[Abgeschlossen] 2. JSP / Fünfmast-Vollschiff Preußen 1:250 (Passat-Verlag)

  • Moin Robi,


    Quote

    Original von Robi
    Nach dem Erwerb der Preussen war mir eigentlich klar , das ich diesen BAusatz in diesem Leben nicht mehr anfangen werde,


    och, warum?
    Ich muß ja gestehen, die Passat hat auch jahrelang im Schrank glegen bevor ich mich getraut habe, aber alles halb sowild. Nur Mut! :)


    Viele Grüße
    Gunnar

    Rettet den Offsetdruck! Ich kaufe nur Originale und baue nur Originale! Piraten töten unser Hobby!


    In Bau: Hafenfähren (HMV)
    In Dienst gestellt: Köhlbrandfähre (WHV)

  • So, jetzt sind die 10 Fallwinden fertig.
    Beim Versuch, herauszufinden, wie herum die Dinger auf's Deck gehören (die Frage "welche Seite zeigt nach vorne" stellt sich bei Passat-Modellen öfter mal), ist mir aufgegangen, daß ich die Hälfte der Winden spiegelbildlich hätte zusammenbauen sollen. Sprich, Teil m andersherum anbauen und Teil k auf die andere Seite von i. Bei meiner Passat hatte ich es noch richtig gemacht, warum auch immer...
    Sei's drum, ich lasse die Winden jetzt wie sie sind, bevor ich beim Umbau noch größere Schäden anrichte.


    Ein kleiner Tip noch: erst die Ruderanlage 71 anbringen, dann die Fallwinden links und rechts davon - die sind sonst doch etwas im Weg.

  • Die Ladewinden sind im Ätzsatz leider nicht berücksichtig worden.
    Ich habe in meinem Fundus gesucht und genau 4 Rädchen passenden Durchmessers mit der richtigen Speichenzahl gefunden.
    Leider paßt die Karton-Achse nicht durch die Nabe, auch der dünnste vorhandene Draht (0,5 mm) nicht. Ich bin also rasch in den nächsten Supermarkt und habe für EUR 2,29 etwas 0,3 mm Messingdraht gekauft. Eine Flasche schlechten Rotwein gab's gratis dazu... :)


    Hier die beiden kleinen Winden:

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  • Tja, ich habe mir jetzt doch so eine Leucht-Lupe bestellt - sowas mehr oder weniger "nach Gefühl" zusammenzubauen ist nicht so das Wahre...


    Eigentlich wollte ich hier die Karton-Achse aus dem Bogen verwenden, ich habe sie auch prima durch die Karton-Bautile hindurchstecken können (die Öffnungen hatte ich mit einem 1 mm Feinmechaniker-Schraubendreher gestochen). Indes, die Karton-Achse wollte einfach nicht durch die Öffnungen in den Steuerrädern aus dem Ätzsatz hindurch. Also habe ich auf meinen 0,3 mm Messingdraht zurückgegriffen.


    Schwierig war auch das Fotografieren - ständig war irgend etwas im Weg. Wie viele weiße "Blitzer" so ein Foto doch zutage bringt, die ich mit bloßem Auge gar nicht wahrnehme...


    Schönen Rest-Sonntag noch!
    Gunnar

  • Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen: man sieht auf dem Foto deutlich, daß die hintere Stütze (Teil b) ca. 1 mm zu weit vorne steht. Das liegt daran, daß ich die gesamte Ruderanlage auf dem Basteltisch zusammengebaut und erst dann auf's Deck gesetzt habe. Nach all der Fummelei erschien es mir zu gewagt, das Teil wieder abzuschneiden und zu versetzen.
    Meine Empfehlung: Teile 71 und 71 c verkleben, dann erst a anbauen, Teil b auf das Deck setzen und dann die (evtl. mit d - j komplettierten) Teile 71 - 71c auf das Deck.


    Viele Grüße
    Gunnar

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  • In den vergangenen Tagen habe ich nur etwas Kleinkram bewältigt, Lüfter etc..
    Dabei ist mir der erste kleine Fehler aufgefallen: Laut Anleitung sollen die Nähte der Positionslaternen zur Schiffsmitte weisen. Die Naht des unteren Ringes muß jedoch auf beiden Seiten nach Backbord zeigen, anderenfalls steht die Backbord-Laterne schief.


    Lt. Numerierung sind jetzt auch schon die Anker an der Reihe. Die müssen später durch die Reling hindurchgesteckt werden - was aber nicht funktioniert, wenn die Anker schon komplett zusammengebaut sind...


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Moin Gunnar,
    große Klasse, das Oberdeck macht schon einen recht belebten Eindruck, aber da steckt auch schon ordentlich Fitzelarbeit drin - mir tun schon vom Hingucken die Finger weh :D !


    Gruß HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • ... sind durchaus einer Erwähnung wert, denn bei der Passat habe ich mir beim Takeln einige davon vom Deck gerissen. Sehr fatal, denn wenn man erst mal so weit ist, dann kommt man da kaum noch dran.
    Daher war ich diesmal mit dem Leim gar nicht geizig, wie man auf dem Foto sehen kann.


    Für das stehende Gut benutze ich übrigens schwarzes 120er Poylester-Nähgarn. Das ist ca. 0,15 mm dick und macht sich bei mittleren und großen Schiffen ganz gut.
    Für das laufende Gut werde ich wohl etwas dünneres Garn benutzen, ich habe ja noch chirurgisches Naähgarn in verschiedenen Stärken, mal sehen.


    Viele Grüße
    Gunnar



    PS: Wer den Ätzsatz hat, der sollte sich überlegen, ob er nicht auf jeden Faden eine der Takelhilfen mit zwei Ösen aufzieht. Ich bin leider erst beim Anbringen der Stagen auf diese naheliegende Idee gekommen, da war's natürlich zu spät.

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  • This is lovely work on what must be a very challenging model! =D>

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Die gehören neben die Masten, sagt die Bauanleitung. Indes, die Preußen ist ein Fünfmaster, es gibt aber 6 solche Nagelbänke unterschiedlicher Form und Größe. Es fragt sich also, welche gehört wohin?
    Da mir das Problem erst beim Bau auffiel, habe ich wohl was falsch gemacht. Bei einem Umbau-Versuch ist mir dann ein Malheur passiert, beim Versuch, das zu reparieren, ist der Fleck auf dem Deck leider nur noch größer geworden. Da muß dann wohl irgendeine Decksladung drauf plaziert werden. Jedenfalls habe ich nach diesem Erlebnis von weiteren Verschlimmbesserungen Abstand genommen.
    Bleibt die Frage, wo gehören die Punpen 84 hin???


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Hallo Gunnar !


    Zu den 6 Nagelbänken für einen Fünfmaster fällt mir wirklich nichts ein. Das Pumpengestänge ist sehr filgran und deshalb von mir ziemlich vereinfacht. Die Wellen 84 liegen mittig auf den Nagelbänken e und i. Hier sind kleine Markierungen. Die Schwungräder 84 a/b werden stumpf vor die beiden Enden der Welle gesetzt.


    Mir gefällt Dein Modell bisher sehr gut ! Weiterhin viel Spaß !


    Gruß


    Henning

  • Hallo Henning!


    Quote

    Original von Konpass
    Die Wellen 84 liegen mittig auf den Nagelbänken e und i. Hier sind kleine Markierungen. Die Schwungräder 84 a/b werden stumpf vor die beiden Enden der Welle gesetzt.


    Ja, das steht auch in der Bauanleitung. Nur: wo (neben welchen Mast) gehören die Nagelbänke e und i hin? Es gibt ja 83/83a, 83b/83c, 83d/83e, 83f/83g, 83h/83i und 83j/83k. Ein Pärchen davon ist zu viel, aber welches?
    d/e sind bei mir auf dem Hochdeck gelandet, das dürfte falsch sein, wenn ich das Foto auf dem Umschlag betrachte...


    Quote

    Original von Konpass
    Mir gefällt Dein Modell bisher sehr gut ! Weiterhin viel Spaß !


    Danke, den habe ich! :)


    Viele Grüße
    Gunnar

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  • Hallo Gunnar !


    Ich nehme alles zurück. Die Nagelbänke 83, 83a gehören auf das Poopdeck (außen, vorn). Die anderen fünf kommen von achtern nach vorn neben die Masten. 83e kommt neben den 4.Mast, 83 i neben den 2. Mast.


    Alles klar ?


    Gruß


    Henning

  • Hallo Henning,


    Quote

    Original von Konpass
    Die Nagelbänke 83, 83a gehören auf das Poopdeck (außen, vorn). [...]Alles klar ?


    Ja danke!
    Ist auf dem Umschlagfoto auch gut zu erkennen. Ich bin nur nicht drauf gekommen, auf das Poopdeck zu schauen, weil in der Anleitung nichts davon zu lesen war... :/


    Viele Grüße
    Gunnar

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  • Tja, nun ließ es sich nicht länger hinauszögern, ich habe die Nagelbänke mit der Nummer 55 angebaut. Hier habe ich, wie bei den Decks, schon die Pardunen befestigt - später ist das böser Fummelkram.


    Zuvor aber habe ich noch die Taljen für die Schoten (mit UHU hart) auf's Deck gesetzt.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Hallo, Gunnar


    Da wirst Du eine Menge zu Fummeln haben, worum ich Dich nicht beneide. Neidisch werde ich aber, wenn ich daran denke, dass Du am Schluss ein Mega-Modell haben wirst, und so wie Du arbeitest, wird es ein Kleinod!!! =) =) =)


    With RESPECT, Gloomy

  • Moin Gloomy,


    Quote

    Original von Glue me!
    Da wirst Du eine Menge zu Fummeln haben, worum ich Dich nicht beneide.


    na, das schreibt ja genau der richtige! Bist ein kleiner Masochist, was? :)


    Äh, ja - hab gerade bei meiner Preußen den hinteren Laufsteg eingebaut, was auch schon ordentlich was zum Fummeln war. Bilder gibt's morgen, meine bessere Hälfte ist mit der Kamera unterwegs.


    Ein Problem ist mir aber mit der Reling aus dem Ätzsatz für den Laufsteg aufgefallen: die ist, wegen des Podestes, geteilt - leider auf beiden Seiten und nicht nur backbords. Das bedeutet, an der Steuerbordseite fehlt die Reling für das Podest - oder habe ich wieder irgendwas übersehen?


    Wie auch immer - ich habe schon mal eine Platine mit halbwegs passender Saemann-Reling lackiert, die ich dann ggf. der Symmetrie wegen auch für den vorderen Laufsteg verwenden werde...


    Viele Grüße
    Gunnar

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  • Hallo Gunnar !


    An der Stb-Seite ist die Laufsteg-Reling in Höhe des Podestes vermutlich wegen des dort lagernden Bootes ausgesetzt. Ausnahmsweise kein Fehler !


    Gruß


    Henning

  • Hallo Henning!


    Quote

    Original von Konpass
    An der Stb-Seite ist die Laufsteg-Reling in Höhe des Podestes vermutlich wegen des dort lagernden Bootes ausgesetzt.


    Ah ja, danke, das leuchtet ein. Da braucht der Käptn'n sich nicht über die Reling schwingen, wenn er mal an Land will. :)


    Das ist ja purer Luxus, hier Fragen fast in Echtzeit vom Konstrukteur persönlich beantwortet zu bekommen. Was hab ich bloß früher gemacht - womöglich nachgedacht??? :)


    Anbei zwei Fotos vom Laufsteg, noch ohne Reling.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Hallo Gunnar!


    Das was Du uns hier zeigst, ist einfach der HAMMER!!!! :super:
    Ich bin mächtig beeindruckt von dem Segler! Leider verzweifele ich immer schon an der Takelage von motorisierten EInheiten. Daher werde ich noch lange üben müssen, um eine solch "Takelmaschine" so hinzubekommen, dass mein Ego befriedigt ist...
    Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf das, was da noch kommen wird. Da hoffe ich, mir wieder einiges abkupfern zu können! :D


    Viel Spass und Erfolg wünscht


    der Klebär!!!

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Hallo Klebär,


    ach, das Takeln ist halb so wild und eine reine Fleißarbeit. Nur Mut!


    Ach ja - danke! :)


    Viele Grüße
    Gunnar

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  • Moin Henning,


    ich schon wieder ...


    Quote

    Original von Konpass
    Ausnahmsweise kein Fehler !


    Bezieht sich das "ausnahmsweise" auf die Reling vorne am Hochdeck (Teil B der Platine)?
    Mit der weiß ich nämlich nicht so recht was anzufangen. Zu breit, und die "Durchbrüche" sind nicht dort, wo auf dem Hauptdeck die Markierungen für die Niedergänge sind. ?(
    Ich werde wohl außen jeweils ein Feld abschneiden, dann paßt die Länge, und die Niedergänge kommen dann eben dahin, wo die Reling unterbrochen ist.


    Überhaupt ein guter Tip: Erst die Reling, dann die Niedergänge anbauen. Damit erspart man sich das Abreißen der Niedergänge vor Anbau der Reling, wobei die filigranen Handläufe todsicher irreparabel verbiegen - ich weiß, wovon ich rede... :(


    Viele Grüße
    Gunnar

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  • So, der achtere Laufsteg jetzt mit Planken und Hühnerstall.
    Den Hühnerstall würde ich vor dem Anbau der Planken zusammenbauen, dann kann er nämlich als Lehre für die Position der Planke dienen, an der er befestigt werden soll.
    Bei mir war der Abstand zwischen Planke und Laufsteg leider etwas zu groß, so daß ich etwas pfuschen mußte.


    Außerdem noch zwei Fotos vom Entstehen des vorderen Laufstegs...


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Hallo Gunnar !


    Was die Reling an der Vorderkante des Hochdecks anbelangt, ist nicht der Bogen oder die Platine falsch, sondern die Bauanleitung für die Platine. Ich habe die Buchstaben B und E verwechselt. So hast Du leider die Reling für das Hochdeck achtern eingebaut. Es tut mir leid. Du hättest höchstens durch die Anzahl der Durchzüge darauf kommen können, dass achtern die dreizügige Reling einzubauen ist. Wenn Du im April nach Bremerhaven kommst, gebe ich Dir einen aus !


    Wenn ich Dein Gebamsel von Pardunen sehe, wird mir ganz schlecht.
    Ich habe die Pardunen eingebaut als die Masten standen. Das ging sogar ganz gut, weil man sie von oben durch die Löcher der Nagelbänke stecken und mit einer Pinzette an Deck holen kann. Dort macht man einen Drei- oder Vierfachknoten, schneidet die Pardune hinter dem Knoten ab und zieht sie nach oben stramm. Die Verankerung der Pardunen auf dem Poopdeck habe ich mit den Ösen der Ätzplatine gemacht.


    Denk nicht, dass Du mir mit Deinen Fragen auf den Geist gehst. Erstens hilft es den anderen, die das Modell bauen und zweitens erinnerst Du mich an ein Modell, das ich mit viel Begeisterung gebaut habe.


    Die Segelschiffe haben beim Bau einen riesigen Vorteil gegenüber allen anderen Schiffen. Während bei anderen Schiffen die zweite Hälfte der Bauphase ein mühseliges Durchbeißen durch Detailorgien ist, die das Schiff kaum noch verändern, folgt bei Segelschiffen in der zweiten Halbzeit mit dem Rigg das absolute Highlight. Freu Dich drauf !
    Gruß


    Henning

  • Hallo Henning,


    aha! Danke für die Aufklärung. Macht nix, das wird außer mir kaum jemandem auffallen.
    Was die Anzahl der Durchzüge angeht - da habe ich mich wie stets auf die exzellente Recherche des Konstrukteurs verlassen...


    Die Pardunen: die Preußen ist der dritte Segler, den ich baue. Der erste war die Gorch Fock aus WHV (Modell existiert leider nicht mehr), und da hatte ich die Fäden erst nach Einbau der Decks und Nagelbänke befestigt, was ein ziemlicher Fummelkram war. Bei der Passat hatte ich dann schon die gleiche Reihenfolge wie jetzt bei der Preußen gewählt, was ich als angenehmer empfand. Man muß die Fäden nur regelmäßig durchkämmen, damit sich keine Knoten bilden. :)


    Bei Deiner Methode müssen die Löcher in den Nagelbänken groß genug sein, damit der Faden auch hindurch paßt - wegen des geringen Abstands zum Deck scheidet die Verwendung einer Nadel ja aus. Dann muß man, der großen Löcher wegen, einen dicken Knoten machen - ich mußte jeweils nur einen winzigen Knoten machen und habe dann jede Leine mit einem Tropfen Wiccoll gesichert.
    Obendrein kann es noch passieren, daß man eines der Löcher beim Ankleben der Nagelbänke mit Leim verschließt, oder daß sich gar - meiner "Bastelungenauigkeit" wegen - direkt unter einem Loch eine Schanzkleidstütze befindet, was das Durchschieben des Fadens vereitelt.


    Auf das Rigg freue ich mich ganz bestimmt - viel fehlt ja nicht mehr bis dahin.


    Viele Grüße
    Gunnar

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  • So, hier jetzt der vordere Laufsteg sowie Reling und Niedergänge. Da wird die Werftleitung sich einiges einfallen lassen müssen, um zu erklären, warum die Niedergänge vorne am Hochdeck direkt zu den Lüftern führen...


    Die Anker hatte ich blöderweise schon zusammengebaut, als sie laut Numerierung dran waren - jetzt mußte ich einen Durchzug aus der Reling herausschneiden, um sie hindurchschieben zu können. Ich werde weiter oben noch einen entsprechenden Hinweis einfügen.


    Aber - wie hat das denn beim Vorbild funktioniert? Ich vermute, die Reling an der Stelle konnte irgendwie geöffnet werden?


    Die Ankerketten aus dem Ätzsatz sind zwar gut gemeint, aber ich habe dann doch lieber auf "richtige" Ketten aus meiner Bastelkiste zurückgegriffen.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Moin Gunnar,
    bis jetzt ein sehr schöner Bau, hoffe Du verhedderst dich nicht mit den ganzen Strippen :D.
    Ich war letzte Woche im Deutschen Museum in München , da stand ein sehr schönes Modell der Preussen, nur hatte ich keine Kamera dabei :(. Denke man könnte einige Fragen mit dem Modell abgleichen?



    Gruß Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Robi,


    ich habe irgendwo einige Fotos von dem erwähnten Modell gefunden. Eine Antwort auf die Anker-Reling-Frage gaben die Bilder leider nicht.


    Viele Grüße
    Gunnar

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    Hallo Robi,


    ich habe irgendwo einige Fotos von dem erwähnten Modell gefunden. Eine Antwort auf die Anker-Reling-Frage gaben die Bilder leider nicht.


    Viele Grüße
    Gunnar


    Gunnar, da hilft nur eins: ein Münchener muß hin und von besagter Stelle gute Fotos machen 8)


    Gruß Robi

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    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


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  • Helmut: ja genau, danke. Wirklich gute Fotos eines schönen Modells!


    @Robi: Nein, nicht nötig. Auch das Modell in München erweckt den Eindruck, das Ankern wäre auf der Preußen mit dem Befehl "Werft Reling!" befohlen worden. :)


    Viele Grüße
    Gunnar

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  • Hallo Gunnar,


    da bleibt mir doch glatt die Spucke weg... (und wie jemand woanders schon so treffend bemerkte: mir fallen die Augen aus dem Kopf! @) ).


    Ganz große Klasse, wie Du die Preußen bisher gebaut hast. Wenn Du die Masten und Takelung auch nur halb so gut hin bekommst, wird das ein ganz besonderes Schmuckstück.


    Was hat es eigentlich mit dem von Dir erwähnten Hühnerstall auf sich? Da wurden doch wohl nicht wirklich Hühner drin gehalten oder? :D


    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es weiter geht ;)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars,


    erstmal danke. Freut mich, daß Du (und andere) von meinen Bastel-Künsten überzeugter bist (seid) als ich selbst...


    Ja, in der Bauanleitung steht in der Spalte "Bezeichnung/Funktion" schlicht "Hühnerstall". Auf der Preußen gab's offensichtlich frische Eier - und gegen Ende der Reise Brathähnchen. :party:


    Ich hatte ja kurz überlegt, daß man die Streifen aus den Wänden sicher hätte herausschneiden können/sollen, aber dann hätte es noch eine Inneneinrichtung für den Hühnerstall gebraucht, und das wollte ich mir denn doch nicht antun. Ich heiße ja nicht Gloomy... :)


    Viele Grüße
    Gunnar

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  • ... meine ständigen Angstgegner ...


    Sind auch leider wirklich nicht so doll geworden, ist ein ziemlicher Fummelkram.


    Falls Ihr zwischen den Davits eine feine schwarze Linie sehen solltet - das ist 0,07 mm dickes chirurgisches Nähgarn. Damit werde ich es bei den Davits aber auch bewenden lassen.


    Und als nächstes - juchhei - ist der Fockmast an der Reihe! dsarauf werde ich mir jetzt einen guten Single Malt gönnen - aber nur einen wänzigen Schlock! :prost:


    Schönen Abend noch wünscht
    Gunnar



    PS: Bei den Bootsrümpfen zeigen alle Knicklinien - mit Ausnahme der Mittellinien - die falsche Knickrichtung an.

  • Quote

    Original von Lars W....
    Was hat es eigentlich mit dem von Dir erwähnten Hühnerstall auf sich? Da wurden doch wohl nicht wirklich Hühner drin gehalten oder? :D
    ...


    Ja, doch.


    Wie Gunnar auch schon geschrieben hat befanden sich in dem Stall (überflutungssicher!) die Eierlieferanten, die bestimmt auch gelegentlich einen guten Braten abgegeben haben...


    Die Hühner hatten es übrigens deutlich besser als die Schweine, die auf dem Hauptdeck, unmittelbar hinter der achteren Wand der Back, ihre Ställe hatten. Dieser Bereich (dort, wo die beiden Niedergänge vom Back- auf das Hauptdeck führen) war bei schwererem Wetter mit entsprechender Lage des Schiffes regelmässig überflutet. So ist es oft vorgekommen, dass nach einem Sturm erst einmal einige Zeit frisches Schweinefleisch verzehrt werden musste...
    Gut, hierfür waren die ringelschwänzigen Passagiere sowieso vorgesehen - aber manchmal ereilte sie das Seemannslos schon deutlich vor der Zeit.


    "Land unter" im Schweinestall (POMMERN vor Kap Hoorn):

  • Moin zusammen,


    trotz Sonnenschein konnte ich mich für ein Weilchen loseisen und den ersten Mast rollen. :)


    Meine Masten werden rund und nicht sechseckig - ich finde das Rollen wesentlich einfacher als das in der Anleitung empfohlene "Knicken über ein Stahllineal".


    Im Prinzip ist es ganz einfach: man lege sich diverse runde Dinge verschiedener Durchmesser zurecht und verringere den Radius langsam und Stück für Stück, unten beginnend.
    Die "runden Gegenstände" müssen aber wirklich rund sein. Gerade Dübel- und andere Rundhölzer wie Schaschlikspieße, Zahnstocher etc. sind nicht wirklich rund. Jede Ecke drückt sich durch das Papier durch!


    Los geht's:

  • und so geht's weiter - das untere Ende hat jetzt schon den gewünschten Durchmesser. Den Radius wirklich nur langsam verringern, und immer von unten bis nach ganz oben arbeiten, damit es keinen Knick gibt.
    Wie Ihr seht, habe ich das obere Ende um einen Stahldraht gewickelt.
    Jetzt hat der Mast schon überall den passenden Durchmesser - und der hervorragende Karton, den der Passat-Verlag verwendet, behält diese Form auch für eine Weile bei. Andere Karton-Qualitäten haben eine stärkere Tendenz, sich wieder in die Ebene zurückzubewegen, und obendrein kann es einem noch passieren, daß sich bei geringen Radien die einzelnen Karton-Schichten aufspalten, wenn man nicht gaaaanz vorsichtig zu Werke geht.

  • Jetzt die Naht wieder ein klein wenig geöffnet und mit einer Nadel den Klebstoff (ich verwende den guten alten UHU Alleskleber mit Lösungsmittel) eingebracht - fertig.
    Fotos davon konnte ich leider nicht machen, ich habe nur 2 Hände.


    Auf dem letzten Foto ist der Mast verklebt, und unten habe ich schon die Hülse "a" für die Verbindung zum Teil "b", das im Deck versenkt wird, eingeschoben.


    Es ist übrigens durchaus hilfreich, wenn man bei der ganzen Aktion etwas ins Schwitzen gerät und feuchte Finger bekommt. Durch die Feuchtigkeit läßt sich der Karton besser formen.


    Viele Grüße, schönes Wochenende
    Gunnar