Einsatzgruppenversorger (EGV) "Frankfurt am Main" 1:250 HMV

  • Vor gut 10-15 Jahren habe ich das erste Mal einen Einsatzgruppenversorger gesehen, im Tirpitzhafen bei Nacht. In der gewohnten Kulisse wirkte das Lichtermeer wie eine ganz neue Stadt, die dort vorher noch nicht war. Weils so beeindruckend war, bin ich dann jeden Tag am Wasser lang zur Arbeit gefahren. Das war zu einer Zeit als ich noch nicht wusste, dass es Kartonmodelle überhaupt gibt.

    Irgendwann bin ich dann durch Zufall auf diesen Bogen gestoßen aber meine mangelnden Fähigkeiten am Hobby und der dann doch stolze Preis haben mir dann doch ausreichend Respekt vor dem Kauf verschafft.

    Man will ja aber auch nicht ewig warten, sich das schönste Schiff der Welt nach Hause zu holen. Also, jetzt ist es soweit, eine Helling wurde gefunden, der Bogen liegt schon eine Weile bei mir, wurde gescannt und nun endlich angeschnitten. Die ersten 0,3mm an Höhe sind schon zusammengeklebt, in 6 Wochen wird es dann wohl in Dienst gestellt :P Oder in 60 Wochen...



    Also wirklich, es soll nicht alles an Details rausgeholt werden. Warum? Weil es dann nie fertig wird. Dafür ist der Bausatz dann auch wieder zu schade. Dann gebe ich mir lieber Mühe, dass es mitteldetailliert ist, dafür aber fertig.

    Die Relinge möchte ich dennoch etwas feiner als im Bausatz ausführen, also gebaut aus Draht/Garn. Hier fand ich Messing bisher ganz umgänglich aber jetzt bin ich darauf gestoßen dass Kupfer einen höheren E-Modul hat, vielleicht sollte ich mal darauf umsteigen.


    Weiterhin möchte ich mich an der Beleuchtung versuchen, eben aufgrund meines ersten Kennenlernen mit der Klasse, siehe oben. Also Bullaugen und Fenster ausschneiden, verglasen und dann LEDs dahinter. Wahrscheinlich gibt es auch Leuchtmittel an Deck, da werde ich mich mal ins Original reinfuchsen.

    Hierzu habe ich im Forum noch nicht so viel gefunden, wie mit den Räumen/Volumina hinter den Fenstern umgeht. Sollten diese hell/dunkel eingefärbt werden? Wo muss die LED in dem Raum hängen?


    Gegen das Konstruieren und den Bau des Unterwasserschiffes habe ich mich jetzt aber doch entschieden. Vorerst. Vielleicht würde ich mich da wieder vom Hundertsten ins Tausendste stürzen. Als Gemeinschaftsprojekt mit anderen zusammen gerne aber für mich reicht mir erstmal auch das Wasserlinienmodell.


    Sodann, der Zeitplan ist eng!

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Moin,


    Ein beleuchteter EGV ist ein spannendes Projekt. Habe den Bogen auch irgendwo im Stapel, allerdings steht der trotz hohem Detaillierungsgrad nicht so ganz weit vorn auf der Prioliste, da ich derzeit auf dem Architekturtrip bin- auch mit Beleuchtung.


    Aus dieser Erfahrung heraus hier vielleicht ein oder zwei Gedanken der möglichen Umsetzung.


    Um ein Durchscheinen des Lichts zu vermeiden, solltest Du alle aussenliegenden Wände und Decken mit Tonkarton auskleiden, da sonst der beabsichtigte Effekt der BulleEs, der Brücke, Türen, Hangar etc. optisch untergraben wird.

    Weiterhin würde ich mir grundlegend überlegen, welches Leuchtmittel zur Anwendung kommen soll, gibt da eine Reihe an Alternativen, die ich beim Ulmer Münster und ansatzweise beim Kölner Dom vorgestellt habe: Strahler, LED-Band oder Einzel-LEDs.


    Da der Rumpf durch Spanten unterteilt ist und auch die Decks einzelne in sich abgeschlossene Bereiche bilden, würde ich es tatsächlich mit den Einzel-LEDs versuchen. So muss man bis auch die Kabelführungen das Gerüst nicht anpassen.


    Das Produkt meiner Wahl und bereits einige hundert mal verbaut ist dies hier:


    Evemodel 20 STK. Blau SMD LED Leuchtdioden Leuchtdioden Micro Litz Bauform 0603 mit Kabel 20cm 12V
    SMD LED 0603 mit Kabel Zustand: Brandneu. Bauform: 0603. Das Löten von SMDs ist sehr schwierig, aber diese vorverdrahteten Einheiten entlasten den Modellbauer.…
    amzn.eu


    Wärmeentwicklung im Toleranzbereich und sicher, Vorwiderstand bereits in jedem Spot eingebaut, leicht zu verbauen, wenn man einen Lötkolben hat, alternativ auch mit Märklin-Anschlüssen.


    Bin sehr gespannt, wie Du vorgehst.


    Liebe Grüße

    Peter

  • Warum Scan?

    Ich verstehe es nicht, die Farbgleichheit wird nie erreicht.


    Ansonsten: ambitioniertes Projekt, ich drücke die Daumen

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Pitje, danke für die Tipps. Ich muss dann mal sehen dass der Tonkarton nicht zu dick Aufträge. Und viele Lampen sind ja auch Leuchtstofflampen die außen hängen und nach unten strahlen. Die werden dann auch noch eine Herausforderung.


    Robert, ich habe nicht vor, die Bordwände und Decks neu auszudrucken. Ich muss aber vielleicht an einigen Stellen Fertigungstoleranzen ausgleichen und dafür erstmal üben mit billigen Kopien. Weiterhin kann ich mir vorstellen, dass ich kleine Baugruppen wie die Gabelstapler oder Ausrüstung auch mal verhunze. Alternativ kann ich auch 15 Jahre Fertigkeiten und Selbstvertrauen erlernen, die das Scannen überflüssig machen. Will ich aber nicht, ich baue den Dampfer jetzt.

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Üben mit Kopien ist immer gut, wenn es um schwierige Stellen geht. Ich kann die aber versichern, dass dieses Modell äußerst passgenau ist.

    Bei Scans gibt es halt deutliche Farbabweichungen, und auch beim Scannen gibt es immer wieder Verzug.


    für die Kleinteile ist es absolut ok, und auch hier: die Dinger wie Gabelstapler und Hubis sind gut baubar. Einfach nur mit der entsprechenden Demut und Geduld rangehen.

    Die Sache mit der Beleuchtung kann schön ins Geld gehen.


    Gruß

    Robi


    Baust du die Erst- oder Zweitauflage?

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


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  • Hallo Robert,

    die gröbsten Nachteile vom scannen sind mir wohl bewusst, aber ich fühle mich so sicherer.

    Ich weiß nicht welche Auflage das ist, vielleicht finde ich einen Hinweis. Ein paar Sätze in der Anleitung wirken aber auf mich wie eine erste Auflage die schnell rausgebracht werden musste. Allerdings steht auf den Bögen mal was von 34, mal von 36 Bögen. Und ich habe 36.

    Apropos, da steht an einigen Stellen "mit Modelllarton verstärken". Nur steht keine Dicke dabei. Ist das relativ egal?


    Stephan, danke für den Link. Sieht ein wenig wild aus mit der Verkabelung und den Farbtemperaturen aber auf diese Größenordnung muss ich mich wohl einstellen.

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Die erste Auflage hat ein Blaues Cover mit der Frontansicht des EGV, die 2.Auflage hat eine schräg-Ansicht des gesamten Schiffes , weisser Hintergrund und blauer Rahmen.

    Es ist subjektiv, die erste Auflage ist dunkler im Druck, die 2.Auflage wirkt glänzend und speckig. ( Meine Meinung)


    Verdoppeln mit Kartonstärke: nimm das beiliegende Material, 160g

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  • Bisher hab ich fleißig Spanten geschnitzt, aber da kann ich mal ein Bild vom Gerüst machen, wenn es soweit fertig ist. Für den Mittelspant habe ich mich grob an die Anleitung aus den Downloads hier im Forum gehalten. Ich habe ihn vorbereitet und dann zwischen 2 Bretter gespannt. Noch leicht mit Klebeband gesichert, dass er nicht hoch rutscht. An die Enden der horizontalen Platte wo die Bodenplatte befestigt ist, habe ich noch jeweils eine Leiste gelegt. Darauf legen sich die beiden Platten am Mittelspant ab. Und so kann das dann in Ruhe trocknen, ohne dass ich die Platten die ganze Zeit halten muss der Spant steht danach dann auch senkrecht.


    Als Problem dieser Methode hat sich folgendes herausgestellt: ich habe den Spant mit der flinken Flasche bearbeitet und dann genau passend heruntergesetzt. Es hat natürlich nicht sofort perfekt gesessen und ich musste alles nach Backbord und Steuerbord verschieben. Die Platten habe ich verschoben aber nicht alle Klebelaschen kamen gleichmäßig mit. Also musste ich ein wenig nachschieben. In meiner Naivität habe ich das natürlich nicht vorhergesehen. Und wenn ich die beiden Längsspanten auf Backbord und Steuerbord genauso setze, habe ich keine Möglichkeit von der Mitte aus herüberzudrücken.

  • Moin, ist zwar jetzt etwas spät, aber die perfekte Ausrichtung der Längsspanten bekommt man, wenn man alle Längs- und Querspanten bereits vorbereitet hat und diese miteinander montiert, wobei einige, also je nach Länge 2-3 Querspanten dann zur Ausrichtung dienen. Die restlichen kann man dann in aller Ruhe einbauen.


    Drücke die Daumen, dass das Ganze dennoch passt.👍🏻


    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,


    Wie du beschrieben hast, habe ich es damals bei der roter Oktober gemacht. Wirklich gut hat das bei mir auch nicht gepasst. Daher erschien mir diese Methode für den Mittelspant schon mal als brauchbar. Gemessen und verglichen habe ich auch wie ein wilder. Und in der Theorie passt das bisher alles. Aus der angesprochenen Anleitung habe ich dann noch mitgenommen, dass man die Ausschnitte wo man die spannenden jeweils einsteckt, ruhig großzügig machen kann. Mal sehen, wie es passt ich habe ja eine Kopie angefertigt :D

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Beim Schiffchen gings natürlich mit den Spanten weiter. Die beiden seitlichen Längsspanten habe ich dann Lasche für Lasche angeklebt. Meine Bretterkonstruktion hätte ich dort nicht zwischen bekommen. Aber beide Methoden ergeben ein ähnlich akkurates Ergebnis bei mir. Das mit den Brettern geht halt bedeutend schneller.


    Am Spant 5 habe ich mich dazu entschieden, die Türen und so weiter mal ausdetailliert darzustellen. Ich wollte sehen, wie hoch der Aufwand ist und ob ich das jetzt bei den restlichen Türen am Schiff auch mache. Leider finde ich das Ergebnis sehr ansprechend und muss mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, doch ein paar Monate mehr zu investieren um so weiterzumachen. Aber nervig ist es schon er ist alles verstärken, dann ausschneiden und dann erst auf die Wand kleben.



    Und jetzt, wunderbare Überleitung, die folgenden Seitenwände werde ich auch noch nicht direkt anbringen können. Ich habe mir nämlich LEDs bestellt. In normalem weis, warmweiß hätte mir besser gefallen aber es werden ja Leuchtstofflampen dargestellt. So teuer waren die gar nicht. 300 Stück für unter 5 €. Dazu werden noch einige Widerstände kommen. Aber ich bin mir noch nicht sicher wie ich die Stromversorgung genau mache. Wahrscheinlich noch mit einem raspberry Pico dazwischen. Also am besten alles über 5 Volt damit man auch nur mit einer Powerbank beleuchten könnte. Aber dann kann ich maximal nur zwei LEDs in Reihe schalten.



    An 0,2mm Draht gelötet.


    Und ziemlich ziemlich hell. Ich weiß nicht wie ich das mal zeigen könnte, dass es wirkt. Aber ich werde pro Raum hinter den Bullaugen nicht mehr als eine brauchen. Bei den Räumen hinter den Wänden werde ich dann ab jetzt herumexperimentieren.

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Servus Mario,


    schon ein geniales Vorhaben, den EGV mit Beleuchtung zu bauen. Nur würde ich an deiner Stelle dünner Anschlußleitungen für die LED nehmen. Bei 0,2mm Draht hast du bald dicke Stränge und die sind dann sehr schwer zu händeln. Ich nehme für solche Sachen immer einen Kupferlackdraht mit 0,1mm. Lässt sich auf alle Fälle einfacher verlegen als ein kunststoffummantelter Draht.

    .


    Servus aus Wien


    Robert


    "Stell dir vor da ist ein Forum und keiner schreibt was rein!"


    Crawler: 133/499

  • Ich nehme für solche Sachen immer einen Kupferlackdraht mit 0,1mm. Lässt sich auf alle Fälle einfacher verlegen als ein kunststoffummantelter Draht.

    Den Draht hatte ich im selben Shop günstig bekommen, wire wrapping wire, 250m. Wollte damit auch sehen ob der sich später für die Reling eignet. Er lässt sich gut abisolieren, was ich dann auch vorhabe. Also ich werde wahrscheinlich 2 LEDs nah beieinander zusammenlegen mit einem Widerstand und dann die 5V Leitung einmal durch den Dampfer ziehen, dass es keine Unmengen an Kabelsträngen werden.


    An Kupferlackdraht habe ich natürlich auch gedacht aber der lässt sich ja auch nicht immer gut abisolieren. Gerade bei so vielen Lötstellen. Und der hier fiel mir jetzt halt vor die Füße.


    Ich bin wenigstens schon hochmotiviert. Aber für das Löten muss ich mir wohl SMD Paste besorgen. Mit Zinn ist es schon etwas fummelig.

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Mist.....

    Ich hoffe, die Spanplatte darunter hat sich nur verzogen :D

    ich dachte immer, das Beschweren während des Trocknen des Spantengerüstes sei um den Anpressdruck der Verklebung leicht zu erhöhen und den Karton daran zu hindern sich zu verdrehen. Aber Schweißverzug?


    Jetzt ist die Frage ob ich die Hohlkehlen aus Weisleim wieder aufgeschnitten kriege oder direkt daneben einschneiden. Der obere Bereich ist bisher nur verklebt. Unten sind alle Spanten nur mit der Grundplatte verklebt, nicht untereinander.




    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Serfaus Mario


    manchmal ist es besser den Längsspant aus 1mm Graupappe (oder Buchbinderkarton) zu fertigen und den dann stumpf auf die Bodenplatte zu "schweissen". Damit ist der Bananeneffekt jedenfalls kein Problem mehr. Naja : Erfahrungen gehören halt auch zum Kartonmodellbau. Nicht verzagen, nächstes mal klappt es auch dann besser.

    LG KaEm

  • Hallo KaEm,


    Ich wollte mich mal an die Anleitung halten, weil die aussah als hätte sie Hand und Fuß. Und da passt kein 1mm dazwischen. Aber es war ja auch eher ein Mangel an meiner Technik.

    Nächstes Mal wirds besser, dieses Mal wirds halt wie im modernen Schiffbau. "Reparatur bei Montage", das klingt dann auch nicht nach Pfuschen.

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Jetzt ist die Frage ob ich die Hohlkehlen aus Weisleim wieder aufgeschnitten kriege......

    Mario......du darfst NIE !!! ein Spantengerüst mit Weißleim verkleben, das verzieht immer! Bester Klebstoff hierfür UHU schwarz (mit Lösungsmittel) aus der Tube. Weißleim nur für Kleinteile. Ausserdem habe ich mir dein Spantengerüst mal angeguckt.......das muss passgenauer und ohne den geringsten Versatz zusammengebaut werden, weil es das "A u. O" und damit Grundlage für das ganze Modell ist. Fehler im Spantengerüst potenzieren sich hier beim Weiterbau und werden dann im Verlauf immer größer. Und.....auch beim Spantengerüst immer sparsam mit dem Klebstoff......Hohlkehlen braucht es da nicht.........


    M.E. solltest du mit einem kleineren Schiffsmodell anfangen..........der EGV ist sehr schwer zu bauen und erfordert eine große Menge an Geduld und Erfahrung. Der Zusammenbau muss eigentlich immer auf den "Zehntelmillimeter" genau sein......ok......können auch mal 2-3 Zehntel sein......da, wo man es sich leisten kann......


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hajo, danke für deine gut gemeinten Ratschläge. Ich kann es gut nachvollziehen wenn es da jetzt einiges an Kopfschütteln gibt. Ich werde die neuen Erkenntnisse beherzigen und habe einen Weg gefunden, es wieder gerade zu ziehen. Jetzt lerne ich aus meinen Fehlern. Es wurde alles nach und nach so schön verwindungssteif die letzten Tage. Aber die letzte Nacht hat ihm dann den Rest gegeben.

    Gibt es mit dem Weisleim nur Probleme beim aushärten oder auch später, wenn es Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit gibt?

    An welchen Stellen sind Dir die Fehler in der Passgenauigkeit aufgefallen?

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • An welchen Stellen sind Dir die Fehler in der Passgenauigkeit aufgefallen?

    Hier....... weitere Teilbereiche kann ich aus der Nähe nicht einsehen.......



    Beim Verkleben des Spantengerüstes hat UHU schwarz auch den Vorteil, länger offen zu bleiben, so dass man die Teile immer noch nachkorrigieren kann. Da normaler Weißleim nicht wasserfest ist - UHU schon - , gehe ich davon aus, dass er auch auf stärkere Veränderungen der Luftfeuchte reagiert....also "arbeitet". Die eher "groben" Teile des Spantengerüstes verleiten, diese eben mal schnell zusammenzudengeln. Aber hier muss mit größter Sorgfalt gearbeitet werden (da Grundlage.....s.o.) und sie müssen korrekt ausgerichtet werden. Oben muss alles bündig sein, die Quermarkierungen am Ende der jeweiligen Schlitze müssen übereinander stehen und einen kleinen rechten Winkel ergeben, alles muss auf der Grundplatte plan aufliegen.....usw.


    Ein Tip für die Schlitze der Stecklaschen (Decks, Aufbauwände): Mit dem Skalpell mittig einschneiden und den Schlitz mkit einer Nadel oder auch Zirkelspitze aufweiten (in Steckrichtung), so dass die Lasche dann leicht stramm reingeht und nicht schlackert.


    Jetzt lerne ich aus meinen Fehlern.

    Dafür ist der EGV schlichtweg überhaupt nicht geeignet.........der ist nämlich m.E. mit eines der schwierigsten Kartonmodelle am Markt.......deswegen habe ich mich da nach ca. 61 Jahren Kartonmodellbau auch noch nicht herangewagt...... :D .


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Mario,


    nichts liegt mir ferner, als jemanden beim Bau zu entmutigen, aber HaJo hat völlig Recht, mit dem, was er schreibt.

    Mit dem Versatz zwischen Längs-und Querspanten ist es beinahe unmöglich, das Deck oben Plan aufzusetzen und als Folgefehler wird hinzukommen, dass die Bordwand um genau diesen Versatz von 1,5-2mm (geschätzt) zu kurz bzw. zu niedrig sein wird. Also auch hier eklatante Abweichungen, die mit Sicherheit nicht mal so eben kaschiert werden können.

    Wenn Du den Bogen kopiert hast, wie Du geschrieben hast, würde ich anregen, das Ganze nochmal von Neuem zu beginnen. Oder tatsächlich mit einem einfacheren Rumpf zur Übung fortzusetzen.


    Viel Erfolg jedenfalls weiterhin.


    Viele Grüße

    Peter

  • Hallo Mario


    wenn es bisher ein scan war, würde ich die Spanten alle auf 1mm Graukarton aufkleben. Die Klebelaschen (ein unsägliches Relikt aus grauer Vorzeit) würde ich weglassen und alles stumpf verkleben. Die Bodenplatte würde ich auch auf 1mm Graukarton aufbringen, auch hier die Klebelaschen weglassen (1mm Höhe reicht idR zum ankleben der Bordwand), Längs und Querspanten entsprechend an der Unterseite verkürzen, die Aussenlinien werden dadurch glatter und stetiger in der Linienführung (keine Polygonzüge mit Knickecken mehr). Vor dem verkleben alle Querspanten gut einpassen, d.h. ggf nachschneiden, damit es keine wellige Oberfläche für das Deck gibt.

    Und zum Ende : kein Kartonmodell ist zu schwer zu bauen - man braucht nur Routine, Erfahrung und ein ruhiges, glückliches Händchen!.

    Carry on mate !

    LG KaEm

  • Okay, ich bin Euch dankbar für Eure Einschätzungen (wirklich!). Ich werde ml die Tage die Bordwände ALS KOPIE an die Seite bringen und dann sehen dass Ihr mehr Ahnung habt als ich. Aber jetzt habe ich zumindest einen Versuchsträger an dem ich sehen kann, wie sich ungenaues arbeiten auswirkt. Aber erst operiere ich den einen bedrucken Spant da raus.


    Und ich werde beobachten, ob der Weisleim wirklich über die Zeit arbeitet.

    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Es gibt nicht viel Neues, ich bin noch am Rumpf bei aber heute gabs schon ein verfrühtes Ostergeschenk an der Förde


    Im Bau

    EGV "Frankfurt am Main" 1:250

    Cn2t "Las" 1:25

  • Moin,


    sie sieht ja gut aus, alle Masten noch eingerüstet.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut