Zaghafter Versuch den Kartonmodellbau zu revolutionieren

  • Gerade für kleine Teile (z.B. Scheibenwischer o.Ä) sehe ich derzeit keine Alternative zur Laminierfolie.



    Im nächsten Bild oben Bauteile verdoppelt, unten mit Laminierfolie verstärkt:



    Die Bauteile mit Laminierfolie bleiben gerade, verziehen sich nicht und lassen sich ohne Probleme mit Weißleim verkleben.

  • Noch ein paar hilfreiche Ratsätze zu den Radsätzen.

    Hier wird deutlich, dass für alle zu rundenden Laufflächen Buchschutzfolie und für alle zu verstärkenden Radscheiben Laminierfolie eingesetzt wird.



    Die Laufflächen der Räder werden mit glänzender Buchschutzfolie versehen, die Radscheiben mit matter Laminierfolie verstärkt.



    Im vorliegenden Fall wurden die Laufflächen zusätzlich mit Aluminiumfolie beklebt, so dass die matte Seite nach Außen weist. Darauf kam dann die Buchschutzfolie.



    Nun erfolgt das Ausrichten der Räder an den Achsen:



    Warum sind Folien für Kartonmodelle ratsam?

    Fingerabdrücke werden vermieden, Klebstoffreste können mühelos entfernt werden, ein UV-Schutz ist gewährleistet, bei zu biegenden Bauteilen blättert die Farbe an den Biegekannten nicht ab und die Bauteile sind vor Feuchtigkeit geschützt. Auf dem Beipackzettel meiner Folien steht, dass diese für Digitaldruck geeignet sind. Darauf sollte man achten.

    Hier mache ich keine Werbung für die von mir erworbenen Produkte, die Kosten halten sich jedoch mit ca. 0,30 € pro A4 Seite in Grenzen.


    Vor lauter Basteln habe ich gestern das DFB-Fußballspiel nicht mitbekommen.

    Wie ist es denn ausgegangen und wer hat denn eigentlich gespielt, kann mir da jemand helfen?

    Gruß

    Walter

  • Hoi zäme


    Habe auch schon Versuche mit Klebefolie zur Verstärkung gemacht, allerdings intransparente welche nur von hnten aufgeklebt wurde, so zB bei diesem Eaos



    Gruss Barni

  • Liebe klebende Gemeinde,

    für eine anstehende Hochzeit von lieben Personen der Nachbarschaft habe ich das Bärchen-Brautpaar vom CANON-Creative-Park gebastelt.

    Damit es das Handling schadlos übersteht, und um es den künftigen Klimaveränderungen anzupassen, habe ich es wieder mit Buchschutzfolie veredelt:



    Diesmal hatte ich sogar die Klebelaschen mit Buchschutzfolie überzogen, trotzdem lässt sich das Modell hervorragend mit Weißleim verkleben.

    Auch das Aufhübschen mir Glitter-Liner ist auf der Buchschutzfolie problemlos möglich.

    Ein Baubericht zu diesem Modell hat Reinhard hier (LINK) verfasst.


    Apropos Klimawandel:

    Um sich vor dem Klimawandel zu schützen hilft AfD, dort existiert kein Klimawandel?(

    Gruß

    Walter

  • Nächster Akt, ein Marienkäfer:




    Zur Zeit flüchte ich mich in den Modellbau, denn ich habe bereits Angst vor der Menschheit siehe (LINK).


    Die Menschen dürfen in meinen Augen durchaus dumm sein, jedoch warum müssen sie dies immer wieder unter Beweis stellen?

    Oder vielleicht bin ich gedanklich auf einem Irrweg, bitte helft mir bei der Wahrheitsfindung.

    Gruß

    Walter

  • Da meine Nachbarin am Freitag Geburtstag hat, habe ich noch schnell etwas gebastelt.

    Sie trägt gerne Sneakers, arbeitet in einer Arztpraxis und liebt Mäuse!

    Somit musste die Bastelei Bezug zu diesen Gegebenheiten haben.

    Canon-Creative-Park war hierbei wieder sehr hilfreich.

    Alles wurde wieder mit Buchschutzfolie überzogen, damit die Freudentränen das Geschenk nicht zerstören können:


  • Liebe Klebelaschen,

    heute habe ich für den anstehenden Bund der Ehe eines Paares in der Nachbarschaft meinen Beitrag hierzu abgeliefert.


    Aus gegebenem Anlass hatte ich noch einen Kinderwagen gebastelt, der die Banknoten beinhaltet.


    Zum Fotografieren konnte ich das kurzfristige gute Wetter auf meinem Balkon nutzen.



    Schönes Wochenende wünscht

    Walter

  • Hi Walter...

    Ich hoffe doch, das der Betrag nicht so klein wie der Kinderwagen ist ;).

    Das ist ja eher ein Puppenwagen geworden.

    Ansonsten hervorragend umgesetzt. :thumbup:

    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hallo liebe klebende Gemeinde,

    gerade fertig geworden:



    Um ein realistisches Aussehen zu ermöglichen wurde dieser Karpfen mit Buchschutzfolie beklebt.

    Für die Modellbauer*innen, die diese Bearbeitung einmal wagen möchten, hier das File:


    Karpfen.pdf


    Viel Spaß beim Basteln

    Walter

  • Hier mein Karpfen, wie angekündigt Weißleim behandelt.

    In Echt und nach Wiener Art wäre er mir auch lieber.


    LG
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Hallo Rene',

    so hast du jetzt aber einen Karpfen in Echt nach ehemals Werner Art☺

    Ob der mit Weißleim bekömmlicher ist als mit Weißwein sei dahingestellt.


    Gruß Walter

  • Seit jeher gehört technologischer Fortschritt zum Selbstverständnis der Kartonmodellbauer*innen.

    Der Wille, zukunftsfähige Ideen zu entwickeln sowie in konkreten Modellen real werden zu lassen, ist eine zentrale Triebfeder dieses Personenkreises.

    Auch die aktuellen Diskussionen über Digitaldruck, Schneideplotter und 3D-Druckern spiegelt diesen Anspruch wieder.


    All diese technologischen Fortschritte werden nun gebündelt in einem innovativem Produkt, das dem Karton-Modell-Museum vom 29. April bis 2. Mai zur Verfügung gestellt wird. Den Teilnehmern wird somit die Möglichkeit geboten ihr 3D-Modell erstellen zu lassen. Sie müssen lediglich ihr gewünschtes 3D-Modell auf einem USB-Stick bei ihrem Besuch mitbringen.


    Nähere Details soll dieser Film vermitteln.

    Gruß

    Walter

    Edited once, last by Walter Tirl: Rechtschreibfehler korrigiert ().

  • Nachdem meine Methode der Transparentmachung von Fenster mit Öl im Kartonmodellbau dank der Veröffentlichung durch Wediul mittlerweile international bekannt ist, habe ich mit dem Schutz von Kartonmodellen mittels Buchschutzfolie immer noch Alleinstellungsmerkmal.

    Erst eine einzige Rückmeldung durch petespi9 ergab, dass nicht jede Folie geeignet ist. Daher hier weitere Informationen.


    Filmolux der Firma Neschen International ist die klassische Bucheinbandfolie, mit der in Bibliotheken Bücher, Hefte, Spiele, Landkarten, Pläne und jetzt auch Kartonmodelle gegen Verschleiß geschützt werden. Mit ihrer glänzenden Oberfläche ermöglicht sie auch die schnelle, feuchte Reinigung des eingeschlagenen Objekts. Der Acrylat-Kleber ist alterungsbeständig, pH-neutral (also säurefrei!), schlägt nicht durch und wird umweltfreundlich ohne Lösungsmittel hergestellt.


    Durch die verzögerte Anfangshaftung lässt sich Filmolux auf glatten Oberflächen noch gut korrigieren, wenn die Verklebung faltig zu werden droht.

    Nach ca. 24 Stunden erreicht die Folie ihre Endklebkraft. Sie ist zwischen -30 - +50 °C einsetzbar.

    Eine 25-Meter-Rolle kostet um die 40,00 €, finanziell also durchaus verkraftbar.




    Vielleicht traut sich nun ein weiteres Forum-Mitglied an diese Bauweise heran.


    Schönes Wochenende

    Walter

  • Nach längerer Zeit sage ich mal wieder hallo!

    ... und gleich stolpere ich hier über eine tolle Idee!

    Hatte bei meinen Fenstern auch schon überlegt Laminierfolie zu testen, da mich stört das die Gardinen nicht so zur Geltung kommen wie gedacht. Nun werde ich sobald es geht einmal probieren ob die Buchfolie (auf der gedrucketen Seite) evtl. auch dafür die Lösung ist.

    Jeder fängt mal klein an...

  • Hier noch einmal das Zusammenfügen zweier Baugruppen mittels Buchschutzfolie:



    Anschließend das Ausschneiden der Tür- und Fensterflächen:



    Die Fenstergriffe innen ankleben und Knicklinie ritzen:



    Nun die Fensterflächen innen verkleben:



    Darauf die inneren Wandteile:



    Nun hoffe ich, dass die Vorgehensweise mit der Buchschutzfolie verständlicher ist.


    Erfolgreichen Start in die neue Woche

    Walter

  • lieber Walter


    du bist nicht alleine! Fand deine Idee so gut, dass ich sie für die Ladenfront des Café du Camp



    Und bei diesen Türen angewendet habe




    Gruss Barni

  • Hallo Barni,

    nachdem du der erste bekennende Buchschutzfolien-User bist, kam mir noch ein Argument diese Folie im Kartonmodellbau zu verwenden.

    Sollte der Bastler Raucher sein, ist es ein Leichtes seine Modelle mit einem feuchtem Tuch von Smog zu befreien.


    Zudem macht es einfach Spaß mit der Folie zu arbeiten:




    Gruß

    Walter

  • Hallo Walter,


    diese Folie gibt es in verschiedenen Breiten.


    M. E. ist im Normalfall bei Modellen in den Maßstäben 1:50 (Flugzeuge) und 1:120 aufwärts (für Gebäude) eine Breite von 4 cm bzw. 6 cm vollkommenausreichend. Eine derartige Rolle von 25 m kostet 14,01 €, zu denen allerdings noch 6,90 € Porto und Verpackung hinzukommen. https://www.leha-webshop.de/fi…raft-neschen?number=28768

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hoi Walter


    ja der Bastler ist ein starker Raucher grins



    Statt Folien, verwende ich aber häufig auch einfach durchsichtiges Klebeband auf beiden Seiten, wie bei diesen Türen






    Gruss Barni

  • Statt Folien, verwende ich aber häufig auch einfach durchsichtiges Klebeband auf beiden Seiten, wie bei diesen Türen

    Du hast recht Barni,

    bei Türen reicht ein durchsichtiges Klebeband.

    Hier ist jedoch ein nachträgliches Korrigieren der Klebebandposition nicht mehr möglich:



    Die Folien sind erst bei größeren Flächen hilfreich:




    M. E. ist im Normalfall bei Modellen in den Maßstäben 1:50 (Flugzeuge) und 1:120 aufwärts (für Gebäude) eine Breite von 4 cm bzw. 6 cm vollkommen ausreichend.

    Richtig Hans-Jürgen,

    nur spätestens bei größeren Flächen kommt eine breitere Folie zum Einsatz.

    Der Vorteil bei breiteren Folien ist, dass sich die Kosten für den Versandt relativieren und man immer genügend Folie zur Hand hat:



    Schönes Wochenende

    Walter

  • Hoi Walter


    Der Vorteil beim Klebeband - ich nehme simples Paketklebeband - ist eben auch, dass es dünner ist und besser klebt. bei grösseren Flächen bringt man es aber kaum knitterfrei drauf


    Gruss Barni

  • Hier ist nicht erkennbar wo die Buchschutzfolie endet und die Fenster-Folie beginnt:



    Leider ist das Bild etwas unscharf, jedoch ist das Ergebnis erkennbar.

    Die LEDs sind noch nicht verbaut.

    Gruß

    Walter

  • Hoi zäme


    Insbesondere hoi Walter, will hier nicht dein Thema verwässern, aber wenn's schon eine Revolution sein soll, könnte man statt Papier auch Getränkedosenblech - das sich wie Papier bearbeiten lässt - für die Aufbauten verwenden. Hier die geprägte Seitenwand des ältesten Elektrotriebwagens der Schweiz



    Hätte das ez auch als 3D-Drücken statt Druck einstellen können...um aber beim Kartongedanken zu bleiben...die mit Heissleim und Plätteisen aufgebrachte Verstärkung aus Panzerkarton



    Gruss Barni

  • Hallo Barni,

    da sich bisher niemand zu deiner Anmerkung gemeldet hat, greife ich das Thema noch einmal auf.


    Die von dir erwähnte Vorgehensweise beinhaltet ja wieder, dass Gespachtelt, Geschliffen, Grundiert und Lackiert werden muss.

    Bei meinem Vorschlag ist die Außenfläche des Modells bereits fertig in den richtigen Farben.

    Eine Verstärkung mit Dosenblech im Innenbereich würde dem Modell die richtige Stabilität verleihen, ist jedoch bei Standmodellen nicht erforderlich:



    Schönen Tag noch

    Walter

  • Beim letzten Münchner Stammtisch wurden meinem mitgebrachtem Modell beeindruckende Rundungen bekundet.

    Ich erklärte, dass Schutzfolie dies optimal ermöglicht.

    Noch ein Grund Schutzfolie zu verwenden, die Rundungen an meinen Modellen schon seit Jahren in Form hält.



    Gruß

    Walter

  • Moin zusammen,


    das mit der Buchfolie klingt sehr spannend.


    Einzig bin ich wegen der klebrigen Fensterinnenseiten etwas verwirrt - da bleibt doch jedes Stäubchen und Fusselchen kleben, oder

    hab ich da was falsch vertanden...?

    Und das mit dem Kantenmalen ist auch so ne Sache, aber das Ergebnis schaut bei der Bahn supertoll aus...


    Gruß

    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin Hadu,

    deine Bemerkung nehme ich hier mal zum Anlass das Verfahren an folgendem Beispiel näher zu erläutern.


    Bei folgendem Bauteil werden zwei unterschiedliche Anwendungen der Buchschutzfolie beschrieben.

    Zuerst wird das Bauteil grob ausgeschnitten:



    Nun werden die Flächen ausgeschnitten und deren Kanten gefärbt (hier die Scheinwerfer), die später nur mit der Buchschutzfolie verglast werden sollen:



    Als nächstem Schritt erfolgt der Überzug des Bauteils mit Buchschutzfolie:



    Das ganze Bauteil und die zu verglasenden Fensterflächen werden nun ausgeschnitten und deren Kannten gefärbt:



    Zuletzt werden die Fensterflächen und die Scheinwerfer-Reflektoren innen an das Bauteil geklebt:



    So klärt sich, was für mich über die Jahre bereits selbstverständlich wurde. Meine Empfehlung: "Einfach mal ausprobieren"!


    Schönen Tag noch

    Walter