Die MARIA S MERIAN kommt ! (Passat-Verlag, 1:250)

  • Ahoi zusammen,


    hier auf der ALLES-KARTON-WERFT freut man sich ganz besonders über den kommenden Kontrollbau der M. S. Merian !
    Doch bis dahin wird noch munter an der Marwede gebaut, aktuell die Schiffschrauben damit die sich ansammelnden fertigen Bauteile endlich an Deck können....


    bis bald


    Michael

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Nachdem ich die Rohkonstruktion für den Kontrollbau aufbereitet habe, kann es nun mit der Detaillierung der MARIA S. MERIAN weitergehen. Ich fange unten mit dem Arbeitsdeck an und werde mich dann langsam nach oben arbeiten.


    Ungewöhnlich sind die mobilen (roten) Winden. Auf dem Arbeitsdeck sind verschiedene Verriegelungsmöglichkeiten vorgesehen, an denen die Winden befestigt werden können. Die Container schmücken zwar das Modell zwar nicht, aber sie sind für die Effizienz des Forschungsschiffes schon wichtig. In ihnen werden Laborausstattungen gelagert, so dass längere Forschungseinsätze bei weniger Hafenliege- und Anmarschtagen möglich sind.


    Das zweite Bild zeigt eine Verholwinsch mit zugehörigem Poller und Walzenklüse.


    Obwohl ich nun schon seit über 20 Jahren Modellbaubogen konstruiere und kaum ein Schiff keine Winde hat, sind die von mir im ersten Anlauf gezeichneten Winden immer viel zu kompliziert. Es liegt offenbar an der Zoom-Funktion des Zeichenprogramms. Wenn ich die dann ausdrucke, wundere ich mich über den kaum erkennbaren Fliegenschiss. Hier hilft ein digitaler Zusammenbau überhaupt nicht weiter, sondern es muss einfach ausprobiert werden.


    bis zum nächsten mal


    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Das Arbeitsdeck hat sich weiter bevölkert mit Winden, Pollern, Klüsen und Containern. Ein besonderes Thema sind die Rollen-Klüsen, die aus zwei waagerecht und zwei senkrecht stehenden Walzen bestehen. Die Walzen sind mit einem Durchmesser von 0,5 mm meiner Meinung nicht aus Karton oder Papier baubar. Ganz gut gehen hier Bleistiftminen mit einem entsprechenden Durchmesser.


    Es folgen noch zwei Arbeitspodeste, die achtern außenbords geschoben werden können und Schiebetore an Stb, dann kommen Großgeräte an die Reihe.


    Schönen Sonntag noch !


    Gruß


    Henning

  • Moin Henning,
    die Maria hat sich ja schon richtig schön aufgetakelt. Kompliment! Super finde ich auch Deine "Selbstkritik" in Bezug auf die virtuelle Konstruktion. Fliegenschiss ist eben Fliegenschiss und keine Baugruppe.
    Ich freue mich schon auf das fertige Modell, dass 100%ig auf meiner Bestellliste steht.
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Nachdem ich mich an den beiden letzten Wochenenden mit der Platine für die VEGESACK beschäftigt hatte, konnte es jetzt mit dem Bockkran weitergehen. Er ist neben der asymmetrischen Decksaufteilung das Erkennungsmerkmal von Forschungsschiffen. Er wird auf roten 120g Tonerkarton gedruckt, was die Baubarkeit erleichtert. So sieht er aus !


    Gruß


    Henning

  • Moin Henning,


    ein wahrer Hingucker (mann, was freue ich mich schon auf den Bogen!).
    Das mit dem Tonkarton macht ja wirklich Sinn, bei den vielen Winden, Kränen und Schiebebalken.


    Grüße


    Lars

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Weiter geht es mit dem Bau von technisch-maritimen Skulpturen. Gezeichnet und ausprobiert habe ich jetzt den Hydraulik-Kran. Es ist ein Teil für Leute, die lieber basteln als konstruieren, denn dieser Kran kommt mit leichten Variationen im Sockelbereich dreimal vor. Er dient in erster Linie dem Handling der zahlreichen Deckscontainer. An der einen Außenseite ist etwas angebracht, das wie ein Leitstand aussieht, aber sicher keiner ist, weil der Kran ferngesteuert wird. Wozu der "Leitstand" gut ist, kriegen wir aber auch noch heraus.


    Auf dem Arbeitsdeck fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, die Pulserbahnen und das Gestell für das Freifall-Rettungsboot. Beide Teile sind aber sehr filgran und ziemlich am Rand befestigt, weshalb man sie doch lieber später bauen sollte.


    bis zum nächsten mal !


    Gruß


    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Die Pulserbahnen (kann jemand die Funktion erklären?) gehören zu den Teilen, die bei mir auf der Kippe standen. Lasse ich sie weg? Sie waren nicht ständig montiert. Wenn ich sie baue, dann aus Karton und/oder als Ätzteil ? Schon der erste Versuch, sie aus Karton zu bauen, führt zu einem befriedigendem Ergebnis. Ob dieses Detail dann auch noch als Ätzteil angeboten wird, hängt auch davon ab, ob noch Platz auf dem Blech ist.


    bis zum nächsten mal


    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Nach dem Einbau von Widerlagern für den Bockkran, nach außen schwenkbaren Podesten, (nicht im Bild zu sehenden) seitlichen Pforten und der Pulserbahn an Stb. ist die Aurüstung des Arbeitsdecks jetzt erstmal abgeschlossen. Nach solchen Abschnitten sollte man einen Augenblick innehalten und sich auf das Erreichte freuen. Ich finde, auf dem Arbeitsdeck ist schon ziemlich viel los, obwohl uns sicher noch Forschungsgeräte einfallen, die man darstellen könnte.


    Weiter geht es mit dem Davit für das Freifall-Rettungsboot, der sich achtern ja auch auf das Arbeitsdeck abstützt.


    Prost !


    Henning

  • Hallo Henning,


    das sieht schon recht lebhaft aus, da bin ich auch auf das Rettungsboot gespannt.


    Meinen Abweichungen am Bug bin ich auch auf die Spur gekommen.


    Zu den seitlichen Pulserbahnen hab ich leider nichts finden können.


    bis bald und einen schönen Abend


    Michael

  • Ahoi Wilfried,


    sag deinem Schreiner doch einfach "Kalle, dreh die Bretter um 90° und säg dafür ein bischen öfters, gibt Überstunden." ;)


    Man könnte auch fragen ob es für die ungewohnte Verlegung der Bretter einen rationalen Grund gibt. Nur kenn ich den nicht.


    bis bald


    Michael

  • Quote

    Original von Konpass
    Ich finde, auf dem Arbeitsdeck ist schon ziemlich viel los, obwohl uns sicher noch Forschungsgeräte einfallen, die man darstellen könnte.
    Henning


    Hallo Henning,


    wie wäre es mit unserem ROV oder JAGO, samt passender
    Container.


    [Blocked Image: http://www.ifm-geomar.de/typo3temp/pics/d66938f859.jpg]


    [Blocked Image: http://www.ifm-geomar.de/typo3temp/pics/274cc48f01.jpg]


    [Blocked Image: http://www.ifm-geomar.de/uploads/pics/Poseidon325_34_cmyk.jpg]


    Alle Bilder vom IFM-GEOMAR, direkt verlinkt.


    Auch das MARUM hat da so einiges zu bieten.
    Vielleicht als Zusatzbogen?


    Von den IFM-GEOMAR Geräten könnte ich weitere
    Bilder liefern, wenn die Geräte nicht gerade im Einsatz
    sind.




    Gruß


    Peter

    Edited once, last by Peter Wehrhahn ().

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Wir verlassen jetzt langsam das Arbeitsdeck und widmen uns der nächsten technisch-maritimen Skulptur, dem Davit für das Freifallrettungsboot. Die Funktionsweise dieses Sicherheitssystems ist der eines konventionellen Rettungsbootes nicht unähnlich. Das Boot liegt nach wie vor auf zwei Trägern, die eine Rampe bilden. Allerdings steht es nicht quer zu den Trägern, sondern längs zwischen ihnen. Das Boot ist auf Rollen gelagert und auch seitlich geführt. Wenn die Arrettierung gelöst wird, saust das Boot die Rampe herunter und stürzt im freien Fall in die See. Um das Boot wieder an Bord zu holen ist ein Kran erforderlich, der ganz vorn an den Trägern angelenkt ist und hydraulisch bewegt wird.


    Ich habe zunächst nur die Tragkonstruktion gebaut, obwohl ich den Kran auch schon gezeichnet habe. Ich fürchte aber, dass ich das Boot nicht mehr auf die Träger bekomme, wenn der Kran schon drauf ist. Außerdem fehlt mir eine Bootswinde, über die ich so gut wie keine Informationen habe.


    bis zum nächsten mal


    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Die geschlossenen Rettungsboote scheinen ein Thema für sich zu sein. Bis auf die Boote auf dem EGV, die ich allerdings auch noch nicht gebaut gesehen habe, tummeln sich allerhand "Schönheiten" auf dem Markt, die für mich kein Vorbild abgaben. Mit meiner Konstruktion bin ich soweit ganz zufrieden, immerhin, die Aufarbeitung hat nicht wie beim Marinekutter 50 Jahre gedauert.


    Da ich kein 3D-Programm benutze, das automatisch abwickelt, bin ich auf solche Spantkonstruktionen wie auf dem Foto angewiesen, die mir eine physikalische Abwicklung ermöglichen.


    Ich glaube, solche Details trennen die Spreu vom Weizen.


    bis zum nächsten mal !


    Henning

  • Quote

    Original von Konpass
    ...


    Ich glaube, solche Details trennen die Spreu vom Weizen.
    ...


    Allerdings, Henning.


    Absolut gut gelungene Umsetzung der sehr komplexen Form des Originals.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Servus,


    jetzt bin ich aber etwas verunsichert - wird das Teil jetzt ein Schiff oder ne Dreschmaschiene ? Propria laus sordet.
    KM

  • Quote

    Original von KlausMoeller


    ... Propria laus sordet.


    ?(


    Klaus,


    fehlt da vielleicht ein Augenzwinkern oder ist das ernst gemeint?


    Jetzt bin ich nämlich verunsichert...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ich weiß: Eigenlob stinkt ! Da ist man wochenlang auf der Suche, wie man ein bestimmtes Detail abbilden kann, versucht dies, versucht jenes und kommt schließlich zu dem Ergebnis: So geht es ganz gut und schreibt auch noch, dass man damit zufrieden ist. Ich kann das ganze auch sein lassen, wenn Euch meine Selbstzufriedenheit ankotzt !


    Henning

  • Moin Henning,
    geade weil Du kein CAD oder 3D Programm benutzt finde ich das Egebnis um so besser.
    Hier ist Eigenlob absolut angebracht.


    Henning, weiter so,


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Servus Wiesel,


    natuerlich steht hinter beiden Saetzen ein Augenzwinkern - es ist doch jetzt die Zeit der Narren - tut mir Leid, das offensichtlich eine Eulenspiegelei daraus geworden ist.


    @Henning, es gibt keinen Grund zur Verallgemeinerung und zum Klagen - der Terminus "Euch" hat nur den Namen Klaus Moeller. Recherchen zu Details und Loesungen zur Umsetzung ist das normale Alltagsgeschaeft jeden Ingenieurs und Wissenschaftlers. Kommt dabei ein gutes Ergebnis zustande, mit dem man zufrieden sein kann, darf man ruhig stolz auf seine Arbeit sein. Soweit - sogut. Was mich zum zweiten Satz verleitet hat, war das Fazit "...trennen die Spreu vom Weizen" - eine gute Arbeit spricht fuer sich selbst - warum dann noch diese Abgrenzung.
    Ein australischer Kollege teilte mir vor einigen Jahren die Weisheit mit, das Ingenieure sich wie Primadonnen verhalten. Ich habe ihm erwidert, das dies wohl in seinem Land so sein mag, aber nicht in good old germany. Also enttaeusche bitte nicht das Forum und arbeite und schreibe fleissig weiter - was ist schon die Meinung eines Einzelnen.
    SY
    Klaus

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Jetzt ist auch der "Rückholbügel" an Bord. Er wird, wenn das Boot im Wasser liegt, nach achtern ausgeschwenkt. Das Boot wird an drei Punkten an Seilen befestigt und im Winkel der Rampe zurück auf den Davit geschwenkt.


    Peter: Vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich ziehe Deine Fotos zwar ständig zu Rate, dieses mit der Winde zwischen den Davitstützen habe ich aber bisher übersehen. Eine Bootswinde ist das aber mit Sicherheit nicht. Ich habe mir bei uns im Fischereihafen ein Freifallrettungsboot in Natura angesehen. Die Bootswinde ist wie bei der Merian auf dem Bügel befestigt und hat einen hydraulischen Antrieb.


    Ach Freunde, mir ist noch ein anderes Originalfoto über den Weg gelaufen. Darauf ist das FF-Rettungsboot samt Davit zurückgebaut. Statt dessen ist eine Batterie mit drei Rettungsinseln installiert. Nun war ich so stolz auf diese Konstruktion und schon ist sie nicht mehr aktuell. Sie bleibt aber an Bord !


    Die nächste Woche kann ich erstmal nicht weiterzeichnen und basteln. Michael ist mir auf den Fersen. Der braucht kontrollbaufähige Teile.


    Gruß


    Henning

  • Hallo Henning,


    das sieht ja wirklich bombastisch aus! Ein super Modell wird das werden! Das Freifall-Rettungsboot sieht klasse aus, bitte auf jeden Fall dabei bleiben...


    Gibt es eigentlich Parallelen zur "Arkor" bezüglich der Winden ? Seit längerer Zeit ruht das ja schon bei mir, weil ich keine Lust habe die Winden wie im Bogen vorgesehen zu übernehmen... Und eine Konstruktion traue ich mir irgendwie nicht so zu. Da die MSM auf jeden Fall in meinen Vorrat kommt würde ich sonst drauf warten und die Winden auch für die Alkor verwenden bzw. als Muster benutzen.


    Vor diesem Problem stehen demnächst vermutlich ja viele, denn die beiden Modelle passen doch wunderbar zusammen...


    Vielleicht hat Peter da auch noch Ideen ?


    Freue mich riesig auf den Spätherbst, ein weiteres Highlight für mich als jemanden, der nicht so auf die graue Fraktion steht!


    Beste Grüße
    Bastian

  • Moin Henning;


    die "MARIA S. MERIAN" hatte im Februar 2010 eine Kollision mit einer Fähre im Hafen von Limassol .


    Bei dieser Kollision wurde das Freifallrettungsboot mit samt Ablaufbahn, sowie die Schanz; Verholwinden; Deck und Rumpf, Airgunablaufbahn und Gangway beschädigt.
    Ebenfallls hat die Aussetzvorrichtung des Rettungsbootes einen Schaden davon getragen.


    Es wurde unter der Aufsicht des GL und der Insp. Briese eine Notreparatur durchgeführt.


    Die BG hat eine Sondergenehmigung für Forschungsfahrten erteilt.
    Auflage ist das mitführen von weiteren Rettungsinseln.


    Daher ist wahrscheinlich die andere Aufnahme zu erklären.
    Die gesammten Reparaturarbeiten wurden dann während der Werftliegepause im Sommer 2010 durchgeführt.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

    Edited once, last by Shipbuilder ().

  • Hallo Bastian !


    Er ist nur sehr wenig von der MERIAN für die ALKOR zu verwenden: ein kleiner Hydraulikkran, das Speedboot vielleicht und die Radome. Ich habe den Rohbau fertig, aber noch keine Ausrüstung an Bord.



    Hallo Shopbuilder !


    Vielen Dank für die Informationen. Weißt Du, wie die Pulserbahnen funktionieren ?


    Gruß


    Henning

  • Moin Henning;


    mit der Pulserbahnen kann Ich Dir im Moment nicht helfen.


    Ich schaue in einigen Unterlagen nach.
    Es wird einige Tage dauern.


    Als Anlage habe Ich ein paar Bilder mit den Rettungsinseln.


    http://www.shipspotting.com/ga…ullscreen.php?lid=1100325 die Pulserbahn auf der XB Seite


    http://www.shipspotting.com/ga…ullscreen.php?lid=1115267 die Pulserbahn auf der BB Seite mit den Rettungsinseln


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Auf dem sog. Backdeck angekommen habe ich mich die letzten Tage mit dem Speedboot beschäftigt. Leider sind die jedesmal etwas anders, so dass ich nur wenig auf meine Speedboot-Konstruktionen für die Korvette und für die MEERKATZE zurückgreifen konnte. Das Speedboot ist eine Idee zu groß geraten, aber da schaffen Computer ja mit einem Mausklick Abhilfe. Zum Schluss auch noch einmal eine Totalaufnahme in der Vorfrühlingssonne.


    Gruß


    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Nach dem Speedboot kommen jetzt die Details auf der Stb.-Seite des Backdecks an die Reihe. Es sind der Windenleitstand, eine versetzbare Arbeitswinde, zwei Seilführungsstützen und ein weiterer Container.


    Nächstes mal geht es weiter mit dem zweiten Hydraulikkran und einem teleskopartigen Arbeitsgerät, das an der achteren Aufbauwand des Hangars befestigt ist.


    Schönen Sonntag noch !


    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Hier nun der Teleskoparm, der die Aufgabe hat, mit dem Hebegerät im Hangar und dem schweren Kran auf dem ersten Aufbaudeck zusammen zu wirken. Auch dieses Gerät muss ich noch auf dem Bogen von einigen mikroskopischen, von mir nicht baubaren Details befreien.


    Michael hat mir kürzlich eine Fotoserie von einem vermutlich 1:100 Modell der MARIA S. MERIAN geschickt. Damit konnten weitere Wissenlücken geschlossen werden (z.B. über die Winde zwischen den Davit-Stützen). Außerdem ist mir wieder klar geworden, dass wir (ich meine damit auch die HMV-Modelle) hinsichtlich der Detaillierung sehr nah an den 1:100-Modellen dran sind. Der auffälligste Unterschied sind die Hydraulik-Leitungen, die bei mir der Abstraktion zum Opfer gefallen sind, an denen man aber kaum vorbeisehen kann.


    Gruß
    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Mit dem zweiten Hydraulikkran - dieses mal mit eregiertem Ausleger - ist das sog. Backdeck jetzt vollständig ausgerüstet. Die Winde habe ich zu weit achtern plaziert, so dass kein Platz mehr ist, um eine Leiter zu der kreisrunden Kranplatform anzubringen.


    Weiter geht es dann mit der Ausrüstung des ersten Aufbaudecks, das es von der Detaillierung erst recht in sich hat. Aber darauf freue ich mich schon.


    Herzliche Grüße aus dem heute sommerlichen Bremerhaven !


    Henning

  • Ahoi Henning,


    das sieht ja richtig "lecker" aus !! Jetzt muß ich mal wieder ordentlich bauen sonst häng`ich hier noch ab ;)....


    ....hier an der Iller ist soweit alles klar für den dritten Nachwuchs, darum war es ein paar Tage etwas ruhiger mit meiner Merian.... Jetzt muß der/die kleine/r Zwerg nur noch das Licht der Welt erreichen.


    bis bald mit neuen Bildern in meinem Bericht


    Michael

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Auf dem ersten Aufbaudeck angekommen habe ich erst einmal ein bischen Kleinkram erledigt: Deckskanten, Rettungsinseln mit Racks und Kran, ein kleiner Hydraulikkran und zwei weitere Container. Ich will mal sehen, wie weit ich noch bis zur Tagung in Bremerhaven komme. Fertig werde ich sicher nicht, aber ganz nackt wird MARIA S. auch nicht mehr aussehen.


    Gruß
    Henning

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Heute keine Baufortschrittsanzeige, sondern ein Nachtrag zu den Pulserbahnen. Als ich sie gebaut hatte, konnte ich noch nicht sagen, wozu die gut sind. Ich bin dem nachgegooglt und kann folgende Erläuterung anbieten. Bei dem Gestänge, das beidseits am achteren Ende der Bordwände angebracht ist, handelt es sich, wie zu vermuten war, nicht um ein Gestell zu Wäschetrocknen, sondern es ist Bestandteil eines seismischen Messsystems (Seismologie = Kunde der Erdbeben und Erderschütterungen).


    Es funktioniert folgendermaßen: Über den A-Kran am Heck werden Luftpulser (airguns) ins Wasser gehalten, die über einen Kompressor an Bord mit Druckluft (200 bar) versorgt werden und Luftdruckschüsse abgeben. Die Schallwelle wird vom Meeresboden zur Oberfläche reflektiert, wo sie gemessen wird von einem "Streamer". Der Streamer ist ein kilometerlanger Schlauch mit Hunderten von Drucksensoren und wird vom Schiff gezogen. Er wird wie ein Minenräumgerät auf Tiefe gehalten von Gewichten und Schwimmern. Der Schlauch wird an Bord auf einer großen Trommel gelagert (vermutlich in einem der Container). Bevor er zu Wasser gelassen wird, müssen daran jedoch die Gewichte und Schwimmer befestigt werden. Genau hierzu dient das Gerüst, das im Generalplan als Pulserbahn bezeichnet wird.


    Mit diesem Verfahren lassen sich Kenntnisse über Form und Beschaffenheit des Meeresbodens gewinnen.


    Es ist den Tierschützern übrigens ein Graus, weil die Luftschüsse für Tiere, die sich in der Nähe aufhalten, tötlich sind. Sie verursachen einen Schallpegel von unvorstellbaren 240 dB.


    Für Ergänzungen und Korrekturen bin ich dankbar !


    Gruß


    Henning

  • Ahoi,


    hey Leute, danke für die Informationen..... Ich suche ja da schon ewig danach, aber glaubt einer ich wäre auf den Begriff "Seismik" gekommen, obwohl dieser in meinen Hirmwindungen druchaus bekannt ist ????????


    Wenn man den Wiki-Link öffnet sieht man gegen Ende des Artikels eine mächtige Trommel mit dem Sreamerkabel. Ich habe "verwschwundene" Bilder wieder gefunden, mit einem 20"-Container der Polarstern . Dieser enthält das Meßkabel mit Antriebseinheit, ca. 400 Meter lang.
    Ein weiteres der Merian werde ich hier nach erfolgter Erlaubnis gerne hier einstellen.


    Auch wenn`s nicht direkt zum Thema Kontrollbau gehört, ich habe schon ewig eine ganz feine Elektronikerlitze die farblich einem Streamer entspricht..... :D


    einen schönen Tag wünscht


    Michael

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Ich habe heute das größte und auffälligste Exponat des Skulpturenparks MARIA S. MERIAN fertiggestellt, den mittschiffs angeordneten Teleskopkran. Ausgezogen geht er über die gesamte Schiffsbreite hinaus. Die ersten zwei Bilder sind für Michael zur Montagehilfe. Von den zahlreichen Hebegeräten fehlt jetzt nur noch ein Hydraulikkran, der jedoch schon zweimal an Bord ist.


    Bis demnächst


    Henning

  • Das steigert aber die Vorfreude ganz enorm, Henning.


    Tolle Details!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Mit dem letzten Hydraulikkran vor dem Freifall-Rettungsboot und einer Stelling ist das erste Aufbaudeck jetzt vollständig ausgerüstet. Auf dem vorderen Teil des Decks herrscht vergleichsweise Leere: nur drei Luken und ein kleiner Kran. Die Lukensülls sind mir zu hoch geraten. Auf einem Foto sieht es aus, als lägen die Lukendeckel direkt auf dem Deck.


    Weiter geht es mit dem zweiten Aufbaudeck: Das ist einmal der vordere Mast, der so wahnsinnig detailliert nicht ist, und einem Reserveanker vor dem Schornstein.


    herzliche Ostergrüße !


    Henning