Douglas A 20 Havoc von Grzelczak, Fly-Modell Nr. 94 von 1997

  • Moin, zusammen,


    nee, Zaphod, der Sonntag war von Spiele verkaufen in Darmstadt geprägt. Und morgens wie abends hatte ich Probleme ins Forum zu kommen. Ist aber mittlerweile erfolgreich mit Rocky´s Hilfe gelöst.
    Abgesehen davon ist diese Konstruktion dahinten nicht ganz ohne, ehrlich. Ich habe keinen Plan, wie man das sinnvoll zusammenbaut. Insbesondere 6a scheint zu groß zu sein für den runden Ausschnitt in 6P/L. Stimmt aber möglicherweise nicht, weil 6P/L - wie auch alles andere - so absurd gebogen und geformt werden muß, daß man es kaum für möglich hält.
    Allein dieses Segment läßt mich schon wieder vor Begeisterung quieken - paradiesisches Modell nach der Cutlass.
    Henryk, alter Freund und Kupferstecher, wärst du wohl so lieb und würdest mir die entsprechende Passage der Bauanleitung übersetzen? Vielleicht hilft es, zu wissen, wie Grzelczak sich den Zusammenbau gedacht hat.


    Viele Grüße


    Till

  • Aber gerne...


    5.
    Genau geformte Teile 6, 6aP und 6aL mithilfe der Laschen 6bP, 6bL, 6cP und 6cL in eine Einheit zusammenkleben. Die Spanten 6f und 6g einkleben. Die fertige, aus Teilen 6h bis 6s, 6u und 6w bestehende Konstruktion in das Segment und in die Spantenspalten 6f und 6t einkleben. Das geformte und zusammengeklebte Teil 6e, von innen mit einer dicken Schicht Kleber verstärkt kleben wir mit der Lasche 6d des Spantes 6f und der Konstruktion 6i zusammen.


    6. Das Segment 7, bestehend aus Teil 7 und Spanten 7a und 7b wird geformt und zusammengeklebt. Bevor die Spanten in das Segment eingeklebt werden, müssen die Öffnungen ausgeschnitten und mit Folie (wörtlich mit der Verglasung) 57 verglast werden.


    7.
    Die Segmente 8, 9, 10 und 11 werden geformt und in eine Einheit mithilfe der Laschen 8a, 8m, 8LP, 9a und 10a zusammen geklebt. Die aus den Teilen 8c bis 8j bestehende Konstruktion wird verklebt. Die fertige Konstruktion gemeinsam mit dem Spant 8b und der Rippe 8k wird in die zusammengefügten Segmente 8, 9, 10 und 11 eingeklebt. Von unten wird an die Außenhaut der Segmente das Teil 29 geklebt.

  • Super, Henryk. Du bist ein Schatz!
    Dann werde ich das mal so versuchen, wie sich der Meister das vorgestellt hat.
    Vielleicht am Besten zuerst mit Fixogum, damit ich´s ggf. wieder lösen kann.
    Spannender Montag.... hehe

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Das klappt unheimlich gut so, und, ganz ehrlich Folks, ich bedaure euch alle, daß ihr diese Douglas nicht auf eurer Schneidematte habt. Das Ding ist sowas von toll konstruiert, daß ich auf rosaroten Wolken schwebe. Alles was ich bei diesem R+ückenturm versaue, geht definitiv auf meine Kappe.
    Naja, diese runden Teile 6a schienen mir etwas groß zu sein, und ich habe sie vorsichtig an der hinteren Kante zugeschnitten.
    Der Witz ist, daß ich zuerst etwas verzweifelt bin, weil diese Laschen da oben weit in die Öffnung des Rückenturm reinragten (naja, "weit".... so etwa 1-2mm), aber als ich den halben Spant 6g unten rein geklebt hatte, paßte das alles ganz hervorragend. Schade, daß der Karton nicht 100%ig ist. Es ist das Material, das in - glaube ich - allen Fly-Bögen bedruckt wird, und er ist sehr gut, aber bei dieser eleganten Konstruktion kommt er an seine Grenzen. Ich werde das mit etwas Wasser und vorsichtigem Formen auf der Moosgummimatte versuchen zu optimieren.
    Daumen drücken....


    Allerdings: so gut die Spantenkonstruktion in diesem Segment ist, sie ist immer noch etwas zu instabil. Beim Herumprobieren verzieht sich das Ding immer etwas, und wenn es nur ein bißchen zu hoch oder zu tief steht, sind Ungenauigkeiten vorprogrammiert. Ich würde Nachbauern empfehlen, den Spant 6h - das ist der, der Zaphod soiiritiert hat - zu kopieren (ohne die Schlitze für die 3.400 kleinen Spanten) und den unter den ganzen Schwebbel zu kleben. Dann diesen Hilfsspant mit zwei rechtwinkligen Spanten an 6f und 6t zu befestigen. Dann dürfte das eigentlich unverrückbar sein.


    Bis das alles zusammen gesetzt werden kann, muß zuerst mal die zylindrische Aufnahme des Rückenturm da rein. Später geht´s vermutlich nur noch schwer.
    Übrigens hat Grzelczak da die realität etwas gebeugt: der Fuzzi dahinten hat sowohl den Rückenturm bedient, als auch ein oder zwei nach unten durch Luken gerichtete MG. So, wie Grzeczak das hier darstellt, hockt die arme Sau in ihrer Tonne und kann nirgendwo hin.

  • Hier ist das jetzt mal locker zusammen gesteckt. Naja, "locker", das macht leise "Popp" wenn alles an seinem Platz ist.
    Das Teil 6 habe ich leider nicht richtig an den Vorderteil bekommen. Es sind zwar keine Blitzer drin - Laschen gefärbt und so (by the way, Druck- und Konstruktionstechnik vor 20 Jahren hin oder her, aber das die Kasper nicht auf die Idee gekommen sind, die Laschen auch farbig zu drucken, nervt mitunter etwas. Das wär´ ja nun wirklich kein Akt gewesen....), aber ein paar Spalten sind trotzdem drin. Ärgert mich. Tja, und die rot markierten leichten Knicke sind eben so ärgerlich, aber das sind die Grenzen des Kattongs. Vermutlich bin ich einfach zu penibel, aber bei der Perfektion dieser Konstruktion kommt das so hoch. Sorry.

  • Also wirklich Till, was du hier ablieferst is ja unter jeder Sau. Schaut ja aus, das gibts ja nicht. Eine Beleidigung der Optik. Das Auge tränt.


    Andererseits....


    ok, wenn man bedenkt, wie alt der Bausatz ist und dass damals Computerunterstützung beim Konstruieren dahingehend ausgelegt war, dass ein Riesenkübel blöd im Raum gestanden ist, muss man doch sagen, dass du diesen Abschnitt ASTREIN zusammengenagelt hast.


    walter

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Moin, Walter,


    ich freue mich, daß du das Ding astrein verabscheuungswürdig findest. Ich bemüh´ mich halt nach Kräften, jedes Modell, das ich in die Finger bekomme, nach meinen Fähigkeiten größmöglich zu vermurksen.
    Mal schauen, was ich da am Rückenturm noch an Sauereien veranstalten kann.


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • ja versau mich :)


    Interessant bei den Fly Modellen ist ja, dass sie zwar recht rustikal konstruiert sind, jedoch trotzdem immer irgendwie zusammenpassen. Das macht die Dinger "unwiderstehlich". Vielleicht sollte ich auch wieder einmal eines zur Brust nehmen. Aber was kleines. Mehr bring ich nicht auf die Reihe.


    der schon auf weitere Till'sche Schweinereien wartende
    walter

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Moin, zusammen,


    @ Mariusz: Thanks a lot. I havn´t seen this ship either.
    Unfortunately I´m not able to open the images, but I´ll try.
    @ Walter: Naja, Fly-Bögen... ich hatte schon ein paar in den Pfoten, allerdings war jedes Modell von Grzelczak. Zu DEN Fly-Bögen kann ich also nicht viel sagen. Ach nee, sorry, die Marauder war von Staszalek, und die Meteor von Pacynski. Das war´s dann aber auch.
    Die Modelle haben was, da hast du recht. Einfach einen ganz eigenen Charme. Ich versteh´ schon, warum Maxe so darauf abfährt. Nur die Ungenauigkeiten in der Grafik nerven etwas. Gerade habe ich festgestellt, daß der blaue Stern auf Segment 7 hinten gute 2mm Differenz zum Teil auf Segment 6 hat. Ist doch Mist sowas! Bei den Rumpfpaneelen könnte man ja noch sagen: okay, muß so. Ist ganz bestimmt original. Aber bei den Kokarden?


    Naja. Weiter geht´s.
    Wenn wir´s bis jetzt noch nicht wußten, aber nun ist es klar: "SPANT-MAN ist wieder da!!!!" Der Helfer in der Not, der Verteidiger der schwachen Rumpfkonstruktionen, der unglaubliche Baumeister wenn´s darum geht, das Böse m,it Pappe auf die Mütze zu hauen.

  • Moin, zusammen,


    @ Mariusz: nice. The image is obviously what Wrobel used for his drawing.
    And the Film is helpful for the construction of the wings. Thanks.


    Gestern ging´s noch etwas weiter. Der Innenausbau des Rückenturms braucht nicht vorher eingebaut zu werden - der wird einfach locker später eingesteckt und dreht sich prima. In diese Röhre da kommt vorne herum noch ein Schild, ich nehme an, eine Panzerung für den Schützen und hinten der Sitz. Natürlich durchlöchert - man muß ja an die körperlichen Bedürfnisse der armen Sau denken, die da allein in der Röhre sitzt und gelangweilt vor sich hinballert.


    Die Rundung am oberen Rand läßt sich wundervoll herstellen. Keine Probleme soweit. Auf der rechten Seite muß ich mit der Schnibbelschere dran. Keine Ahnung, warum die vier Laschen da nicht so gut passen. Aber ich jaul´ mal nicht rum; immerhin sind sie zu breit. Weiße Spalten dazwischen wären blöd.
    Mit einem richtig geilen Karton wäre diese Konstruktion eine Wucht. Aber wie gesagt, vermutlich packt mich hier eine - angesichts des Alters des Bogens - völlig unangemessene Tendenz zur Perfektion.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • vermutlich packt mich hier eine - angesichts des Alters des Bogens - völlig unangemessene Tendenz zur Perfektion.


    Das sollst du doch nicht, hab ich dir schon mal gesagt! Tststs..., den alten Fly-Rohling musst du mit Beil und Barte behauen. Alles andere wär unfair (mir gegenüber) weil ich auch noch ein paar von den Vintage-Bögen hier vorbauen möchte (in der Rente).
    Du legst die Latte wieder extrem hoch! *johl* Wie ich erkennen kann lässt du dich von den Makeln im Bogen nich verblüffen (hoffe das war Berlinerisch) :S
    Bisher schaut es jedenfalls aus wie ein Tillscher Benchmarkbau. Setzt die Latte (ok, öde...) wieder etwas höher, für uns alle. Ausser vielleicht für den Rainer, der kann auch! :)
    LG, Bernhard (nichts 4 ungut!)

  • Moin, Bernhard,


    naja, mach´ dich nur lustig über mich. Ich hab´s ja nicht besser verdient.
    Nee, aber ohne Scheiß, ich bin völlig geplättet von der Qualität dieses Bogens, bzw. der Konstruktion. Mit Beil zuhauen is da nix. Da ist eine völlig untypische Genauigkeit angesagt.


    Liebe grüße (ich hoffe, du findest mal wieder Muße zum Basteln...)


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Gestern ging´s noch ein ganzes Stück weiter, aber wir haben Donnerstag und Freitag Material für 4.200 Keep Cool-Spiele geliefert bekommen und die mußten alle verräumt werden. Und in den nächsten zwei Wochen werde ich - mit Hilfe lieber Leute - damit beschäftigt sein, die Komponenten für 1.200 vorbestellte Spiele zusammen zu stoppeln. Mannomann.... "Bankraub" war nix dagegen. Das waren weniger Einzelteile und außerdem nur etwas über 500 Spiele.
    Es wird hier also etwas langsamer voran gehen, aber telefonieren und E-mails schreiben muß ich zwischen der Packerei ja auch noch, hehe.


    Anyway, hier habt ihr schon mal den locker zusammen gesteckten Rumpf. Nicht nur, daß die Douglas eine Wahnsinss-Konstruktion ist, sie sieht auch noch unheimlich elegant aus.


    die letzten Segmente werden auf dem Gerüst des Hecks zusammen gefügt. Den Spant 8b habe ich mit ein paar Punkten vorne als formgebend eingeklebt, aber wenn´s fertig ist, wird der wieder rausgetrennt. Ich bau das Ding ja Lasche-Spant und da stört das Ding nur.


    Die Paßgenauigkeit ist sowas von außergewöhnlich gut, ich krieg´ mich gar nicht wieder ein. Was mir nicht in den Kopf will, warum der Meister die Linien am Rumpf nicht ebenso penibel berechnet hat. Ist schade irgendwie, aber ich glaube fast, das ist so ein bißchen Lotusfresser-Mentalität...


    Allein schon dér Übergang zwischen dem oval-runden Rumpf und dem Leitwerk ist sowas von toll. Grzelczak at it´s best. Diese Sachen mag er, diese fließenden Übergänge, und echt, ich könnte ihn knutschen für diese Konstruktionen (naja, der Übergang von Rumpf zu Leitwerk bei der Fw190 war ein Griff ins Klo, aber vielleicht war ich auch einfach nur zu doof, das richtig hinzubekommen.). Der Rumpf der Douglas ist mindestens so cool, wie der der Möwe-Phantom. Schade, daß ihr da nur ungefähr aussagekräftige Fotos von seht. Das muß man fühlen!


    Und hier ist fertig

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hi Till,



    in der Tat ein eleganter Schulterdecker !


    Die nicht durchgehenden Linien scheinen ein Markenzeichen zu sein, kann mich an kaum ein frühes Modell erinnern (Betty, B-24, P-61, weiß nicht, ob alle vom G-Meister), wo das nicht auch so war.


    Ist eigentlich zu verschmerzen, aber bei Hoheitszeichen mit Sprung hörts dann auf. daher die Frage: ist das jetzt nur dem Zusammenstecken geschuldet, oder gibt es da echt so einen Sprung?


    Wenn ja würde ich direkt mal Folgendes versuchen:


    1. Das kleinere Teil (das Rechteck) vom Emblem mit einem schmalen Streifen Oliv (muss genauso hoch sei, wie der Versatz ist) unten dran ausschneiden.
    2. Den oliven Streifen abtrennen
    3. Alle Kanten vom Abgetrennten passend färben
    4. Das Emblem mit Stoß unten wieder einkleben
    5. Die Lücke oben mit dem oliven Winzstück schließen



    Zaphod

  • Moin Till,


    sieht in der Tat fix elegant aus, der Anblick ist genauso begeisternd wie deine Begeisterung. Aber an dem Hoheitsabzeichen solltest Du noch etwas tun, das stört den schönen Eindruck der flüssigen Linien schon etwas. Hoffentlich liegt es nur am Zusammenstecken.


    Und dann wünsche ich Dir noch ein erfolgreiches und schnelles Zusammenstellen deiner Spiele. Nicht, dass der Baubericht zu lange darunter leidet.


    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Hey, ihr beiden,


    nee, das liegt nicht am Zusammenstecken. Der Sprung zwischen 6 und 7 beträgt mehr als einen Millimeter, zwiscvhen 7 und 8 ist allen in Ordnung.
    Naja, Zaphod, ich weiß, du machst das m,it raustrennen und wieder einkleben, aber ich geh´ da mit Farbe dran. Mittlwerweile ist es eh zu spät, weils verklebt ist. Aber daß die blauen rechtecke etwas dicker als original sind, sieht kein Aas mehr.
    Ärgerlich ist die Grafikschlamperei immer irgendwie. Und wie schon gesagt, schade.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin,


    sieht schon fast wie ein Flugzeug aus - haaaach, wie sich das wieder doppelt, Steffen, wa?
    Der Meister hat sich hier dn ersten Konstruktiven Fehler geleistet: die Spanten liegen gute 4mm zu weit hinten. Den Tort wie bei der Black Bullet tu ich mir nicht noch mal an.
    Blöd ist nur, daß mein Vertrauen in Grzelczak so abgrundtief war, daß ich die Position der Schlitze im Rumpf nicht mit den Spanten 14k abgeglichen habe. Dann hätte ich das sofort gesehen und die Schlitze im Rumpf weiter nach vorne verlegt.
    Wenn ich die jetzt verlege, wird das Ganze Segment 5 möglicherweise zu instabil. Die andere Möglichkeit ist, die Schlitze in den Spanten 14k zu versetzen.
    Naja, ich muß ohnehin gleich los, und hab´ den Nachmittag über Zeit, das Problem zu durchdenken.

  • Hallo Till,
    ich weiß es nicht, ob ich das Problem richtig erkannt (verstanden) habe – so aber wie das auf dem Foto aussieht, würde ich nur die Rippen, die an Rumpf angelegt sind neu machen und nur dort die Schlitzen entsprechend positionieren...

  • Da stimme ich Henryk bei - einfach die Schlitze in den Rippen neu machen oder gleich neue Ripperln schneiden !

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hey, ihr beiden,


    naja, ich bin ja nicht der Schnellste beim Denken, aber nachdem ich etwa 3 Stunden auf dieses Problem verwendet habe, war mir klar, daß neue formgebende Spanten es nicht tun - oder neue Schlitze in den alten. Ich müßte ja dann auch die Spanten, die weiter außen am Flügelholm sind, umarbeiten.
    Neee, ich habe die Spanten 14k auf den Rumpf gelegt, die neuen Schlitze angezeichnet und ausgenagt. Das ist viel einfacher.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Eh klar - der Herr Till muß es wieder mal besser wissen ! :thumbsup: So weit "raus" hab ich echt nicht gedacht.. mea culpa.

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Moin Till,


    so wirds passen! Aber ey, 4mm ist schon ne Hausnummer :huh: ...how ever, das Ding
    wird auf jeden Fall ne coole Nummer, das kann man auf dem Bild mit den spiddeligen Flächen
    ja schon erkennen 8o ...


    Gruß


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hi Till,


    "ausgenagt" - welch schönes Wort. Vor dem geistigen Auge erscheint eine Rotte trefflich abgerichteter Backenhörnchen, die das übernehmen.


    Zaphod

  • Naaahmt,


    @ Wolfgang: naja, das hätte spätestens an den Motorgondeln Murks gegeben denke ich mal.
    @ J.R.: DAS glaube ich allerdings auch. Nach dem Nerv mit der Cutlass ist diese Urschel hier genau die richtige Therapie. Komplett obergeil, das Ding.
    @ Zaphod: Nee, ich hab´nen Hamster dafür. Aber der macht nur Scheiß. Ich zeichne ihm das an, markier´ es penibel mit Baldrian und so, und was macht der Kerl?! Frißt die Landeklappen. Es ist einfach keine Liebe mehr unter den Menschen - und Hamstern (der war jetzt wieder für dich... hehe (By the way, danke für das Schürbeln... jetzt isses wieder naß unter meinem Hocker. Was war das aber auch toll, Mannometer.Leute, die diesen Blödsinn nicht mitbekommen haben, erkennt man daran, daß sie manisch ihre Parkmünzen zählen. So in etwa...))


    Na, schön, der Vortreppler murkst hier also fröhlich weiter.
    In die Spantenkonstruktion habe ich noch vier Hilfsspanten eingepflegt, und alles mit den relativ eindeutigen Spanten zusammen gebaut. Als nächstes kommen die Flügel selbst dran. Hier müssen dann wieder Flaps und Slots und Hips und so weiter angezeichnet werden, damit ich weiß, wo neue Spanten angefertigt werden müssen. Lusitg wird´s an den Motorgondeln, weil dort die Flaps direkt anschließen. Die hintere obere Abdeckung der Motorgondeln 14b soll mit einer Lasche 14a mit den Flügeln verbunden werden. Das geht natürlich nur dann, wenn man die Flaps nicht separat macht. Jahaaa.... also nuích auf meiner Schneidematte.
    Naja, Gustav erwähnte ja schon meine Begeisterung für das Ding hier. Es ist wirklich so, daß ich mich bei dieser Sache echt gut aufgehoben fühle. (ich hab´ ja noch ein paar Mühlen von Grzelczak.... hehe).

  • Hallo, zusammen,


    nur, daß ihr nicht denkt, ich würde schon gar nicht mehr unter den Gelähmten weilen....
    Nee, meine Tage sind ausgefüllt, von Kartons füllen und verpacken - heute und gestern bald 300 Päckchen - 544 Spiele insgesamt (es gibt Momente da faß´ ich doch irgendwie eine Zukunft als Hygienetechniker in einer öffentlichen Bedürfnisanstalt ins Auge - eigentlich wollte ich KREATIV!!! sein.... Menno....!).


    Na, wie auch immer. Es gibt so ein paar Dinge, die wiederholen sich bei Herrn G permanent. Die Ungenauigkeiten in der Grafik hatten wir ja schon. Aber auch die Flügelspanten sind mal wieder viel zu dick. Des weiteren sind die Schlitze für die Längsträger in den Spanten 14m falsch berechnet - der ganze Salat steht außerhalb der Motorgondeln völlig schief.
    Ich glaube, in Zukunft schneide ich alle Flügelspanten von Grzelczaks Konstruktionen direkt einen Millimeter kleiner aus.
    Und so Blödsinnsfehler! Wir ihr vielleicht auf dem etwas ungenauen Foto vom 2. sehen könnt, schließen die äußeren Flügelspanten mit einer Rundung hinten ab, nicht mit einer schlanken Spitze. Was das nun soll????
    Da ist endlos schleifen angesagt.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,


    wie mühsam doch machmal der Broterwerb - auch der kreative - sein kann; erinnere ich noch; wie gesagt, wenn ich als Kostgänger des Staates mal etwas Zeit habe, werde ich in der Fußgängerzone für Dich bitten und betteln gehen .. :D
    Ansonsten erfreut mich Dein Baubericht der Havoc; gut' Dinge da vorankommen. Sollte jemand den Bogen irgendwo noch überflüssigerweise ... ? Leider sind mir die Fly-Dinger nie so richtig ins Auge gefallen. Es gab da wohl auch mal eine brauchbare Blenheim ... auch die stände mir wohlan ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried


    PS: schlage mich gerade nach erfolgreicher Indienststellung der F-104 mit einer E-7 trop herum ...

  • Moin, Wilfried,


    achnaja, du brauchst nicht in der Fußgängerzone bitten und betteln, der Rubel rollt ja. Andererseits.... Ein Stand in der Fußgängerzone mit Keep Cool, Jets, Eynsteyn und Bankraub als Weihnachtsgeschenk.... ja, das wär´s vielleicht. Du bekommst auch 30% - wahlweise auszahlbar in Kartonmodellen, hehe.


    Die Havoc gefällt mir immer noch ausnehmend gut. Und würde ich die Steuerflächen nicht separat machen wollen, wär´s vermutlich in einer halben Stunde rum mit dem Modell. Aber so ist es ein Born der gedanklichen Querverweise. Was passiert, wenn ich das mache, und was hat das für Auswirkungen auf dieses - ganz weit entfernte Teil?
    Hinzu kommt noch, daß die Flügelspanten, wie üblich bei Grzelczak, ziemlich mau berechnet sind. Ich weiß nicht, woran ich mich halten soll als Bezug. Vermutlich an die Flächenunterseiten, weil da ja die Motorgondeln dran müssen. Und die werden, ebenso Grzelczak-typisch, wieder exakt passen.
    Naja, wie auch immer, auf jeden Fall ist es Nachdenken und am Ball bleiben und dazu fehlt mir im Moment die Zeit.


    Aber wenn du diese Douglas hier irgendwo bekommen kannst, mach´ hin . Das Ding macht dir bestimmt ebenso viel Spaß (und sie sieht so guuuuut aus. Erwähnte ich das schon?
    Blenheim von Fly wär´ mir auch neu. Oder meinst du dieses Teil hier?
    Die GPM-Blenheim ist ebenfalls von Grzelczak, aber trotz nur dreier Jahre weniger auf dem Buckel, deutlich detaillierter; Cockpit, alle Steuerflächen, Hercules-Motoren etc. Ziemlich beeindruckend. Allerdings leider nicht in der Qualität anderer neuerer GPM´s. Ist aus dem gleichen Stall wie die Defiant und die olle Fw190. Naja, Grafik ist für Grzelczak weltlicher Tüddelkram.
    Naja, und Grzelczaks tolle Zeichnungen hat der Verlag total versiebt, weil gruselig verkleinert; da ist teilweise nix mehr zu erkennen.

  • Ist wirklich so, wie ich mir gedacht habe, und wie ich Grzelczak kenne: der provisorisch ausgeschnittene Längsspant der Motorgondel paßt wie angegossen unter die Flügelspanten.
    Damit ist die weitere Strategie klar:
    Spanten auf die untere Außenhaut kleben, Hilfsspanten für Flaps und Querruder einbauen und alles zuklappen. Chicken Mc Grzelczak.

  • Ist wirklich so, wie ich mir gedacht habe, und wie ich Grzelczak kenne: der provisorisch ausgeschnittene Längsspant der Motorgondel paßt wie angegossen unter die Flügelspanten.
    Damit ist die weitere Strategie klar:
    Spanten auf die untere Außenhaut kleben, Hilfsspanten für Flaps und Querruder einbauen und alles zuklappen. Chicken Mc Grzelczak.


    Hei Till!
    Ja, ich kenn das Gefühl...
    Angeblich hilft eine doppelte Dosis Ritalin dagegen. :D
    Was mich ehrlich fasziniert, Till, du sezierst jeden Bogen (der alten Meister) aufs Genaueste. Ein Bravo für deine Akribie die Fehler (und deren Umgehung) der alten Bögen aufzuzeigen. :thumbup:
    Das macht uns allen, die wir hunderte Bögen aus dem vorigen Jahrtausend horten, Mut uns trotzdem mal darüber zu machen... :)
    Die Fly-Havoc hab ich natürlich auch und in ca. 200 Jahren werde ich sie auch bauen können...


    Alles was du bisher hier gezeigt hast macht Lust einen alten Grabowski-Grzelzcak-Kandinsky- oder so anzuschneiden. :)
    *thumbs up*, *like* und tolle Arbeit bisher! :thumbup:


    LG Bernhard

  • Moin Till,


    schönen Dank für die Vorstellung des Blenheim-Bogens: die Langnasen-Version wäre mir zwar lieber gewesen - aber mal sehen, vielleicht läßt sich mit Bordmitteln da etwas bewerkstelligen? :D Die Havoc ist auch gleich mit auf die Reise gegangen und ich freue mich schon auf den Bogen; mir scheint Deine Akribie und die Sorgfalt beim Prüfen der einzelnen Bauteile sehr wichtig; Paßgenauigkeit ist oftmals auch eine Sache der Mentalität .. :D


    Freue mich auf Deine weiteren Fortschritte und verbleibe mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hey, ihr beiden,


    danke für euer Lob - und schön, daß euch allen (glaub´ ich....) mein Herumgewürge an diesen alten Dinger gefällt. Die Marauder von Staszalek gehört immer noch zum Besten, was ich je gebaut habe, und diese olle Urschel hier kommt nahe dran. Wenn nicht das eklige Oliv wäre.
    Dieses Ding nochmal gescannt und in silber gebaut..... wuhuuuuuu. Das wär´s.


    Naja, ihr wißt ja, ich bin total fasziniert, was ihr Burschen, Frettchen und aktuell Zaphod und wer weiß ich nicht noch alles, aus diesen Halinski-Produktionen macht, aber irgendwie sind diese Dinger nicht so meins. 9 von diesen Modellen stehen hier rum, aber alles die ölleren Sachen ohne separate Steuerflächen und mit weniger als 45 Einzelteilen für den Steuerknüppel.
    Nee, ich bin konservativ, rückständig, stinklangweilig und den Neuem immer herzlich abgeneigt. Alte Moppeds, alte Musik, alte Autos, alte Häuser und Futter, was schon seit mindestens zwei Wochen aufm Herd steht.
    Jooo, Bernhard, "Alte Meister" trifft´s ziemlich gut. Ich mein´, es ist schon nervig, wenn Roman Staszalek nicht in der Lage ist, knallrunde Rumpfsegmente passend zu konstruieren, oder wenn Grzelczak absolute Paßgenauigkeit erreicht, aber bei Linien und Kokarden auf dem Rumpf regelmäßig daneben greift... aber irgendwie könnte ich sie knutschen dafür.
    Die reine Lehre sozusagen. Voll schnuckelbar.


    @ Berhard: Mach´ einfach. Vielleicht macht´s dir ebenso viel Spaß.
    By the way, deine Anregung, saugfähiges Material unter meinen Chefsessel zu legen (keine Ahnung, wo der hin ist, der war doch echt publikumswirksam....?), hat mich auf eine ganz neue Idee gebracht, Spanten aufzudoppeln. Also, der Spantensatz für das nächste Modell liegt da jetzt auf dem Boden und harrt der Dinge, die da kommen. Meiner Einschätzung nach müßte sich das im Laufe der Wochen miteinander verbinden.
    Ich berichte weiter, immer dem Neuen aufgeschlossen - und euch fehlen ja ein paar sensorische Effekte bei meinen Bauberichten (Text.... Fotos... das schlichte Optische.... Gott, wie öde)


    @ Wilfried: Recht hast du! Die Mk IV hätte mir auch erheblich besser gefallen. Allein schon diese Delle in der Schnauze....haaaach! Und - zwei Doofe, ein Gedanke - jedesmal, wenn ich diesen Bogen durchblättere, denke ich daran herum, ob man das Teil nicht umbauen könnte, haha.
    Aber wieso "Vorstellung des Bogens"? Hat das noch keine gemacht?
    Ich schau´ mal, und hol´ das ggf. formell und vollständig nach.


    Liebe Grüße


    Till (so jetzt aber flugs an ein Spielkonzept für die Kripo (betteln und bitten brauchst du nicht, aber morgen vormittag mal die Daumen drücken. DAS wär´ ein spannenden Projekt, wenn´s was wird....)

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hey, zusammen,


    Fuchjos hat die GPM-Blenheim als Wiedereinstiegsmodell 2005 gebaut - und sowas von gut!
    Allerdings moniert er nicht passende Querruder. Bei einem Modell von Grzelczak???? Kann ich ja fast gar nicht glauben.....

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,


    nun kann ich nicht mehr ... seit dem Vormittag die Daumen gedrückt ... hoffentlich hat es geholfen ...?


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Moin, Wilfried,


    achdochja, ich glaub´ schon, daß es geholfen hat. Zumindest haben die Leute am Ende meiner 30 Minuten auf die Tische geklopft, insofern glaube ich keinen ganz inkompetenten Eindruck gemacht zu haben.
    Allerdings steh´ im Wettbewerb mit 5 weiteren Autoren. Ob wir den Zuschlag bekommen, wird sich noch vor Weihnachten herausstellen.
    Naja, ansonsten.... die letzten Keep Cool-Spiele sind verschickt und ich bin jetzt wieder für jeden Mist zu haben.


    Die Tragflächen waren mir in den letzten Tgen zu aufwändig und so habe ich mich an das Abschlußteil des Rumpfs am Rückenturm gemacht; 6e. Mannometer, das ist vielleicht ein Herzchen. Diese Laschen zuerst zusammenkleben und dann alles auf den Rumpf pappen, ist nicht. Das Ding hat eine völlig abstruse Form und wird außen flacher. Aber am Rumpf ankleben und dann die Laschen zusammen fügen ist auch Käse, weil man logischerweise nicht von unten gegenhalten kann.
    Hätte man das ganz zu Beginn mit der Außenhaut verbinden und dann die Spanten einkleben sollen????
    Keine Ahnung. Ich hoffe, daß meine Wurschtelei hier die nächste Havoc besser werden läßt.
    Ich glaube ja, daß man das besser hinbekommen könnte, als ich es gemacht habe.

  • Mensch,Till,Deine Kartonbiegerei schlägt ja die Schnauze meiner Dewoitine um Längen! Übrigens,auch ich drücke Dir die Daumen!


    Gruß!


    Steffen

  • Hallo, zusammen,


    ich sitz´ hier rum und erwäge die zeremonielle Selbstentleibung.
    Diese Abschlußgeschichte vor dem Rückenturm habe ich souverän versaut. Irgendwie paßte da gar nichts, und aufgeklebt auf den Rumpf stellte sich heraus, daß der ganze Schwebbel nicht bis auf das Spantengerüst runterreicht. Also mit Maxes Schnibbelschere die Laschen gekürzt, und jetzt paßt es halbwegs, aber der Karton hat irreparable Knicke. Verdammte Sauzucht.
    Was ein Ärger.
    Ich hoffe, auf Wilfried und Bernhard, die es besser machen.
    Gaaaah....!