Planung und Anbringen der Bootsbemalung...
Vor dem Anbringen der Restbeplankung hab ich nun erstmal die Heckausläufer zurecht geschnitten.
Die hätte ich besser mit der ersten Lage der Barkhölzer mit bearbeitet. So muß ich es nun anflicken, was nicht so schön ist.
Dann kam der Moment, wo ich die Bootsverzierungen für die nachfolgenden Planken festlegen mußte.
Allein schon das Zeichnen der Ornamente (Pakua Zeichen mit den Yin & Yang Symbolen) rechts und links des Bugs und des Vogels (Feng-Huang aus der Chinesischen Mythologie) brauchte mehrere Stunden.
Und weil ich sie gern in die Planken eingearbeitet hätte (nur bei den Barkhölzern trau ich mich nicht), wurden sie an den entsprechenden Stellen angehalten und maßlich auf die Planken übertragen.
Bei den Barkhölzern werden sie aufgeklebt werden, was durch die groben Wulste hoffentlich nicht weiter auffallen wird.
Nach den übertragen und einfügen in die Planken, wurden diese gedruckt, gedoppelt und wieder ausgeschnitten.
(Fertig) SHAOHSING CH'UAN - eine Chinesische Dschunke
-
- Completed
- Reinhard Fabisch
-
-
Dann wurde es ernst. Würde alles so passen wie ich es mir ausgedacht hatte? Und JA, zumindest der Bug passte schon mal.
Beim "Feng-Huang" mußte ich allerdings noch einmal korrigieren, weil ein Teil beim Einfügen verrutscht war.
Nun ging es Planke für Planke voran und beim Aufkleben gab es keine nennenswerten Schwierigkeiten.
Die gesellten sich erst beim Plattboden dazu. -
Die Rumpfbeplankung schließt sich...
Als sich das Boot langsam schloß mußte ich, um den Verlauf zu gewähren, immer öfter korrigierend nachschneiden.
So ganz ist es mir trotz aller Mühen nicht geglückt, die letzten beiden Planken hab ich sogar mit Pergamentpapier durchgezeichnet und eingescannt.
Aber das fällt erst bei sehr genauem Hinschauen auf. Ich schätze die damaligen Bootsbauer waren da auch nicht päpstlicher als der Papst.
Tja, nun ist es tatsächlich geschafft. Der Rumpf ist beplankt und ich kann Euch frohe Ostern wünschen.
Euer Renee -
Hut ab Renee,
Mir fehlen die Wort,Klasse gebaut und alles so "holzig".
frohe Ostern
Gruß Uwe -
Servus Renee ,
Der Rumpf ist wieder mal klasse geworden , bravo
LG Kurt
-
Hallo Kartonverwerter...
Heut morgen wurde der Decksgang vorbereitet und die ersten Planken gelegt. 16 Stück an der Zahl für den Bugbereich.
Darin eingeschlossen die Öffnungen für den Fockmast, sowie die Luken für den Frischwassertank und den Segelraum.
Ganz vorne sorgen die erhöhten Planken im Naßraum und dem Raum für die Mastspur für Luftaustausch. -
Fockmast und Luken...
Nachdem nun die erhöhten Planken gelegt waren mußte der Mast eingepasst werden.
Die Seitenbalken dieses Köchers hatte ich bereits im Vorfeld gebaut und für den Mast wurde ein Stück 5 mm Rundholz verwendet.
Im Spantengerüst hatte ich zudem eine 5 mm Aussparung vorgesehen, um den nach vorn geneigten Winkel zu bestimmen.
Um das Ganze nun Lagegerecht einzukleben zu können wurde von mir, das später mit dem Segelbalken ergänzte Plankenstück eingesetzt.
Zwar mußten die Länge und der Winkel der Seitenbalken noch korrigiert werden, aber ansonsten klappte dieser Arbeitsgang ohne größere Probleme.
Da der Mast nach dem Trocknen (ich war der Weil zum Kaffee trinken bei meiner Freundin eingeladen) nun sicher aufgenommen werden konnte, ging es mit den restlichen Planken weiter.
Als dann kam der Segelbalken unter's Messer. Aus einem Stück war allein wegen der Dicke von über 4 mm schon unmöglich.
Hinzu kam, das meine Konstruktion das Einsetzen der Umschließenden Planke vorgesehen hatte. Also mußte dieser Balken geteilt und speziell angepasst werden.
Das ging aber, Dank des himmlischen Beistands während der Ostertage, recht gut von der Hand.
Dann mußten die Schächte für die Luken gebaut und aufgeklebt werden.
Und weil ich den Segelraum von Spanten freigehalten hatte (ich brauchte nur noch einen kleinen überstehenden Teil des Mittelspants zusätzlich entfernen) wurde der Lukendeckel abnehmbar gefertigt.
Zum Abschluß für heute kam noch der Balken für das Großmaststützknie und die Ketten der Seitenschwerter an Bord.
Bis dann also, Euer Renee -
Der Großmast...
Hier wurden ein paar Änderungen durchgeführt. Da zumindest diese Ladeluke offen bleiben wird um die Befestigung des Großmastes zu sehen,
wollte ich dieses Detail so genau wie möglich gestalten. Das bedeutete, die zuvor eingebauten Bodenplanken mußten zu einem kleinen Teil entfernt
und anschließend tiefer sowie quer verlegt werden.
Und da der Rumpf mitlerweile genügend Steifigkeit mitbringt, war es auch kein Problem den Mittelspant an dieser Stelle so gut wie ganz zu entfernen.
Vor der Rumpfbeplankung sah das noch anders aus. Da war ich froh, durch das Lattenrost zusätzliche Stabilität zu erhalten.
Also, frisch gewagt ist halb gewonnen und mit einer scharfen Klinge ließ sich diese Operation ganz gut über die Bühne kriegen.
Der Patient hat's überstanden und freut sich nun über eine weitgehend wirklichkeitstreu nachempfundene Mastbefestigung. -
Am Wochenende war dann erst einmal Frühjahrsputz in der Wohnung angesagt.
Und doch blieben ein paar Minuten um nun die seitlichen Begrenzungen der Ladeluken und des Großmast-Segelbalkens vorzubereiten.
Daran wurde gestern und heute nach Dienstschluß weiter gearbeitet. -
Außerdem mußten weitere Balken, die unter Anderem der Relingsbefestigung dienen gebastelt werden.
Zum Schluß für heute kam dann noch die heckseitige Abdeckung unter's Messer.
Und morgen Abend ist dann Square Dance für mich angesagt.
Ein Tanz-Sport Hobby das ich sehr gerne betrieben habe, der aber in den letzten Jahren wegen einiger körperlichen Unpässlichkeiten
(Trümmerbruch in der linken Ferse usw.) sträflich vernachlässigt wurde.
Auf dem letzten Stadtfest gab der Ortsansässige Club "Witchhunters" eine Vorstellung, die ich mir unbedingt ansehen wollte.
Aber kaum war man dort meiner Ansichtig geworden wurde ich "genötigt" doch eine Runde mitzutanzen.
Da konnte ich einfach nicht NEIN sagen und nun hat es mich wieder erwischt.
Aber erst mal schau'n was meine Ferse dazu sagt. Für meine körperliche Ertüchtigung wär's allerdings nicht schlecht.
Euer Renee -
Kleines Update...
Das Tanzen hat übrigens Spaß gemacht und ich werde wieder regelmäßig zum Square Dance gehen.
Beim Boot wäre jetzt der Unterbau für das Deckshaus an der Reihe gewesen. Aber weil ich mir da noch etwas im Unklaren war
und weil ich auch immer wieder gerne etwas ausprobiere, hatte ich mich entschlossen das Mannschaftsquartier unter Deck anzugehen.
Das war zunächst so nicht geplant aber das frei räumen des Segelraumes von überflüssigen Spanten hatte mir Mut gemacht. Also ran an's Werk.
Stege einschneiden, ausbrechen und nacharbeiten waren die ersten Schritte dazu.
Dann mußte ein Rost auf den Schiffsboden und die Wände brauchten eine Holzvertäfelung.
Gedacht, getan. War zwar nicht immer einfach und gut Ding will auch Weile haben.
Dann ging's an die Kojen mit dazugehörigen Schränken. Die Decken wurden aus verknüseltem Papier, wegen der Falten, hergestellt.
Beim Einbau hab ich mich allerdings nicht stur nach der Skizze gerichtet, sondern die Schlafplätze über Kreuz angeordnet. -
Dann mußte eine Leiter als Niedergang zum Quartier gefertigt werden und die Feuerstelle, bestehend aus einem gemauerten Ofen.
Tja und damit schaut das Ganze schon richtig wohnlich aus. Spaß hat's gemacht.
Aber ob und wie ich das Deckshaus noch abnehmbar mache ist noch nicht raus.
Inzwischen ist mir aber das Hölzerne Fundament dazu klar geworden.
So gesehen hat der Ausbau auf jeden Fall schon etwas gebracht.
Eine gute Zeit wünscht Euch, Euer Renee -
Hallo Freunde...
Ich hab da mal 'ne Frage zu Kochstellen auf Booten.
Wie funktioniert bei meiner Dschunke wohl der Rauchabzug?
Doch nicht etwa durch den Niedergang? Oder sollte ich die Fläche seitlich davon einfach ganz offen lassen?
Der Autor lässt sich leider nicht zu diesem Thema aus.
Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee?
Gruß, Renee -
Der Niedergang wäre eine Option, die Asiaten denken ja manchmal ganz anders als wir. Aber ein Kaminrohr wäre auch denkbar, wenn Platz vorhanden ist.
LG Michael
-
Die einfachste Lösung für den Abzug wäre sicher der Niedergang.
Ich glaube auch nicht, dass da noch ein Rauchrohr (mit einer Esse) gewesen ist.
Andererseits: Der Abzug wäre dann zum Heck hin, also meist in Luv, gewesen. Das hätte wahrscheinlich nicht funktioniert.
Keine wirkliche Ahnung...
-
Moin zusammen,
das ist schon so richtig.
Der Kombüsenofen ist eine Art "Kochkiste", d.h. er ist ein nach oben offener Kasten, innen mit einem Rost oder Ring für die Pötte/Wok.
Das Feuer ist mit Kohle oder Holzkohle weitgehend rauchfrei, der Zug mit eingestellten Ziegeln oder einer Tür regelbar.Gruß
Hadu -
Danke Jungs...
Manchmal tut es halt Not eine zweite Meinung einzuholen.
Und wenn ich Hadu richtig verstanden habe, kann es so, wie von mir gezeichnet, bleiben.
Gruß, Euer Renee -
Das Bootshaus...
Hier mußte zunächst einmal ein Fundament hergestellt werden, auf dem das Bootshaus steht.
Und diese Plattform wurde so ausgelegt, das ich sie später abnehmen kann um den Innenausbau der Kajüte zu betrachten.
Ob das dann nach Fertigstellung der Takelage tatsächlich noch möglich ist, bleibt bis dahin im Ungewissen. Aber grundsätzlich geht's.
Das letzte Foto zeigt die Einzelteile der künftigen Hütte. Mal schau'n wie es so klappt.
Gruß, Renee -
Bootshaus die zweite...
Nun ging's wieder mal an's ausschneiden, Kanten färben und anpassen.
Dann wurde zuerst die Front der Hütte fertig gestellt. Mit offener Tür versteht sich und gefolgt rückwärtigen Wand, die vor dem Niedergang abschließt.
Dann wurden die Seitenwände angepasst und anschließend verklebt. Zum Abschluß mußte noch je ein Rahmen zwischen die Wände
und als tragendes Element an das Ende der Hütte verbaut werden. Tja und dann wurde das Bootshaus über der Kajüte auf den Rumpf gesetzt
und die Klappe zum Niedergang angeklebt. Passt, wackelt und hat Luft. Ich bin's zufrieden für heute.
Das Dach und einige Kleinteile müssen noch warten.
Bis die Tage, Euer Renee -
Moin Reinhard,
ich muss schon sagen: Deine Tischlerarbeiten sind mal wieder vom Feinsten.
Ganz große Klasse!!Gruß
Jens
-
Hallo Reinhard,
längere Zeit habe ich nicht in Deinen Bericht gesehen. Dafür aber kam ich aus dem Staunen nicht heraus, wass Du so aus diesem Modellbogen zauberst. Modellbau vom Feinsten.
Ulrich -
Das Dach ist gedeckt...
So Freunde, Euer Lob hat bei mir einen gewaltigen Motivationsschub verursacht.
Kurzerhand hab ich mich nach Feierabend an den Basteltisch gesetzt und habe das Dach geschnitzt.
Wer A sagt muß auch B sagen lautet ein Sprichwort. Und so bin ich immer wieder gehalten die Bretter einzeln auszuschneiden.
Das hab ich natürlich meinem sorgfältig beplanktem Rumpf zu verdanken.
Um so eine Bretterbude nun zu gestalten, schneide ich mir als erstes eine dünne Unter- oder Innenfläche zu Stabilität.
Darauf werden dann nach dem Kantenfärben, die sorgsam nummerierten Bretter und Balken einzeln verklebt.
Nachdem mein Dach langsam Form angenommen hatte, wurde es auf die Hütte gesetzt und verleimt.
Hier mußten allerdings noch zwei Dachbalken minimal aufgefüttert werden, um eine gleichmäßige Auflage zu garantieren.
Während das Dach nun trocknete, hab ich mich um den restlichen Kleinkram gekümmert.
Das vordere Schiebefenster und eine Klappe am Luk nach hinten.
Dann fand ich ein Papierröllchen in meiner Wühlkiste und die Idee an ein Faß war geboren. Gedacht getan und macht sich nicht schlecht. -
Und nun sitzt das Deckshaus in seiner ganzen Pracht auf dem Boot.
Viel wird bis Bremerhaven nun nicht mehr passieren.
Es muß ja auch noch alles ge- und verpackt werden.
Und Mittwoch Abend ist wieder Square Dance angesagt.
Bis dann also, Euer Renee -
Seit langem wieder ein wirklich faszinierender Baubericht (für mich faszinierend natürlich)!
-
Danke Peter...
Ich hoffe das bleibt auch so!
Und nun der letzte Stand vor Bremerhaven.
Heute wurden noch ein paar Kleinigkeiten erledigt. Immerhin soll das Boot ab morgen der Öffentlichkeit zur Begutachtung freigegeben werden.
Da war zunächst die Laderaumabdeckung, gefolgt von dem massiven Bugholz. Dafür wurde eine Papierrolle mit Kartonstreifen auf eine achteckige Form gebracht.
Für die Seiten wurde dazu noch je ein Kernholz imitiert.
Weiter ging's mit der Leiter im vorderen Laderaum und schlußendlich wure noch der "Feng-Huang" bis zur späteren Relings-Kante fortgesetzt.
Das war's aber jetzt. Die nächsten Fotos kommen vom Treffen in BHV.
Gruß und einen schönen Maifeiertag,
Euer Renee -
Urlaub vorbei, ab nun wieder in der Werft...
Zur Einstimmung gleich vorweg ein Zeitungsausschnitt, den ich dieser Tage beim Square Dance überreicht bekam.
Ein Papierboot. Knapp 14 m lang und in nur 3 Std. auf einem Sportplatz in Karlsruhe erstellt.Zurück zum Arbeitsalltag: Die Seitenwände der Reling standen auf meinem Programmzettel.
Zunächst wurde mit Hilfe einer Papierschablone die deckseitige Form gesucht.
Diese konnte nach dem Einscannen weiter verarbeitet und mit den zehn stückpfortenähnlichen Rahmen für die Figurenbilder vervollständigt werden.
Der Autor des Buches schlägt dazu die acht Unsterblichen vor und lässt sich über den verbliebenen Rest nicht weiter aus.
Die erstellten und gedruckten Seitenteile wurden nun auf Pappe geklebt, ausgeschnitten und ein weiteres Mal an den Rumpf angepasst.
Im nächsten Schritt ging es darum die Planken für diese Reling zu zeichnen.
Den Stilbruch jetzt nur aufgemalte Planken zu präsentieren, wage ich nicht einmal anzudenken.
Inzwischen ist auch diese Zeitraubende Arbeit getan und die Planken der rechten (Backbord) Innenseite sind auch bereits ausgeschnitten und kantengefärbt.
Bis die Tage also, Euer Renee -
Hallo Reinhard,
wieder zu spät gesehen, aber gleich beschlossen Deiner spitzenklasse Arbeit zu folgen
Ich liebe Deine Bauberichte. Nicht nur die vielen erklärenden Bilder faszinieren, sondern besonders die Umsetzung.
Frage am Rande: Welches Programm hast Du am Anfang benutzt? Auto-CAD, Blender?Gruss aus Berlin,
Frank -
Wow. Ewig hier nicht reingeschaut und dann entdeckt man sowas. .....Wenn du es in Serie bringen solltest, schrei ich schon mal hier. Da ist dir wirklich was geniales gelungen.
-
Hallo Reinhard,
ich beobachte deinen Baubericht schon seit Anfang an, und bin immer aufs neue begeistert. Ganz große Klasse
Aber sag mal, wenn die im Innenraum vom Boot arbeitest, wie kommst du mit der kleinen Leiter in den Laderaum?Viele Grüße und weiterhin viel Freude wünscht Rainer A.
-
Wow, Männer, das tat jetzt echt gut..!
Ich fragte mich schon, ob das Interesse etwas eingeschlafen wäre.
Das kleine Update habt Ihr Euch somit redlich verdient.
Heute wurden also zunächst die Planken der Innenseite auf die Reling geklebt und nach dem Trocknen die ganze Bordwand am Boot mit dem Rumpf befestigt.
Dazu hatte ich in weiser Voraussicht die unteren Planken etwas überstehen lassen, so das sie sich auf das gewölbte Deck gut anschmiegen konnten und so keine unschöne Kante entstand.
Im Anschluss wurde mit der gegenüber liegenden Seite ebenso verfahren. Dann wurde es spannend.
Wie wird sich die Außenseite mit den Verzierungen verhalten?
Speziell beim Federschwanz des "Feng-Huang" mußte zwei- dreimal X( nachgebessert werden. Alles Andere passte erwartungsgemäß recht gut.
Die helle Fläche mit der Zahl und den Schriftzeichen stellt so etwas wie bei uns hier das Nummernschild dar.
Darauf ist der chinesische Name der Stadt in diesem Fall "Hangzhou" und die Registriernummer zu finden.
Die entsprechenden Schriftzeichen kann man sich auf der Seiteglücklicherweise übersetzen lassen. Und so schaut die Backbordseite nun aus. Das war's für heute.
Einen guten Wochenanfang wünscht Euch, Renee(Ich erstelle meine Zeichnungen übrigens nicht mit CAD oder Blender sondern fast ausschließlich mit Corel Draw)
-
Hallo Reinhard
Leider erst spät aber doch noch rechtzeitig bin ich auf deinen super Baubericht gestossen. Danke dass Du uns daran teilhaben lässt. Werde den weiteren Verlauf mit grossem Interesse mitverfolgen. (Und nebenbei manch guten Tipp mitbekommen).
Freundliche Grüsse vom Berner Oberland
Urs -
Danke Urs - und schö das Du den Baubericht jetzt gefunden hast.
Immerhin warst Du einer der Wenigen, die sich in BHV dafür interessierten.
Aber unverhofft kommt oft...
Bereits seit einiger Zeit, macht mir mein Drucker Probleme. Es ist ein in die Jahre gekommener HP 6000 OfficeJet.
Tja und Anfang der Woche ging dann erst einmal gar nichts mehr. Ein neues Gerät mußte angeschafft werden.
Fragt sich nur welchen Drucker nimmt man da? Inzwischen sind ja auch fast alle mit Scanner und Kopierer versehen. Meine Wahl fiel schlußendlich auf einen "Brother MFC-4625DW", weil er
a) mit bis zu 6.000 x 1.200 dpi daherkam
und
b) sogar im Format A3 drucken kann.
Pünktlich zum verlängerten Wochenend' wurde das Teil dann geliefert und konnte somit in Betrieb gehen.
Wenn da nicht, - ja wenn da nicht die dazu notwendige Installation wäre. X( Softwaremäßig war's natürlich kein Ding, aber die Veränderungen hinter dem Schreibtisch brauchten seine Zeit.
Vor allem weil ich, erst einmal angefangen, auch alles sauber und aufgeräumt beenden wollte. Nun denn, das Großreinemachen wurde ja auch einmal Zeit.
Inzwischen ist alles wieder angeschlossen und der Test fiel (nach etlichen Drucken zwecks Farbanpassung) zu meiner Zufriedenheit aus.
Und auch der A3 Druck, sowie die Scan-Funktion klappten auf Anhieb.
Aber nun geht es weiter mit der Steuerbordseite. Denn hier mußten noch die äußeren Planken angebracht werden.
Ausschneiden, Kanten färben, man kennt das ja. Die Passgenauigkeit war wie schon zuvor recht gut. -
Dann sollte der Handlauf angebracht werden. Hierzu nahm ich ein Stück Papier und heftete es mit drei Klebepunkten an den oberen Rand.
Mit einem spitzen Bleistift wurde daraufhin die Kante auf das Papier übertragen. Einscannen und das Ergebnis mit Corel nacharbeiten - fertig.
Ausdrucken, auf Pappe kleben, schneiden usw. usw.
Und haste nicht gesehen, war die Reling komplett. Nun muß noch am Bug eine Verdopplung und am Heck eine Einfassung angebracht werden.
Die Verdopplung war einfach, aber für's Heck mußte wieder der Trick mit dem Papier herhalten. Anheften, nachzeichnen, einscannen... Hatten wir das nicht schon einmal?
Doch dann , nach dem Ausschneiden, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Ich hatte den Schriftzug vergessen! X(
Aber dafür ist es heute zu spät.
Eine gute Zeit wünscht Euch Euer Renee -
Absolut genial, und Du willst uns wirklich weismachen, dass dieses Schiff nicht aus Holz ist ?
-
Hi wahnfried...
Aber klar doch, alles aus Karton und Papier.
Möglicherweise hat es jemand in Bremerhaven in Augenschein genommen und kann das bestätigen.
Obwohl, zwischen den vielen tollen 1:250 Modellen kam sich die Dschunke schon etwas verloren vor.
Im Moment bin ich am Schriftzeichen sortieren. Natürlich Chinesische!
Gruß, Renee -
Moin zusammen...
Gestern hab ich mich, neben den Tätigkeiten im Haushalt, überwiegend mit dem Heck meiner Dschunke beschäftigt.
Das waren neben den inzwischen beschrifteten Flügelenden auch das obere und untere Ruderlager, sowie die flügelverrbindende Querstrebe.
Die Lager wurden aus je drei Schichten 1 mm Karton hergestellt, wobei das untere, eine dem Rumpf angepasste gerundete Form erhielt.
Beide bekamen nach dem Färben einen Überzug aus der Tube mit Sekundenkleber.
Dann fiel mir plötzlich der Querbalken auf X(, der in die Flügelenden eingelassen, den Hauptteil der Stabilisierung übernimmt.
Aus zwei Streifen Graupappe je 2 mm stark und mit Holztextur umwickelt wurde dieser Balken gefertigt.
Über der Tischkante wurden anschließend die Flügel mit einer entsprechenden Aussparung versehen und der Balken eingepasst.
Und nun endlich konnten auch die restlichen Teile an ihren Platz. -
Auch wenn ich mich wiederhole. Bring den Kahn auf den Markt. Will ihn haben
-
Nun ja lieber Torsten...
Das sagt sich so einfach "auf den Markt bringen".
Wenn ich mich recht erinnere, hat der "liebe Gott" vor dem wollen das können gesetzt.
Und ich kann das nicht. Bisher jedenfalls. Und wer weiß mit welchen Fallstricken dabei zu kämpfen wäre.Trotzdem Danke für den Applaus!
Heute wurde noch ein wenig an der Verzierung der Heckflügel geschnitzt. Manchmal reizt es mich halt zu sehen was möglich ist.
Das war denn auch eine gute Vor-Übung für den nächsten Schritt. Die Fratze am Bug sollte noch etwas hervorgehoben werden.
Überdies fehlte auch noch dieser Steg der sich von oben bis unten und über die Nase zieht.
Zwischendurch viel mir dann im Eifer des Geschehens meine Knipskiste vom Tisch, mit dem Erfolg, das sie nicht mehr scharf stellt.
Die muß ich wohl demontieren müssen und schau'n ob ich sie noch mal hinkriege.
Zum Glück gab's aber noch die Zweitkamera und de Bildbericht kann fortgesetzt werden.
Dann ging's zum Türkischen Stadtteilfest nach Iserlohn. Dorthin hatten mich unsere türkischen Mitarbeiter herzlich eingeladen
und ich muß sagen, schon allein für das Essen hat's sich gelohnt.
Als nächstes werd' ich mich dann mit dem Ruder beschäftigen.
Einen gute Start in die (Kurz)Woche, Euer Renee -
Und diesmal: Das Ruder...
Neben dem Entenrennen auf der Hönne (vom Ortsansässigen "Lionsclub" ins Leben gerufen) und einer kleinen, aber feinen, Geburtstagsfeier meines Bruders,
wurde am Weekend natürlich auch gebastelt.
Zunächst mußte eine heckseitige Plattform zum Betreiben des Ruders beplankt werden.
Darauf folgte das Bratspill zum heißen (aufziehen bzw. ablassen) des Ruders gefertigt.
Es besteht bei mir aus einer sechs eckigen Trommel in die feste Spaken (Griffstücke) eingelassen sind.
Hierzu wurde ein abgelängter Schaschlickspieß mit den sechs Flächen beklebt, durchbohrt und mit Drahtenden bestückt.
Und dann kam das eigentliche Ruder unters Messer.
Es besteht aus zwei Lagen Planken die auf einen Mittelträger aufgeklebt und anschließend mit den Versteifungen bestückt wurde.
Für die Drehachse mußte wieder ein umwickelter, nach unten quadratisch auslaufender Schaschlickspieß herhalten.
Nur zum Zusammenbauen reicht die Zeit heute nicht mehr.
Bis die Tage, Euer Renee -
Unplanmäßiges Update am Montag...
Es ließ mir heute auf Arbeit einfach keine Ruhe , ich wollte das Ruder am Boot befestigt sehen!
Und da ich pünktlich nach Hause kam, legte ich auch sofort los.
Begonnen hab ich dann mit Arbeiten am Bug zum Aufwärmen. Hier wurden zwei rote Endstücke mit gerundeten Kanten angefügt.
Das gefiel mir so schon mal erheblich besser als die nichtssagenden kantigen Abschlüsse.
Abschließend wurden noch vier Poller aus Zahnstocherabschnitten in den Ankerbalken eingelassen.
Soweit warm geworden gings nun schnurstracks am Heck weiter.
Hier mußten vier Löchlein gebohrt werden, in die die Zurrings des Balanceruders kommen welche es in der oberen und unteren Führung halten.
Diese Taue wurden nun nach innen geführt und unter dem abnehmbaren Decksegment in Schlitzen am nächsten Spant vertäut.
Dann wurde das Ruder eingelassen und soweit nach oben verschoben, bis es vor das Bratspill zu stehen kam.
In dieser Position konnte das Spill nun verklebt werden.
Später, beim Takeln wird das Ruder dann vom oberen, verzierten Querbalken, durch die beiden vorhandenen Bohrungen im Blatt
zum Spill hin mit einer Leine getakelt, um das Ruder auf und ab zu bewegen. Jetzt fehlt nur noch die Ruderpinne.