zu machen hatte, waren an den untersten Lamellen, wo ich an der Innenkante je etwa ein 2x2mm großes Stück entfernen musste, damit die dann sauber an den Absatz in Richtung Heck passen.
    Beim anschauen denke ich, ich kann mit den Lamellen so leben.



    Schönen Sonntag und schöne Bastelstunden. :)
    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Freunde,


    trotz allerschönstem Wetter hatte ich eigentlich mehr Lust dazu weiterzubauen, also mich draußen herumzutreiben, war schließlich gestern in London auf Achse und meinen Sport hatte ich heute Vormittag schon gemacht....


    Nachdem das Deckshaus nun fertig war, habe ich als kleine Zugabe zunächst die Streben unter die Plattform gesetzt und mich dann an den Schlot (Teile 79 – 79l) gemacht.



    Der besteht aus zwei Sektionen, die von der Wölbung her etwas unterschiedlich sind, der untere Part eher in Richtung kreisrund (nicht ganz) der obere schlankere Teil hat eine abgeflachte Ellipsenform. Der Bau an sich ist recht einfach, einfach vorformen, mittels der Klebelasche zu den Tonnen zusammenleimen, die Profilstücke oben und unten einsetzen und den schwarzen Ring oben innen in den Schlot setzen. Den Kragen, der den Übergang der beiden Teile bildet, habe ich zunächst auf die untere Sektion montiert und dann den oberen Teil eingesetzt.


    Aus dem Ätzsatz vorher allerdings die Fußpferde drangebaut, Steigeisen aus der Standardleiter – LC – Platine vom HMV herausgeschnitzt und die Abblaserohe (bin lernfähig Fiete ;) ) eingefädelt. Hier musste ich etwas nachbessern, da die Originalen zu dick waren, musste aus meinem grauen Tonkarton etwas dünnere Pfeifen bauen. Macht aber nix.



    Nach der Stellprobe auf dem Deckshaus habe ich noch die Relings und das Deckshaus-Deck gesetzt und anschließend den Schlot fest mit ihm
    verbunden.



    So, die Silhouette des Schiffs ist nun schon recht vollständig, zumindest, was die Aufbauten angeht.
    Hier mal wieder ein Überblick.



    Bis demnächst! :)



    Viele Grüße



    Peter

  • Schönen guten Abend Freunde,


    Ziel des heutigen Abends war es den Lüfter (Teile 80 - 80b) und die beiden Scheinwerferplattformen (unten: 81-81a, 82-82e, oben: 83-83a, 84-84e) für den hinteren Aufbau fertigzustellen.



    Kurz gesagt - ich habe es nicht erreicht. Der Lüfter ist im Ergebnis nicht sehr ansehnlich gewordem und wird aus dem Zweitbogen neu gebaut - absolut indiskutabel. Passiert eben auch hin und wieder.... X( Ob es nun am Bogen lag, oder mangelnder Konzentration - ich lass es mal dahingestellt.


    Die Plattformen an sich sind mittels des Ätzteilesatzes ergänzt worden, aus dem die Relings und die Stützen stammen. Als kleines Guddi habe ich auch hier die Streben auf der Unterseite der Plattformen mit Tonkarton nachempfunden, auch wenn man sie wahrscheinlich nicht sieht, aber falls doch, dann mit Aha-Effekt. ;)



    Hier eine kleine Stellprobe auf dem Aufbau, das war es für heute.



    Bis die Tage, viele Grüße
    Peter

  • Hallöle Freunde,


    der achtere Aufbau ist nun fertiggestellt, dass heißt ich habe, wie oben gesagt, den Lüfter neu gebaut und die schwarze Front, die die Öffnung darstellen soll, durch eine echte Öffnung mit Lamellen ersetzt. Hätte ich mir im Prinzip sparen können, da er durch die Trägerkonstruktion der Scheinwerferplattformen so gut wie verdeckt wird - aber nun gut. Immerhin fällt die eine schief geratene Lamelle so auch nicht mehr auf. Ist mir erst später aufgefallen... :huh:



    Durch die Streben, die ich unten unter die Platformen gebaut habe, habe ich dämlicherweise dem Lüfter oben Platz weggenommen, musste also den Lüfter unten ein Tickchen, also etwa 1mm kürzen. Ärgerlich, hätte aber nicht gedacht, dass es so eng zugehen würde...



    Anschließend kamen die ersten Kleinteile an die Reihe, die die nächsten Bauabende ausmachen werden, wie in der Bauanleitung zu erkennen ist. Alle möglichen Lüfter, Luken, etc.sind nun fällig.
    Begonnen habe ich mit den viertelkreisförmigen Gerätekisten (2x Teile 93 - 93d), die an die Barbetten der Türme Bruno und Cäsar angeflanscht sind.




    Bis demnächst und Euch viel Spaß! :)


    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,


    die Bauteilegruppe "Schornstein" macht mit der Detailtiefe einen ausgezeichneten Eindruck.


    Die Bilder zeigen meiner Meinung nach aber auch eindeutig die Vorteile von Ätzteilen gegenüber gelaserten Detailsätzen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    herzlichen Dank! :) Bin noch am ausprobieren, wie ich die Persennings nachempfinde, die Lösung mit dem Transparentpapier, bzw. auch Kaffeefilterpapier, die ich bei vdT und König verwendet habe ist zwar in Ordnung, aber ich denke, da geht auch noch eine etwas feinere Variante. Mal sehen...


    Was die Ätzteile vs LC-Teile Frage angeht: ich bin da echt hin und hergerissen.
    Einserseits sind LC-Teile, zumindest für mein Empfinden leichter zu verarbeiten und auch bereits in der entsprechenden Grundfärbung ausgestattet, anderseits sind sie natürlich auch deutlich empfindlicher und wirken, je nach Hersteller deutlich klobiger und weniger filigran.
    Ich verwende bei der Baden zum zweiten mal Ätzteile und komme ganz gut klar, was aber auch dadurch erleichtert wird, da im Prinzip die graue Grundierung, die ich auf die Platinen gepackt habe schon der geforderten Farbe am Modell entspricht.


    Insofern - ich verarbeite beides ganz gerne und es gibt gute Argumente für beide Varianten. Was ich nicht beurteilen kann sind die Herstellungskosten und der Vorbereitungsaufwand für den Verlag, die ein-oder andere Detailversion zu produzieren, am Ende ist es aber ja eh die Fertigkeit des Modellbauers daraus ein feines Ergebnis zu bauen und man kann beide Detailversionen entweder zu einem echten Kunstwerk umsetzen, aber auch echt verschlimmbessern, bzw. den Gesamteindruck versauen, wenn man nicht Acht gibt.


    By the way - hat zufällig noch jemand einen Ätzsatz für die HMV Derfflinger bei sich, den er/sie gerne loswerden möchte? Wäre immer noch verschärft daran interessiert! ;)


    Ich werde dieses Wochenende mal ein kleines bautechnisches Intermezzo einlegen und zwischendurch etwas Anderes bauen - U34, bzw. ein U-Boot der Klasse 212A der deutschen Bundesmarine... Dazu mehr zu gegebener Zeit in einem neuen Trööt...


    LG
    Peter

  • Hallo Peter,


    Lasercut bevorzuge ich immer, wo die Teile mehr Tiefe haben müssen. Ätzsatz ist und bleibt eine flache Sache. Auch ist das Verkleben mit Weißleim ohne weiteres möglich.


    Ätzsatz dagegen ist m.E. bei der Reling überlegen, wenn sie auf engem Raum mehrfach geknickt oder gebogen werden muss. Auch sind die Fußperde an den Schornsteinen als Lasercut für mich kaum baubar (verbiegen leicht, minimale Klebeflächen. Ein Geniestreich war diesbezüglich der von Dir gesuchte Derfflinger-Ätzsatz: Alle Fußperde wiesen zwei (wenn ich mich recht erinnere) leicht verlängerte Zapfen auf. An diesen Stellen musste ein kleines Loch in den Schornsteinmantel gebohrt werden. Das ergab eine ausgesprochen stabile Verbindung, m.E. nahezu ideal. Mit Lasercut geht das kaum, der verlängerte Zapfen müsste mindestens mit Sekundenkleber steinhart gemacht werden. Selbst dann noch fürchte ich ein Verbiegen.


    Zaphod

  • Hallöle Freunde,


    Es geht weiter in der Hauptwerft.


    Zaphod: Ja, so hat beides sowohl Vor- als auch Nachteile. Die Zapfen der Fußpferde des Baden-Ätzsatzes sind auch viel zu lang gewesen, könnte sein, dass der Grund derselbe war, wie von Dir bzgl Derfflinger beschrieben. Das wäre aber ins Auge gegangen dort, die Markierungen am Schlot dazu anzubohren, das hätte von der Position der Sützen nur in den seltensten Fällen hingehauen.


    Wieder im Baden-Dock, habe ich erstmal die Persennings um die Relings gesetzt. War teilweise etwas fummelig, ging aber dennoch sehr gut, da ich die Aufbauten noch nicht auf den Rumpf montiert habe und natürlich, weil einer der unbestreitbaren Vorteile der Ätzteile ihre hohe Stabilität ist.


    Zu den Persenning selbst: Bei den Modellen, die ich vorher damit auszustatten hatte, habe ich Transparentpapier genommen, was zwar schon gewissermaßen den Zweck erfüllte, aber nicht so wirklich dem entspricht, was auf Bildern der damaligen Schiffe zu sehen ist.
    Habe also ein wenig nach passendem Material geforscht, Bilder studiert und bin eher durch Zufall über ganz normales gräuliches Recycling Schreibmaschinenpapier gestolpert. Mittel simpler Powerpoint Grafiktools die passenden Maße erzeugt und die Befestigungsösen mittel des Buchstaben "o" in Schriftgröße 2 mit einfachem Zeichenabstand hingebastelt und los gings. Mag täuschen, aber insgesamt sind 1,5m Persenning an den beiden Aufbauten gelandet, hätte ich nie vermutet...
    Ich finde, so passt das deutlich besser, als die Variante bei meiner vdT mit dem Transparentpapier.


    U34 hat eine kleine Zeitreise unternommen... ;)


  • Moin Peter,
    Deine Variante der Relingskleider ist auch interessant, bislang habe ich mit Seidenpapier gearbeitet, das ich dann farblich nachbehandelt habe...
    Das letzte Bild erinnert irgendwie an Scapa Flow...
    Beste Grüße
    Fiete

  • Schönen guten Abend Freunde,


    Fiete: Scapa Flow - in der Tat, das sieht schon so aus... :)


    heute war Kleinteile-Bautag. Ich habe allerhand Lüfter, Staukästen und Luken im Bereich der Barbetten der Türme Bruno und Cäsar gebaut. Muss einfach auch gemacht werden, auch wenn das nicht wirklich aufregend ist.
    Bei Turm Bruno kommen insgesamt vier gebogene Schwanenhalslüfter zur Aufstellung (Teile 95 - 95d, 96 - 96b, 97 - 97b, 98 - 98a), während bei Cäsar zwei Lüfter mit Lamellen (Teile 99 - 99f, 100 - 100g) und ein kleiner gebogener Lüfter (Teil 101) montiert werden.


    Eine Reihe von Staukästen (10x Teile 102 - 102c) wird rinfgörmig um beide Barbetten verteilt. Die Deckel habe ich größtenteils geschlossen dargestellt und mit Scharnieren und Schlössern versehen.


    Zwei weitere Staukästen landeten gleich hinter Barbette Bruno an der Aufbauwand.


    Hier Barbette/Turm Bruno:



    und Turm Cäsar:



    Insgesamt ist Bildmaterial, auf dem man echt viele Details erkennen kann, nur recht dürftig in meiner Literatur und im Internet vorhanden, so dass ich manchmal auch einfach meine Phantasie spielen lassen, wie zB an den Tritten rauf zum Turm Cäsar.


    Anzumerken ist, das die Markierungen auf dem Deck denen Teilenummern der ersten Auflage entsprechen, was nicht richtig ist, man muss also erstmal schauen, was nun wirklich wohin soll. Die grafische Anleitung gibt da die korrekten Nummern wieder.


    Bis bald und schönen Sonntag! :)


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Freunde,


    im Zuge der Kleinteileserie bis zum nächsten größeren Bauabschnitt, dem Dreibein-Gefechtsmast, waren zunächst eine Reihe von Oberlichtern (Teile 87, 104-110), einige Stauschränke (Teile 111) und die Antenneneinspeisungen für die HF Antennen (2x Teile 112 – 112h) zu bauen und zu verteilen. Da zumindest acht verschiedene Teile irgendwo an die Aufbauten zu montieren waren, habe ich diese nun erstmal mit dem Rumpf vermählt und anschließend die Anbauteile eingebaut.


    Ich habe die meisten der Luken und Oberlichter geschlossen gebaut – ist ja kein Ausflugsdampfer - und der Pott war zumindest in Gefechtsbereitschaft… ;)


    Hier die entsprechenden Bereiche im Detail:




    Und mal wieder eine Übersicht:



    Bevor es nun mit dem Dreibein-Gefechtsmast losgeht, baue ich noch die 8,8cm Geschütze (4x Teile 94 – 94k), die achteren Abkommrohrbehälter (4x Teile 115 - 115b) und die beiden Schutzwände (Teile
    114 – 114b).


    Doch davon mehr beim nächsten Mal. :)
    Viele Grüße


    Peter

  • ... Ich habe die meisten der Luken und Oberlichter geschlossen gebaut – ist ja kein Ausflugsdampfer - und der Pott war zumindest in Gefechtsbereitschaft… Bevor es nun mit dem Dreibein-Gefechtsmast losgeht, baue ich noch die 8,8cm Geschütze (4x Teile 94 – 94k) ...


    Moin Peter,
    ein kleiner Hinweis zum Grübeln ;) :
    Wenn Du das Schiff sozusagen naturgetreu bauen möchtest, Stichwort "Gefechtsbereitschaft", dann kannst Du auf einen Großteil der 8,8 verzichten. Geh mal die einschlägigen Bilder von der SMS BADEN durch, da finden sich kaum Aufnahmen mit 8,8. Die Stb.-Seite scheint nahezu "8,8-frei" gewesen zu sein. Wenn ich mich recht entsinne habe ich auf meinem "Versuchsbau" nach eingehendem Bilderstudium nur zwei auf der bb.-Seite eingebaut. Bei der damaligen ersten Auflage gab es auch Scheiben, mit denen man die leeren Plätze abdecken konnte, wie es auch im Original gewesen ist.
    Das nur als Anregung...
    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Fiete,
    Vielen Dank für den Hinweis. :)
    In der Tat ist in der einschlägigen Literatur nur von 2-4 jemals aufgestellten 8-8ern berichtet worden. Anfangs 4, später nur 2. Offenbar war die Bedrohung aus der Luft nicht als wirklich relevant für so ein Dickschiff erachtet worden.
    Wenn ich dann mit den mehreren Dutzend Rohren von zB der USS Alaska vergleiche - da sah das Ganze schon anders aus.


    Im Bogen selber sind insgesamt acht dieser Geschütze enthalten, die aber definitiv so nie an Bord waren.


    Viele Grüße
    Peter

  • Guten Morgen Peter,


    :)Ich habe angeregt durch E-Mail-Mitteilung ( Abo), deinen bisherigen Baubericht zum wiederholten mal komplett gelesen.(natürlich auch die erklärenden Bilder angesehen).


    Konnte wieder einige Tipp`s ,entnehmen. z.B.
    Aufbauten separat auf einer 2. Grundplatte anfertigen
    -das "mitbauen" anderer Modellbaukollegen und akzeptieren derer Vorschläge
    usw.


    Ich lese Bauberichte immer, des besseren Verständnisses wegen, in Abständen von Anfang an.
    Habe dadurch einen besseren Zusammenhang, da ja auch noch andere Berichte gelesen werden.


    Werde auch weiter deinen Baubericht interessiert verfolgen.


    Weiter so und viele Grüße
    Hans

  • Hallo alle zusammen,


    hallenser: vielen Dank für die positive Resonanz zu meinem Baubericht, freut mich sehr, wenn das ein- oder andere an Erfahrungen so geteilt werden kann. Viel Spaß weiterhin bei der Lektüre! :)


    Nachdem der Sommer selbst hier in England schwer zugeschlagen hat und das Basteln eher dann nicht im Vordergrund steht, habe ich dennoch gestern Abend die Bewaffnung der Baden komplettiert. Wie Fiete schon richtig anmerkte, waren auf den Schiffen der Bayern Klasse nie die geplanten 8x 8,8cm Geschütze eingebaut, sondern maximal 4, zu Kriegsende sogar nur 2. Diesen letzten Stand baue ich, also habe ich auch nur die beiden gebaut.
    Das aber jetzt keiner denkt - "So ein faules Stück!" ;) :D
    Was die Aufstellungsorte angeht, so sind in den Bildern nur sehr schwer derartige Details zu erkennen, so habe ich einfach mal die äußeren achteren Poitionen gewählt, was ich eigentlich ganz passend finde.


    Hier nur schnell das Ganze noch auf dem Bogen



    und fertig an Bord,



    ich denke der Bau dieser Art Geschütze wurde bereits des öfteren beschrieben, so dass der Bau nicht wirklich aufregend ist, zumal auf der beilliegenden Skizze sehr gut dargestellt.


    Bis zum nächsten Mal.


    Liebe Grüße
    Peter

  • Schönen guten Abend/Morgen Freunde,


    unglaublich, aber wahr, es ging an seiner Majestät letztem Flottenflaggschiff weiter... 8o


    Eine Baupause von knapp 1,5 Jahren hat damit ein Ende gefunden. Nachdem ich die Glasplatte abgestaubt und ich einen Überblick über die kommenden Schritte gewonnen habe, war heute zunächst die untere Scheinwerferplattform an der Reihe.
    Die meiste Zeit hat das Formen der Ätzteilreling beansprucht, da die Biegeradien doch recht unterschiedlich sind. Außen herum habe ich, wie bei den bereits verbauten Relings die selbst gefertigten Persennings mit den Ösen aufgeklebt.


    Parallel dazu habe ich die beiden Schrägmasten vorbereitet. Im Inneren sorgen ausgediente Fahrradspeichen für die später sicher notwendige Festigkeit.
    An der Backbordseite des Brückenaufbaus liegen sie bereits bereit.




    Der Schaschlikspieß, der noch drinnen steckt, diente zur sauberen Ausrichtung der Bohrungen für die Schrägmasten.
    Dann wollen wir doch mal sehen, wann es hier nun wie weitergeht. :)


    Bis demnächst.


    LG
    Peter

  • Hallo Peter,


    schön, dass es jetzt weiter geht. Manchmal tut ein Pause aber auch gut und man gewinnt neuen Schwung.


    Viel Erfolg beim Weiterbau der Baden.


    Alles Gute, Gruß Wolfgang.

  • Schönen guten Morgen,


    @piedade73: Hallo Wolfgang, herzlichen Dank, die Zwischenprojekte haben sehr viel Spaß gemacht, insbesondere das Hafenprojekt hat mich denn doch weitaus mehr gefesselt, als ich annahm, aber nun habe ich wieder richtig Lust auf den Weiterbau der S.M.S. Baden! :D


    @HaJo: So ein Dienstfahrrad ist Gold wert! :D Auch so ein Artikel, der sich in 125 Jahren Deutsche Armeen nicht verändert hat! :) Dein Wort in Gottes Ohr, herzlichen Dank für die Wünsche! :)


    Sodele, heute Abend hat die Nachtschicht den Hauptmast gefertigt, mit der Kompassplattform versehen, diese mit einigen Zusatzstreben verziert und dann das Ganze eingebaut.




    Es folgte anschließend der 'Beobachtungsstand des Flottenstabs' (so die Bezeichnung in der Teileliste).
    Mit Sicherheit eine hervorragende Aussicht von das oben, aber die Maststützen sollten besser nicht weggeschossen werden, da ging es schon ein paar Meter runter... 8o




    Die Stützbeine habe ich zur Passprobe eingebaut, aber noch nicht fest verleimt, dazu muss erst die obere Scheinwerferplattform eingebaut werden.


    Das war's, bis die Tage und gute Nacht!


    LG
    Peter

  • Hallo Peter,


    gut, dass die Stützbeine so weit passen.


    Wie willst Du bei dem sich laut Bild jetzt anschließenden "Beobachtungsstand mit Stacheln" verfahren? Ihn gleichzeitig mit den Stützbeinen anbringen oder die Beine danach?


    Zaphod

  • Hallo Zaphod,


    Ich denke, dieser Stand wird zuerst am Hauptmast befestigt und dabei ausgerichtet, dann werden die Stützbeine von oben geführt eingesetzt.
    Ansonsten würde zuviel gebogen werden müssen, um die Beine dann vor allen Dingen in die Scheinwerferplattformen einzufädeln.
    Schauen wir mal...


    Lg
    Peter

  • Hallo Freunde,


    die Spätschicht endet heute deutlich früher, als in den vergangenen Tagen, da nun der wunderbare Urlaub endgültig mit Dienstbeginn Morgen früh endet. Dennoch habe ich die obere Scheinwerferplattform gebaut, mit Relings und Persennings bestückt und dann für die Montage der Stützfüße bereitgehalten.


    Der dann folgende Der 'E.M. Stand für die Torpedowaffe' ist die Stelle, an der die Stützbeine zusammengeführt werden.



    Daher ist genau dies auch die Stelle, an der sich Gelingen oder Nicht-Gelingen entscheidet. Zuerst habe diesen Stand am senkrechten Mast besfestigt und dananch, nach optischer In-Augenscheinnahme der Achsen für die Stützbeine, diese unter leichten Schraubbewegungen und Unterstützung an den Scheinwerferplattformen eingesetzt.
    Hier zahlte sich die permanente Kontrolle aus - das Ganze geschah binnen 5 Minuten, ohne große Probleme oder Beschädigungen.


    Erst der eine Stützfuß - dann der Andere. Anschließend noch einige Stützstreben eingebaut, beendet dies den heutigen Bauabend.



    und rundherum aufgenommen:



    Das Ganze wird nun noch feinjustiert und mit den noch fehlenden Streben und Zusatzteilen bestückt, ehe dann die Maststrebe, die oben angesetzt wird, folgt.


    Bis demnächst und schöne Woche! :) :)



    Liebe Grüße
    Peter

  • Schönen guten Abend,


    gestern und heute Abend ging es am Gefechtsmast weiter.
    Es war noch der Fleckerstand zu bauen, sowie noch die ein- oder andere Teileergänzung aus dem Ätzteilesatz vorzunehmen.




    Heute Abend kam dann der Hauptmast dran, der der Baysern-Klasse , dadurch, dass er überproportional hoch aufragt seine eigene Silhoutte verleiht. Umgerechnet hätte bereits der Fleckerstand eine Höhe von gut 40m über der Wasseroberfläche...




    Wie bereits bei dem ersten beiden Kaiserlichen Modelle meiner Flotte, der S.M.S. Von der Tann und der S.M.S. König habe ich Stahldraht mit etwa 1mm Durchmesser als Seele bzw. auch als Stenge an sich verwendet und das Ganze nach der Montage gepönt. So, wie zu sehen, trocknet der Mast dann durch, ehe er fest montiert wird.


    Bis demnächst!
    Liebe Grüße
    Peter

  • Sieht beeindruckend aus!


    Könntest Du einem unbedarften Zivilschiffbauer erklären, was ein "Fleckerstand" ist?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,


    Vielen Dank!
    Der Fleckerstand ist im weitesten Sinne eine Ausguckkanzel, die auch zum Signalgeben mit Flagge oder Lampe und viel später als Feuerleitstand verwendet wurde.


    Es gibt hier im Forum dazu auch einen sehr aufschlussreichen Trööt.
    Warum heißt der Fleckerstand Fleckerstand?
    Meine Google Suche vor einigen Tagen nach genau dieser Frage hat mich sozusagen wieder zurück zu Mama geführt. :D


    LG
    Peter

  • Schönen guten Abend,


    nach einem turbulenten Tag, den wir mit unserer Tochter unplanmäßig im Krankenhaus verbracht haben, habe ich heute Abend den Mast gesetzt, sowie noch einige Ätzteiltreppen um den Gefechtsmast verteilt.


    Hier die S.M.S. Baden in der Totalen, in der man erst sieht, wie hoch dieser Mast eigentlich in Relation zu Schiff war. Im Modell endet die Mastspitze 26cm über der Wasseroberfläche, in Realita sind das genau 65m - das ist echt mal ein Wort...



    Diesen Zeitsprung konnte ich mir nicht verkneifen ;)



    Bis demnächst!


    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Peter


    Dann wünsche ich deiner Tochter ganz gute und schnelle Besserung!


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Peter


    auch mir gefällt deine "Baden" bis hierher und ich denke du hast den schwierigsten Teil gemeistert. Dadurch dass der Piet damals die Baden in der Erstauflage entworfen hatte und mich nach Abverkauf gebeten hatte die Nachauflage in Teilen zu bauen, hab ich erst gemerkt wie komplex das Ganze war.
    Ein Schiff gehört von Grundauf konstruiert, aber es war so, dass ein Unterwasserschiff dazukam und Piet hatte damit noch wenig Erfahrung.
    Ich hab dann so gut es ging meine "Bau"- Erfahrung beim meiner Erstauflage-Baden eingebracht und habe als erstes die damalige Bauanleitung bemängelt. Auch habe ich mit ihm über die abenteuerliche Konstruktion des Gefechtsmastes gesprochen, welchen du ja sehr gut gebaut hast.
    Ein weiterer Knackpunkt waren die beiden Kräne. Für mich war die Bauanleitung nicht so recht schlüssig ?( ich bin mal gespannt wie das bei deiner Baden wird zumal er die Bauanleitung an dieser Stelle überarbeitet hat.
    Ferner waren die Beiboote irgendwie nicht stimmig und Piet hatte damit so richtige Probleme. Erst durch spätere Beiboote auf Zivil- und Kriegsschiffen hat er bessere Konstruktionen "hervorgezaubert" :whistling:
    Ansonsten viel Spass beim Weiterbau


    Gruß Werner

  • Hallo Peter,


    auch mir gefällt deine Baden ausgesprochen gut. Sehr sauber gebaut! Da ich die Baden auch gerade baue kann ich gut nachvollziehen mit was du es da zu tun hast. Das Dreibein habe ich allerdings noch vor mir.


    Die Sache mit dem Fleckerstand hat mir keine Ruhe gelassen, da ich irgendwann mal was darüber gelesen habe. Heute morgen ist mir das wieder eingefallen. In Geoffrey Bennet, Die Seeschlachten von Coronel und Falkland, findet man unter den "Anmerkungen des Bearbeiters" folgendes: "Als Fleckerstand wurde bei der deutschen Marine ein Beobachtungsstand im Vormars bezeichnet, von dem aus der "Fleckeroffizier" (Artilleriebeobachter) die seitliche Lage und den Längenabstand der Einschläge der Geschosse des eigenen Schiffes vom Ziel feststellte ("fleckte") und der Artillerieleitung meldete."


    Der Begriff "flecken" für diesen Sachverhalt scheint wohl irgendwann aus der deutschen Sprache verschwunden zu sein.


    Viele liebe Grüße


    Harvey

  • Hallo und guten Abend Freunde,


    Andi: vielen Dank, sie ist schon beinahe wieder die Alte. :)




    Werner: dankesehr für Dein Lob bzgl. des Dreibeinmastes. :) Das Ganze war schon etwas fummelig, aber passte letztendlich gut zusammen. Auf die Kräne bin ich auch schon sehr gespannt.


    Harvey: schön dich dabei zu haben und viel Spaß beim Bau Deiner Baden! Das ist eine sehr gute Erklärung , danke dafür, dass das Wort 'fleckern' tatsächlich ein feststehender Begriff war, ist mir neu, aber das will ja nix heißen.


    Heute Abend habe ich mir die Scheinwerfer vorgenommen, die ich etwas aufgepeppt baue. Dazu habe ich mir Pailletten besorgt, sowie die im Bogen enthaltene gedruckte Glasfläche der Linse digital verfeinert und auf Transparentfolie gedruckt. Gleich ein paar mehr, das reicht eine Weile. ;)



    Die Scheinwerfer haben dann noch einige Griffe und ein Handrad für die Höhenrichtung erhalten und sind dann am Gefechtsmast aufgestellt worden.
    Hier der Prototyp:



    und hier die Serie an Bord:



    Bis zum nächsten Mal mit den vier achteren Scheinwerfern. :)


    Liebe Grüße
    Peter