Hallo zusammen,
ich hoffe, daß HaJo recht hat, mal sehen.
Die Entscheidung das Schiff noch einmal ganz neu zu bauen, ist mir wirklich nicht leicht gefallen. Immerhin hatte ich bereits etliche Teile verbaut und rund 400 Fenster und Bullaugen ausgeschnitten und hinterklebt.
Aber nachdem Peter von einer entscheidenden Idee berichtet hat, wie wir die bei uns entstandenen Probleme an den Bordwänden umgehen könnten, habe ich dann doch einem Neubau zugestimmt, zumal ich dann später auch die Chance hätte, einige Bauteile digital zu korrigieren und anzupassen.
Warum machen wir einen neuen Anlauf?
Nachdem ich (Peter) nicht erzählen darf, was Ulli mich alles geheißen hat vor der Zerstörung des ersten Bugs , berichte ich hier mal ganz neutral von unseren Bordwandthemen.
Thema 1 Bug, bestehend aus 3 Längsstreifen.
Wir haben die Streifen gemäß dem Verlauf des Spantengerüsts vorgeformt und dann vorn beginnen mit Weißleimnähten zusammengefügt. Ich wollte halt einen schönen scharfen Bug bekommen.
Unser Ergebnis: Unterschiedliche Längen beim Übergang zu den Mittelteilen und insgesamt eine zu große Bordwandhöhe, die zudem im Winkel nicht zum Spantengerüst passt.
Um zu sehen, woran es liegen könnte, habe ich eine Kopie der einzelnen Teile am Spantengerüst angehalten. Dabei den obersten weißen Streifen so montiert, dass er sauber anliegt und die vorgegebenen Höhen zum Backdeck und zu den Mittelteilen bildet. Das Ergebnis in Bildern:
Thema 2 Heck: besteht ebenfalls aus 3 Längsstreifen.
Gleiches Vorgehen. Heck bündig, Weißleimnähte. Die Teile passen gut zusammen und schmiegen sich gut ans Spantengerüst.
Zwei Probleme:
unterschiedliche Längen am Übergang zum Mittelteil, (die in diesem Fall aber nur im Bereich zwischen den Fenstern auszugleichen sind, (da sonst am Heck der Schriftzug verstümmelt würde) und ein ominöses Höhenproblem, das dazu führt, dass das Schanzkleid nach hinten ca. 3mm ansteigt, statt parallel zum Deck zu verlaufen.
Thema 3 Mittelteile der Bordwand, Übergang zum Promenadendeck:
Vorgegebene Aufbau: Oben am Spant eine Leiste aus Finnpappe als Anschlag für die unteren Wände, dann ein Papierstreifen, der den Überstand für das Promendendeck bildet.
Das Problem: der Finnpappestreifen verdeckt die Fenster und ist durch die vertikale Anordnung so druckempfindlich, dass die Bordwand bei uns schon beim Fixieren zwischen den Spannten Wellenlinien bildet. Der gelbe Streifen auf der schwarzen Bordwand verstärkt diesen Eindruck noch.
Unser Ansatz beim Neubau:
Spanten aus Graupappe, doppelte Beplankung des Rumpfes, um dabei die Höhen, Winkel und überschüssigen Längen der einzelnen Bauteile korrigieren zu können.
Einbau einer 2x2mm Kiefernholzleiste auf der gesamten Länge der Aufbauten, als Verbindung zwischen den Spanten und als stabiler Anschlag für die mittleren Bordwände. Durch diesen Trick ergibt sich jetzt eine gerade, gleichmäßige Kante ohne gelbe Wellenlinie:
Und so sieht das Teil dann insgesamt aus:
Damit ist mein Part an den Änderungen erledigt - Ulli macht den Rest
Viele Grüße
Ulli und Peter