Posts by Unterfeuer

    kamen, wenn das Fahrzeug als Schubschlepper eingesetzt wurde

    Dieser Schleppertyp ist gebaut worden, um Bargen im Hafen zu manövrieren, die als schwimmende Container von Lash-Carriern (lighter aboard ship) aus dem Wasser geladen wurden - ein Prinzip, dass sich am Ende nicht durchgesetzt hat. Der deutsche Lash-Carrier MÜNCHEN hat es wegen des rätselhaften Untergangs und dem Tod der gesamten Besatzung zu trauriger Berühmtheit gebracht.

    Der MDK-Verlag hat zwei Eimerkettenbagger im Sortiment, die sich durch den Rumpf deutlich von Deinem Vorbild unterscheiden: WARNEMÜNDE und WOLGAST, siehe hier.


    Bei Scaldis gibt es den Bagger FRIESLAND, der älter dem auf Deinem Foto aber nicht unähnlich ist, siehe im Forum hier.


    Am nächsten dürfte der Bagger BREMERHAVEN vin Henning/Konpass kommen, der aber nicht veröffentlicht ist, siehe hier.

    Moin!


    Ich hatte ja hier versprochen, dass Ihr erfahrt, ob es beim Duewag-Großraumwagen der Bremerhavener Straßenbahn weitergeht. Nach einigem Probieren traue ich mich mal an so etwas wie einen Konstruktions- und Baubericht. Seht mir nach, wenn es an jedweder Systematik fehlt, die Konstrukteurinnen und Konstrukteure in diesem Forum sonst an den Tag legen. Es handelt sich um eine Art intuitiven Sratchbau, falls es so etwas gibt.


    Zu Hintergrund und Geschichte: Von 1908 bis 1982 gab es in Bremerhaven elektrischen Straßenbahnbetrieb. Das Konzept der „autogerechten Stadt“ führte in den 50er und 60er Jahren zu einer Reduzierung des Netzes und zum Ausbau der Buslinien. Bis Mitte der 60er Jahre war schließlich nur noch eine Linie übrig, die zudem von der Stadtgrenze im Norden nur bis zum Hauptbahnhof im südlichen Zentrum fahren konnte, aber nicht mehr bis zur südlichen Stadtgrenze. Letztlich war das der Sargnagel und 1982 wurde der Straßenbahnbetrieb endgültig eingestellt. Näheres zur Geschichte hier.


    Der Fahrzeugpark entsprach nach dem Krieg dem typischen Bild westdeutscher Straßenbahnbetriebe. 1967 wurden zur Modernisierung drei Duewag-Großraumwagen Baujahr 1957 aus Offenbach übernommen, die bis zur Einstellung des Betriebs regelmäßig im Einsatz waren und die ich aus meiner frühen Kindheit noch kenne. Eine Straßenbahnfahrt war damals schon etwas Besonderes. Ich glaube, dass ich fast nur bei Klassenausflügen damit gefahren bin. Wie die eine oder der andere in diesem Forum weiß, habe ich als Buten-Bremerhavener einen Fischtown-Fimmel. Die Erinnerung an die Straßenbahn beschäftigt mich seit Längerem, daher mein Interesse an einem Modell. Die Fahrzeuge sind übrigens (möglicherweise noch) erhalten, allerdings in einem traurigen Zustand, siehe hier.


    Für den Bau habe ich zunächst viele Originalbilder gesichtet und nach Kartonmodellen im Netz gesucht und schließlich das Thema gestartet. Zwar finden sich im Netz zahlreiche Bilder und im Klassiker zur Geschichte der Bremerhavener Straßenbahn,…


    Quelle: Wikipedia


    …Mausolf/Esmann eine Seitenansicht (und noch etwas viel Besseres, dazu mehr viel, viel später), aber da ich keine Erfahrungen mit so etwas habe, habe ich weiter im Netz gesucht und hier einen Plan gefunden, der sowohl die Seite, als auch die Front und auch den Grundriss des Fahrgastraums zeigt. Die vierachsigen Duewag-Großraumwagen waren verbreitet, unterschieden sich aber sichtbar durch unterschiedliche Anordnung der Türen und Fenster und vor allem durch die Front. Der Gladbacher kommt in meinen Augen den Bremerhavener exOffenbachern am nächsten.



    Einfach mal so habe ich ein bisschen gefärbt, ausgedruckt und geklebt und so kam die Idee zustande, aus der Zeichnung ein Modell zu erstellen. Nach dem ersten Anlauf mit Boden und Seitenwänden folgte ein zweiter, mit Front, aber falschen Proportionen und heute Abend ein dritter Probebau des Wagenkastens (linkes Bild rechts, rechtes Bilde links), der mir ganz gut gefällt. Das Ganze ist etwa in 1:100 und soll am Ende durch skalieren auch in 1:250 baubar sein:



    Als nächstes kommt der Fahrzeugboden mit einem Spantengerüst. Da ich es liebe, Fenster auszusticheln, wird das etwas kniffelig. Auch die Teile des Wagenkastens werden noch einmal verändert, da die Trennstellen ungünstig direkt an den Fensterstegen des Führerstands bzw. am Wagenende liegen. Danach geht es ans Dach, das sicher die größte Herausforderung für einen Laien wie mich wird.


    Jedenfalls bin ich erst einmal optimistisch, dass es hier weitergeht. Ansonsten sehe ich mit Christoph Schlingensief „Scheitern als Chance“.

    Moin Klaus,


    klar, das kenne ich. Danach habe ich die Fenster abgezählt. So soll das mal aussehen, einschl. Werbung.


    Ich glaube, unter Fragen und Hilferufe können wir das Thema beenden, nicht, ohne Euch nochmal zu danken.


    Falls ich erfolgreich sein sollte, mache ich dazu einen Bericht, mindestens aber ein paar Galeriebilder.

    Hallo René,


    danke für die weiteren Infos. Die Lohner Züge sehen denen von der Duewag sehr ähnlich.


    Was den Stromabnehmer bzw. die Anlagen auf dem Dach angeht, hat mich das auch gewundert. Ich denke, dass an dieser Stelle die Zeichnung im Netz einfach falsch ist.


    Die Einstiegstür beim Fahrer ist die schmalere und insofern ist dort vorne und die Türen sind rechts. Der Dachaufsatz für die Elektrik erstreckt sich aber bei allen Fahrzeugen, von denen ich Fotos gefunden habe mittig zentriert über das Dach und nicht nach vorne oder hinten versetzt und der Bügel ist immer vorn. Das hätte ich sowieso anders gebaut, war hier nur grob aus der Zeichnung ausgeschnitten.

    Wohin soll das noch führen...? Gestern und heute Abend habe ich ein wenig herumprobiert und herausgekommen ist die potenzielle mögliche Möglichkeit einer Eigenkonstruktion:




    Die erste Studie ist etwa 1:100, denn so lässt sich das Ganze besser bearbeiten. Oben links ist die 1:250-Variante zu sehen. Skaliert, gespiegelt, nachgezeichnet herumkopiert und gefärbt habe ich mit Irfan View und Paint. Für das, was ich erreichen möchte, genügen diese beiden einfachen Programme.


    Front und Dach finde ich eine echte Herausforderungen, also etwas für das Wochenende. Und das wird ja lang ;)

    @ Fritz: Beeindruckend, was Du noch so konstruiert und gebaut hast! Und tatsächlich sind die Kurven an der Front prägend. Bei meinem Vorbild ist es etwas einfacher, als bei Deinem GT6, nicht nur, weil kein Gelenktriebwagen, sondern auch, weil Front und Scheiben nur etwas versetzt, aber nicht geneigt sind, schon gar nicht unterschiedlich.


    @ Klaus: Gute Vorschlag, vielleicht findet sich da was. Die Berliner Straßenbahnen von Oliver Wilking sind mir irgendwann abhanden gekommen, die hätte ich auch gerne nochmal.

    Moin Dirk,


    ich finde, dass Du schon eine schöne Atmosphäre hinbekommen hast. Es kommt nicht immer darauf an, dass jedes Detail ausgefeilt ist und jede Ecke perfekt gestaltet und der Reiz liegt oft auch darin, die Modelle verschieden zu kombinieren.


    Fietes Empfehlung möchte ich aber unterstreichen: Seefolie bringt schnell einen wirklich schönen Effekt, selbst wenn man gar nichts weiter an Hintergrund hat. Ich hatte hier mal einen Vergleich zweier gängiger Fabrikate gemacht, unterlegt mit schiefergrauem Tonpapier - nicht ganz so schietig, wie bei Fiete, aber vor allem nicht himmelblau ;)

    Also erst einmal danke für Eure Rückmeldungen, die mich nochmal zu vertiefter Recherche motiviert haben :thumbup:


    Die Grundmaße dieser Wagen scheinen 14,10m Länge und zwischen 2,20m und 2,30m Breite gewesen zu sein. Hier habe ich einen Seitenriß und ein Profil des Innenraums gefunden. Vor allem die Front passt. Damit lässt sich für den Maßstab 1:250 sicher etwas hinbekommen. Die Abweichung in der Breite läge zwischen 2,20m und 2,30m lediglich bei 0,4mm.


    Falls jemand weitere Hinweise hat, freut mich das natürlich auch :)

    @ Robi: Ja, das ist aber ein Gelenktriebwagen und er wirkt meines Erachtens moderner, als die Großraumwagen.


    @ Barni: Ich wollte gerade schreiben, dass ich nicht einmal die Maße habe, bin aber durch "Optimierung der Suchkriterien" :rolleyes: auf technische Daten und einen Seitenriß eines recht ähnlichen Fahrzeugs gestoßen. Ich muss noch ein wenig abgleichen, ob das tatsächlich hinkommt.

    Hallo Thomas,


    vielen Dank. Die Seite hatte ich mir im Zuge meiner Internet-Recherche auch angeschaut und das Angebot ist beeindruckend. Ein passendes Modell ist leider nicht dabei, es sei denn, ich hätte es übersehen.


    P.S.: Am nächsten kommen den exOffenbachern auf dieser Seite der T4 der OEG und der Vestischen Straßenbahn. So richtig sicher bin ich mir da aber nicht.

    Moin zusammen,


    in einer für mich eher ungewohnten Kategorie habe ich folgende Fragen:


    • Gibt es Kartonmodell der so genannten Duewag-Goßraumwagen Typ siehe hier)?

      Die Fahrzeugreihe hat recht unterschiedliche Erscheinungsbilder. Ich suche genauer Modelle, die den von der Straßenbahn Bremerhaven 1967 aus Offenbach übernommenen Triebwagen gleichen/ähneln. Das gilt insbesondere für die Front und die Farbgebung (siehe hier).
    • Kommt dieses Modell dem Typ nahe und sagt Euch die Seite (Konstrukteur/Versand etc.) etwas? Ich bin mir unsicher, u.a. der Maßsstab fehlt und die Angabe ob das gedruckt ist oder ein Download. Hat schon mal jemand da bestellt?

      Da die Modelle sehr einfach aussehen: Ich würde auf 1:250 skalieren, so dass es nicht so sehr auf Details ankommt.

    Ich bin gespannt, ob mir jemand weiter helfen kann und freue mich über Antworten :)

    Moin Henning,


    das Modell, Deine Umsetzung und insbesondere auch die Farben gefallen mir sehr. Sehr gut Dein Hinweis, dass man beim herunterskalieren nicht jedes Detail mitnehmen muss.


    Ich würde mich mit den Anpassungen am Unterwasserschiff schwertun, aber ich baue dann alternativ statt eines Schiffs für Öl-Abfälle ein Bunkerboot aus dem Passat-Verlag. Das sind irgendwie zwei Seiten derselben Medaille ;)

    Moin, danke für das eifrige Knöpfchendrücken :) und von den Süllrand- zurück zu den Schanzkleidstützen am Bug.


    Ich bin so vorgegangen, wie am Heck mit der „Frisiermethode“, habe gleichförmige Muster geschnitten, die anders als am Heck unten stark angeschrägt sind, verklebt und dann mit der Schere von oben gekürzt.




    Das Ergebnis ist nicht ganz gleichmäßig, aber OK:




    Ich wünsche noch einen schönen Sonntagabend!

    Moin Manfred,


    die geschlossenen Heckrampen hast Du gut hinbekommen, auch wenn es etwas schade um das Innenleben ist. So oder so - offen oder geschlossen - ist die Heckpartie bei diesem Schiff neben dem Bug ein absolutes Highlight. Und beim Betrachten der Bilder kann ich die nachvollziehbaren Probleme mit der Reling nicht einmal mehr erahnen :thumbup: