Schwimmwagen Kfz 69 - EDW, Modelik, 1:25 - FERTIG!

  • Josef,


    ich muss das zur Anzeige bringen! Offenbar hast Du eine unschuldige Kuh maßstäblich verkleinert, geschlachtet, ihr das Fell abgezogen, das Fell gegerbt und dann einen Lederriemen für Deinen Schwimmwagen draus gekürschnert. Das ist ... inhuman, Josef! @) =D> =D>


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Peter:


    Die Fotos können allerdings ziemlich täuschen - die Heckleuchte hat einen Durchmesser von exakt 5,0 mm. Makros sind gnadenlos!


    Simon:


    Warte noch mit der Anzeige. Es ist zwar eine Haut - aber nicht von einer Kuh. Da habe ich Lattexhaut genommen - in einem Spezialgeschäft für Erwachsenenspielzeug besorgt - ist 0,15 mm dick. Die Schnalle werde ich jedoch neu machen - die ist mir etwas zu groß geraten.


    Josef

  • @ Jörg


    Solange Josef keine Torpedoboote baut, ist doch alles in Ordnung ... :D

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  • Jörg hat doch - laut Michael - damals auch Kondome auf seinem Schnellboot verbaut ... scheint eine reiche Quelle für Zubehör zu sein!

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    Edited once, last by Simon ().


  • der flug musste ja in LECK enden,war ja schliesslich beate uhse! (poppenhausen wäre auch noch eine alternative gewesen...) :D
    sorry aber das musste sein! ;)

  • Ach du Sch....., wie konnte ich das bloß übersehen!?!
    Dein Schwimmwagen ist sowas von perfekt, das geht überhaupt nicht.
    Das würde ich nichtmal in 1:6 hinbekommen.
    Der Duchmesser der Rückleuchte, 5mm, Tse,tse,tse. Das geht doch gar nicht!
    Ganz großes Kompliment, ein wirklich Traumhaft schönes Modell!


    Viele Grüße

  • Danke Zotte, aber Du stellst Dein Licht unter den Schefel - wenn ich da so an Deinen Flakscheinwerfer denke ...


    Baubericht_038


    Da die Schnalle für die Befestigung des Schraubenantriebs etwas zu groß geraten war, machte ich sie neu. Der alte Riemen kam weg und daher gibt es jetzt ein Foto vom abgeklappten Schraubenantrieb.


    [Blocked Image: http://img206.imageshack.us/img206/3075/bild091ct6.jpg]


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    Die Schnalle selbst wurde aus 0,3 mm Messingdraht zusammenglötet. Das Bild ist etwas unscharf - da stößt meine Kamera an ihre Makrogrenzen. Der Durchlaß für den Gurt ist 1 mm groß.


    [Blocked Image: http://img206.imageshack.us/img206/3223/bild092av9.jpg]


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    Gurt montiert und nun sieht das schon etwas realistischer aus.


    [Blocked Image: http://img206.imageshack.us/img206/1601/bild093ig4.jpg]

  • Baubericht_039


    Kleiner Zwischenbericht des momentanen Bauzustands. Um kein Suchbild mit Fehlern aufkommen zu lassen: Dazugefügt wurden ... die Beschriftungen, die ich aus selbst gedruckten Decals (Wasserschiebebildern) gemacht habe, ...


    [Blocked Image: http://img207.imageshack.us/img207/8969/bild094ms7.jpg]


    ... die Reifen, seitliche und vordere Stoßstangen, Scheinwerfer.


    [Blocked Image: http://img207.imageshack.us/img207/6517/bild095fv0.jpg]


    Die Scheinwerfer erhielten eine Reflektor aus verzinnter Bleifolie (0,1 mm dick), zu einer Halbkugel gedrückt und mit Chromlack gespritzt. Der abgesetzte, schwarze Frontring des Scheinwerfers besteht aus einem Papierring mit eingesetztem Drahtring und der Glasscheibe, die auf Overheadfolie ausgedruckt wurde. Der Körper des Scheinwerfers ist tropfenförmig und wird daher aus 4 Papierring-Scheiben zusammengebaut.


    [Blocked Image: http://img207.imageshack.us/img207/7056/bild096mz4.jpg]


    [Blocked Image: http://img459.imageshack.us/img459/9493/bild097fl7.jpg]


    lfg (liebe freundliche Grüsse)
    Josef

  • Josve:
    Thank you very much - you are so kind to me! :prost:


    Friedulin:
    Recht herzlichen Dank für die Würdigung meiner Bemühungen - Wie geht es Deinem Schwimmwagen?


    Peter:
    Auch Dir herzlichen Dank für die netten Worte! Modellbauaustellung? - Tja, wenn nichts dazwischen kommt könnte es sich ausgehen. Fehlt ja nicht mehr soviel - Tarnscheinwerfer, Haken vorne und hinten, Wimpel, Werkzeuge, MG ... und das Verdeck ;)


    Servus vom
    Josef

  • hallo josef,
    was du hier im baubericht zeigst ist wirklich toll.am liebsten würde ich den schwimmer gleich probefahren.das modell wirkt sehr realistisch,die arbeit die du in die kleinen details gesteckt hast zahlt sich voll aus!!
    bin in der galerie auf deinen iso gestoßen-hammer! ein modell welches ich beim ersten betrachten wohl nicht unbedingt bauen wollte.was du da aus den bogen rausgeholt hast-unglaublich,ganz großes kino!
    weiter so!!!
    gruss michael

  • hallo josef,
    habe mir gleich nach der arbeit den iso-bericht reingezogen.ist ja ansich kein bericht sondern eher eine fundgrube an tipps und techniken-hammer!! durch das surfen im forum habe ich auch spass an anderen modellen bekommen.normalerweise bin ich flieger.
    habe mir nun bei slawomir den leo in 1/16 bestellt.mit hilfe deiner tipps kann ich bei meinem erstling wohl einige fehler vermeiden-danke dafür!
    ich hoffe bei dir ist privat alles wieder ok!?
    gruss michael

  • Michael:


    Da wünsche ich Dir viel Spaß mit dem LEO. Wir werden ja hoffentlich einen Baubericht von Dir zu sehen bekommen?
    P.S.: Schon meinen Jeep (Willys Jeep) gesehen?


    Peter:


    Den Fotokarton gibt es bei Modulor (http://www.modulor.de) in 41 Farben. Er ist matt durchgefärbt und aus 100% Altpapier. Sehr leicht zu bearbeiten, ähnlich wie Finnpappe. Die 300 g/m² entsprechen einer Dicke von 0,45 mm - damit ist er eine echte Alternative für Verstärkungen mit 0,5 mm. Lieferbar in A4, A3 und 700×1000 mm, sowohl einzelne Bögen, als auch ganze Pakete. Ein Paket A4 mit 50 Stk. kostet EUR 8,50. Der weisse Karton A4, 50 Stk. hat die Artikelnummer 547800V.


    Für die Decalherstellung kann ich nur die Seite http://www.druckeronkel.de empfehlen. Hier werden nicht nur viele verschiedene Techniken genau erklärt, man kann das benötigte Material auch gleich bestellen.


    Ein Decal ist ein Wasserschiebebild, daß aus einer hauchdünnen Folie besteht, die mit einem wasserlöslichen Kleber auf einem Papierträger aufkaschiert ist. Wenn das Decal kurz in Wasser eingelegt wird, dann löst sich die Folie ab und erhält auf der Rückseite einen klebrigen Film, der auf fast allen glatten Materialien gut hält. Dabei kann das Decal noch kurz verschoben werden, bevor der Klebefilm zu haften beginnt.


    Als Alternative zu Decals können auch Aufreibebilder erzeugt werden. Jeder, der einmal mit Letraset Aufreibezeichen gearbeitet hat, weiß was das ist. Mittlerweile gibt es Verfahren, mit denen diese Aufreibezeichen selbst hergestellt werden können. Der Nachteil ist, daß Aufreibebilder sofort an der Stelle haften und keine Korrekturen möglich sind.


    Prinzipiell gibt es 5 Methoden, um professionelle Beschriftungen zu erhalten:


    1. Man läßt machen! Der Druckeronkel bietet auch ein Decal-Service an - ab EUR 9,00 / A4 ist man dabei.


    2. Man druckt selbst. Entweder mit Laserdrucker oder mit Tintenstrahler auf spezielle Decalfolie, die es in einer transparenten und in einer weißen Ausführung gibt. Nachteil - es sind keine Sonderfarben weiß, silber, gold, metallic möglich. Weiß kann zwar mit der weißen Folie ersetzt werden, ist aber keine ideale Möglichkeit und die Brauchbarkeit ist stark vom Motiv abhängig. Tintenstrahler-Ausdrucke müssen vor Verwendung versiegelt werden, da die Farbe in der Regel wasserlöslich ist.


    3. Mit einem normalen Laserdrucker und einigen Hilfsmitteln könne Aufreibebilder hergestellt werden. Nachteil - es können nur einfärbige Zeichen erstellt werden. Für mehrfärbige Decals müssen mehrere Schichten übereinander geklebt werden, wobei die genaue Positionierung das größte Problem darstellt.


    4. Spezielle Thermotransferdrucker können ebenfalls direkt mit Decalfolie zusammen arbeiten. Zu dieser Methode später mehr.


    5. Man verwendet die Airbrush, um die Zeichen darzustellen. Dazu braucht man für jede Farbe eine Schablone. Diese Methode ist sehr aufwendig - ergibt aber ein sehr realistisches Resultat.


    Meine Decals habe ich mit der Methode 4 hergestellt. Glücklicherweise bin ich im Besitz eines OKI DP-5000, ein Thermotransferdrucker der mit speziellen Farbbändern arbeitet. Diese Farbbänder enthalten eine wachsähnliche Farbe, die in einer Auflösung bis zu 2400 dpi auf das Druckmedium aufgebracht wird. Gedruckt werden kann dadurch auf fast alles, was irgendwie durch den Drucker geht. Da die Farbe aufgeschmolzen wird, ist keine Saugfähigkeit, wie für Tinte notwendig. Auch ist die Temparaturstabilität nicht so kritisch, wie bei Laserdruckern. So kann z.B. direkt auf PVC-Folie gedruckt werden. Außerdem ist auch die Verarbeitung von Sonderfarben, wie weiß, silber, gold, metallic ... möglich. Leider werden derartige Drucker nicht mehr hergestellt.


    Die Motive wurden also mit dem OKI auf Decalfolie für Laserdrucker, farblos aufgedruckt. Anschließend mit möglichst kleinem Überstand ausgeschnitten, kurz in Wasser gelegt und an Ort und Stelle geschoben. Damit vom Decal nachher so wenig, wie möglich zu sehen ist, wurde vorher eine Grundierung aus glänzendem Klarlack am Modell aufgetragen. Bei matten Oberflächen bleiben sonst winzige Luftbläschen unter dem Decal bestehen, die später dann als leichter silbriger Schimmer unangenehm auffallen. Bei glänzenden Oberflächen ist dieser Effekt wesentlich weniger störend. Nach dem Trocknen des Decals kam dann wieder eine Schicht farbloser Mattlack drauf.


    Liebe Grüsse vom
    Josef

  • Der Tipp mit dem Drucker-Onkel ist "Gold"-Wert. Jetzt muss ich meine schwarze Comet endlich mal richtig bauen. Mit goldenen Lettern.


    Gruß
    Jan

  • Quote

    ein Foto von meiner Interpretation des Armaturenbretts


    Hier kann man endlich einmal sehen, dass Modellbau durchaus Gemeinsamkeiten mit Kunst hat. Manche Leute denken ja immer noch, es ginge nur darum etwas maßstabsgerecht "zu verkleinern".


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • hallo josef,
    habe gerade deinen jeep begutachtet! ich würd mal sagen,die kiste kann man nicht besser bauen-super! war aber bei dir auch nicht anders zu erwarten!
    ich werde wohl zum leo keinen baubericht machen.es sind im forum ja schon welche zu finden.ich plane den leo nebenher zu bauen,als abwechslung zum flugzeugbau.wenn er fertig ist stelle ich aber bilder in die galerie.
    sooo... endlich langes wochenende,nun kann ich an meiner val weiterbauen.
    gruss michael

  • Baubericht_040


    Letzte Woche habe ich einige Kleinteile fertig gemacht - macht nicht viel her, braucht aber eine Menge Zeit. Da wäre mal der Tarnscheinwerfer. Der konnte am vorgesehenen Platz (auf dem Kotflügel, vor dem Scheinwerfer) aus Platzgründen nicht montiert werden. Das Studium von einigen Originalfotos zeigte dann eindeutig, daß der Tarnscheinwerfer auf einer kleinen Brücke zwischen Kotflügel und Stoßstange sitzt. Kurzerhand nachgebaut, war das Platzproblem Vergangenheit.


    [Blocked Image: http://img241.imageshack.us/img241/1347/bild098ep7.jpg]


    Bei der Hupe gab es keine Probleme.


    [Blocked Image: http://img241.imageshack.us/img241/9831/bild099vf7.jpg]


    Beim vorderen Abschlepphaken war die untere Stütze viel zu kurz und mußte in der Länge fast verdoppelt werden. Wenn man ganz genau hinsieht, ist der Stoß der Verlängerung noch zu sehen.


    [Blocked Image: http://img530.imageshack.us/img530/1129/bild100et1.jpg]


    Die vorderen Kotflügel bekamen eine Abstützung, die eine Verlängerung der Scheinwerfersockel ist. Das war im Bausatz nicht vorgesehen und wurde von mir ergänzt.


    [Blocked Image: http://img530.imageshack.us/img530/5772/bild101go7.jpg]


    Auf Originalfotos ist auf beiden Seiten dieser Rohrstutzen zu sehen. Vermutlich ist das eine Art Ablauf, um Wasser aus dem Fahrzeug zu kriegen. Es könnte allerdings auch eine Aufbockstelle sein.


    [Blocked Image: http://img241.imageshack.us/img241/1046/bild102uo7.jpg]


    Bei den hinteren Abschlepphaken gab es keine Probleme. Die Abstützung der hinteren Kotflügel ist jedoch wieder eine Ergänzung von mir.


    [Blocked Image: http://img241.imageshack.us/img241/2420/bild103cy1.jpg]


    Weiters wurden noch die Außenspiegel gebaut und montiert. Der Spiegel selbst besteht aus Spiegelfolie.


    [Blocked Image: http://img241.imageshack.us/img241/7316/bild104mw4.jpg]


    Abschließend noch zwei Bilder, die den momenanen Bauzustand in der Übersicht zeigen.


    [Blocked Image: http://img503.imageshack.us/img503/9626/bild105ld0.jpg]


    [Blocked Image: http://img503.imageshack.us/img503/9964/bild106ij2.jpg]


    Bei Rai-Ro gibt es ein Hilfsmittel, daß unter dem Namen Flüssig-Rost-Set läuft. Das habe ich mal ausprobiert und bin vom Ergebnis sehr überzeugt. Das Set besteht aus zwei Komponenten. Erst wird Flüssigstahl (feinste Eisenspäne in einer Lackbasis) aufgetragen und mit der zweiten Komponente kann man die Eisenschicht dann rosten lassen, wobei jeder Auftrag ein wenig mehr Rost erzeugt. Die Bandbreite erstreckt sich da von ganz leichtem Flugrost (1-2 mal Rostauftrag) bis total vergammelt (5-6 mal Rostauftrag). Da es sich dabei um echten Rost handelt ist es mit ziemlicher Sicherheit die beste Möglichkeit, um Rost darzustellen. Bei den Abschlepphaken habe ich bereits diese Methode angewandt. Das witzige ist, daß man den flüssigen Stahl nur an ganz wenigen Stellen (trockenmalen) auf die lackierten Flächen aufbringt - der zweite Arbeitsschritt mit dem Rostmittel greift normalen Lack nicht an. Das Ergebnis sieht dann wie echte Roststellen auf lackierten Flächen aus.


    [Blocked Image: http://img507.imageshack.us/img507/2990/bild107ms4.jpg]


    Noch ein schönes Wochenende wünscht Euch der


    Josef

  • Und es begab sich im Jahre 2007 des Herrn, dass da ein Kartonbauer aus einem fernen Lande mit seltsamer Mundart kam. Er trat daselbst ins Forum vor den Kartontempel und sprach: "Ihr Kleinmütigen Bastler, Ihr fürchtet Euch vor Wasser, weil es Euren Modellen das Rückgrat verkrümmt und die Spanten löst. Schaut, ich werde den Karton rosten lassen, auf dass er aussehe als hätte er während der Sintflut draußen gestanden!" Und siehe da: er ließ den Karton rosten. Da waren die anderen Kartonbauer sehr erstaunt und fürchteten sich sehr und riefen einmütig "Herr, er hat ein Wunder getan!".

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Ich bin begeistert!!!!!!
    Der sieht so unglaublich echt aus. @)
    Der für Foto´s einmal draußen im Sand, da wäre Sicher kein unterschied zum Orginal.
    Wahnsin.


    Viele Grüße vom (wie immer) staunenden Zotte

  • Ehrlich gesagt - wenn wir grade April hätten, würde ich jetzt erwarten, daß Josef irgenwann zugibt, das Original fotografiert zu haben... :rotwerd:


    Das kleine Gefährt ist ja wirklich kaum von den Originalen zu unterscheiden!
    Der Rost wirkt da absolut genial. Herzlichen Dank für den Tip! Der ist gradewegs in meine Tipp-Sammlung gewandert.


    Wird bestimt gute Dienste leisten, wenn ich demnächst mal mit meinen Panzern auf der Liste anfange...


    Bis dahin: :meister: vor Deiner Leistung!!!!


    Noch viel Üben müssend: Stephan

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul

    Ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

    .

    Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,

    Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.