CAP SAN DIEGO, roko-Kartonmodellbau, 1 : 250 [Fertig]

  • Okay - das musste geändert werden!


    Aber das Lösen der beiden Teile voneinander und das saubere Schneiden mit den Messer kam nicht mehr infrage.
    Etwas nervös, zugegeben, habe ich mich dann entschlossen, die Achterkante freihändig mit der Schere passend zu schneiden.


    Und da war dann das Glück mit dem Doofen:



    Hier noch für die Nachbauer die Bemaßung als Anhalt (Backbordseite):


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    Warum fällt mir so etwas nicht schon beim Bau auf


    es gibt nicht nur ein Schablonendenken, sondern auch ein Schablonensehen. Beides ist sehr verbreitet und beim Modellbau gehört als Schablonensehen die Konzentration auf ein bestimmtes Bauteil dazu. Ziemlich automatisch wird damit das Umfeld bzw. die Anpassung vergessen. Ganz normal, Du solltest Dir keine Vorwürfe machen :) .


    Herzliche Grüße
    Gustav

  • Schon feddich, Nils... Siehe unten...


    Ich hätte es mir denken können :D


    Sehr schön gemacht und im Grunde auch die richtige Lösung: Es war ja zuviel dran.

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • ...Es war ja zuviel dran.


    Die Stützen habe ich gar nicht als so ein großes Problem gesehen, Nils.


    Aber die Teile a und b sind auf Stoß gegeneinander geklebt. Wenn ich diese Verbindung gelöst hätte, wäre eine neue saubere Naht nicht mehr drin gewesen, glaube ich.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    die Dame sieht sehr schön aus.
    Du hast es geschafft, dem Modell eine Handschrift zu geben.


    Mein Meister würde sagen : " Dat hess Du gut hinkriegen . Nun man ran ant Ladegeschirr ".


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • ...


    Mein Meister würde sagen : " Dat hess Du gut hinkriegen . Nun man ran ant Ladegeschirr ".


    ...


    Und ich würde in reinstem Hochdeutsch antworten:


    "Watt willsse mir getz ant Ohr kauen, dat Peildeck iss donnoch nich feddich. Bleib ma locker, Kollege!" :D


    ___________


    So weit erst einmal die Schutzdächer:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,


    jetzt nen Pils in der Hand und im Liegestuhl am Pool auf Deinen Schiff liegen.


    Das Modell wird/ist eine Augenweide.
    Da müssen Ulli und ich noch viiiiiel üben, bis wir diese Qualität erreichen.


    Gute Nacht
    Peter

  • Hallo Ulli und Peter,


    danke für Eure Gedanken. Davon träume ich auch...


    Und was die Bauqualität angeht: Herzlichen Dank, aber Ihr müsst Euer Licht nun mal überhaupt nicht unter den Scheffel stellen!!


    Moin Manfred,


    der Pool scheint ja wirklich ein echter Magnet zu sein... :D


    Und über die Likes freue ich mich natürlich auch! :)


    _______________


    Die markante Wagenradantenne bestimmt auch ein wenig das Gesicht der CAP SAN-Schiffe, finde ich, obwohl in den Sechzigern auch andere Frachter eine solche Antennenanlage trugen (etwa die "P"-Fruchtjäger von Laeisz).


    Nach dem Bauplan soll die Antenne eine Höhe von 48,5 mm und einen (sich nach oben hin verjüngenden) Mastdurchmesser von 1,6 mm haben.


    Bei der Höhe bin ich skeptisch geworden (und dann auch bei der Stärke des Mastes). Maße aus dem Generalplan ergaben denn auch eine Originalhöhe von etwa 10,60 m, also umgerechnet rund 42 mm, immerhin satte 6,5 mm niedriger (entspräche im Original 1,63 m). Auch verjüngt sich der Mast nicht wesentlich. Aus Fotos habe ich geschätzt, dass das Rohr etwa 12 - 15 cm dick ist, und so habe ich einen 0,5 mm Stahldraht lackiert für die Darstellung des Mastes genommen.


    Die Antenne selbst ist ein Laserteil aus dem entsprechenden Satz von roko.



    Die Verstagung fehlt noch. Hierzu muss ich noch Fotos sichten.
    Ausserdem erhält die Antenne noch ein HF-Schutzgitter.


    Die Wagenradantenne war seinerzeit eine technische Neuerung. Sie machte die bisherigen Langdrahtantennen überflüssig.
    (Allerdings hatten die CAP SAN-Schiffe in der ersten Jahren auch noch eine Drahtantenne als Empfangs- und Notsendeantenne, die ich später noch darstellen werde.)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Helmut,
    Ich bin absolut fasziniert von diesem unglaublich schön gebauten Modell - Du baust einmalig gut... Die Cap San Diego wird ein Museumsmodell, kaum mehr zu toppen.
    Vielen Dank für diesen Bericht!
    Dieter

    Männer werden nur 15 - danach wachsen sie nur noch...

  • Hallo,
    beim längerem Betrachten fällt mir die hervorragende Textur der Planken auf.
    Frage: Wo kommt nach der Fertigstellung das Modell hin?
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Helmut,


    obwohl ich es ja schon gewohnt bin, dass du erstklassige Arbeit leistest, bin ich immer wieder begeistert, wie genial das alles aussieht. :thumbsup:


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Moin Helmut,


    die Verstagung der Wagenradantenne, auch Storchennest genannt, erfolgt im Gegensatz zu den vier Stagen des Signalmastes durch nur drei Stagen mit großen gerippten Isolatoren. Das Vorstag weist parallel zur Mittschiffsachse nach vorn und endet auf der Ecke (Backbord vorn) der Brüstung des Peildecks. Das Backbordstag führt durch das Sonnendach 120° nach Bb. achtern und endet auf dem darunter liegenden Deck der Kommandobrücke. Das Steuerbordstag führt 120° nach Stb. achtern in die Nähe der Ecke der hinteren Brüstung des Peildecks.


    Beste Grüße,


    Manfred

  • Hallo Dieter,
    so etwas geht ja runter wie Öl! :D


    Danke für die nette Übertreibung...


    Ulrich: Dafür wirds eine Einzelvitrine geben, bei mir zuhause.


    Riklef: Ganz herzlichen Dank!


    Moin Manfred,


    danke für die ausführlichen Erläuterungen. Inzwischen habe ich auch die passenden Fotos dazu gefunden und kann auch die Fixpunkte anhand des Plans einwandfrei festlegen.
    Der Durchbruch durch das Schutzdach macht mir allerdings noch ziemliches Kopfzerbrechen...


    ________________


    Inzwischen habe ich den Kompass auf dem Peildeck gebaut (ohne die übliche blaue Persenning); hier konnte noch etwas gepimpt werden...
    So ist die Säule sechseckig und auch die Kompasshaube und die Kompensierkugeln sind in etwa vorbildgerecht:



    Die Reling und die Aufstiegsleiter sind aus dem Lasersatz.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Helmut,
    Wer übertreibt hier? Doch eindeutig Du mit diesem perfekten Bau, vor dem ich mich nur ehrfürchtig wegducken kann! ;)


    Viele Grüße Dieter

    Männer werden nur 15 - danach wachsen sie nur noch...

  • Es ist schon spannend, wenn man mal etwas intensiver in Details einzelner Baugruppen einsteigt.
    So ging mir das in dieser Woche beim Signalmast...


    Zunächst einmal war mir an den Skizzen aufgefallen, dass auch der Signalmast etwas zu hoch ausgefallen war. Tatsächlich ist er im Modell (abgeleitet vom Generalplan) 40 mm hoch, nach der Schablone hätte er dagegen eine Höhe von 47 mm.


    (Übrigens hat G. Neubert für "seine", die Möwe - CAP SAN DIEGO die korrekte Höhe des Mastes gezeichnet.)


    Dann ging es um die Frage, ob der Mast konisch ist... Gar nicht so einfach zu beantworten - die Fotos verzerren ziemlich; danach hätte der Mast auch einen von unten nach oben gleichen Durchmesser haben können.


    Mein besonderer Dank geht gerade an dieser Stelle an Dirk Jacobs vom Museumsteam der CAP SAN DIEGO: Er hat den Umfang des Mastes an der Basis und im Masttopp bestimmt (!!).
    Danach ergeben sich folgende Originalmaße:
    Fuß Durchmesser: 26,5 cm, Topp Durchmesser: 16,5 cm


    Ergibt die Modellmaße von knapp über 1 mm unten und etwa 0,6 mm an der Spitze.
    Ich habe den Mast als konisches Kartonröhrchen gebaut:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Und so sieht der fertige Signalmast aus:



    Und das Original: (Copyright Manfred Hannemann, Foto von 1995, Blick von BB vorn)
    (Die Bauart der Fahrtstörungslichter ist heute etwas anders als Anfang der Sechziger; damals waren es eher einfache Lämpchen)



    Die "Laternen" am Modell sind Abschnitte eines 0,7 mm Nylonfadens.


    Erstaunlicherweise sieht der Bogen keine Leiter am Signalmast vor (wie hätte die Besatzung denn wohl die Birnchen wechseln sollen?). Und die Gaffelstenge fehlt auch.


    Und noch etwas habe ich bei der Recherche entdeckt:


    Bei den CAP SAN-Schiffen gab es 3 verschiedene Versionen dieses Signalmastes, je nachdem, welche Werft die Schiffe gebaut hatte.


    Die DIEGO und die LORENZO (Deutsche Werft Hamburg) hatten diesen Mast mit der Signalrah und darunter 3 Auslegerpaaren für die Fahrtstörungslichter.


    Die ANTONIO und die NICOLAS (Howaldtswerke Hamburg) hatten 2 Auslegerpaare über der Signalrah und darunter ein weiteres Auslegerpaar.


    Die AUGUSTIN und die MARCO (Howaldtswerke Kiel) hatten ebenfalls die Signalrah ganz oben und darauf montiert zwei Fahrtstörungslichter sowie darunter 2 Auslegerpaare


    (Interessiert das eigentlich jemanden :D ?)


    So kann man feststellen, dass G. Neubert für sein Möwe-Modell jedenfalls nicht den Mast der CAP SAN DIEGO gezeichnet hat... ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Und er steht:



    Vielen Dank für Euer Interesse bisher, vor allem auch für die zahlreich hochgehaltenen Daumen!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Also mich interessiert das!
    Danke für die akribische forensische Arbeit, es macht wahnsinnigen Spaß, den Baubericht (so kann man ihn ja eigentlich nicht nennen - mehr eine kleine wissenschaftliche Veröffentlichung) zu lesen und die Bilder in höchster Qualität zu bestaunen.
    Danke für das tolle Ergebnis und auch ein Dank an alle, die mit Rat und weiteren Bildern diesen Bericht noch verbessert haben - ganz toll.
    Danke!
    Dieter

    Männer werden nur 15 - danach wachsen sie nur noch...

  • Ja mich!


    Es ist auch so, dass z.B. ,wenn Schiffe des gleichen Typs, auf Werften des gleichen Werfteigners, auch Unterschiede hatten.
    So war es mit HDW Hamburg und HDW Kiel.
    Ein besseres Beispiel sind die Kröger Deerns, die in der ersten Hälfte der 80ger Jahre in Husum und Rendsburg gebaut worden sind.
    Typschiff ist die " TORA " mit 299 BRT auf 1100 tdw.
    Bei alles Schiffen, gab es unterschiedliche Ausführungen der Masten, aber auch mit den Fenstern der Deckshäuser.


    Ähnlich war es bei einer 5 Serie von AHTS Vessel, die in Husum und Rendsburg das Licht der Welt erblickt hatten. Hier gab es gravierende Unterschiede mit der Decksausrüstung, der Winden.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

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    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

    Edited once, last by Shipbuilder ().

  • Herzlichen Dank, Gustav, Dieter und Arne!
    Dann mach ich mal so weiter... :)


    Danke auch an dieser Stelle allen "Likern"!


    :thumbup:
    __________________



    Nachliefern muss ich zunächst die Verstagung auf dem Peildeck.
    Der Mast für die Radantenne ist dreifach verstagt; die einzelnen Stagen stehen im Winkel von 120° zueinander.
    Das Stag an der Backbordseite geht durch das Schutzdach der Kommandobrücke und ist an der Innenseite der Schanz belegt.


    ( mit herzlichem Dank an Jan Matthis Weigel (c) )



    Der Signalmast hat 4 Stagen.



    Die "Stagen" bestehen aus Lycrafäden, mit einem Edding schwarz gefärbt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Bekanntlich hatten die CAP SAN-Schiffe 2 Bordwippkrane. Jeder hatte eine Tragkraft von 3 to.


    Sie sollten das Laden und Löschen beschleunigen.
    Während sonst, bei anderen Frachtertypen, die erste und letzte Luke nur von 2 Ladebäumen bedient werden konnten und deshalb nur ein Gang Schauerleute im Raum arbeitete, konnten durch die Bordkrane auch in diesen Luken je 2 Gänge eingesetzt werden (Böer aaO).
    Die maximale Ausladung der Arme betrug 16 m, die Hubhöhe war 25 m.


    Ich hatte mich entschlossen, auch das Kranhaus "durchsichtig" zu gestalten.
    Hierzu habe ich das entsprechende Bauteil auf Folie kopiert und daraus das Haus gebaut:



    Abweichend vom Bogen habe ich die waagerechten Streben in den seitlichen Scheiben ergänzt.


    Ausserdem musste eine "Inneneinrichtung" her.
    Hier macht es einem das Original einfach: Es gab einen schlichten Holzsitz (kein Gedanke an eine ergonomische Form ;) ) und beidseits je 1 Pult:


    (Blick von vorn)


    (Bilder aus dem Archiv der CSD, Zustand 1986, mit Dank an D. Jacobs)


    Und so sieht das im Modell aus:



    Der Kran ist natürlich noch nicht fertig und auch der Stellmotor für das Drehen muss noch etwas gerichtet werden...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hierzu habe ich das entsprechende Bauteil auf Folie kopiert und daraus das Haus gebaut


    Moin Helmut,


    das Kranhaus ist Dir ausgezeichnet gelungen. Die Bauweise habe ich aber nicht ganz verstanden: Du hast das Bauteil auf Folie kopiert und dann die Kartonteile darum herum gebaut? Falls ja: Wieso hast Du es nicht einfach von innen verglast? Und wird das Ganze dann nicht im Umfang zu groß? Aber warum passt es dann so sauber? Oder habe ich das falsch verstanden? Du hast sicher eine gute Erklärung parat ;)

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,


    Ausschneiden der Fenster wäre zwar gegangen, aber die dann verbliebenen Stege wären viel zu fizzelig gewesen (die Knicklinien verlaufen mitten auf dem Steg). Das hätte nie und nimmer funktioniert, jedenfalls nicht bei mir.


    Also habe ich das Folien-Bauteil mit 98 % verkleinert ausgedruckt und darauf dann die Papierteile (Kopien auf 80 gr.-Papier) geklebt. Boden und Dach sind verdoppelter Originalkarton.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,
    das mit dem Kranhaus ist eine gute Idee. Die Folie sorgt für die Stabilität des Bauteils.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Hallo Helmut,
    Das mit den 98% ist ja eine geniale Idee - das löst eines meiner momentanen Bastelprobleme.
    Irre guter Baubericht...
    Dieter

    Männer werden nur 15 - danach wachsen sie nur noch...

  • Moin Helmut,


    äääh, was soll ich sagen, alles perfekt, soweit ich das beurteilen kann.
    Und sogar die Mücken auf den Kranhausfenstern sind zu erkennen! :thumbsup:


    Beste Grüße von Bord aus Emden (Schiffsmodellbau M. 1:1)


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin Helmut,


    klingt sehr überzeugend! Vor allem den geringfügig kleineren Ausdruck werde ich mir merken. Dünne Stege sind ja auch bei den Frontscheiben von Brückenhäusern kleinerer Boote ein Problem.

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    Viele Grüße, Nils

  • Vielleicht noch ein Hinweis zur Folie, Nils:


    Verwendet habe ich Overhead-Folie von Avery Zweckform, Nr. 2503 "Inkjet".


    Die Folie ist rund 0,11 mm stark. Die Knicklinien habe ich mit dem Skalpell geritzt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Ulrich, Dieter, Manfred und Nils.


    Vielen Dank für Eure Meinungen. Schön, dass Euch meine Umsetzung des "durchsichtigen" Kranhauses gefällt und dass dabei vielleicht auch eine Anregung für andere Projekte mit "Glas am Modell" abgefallen ist..
    Manfred, das mit dem Mücken kriege ich auch noch hin... ;)


    _________________


    Schon einige Zeit mache ich mir Gedanken über die den Zustand, in dem ich das Modell präsentieren möchte, ob ich also (die) Ladebäume zukünftig aufgetoppt oder abgelegt darstellen soll.


    Okay - eine Vorentscheidung ist für mich bereits gefallen: Das Modell wird jedenfalls nicht wie ein "Mettigel" aussehen (ihr kennt sicher noch diesen gutbürgerlichen Partykracher aus den letzten Sechzigern). Alle Bäume aufzutoppen scheidet für mich also aus!


    Zwei Varianten stelle ich mal zur Diskussion:


    Bild 1: CAP SAN MARCO anlaufend Antwerpen bei Terneuzen (shipspotting.com, Foto: Wim Kesten)


    oder


    Bild 2: CAP SAN LORENZO bei den Kapverdischen Inseln (ssmaritim)



    Meinungen sind wie immer sehr willkommen! :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,



    das käme ja vielleicht auf den Zustand an, in dem Du Deine Cap San zeigen willst. Unterwegs scheinen die Bäume eher abgelegt gewesen zu sein.


    Zaphod

  • ... Unterwegs scheinen die Bäume eher abgelegt gewesen zu sein.


    Ja, das stimmt, Zaphod.
    In der Revierfahrt zwischen den eher nahe beieinander liegenden europäischen Häfen waren die Bäume oft teilweise aufgetoppt. Auf der "Langstrecke" über den Atlantik waren sie in der Regel abgelegt, schon um das Toppgewicht zu reduzieren (bei meinem Toppgewicht hilft das leider nicht - schade...).

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut


    Als Binnenländer und völliger Laie sehe ich mir einfach die zwei Bilder an und komme zum Schluss, dass für mich die Variante "hinten aufgetoppt" spannender weil abwechslungsreicher ist, die andere Variante aber deutlich eleganter aussieht. Womit du deinem Entscheid kein bisschen näher bist ;) .


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Helmut,


    alles abgelegt wie auf Bild zwei sieht für mich mehr nach einem Guss aus und ergibt, wie Andi schon geschrieben hat, ein eleganteres Aussehen und passt besser zum Schiff.
    Achtern aufgetoppt ist ein Bruch in der Linienführung.


    Ich wünsche Dir eine zufriedenstellnde Entscheidung
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Hallo Helmut,


    ich schließe mich Andy an: Dein Schiff bietet zwar jetzt schon jede Menge spannender Details, aber beide Varianten darzustellen (zumal es ja nicht unrealistisch ist) macht das Schiff noch interessanter.


    Und - da Ulli und ich auch immer mal wieder Ladebäume zu montieren haben - sind wir gespannt wie Du die Details umsetzt und hoffen noch mehr lernen zu können.
    (Speziell die Episode "Glas als Tragendes Element" war schon sehr lehrreich.


    Gruß
    Peter

  • Hallo Helmut,
    mir persönlich gefällt die Variante 1 besser - passt auch gut zu den Frisuren der 60er und 70er: VokuHila.


    Dieter

    Männer werden nur 15 - danach wachsen sie nur noch...

  • ...
    Und - da Ulli und ich auch immer mal wieder Ladebäume zu montieren haben - sind wir gespannt wie Du die Details umsetzt und hoffen noch mehr lernen zu können.
    (Speziell die Episode "Glas als Tragendes Element" war schon sehr lehrreich.


    Hallo Peter,


    das habe ich schon mal ausführlich (bebildert) gezeigt:


    SANTA INÉS


    Vielleicht kann das als kleine Anleitung dienen.


    ______


    @all: Vielen Dank für die bisherigen Stellungnahmen. :) Ich hoffe, es kommen noch ein paar Meinungen dazu.


    Interessant finde ich das Bild der CAP SAN LORENZO (oben) auch noch aus einem weiteren Grund: Das Foto zeigt das Schiff auf einem seiner ersten Reisen, vor dem Einbau der Seitenluken neben Luke 2. An der Reling des Bootsdecks befindet sich (noch?) nicht die blaue Persenning, die in unserer Erinnerung bestimmt das Aussehen der CAP SAN-Schiffe mit geprägt hat.
    Ich finde, ohne die Persenning sieht das Schiff noch ein wenig eleganter aus, oder? :)


    Und hier noch eine andere denkbare Variante, wiederum die CAP SAN MARCO:


    (shipspotting.com, Foto von Chris Howell)


    Das Bild ist aus einem besonderen Grund bemerkenswert: Es zeigt die CSM bei ihrem einzigen Besuch in Neuseeland am 28.06. 1969 vor Bluff (südlichster Ort der Südinsel Neuseelands).

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut,
    ich wäre auch für abgelegte Bäume auf großer Fahrt. Die Variante 1 sieht zwar interessanter aus, aber da müsste nach dem Bild auch vorne an den abgelegten Bäumen etliches zusätzlich getakelt werden. Und vorne nur sparsam takeln, passt wieder nicht mit hinten zusammen. Aber Du wirst schon Deine richtige Entscheidung treffen.


    Viele Grüße
    Klaus-Dieter

  • Hallo Helmut,


    die dritte gezeigte Variante finde ich optisch weniger ansprechend, die von der Brücke abgehenden Ladebäume wirken wie Bahnschranken.


    Zaphod