Posts by Schlickrutscher
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Moin
Udo hat es richtig gesagt. Die Boomie Barge wird nach Bauplan konstruiert. Genauer gesagt gibt es nur Linienrisse, der Rest wird recherchiert und interpretiert.
Warum das Scratch genannt wird weiß ich nicht.
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Moin Udo,
alles nach Spantenriss gebastelt. Der Übergang vom Schuhkarton zum Steven ist ziemlich abrupt. Die Perspektive des Fotos täuscht etwas.
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Es geht weiter mit dem Scratch. Wir bleiben in England, wechseln aber von der Nordwestküste an die Südostküste.
Es wird diesmal ein etwas größeres Modell. Eine Thames Barge die ich "Sweet Lady" getauft habe.
Vorstellung des Schiffstyp:
Boomsail Barges (Boomie) waren große Plattbodenschiffe mit Seitenschwertern und einem Gaffel-Ketch Rigg. Die Rumpflängen lagen in der Regel zwischen 25 und 30 Meter bei einer Breite von 5 bis 7 Meter.
Die Ladekapazität lag bei 150 Tonnen, teilweise auch darüber.
Boomsail Barges gehörten zur Familie der Thames Bargen, schauen wir uns diese Familie genauer an.
Swimmie
Einmastige Plattbodenschiffe mit Sprietsegel, Topsegel und einem Stagsegel. Es waren die ersten Thames Bargen, ab 1930 nicht mehr im Dienst.
Stumpie
Anderthalbmastige Plattbodenschiffe mit Sprietsegel, Topsegel und einem Stagsegel. Waren bis in die 1940 Jahre im Dienst.
Sprittie
Anderthalbmastige Plattbodenschiffe mit Sprietsegel, Topsegel zwei Stagsegel und einem Bugspriet. Es waren die typische Vertreter der Thames Bargen. Dieser Typ hat sich bis in die Gegenwart gehalten und fährt heute noch als historischer Segler auf der Themse.
Mulie
Anderthalbmastige Plattbodenschiffe mit Sprietsegel, Topsegel, zwei Stagsegel und einem Bugspriet. Der Besanmast war gaffelgetakelt.
Boomie
Die Schiffe hatten einen Großmast mit einem großem Gaffelsegel und Gaffeltopsegel, einen Besannast ebenfalls mit Gaffelsegel und Topsegel. Vor dem Großmast konnte auch eine Breitfock gesetzt werden. Über dem großem Bugspriet wurden vier Stagsegel gefahren. Es waren die einzigen Vertreter der Thames Bargen die für das offene Meer geeignet waren.
Die Besatzung bestand aus vier bis fünf Mann.
Das Haupteinsatzgebiet dieser Schiffe war der Transport von Kohle von den nordöstlichen Häfen in die südlichen Häfen Englands. Aber es wurden auch regelmäßige Fahrten nach den Niederlanden und Deutschland unternommen. Einige dieser Bargen fuhren auch den Rhein hoch bis Remagen.
Gebaut wurden diese Frachtsegler in verschiedenen Werften entlang der Ostküste Englands.
Mit dem Aufkommen der Dampfschifffahrt wurden diese Segler unwirtschaftlich. Einige wurden dann mit einer Sprietsegeltakelung versehen und in der Flußschifffahrt eingesetzt.
Als Information für den Bau dieses Modells dient mir dieses Buch.
Ab sofort können Sitzplätze eingenommen werden. Ich starte mit dem Bau in Kürze.
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Das Lochfyne-Skiff war gegen Ende des 19 Jahrhunders das beliebteste Fischereifahrzeug an der Südwestküste Schottlands.
Seine Verwendung war gleichbedeutend mit der lokalen Technik der Ringnetzfischerei auf Hering.
Es waren kleine bis mittelgroße Segelboote mit identischer Rumpform aber unterschiedlichen Takelungen. Meistens wurde ein einfaches Luggersegel gefahren, bei größeren Skiffs wurde dieses später durch ein Gaffelsegel mit zusätzlichen Stagsegel ersetzt und das Vorschiff hatte ein Deck.
Luggergetakelte Skiffs hatten keinen Bugspriet.
Der Vordersteven war senkrecht und das Heck lief spitz aus.
Der Mast hatte die Länge vom Boot und konnte in drei Schräglagen gesetzt werden je nach dem wie stark der Wind war.
Der Ballast bestand aus Basaltsteinen und aus mehren Sandsäcken, mit letzteren konnte das Boot während der Fahrt getrimmt werden.
Das Luggersegel war immer auf der Steuerbordseite gesetzt.
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Auf dem Bild sieht man das der Boden zum Bug hin geneigt ist. Das liegt daran , das im Wasser das Heck tiefer liegt als der Bug. Diese Eigenart haben viele englische Fischereisegler.
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So da bin ich wieder. Der Rumpf ist jetzt soweit fertig und ich habe im Eifer des Bastelns vergessen Bilder zu machen. Dazu kam noch ein größers Internetproblem.
Das braune da im Rumpf ist der Fußboden, darunter lagen die Ballaststeine. Einfache und zweckmäßige Konstruktion das ganze, ist halt ein Arbeitsboot.
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Ich habe den Kiel und die Spanten mit Sekundenkleber gehärtet. Das ist schon recht stabil.
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So jetzt geht es los, ich biite alle Platz zunehmen.
Wie so üblich bei Schiffen wird zuerst der Kiel, dann Vorder- und Achtersteven gesetzt. Daran kommt dann das Spantengerüst.
Obwohl das mit den Spanten stimmt nicht ganz, ich gehe davon aus das diese Boote nicht auf Spanten gebaut wurden. Eher wurde die Planken auf Mallen angepasst und dann von innen mit Latten versteift.
Für das Modell greife ich aber auf ein Spantengerüst zurück, das macht es einfacher.
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So da bin ich wieder und ich bleibe meiner Linie treu und widme mich im neuem Projekt wieder einem der zahllosen kleinen Arbeitstieren die an den Küsten ihren Dienst versahen
Vorstellung des Bootstyp:
Das Lochfyne-Skiff war gegen Ende des 19 Jahrhunders das beliebteste Fischereifahrzeug an der Südwestküste Schottlands.
Seine Verwendung war gleichbedeutend mit der lokalen Technik der Ringnetzfischerei auf Hering.
Es waren kleine bis mittelgroße Segelboote mit identischer Rumpform aber unterschiedlichen Takelungen. Meistens wurde ein einfaches Luggersegel gefahren, bei größeren Skiffs wurde dieses später durch ein Gaffelsegel mit zusätzlichen Stagsegel ersetzt und das Vorschiff hatte ein Deck.
Luggergetakelte Skiffs hatten keinen Bugspriet.
Der Vordersteven war senkrecht und das Heck lief spitz aus.
Der Mast hatte die Länge vom Boot und konnte in drei Schräglagen gesetzt werden je nach dem wie stark der Wind war.
Der Ballast bestand aus Basaltsteinen und aus mehren Sandsäcken, mit letzteren konnte das Boot während der Fahrt getrimmt werden.
Das Luggersegel war immer auf der Steuerbordseite gesetzt.
Vorbild für das Modell:
In dem Buch Inshore Craft wird dieser Bootstyp ausführlich mit Linienriss und Detailszeichnungen dargestellt.
Das Vorbild für das Modell ist die „Snowdrop“ mit der Kennung T.T.177. Das Boot wurde 1907 auf der Werft von Archibald Munro in Ardishaig gebaut.
Besitzer war Dan Mc Lachlan aus Ardrishaig.
Das Boot hatte eine Länge von ca. 7 Meter bei einer Breite von 2 Meter und wurde als sogenanntes 2nd Class Skiff in der Langleinenfischerei eingesetzt
Ich bitte Platz zunehmen, der Baubericht beginnt in Kürze.
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Sacoleven waren einer der charakteristischsten und weit verbreitestens Segelschiffe in der Ägäis und dem Schwarzen Meer.
Es waren schlank gebaute Segelschiffe mit hochgezogenen Schiffsenden. Griechische Sacoleven waren meist Anderthalbmaster mit einem zusammengesetzten Großmast mit einer Neigung von 14° zum Bug und einem am Heck befestigten Besanmast im gleichen Winkel nach hinten.
Die Besegelung bestand aus einem großem Sprietsegel, einem Rahtoppsegel, zwei Vorstagsegel und einem einfachen Segel am Besammast
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Dann nehme ich mir auch einen Stuhl und setze mich in die erste Reihe. Gaffelschoner sieht man nicht so oft als Modell.
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Außerdem gab's letzten Sonntag einen einstündigen Squaredance Auftritt bei den Herbsttagen in Hemer.
Die Welt ist klein, meine Frau ist auch Squaredancerin.
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Da fragt ich mich doch, ist das echt oder ist das ein Modell?
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Das ist eine echte Augenweide, ganz großes Kino. 👍
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Sind in dem Buch Pläne? Wie hast Du das Modell gebaut? Hast Du noch ein paar Baufotos und weitere Infos zu Deinem Modell?
In dem Buch ist ein Linien- und ein Spantenriss. Im Text sind viele Details zum Wrack und seinem möglichen Aussehen, alles andere ist Interpretattion des Erbauers.
Einen Baubericht gibt es im Nachbarforum, wenn ich das verlinken darf, kann ich es gerne tun.
Gruß Michael
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Der Schiffstyp:
Begeben wir uns in das Jahr 1600 wo an einem stürmischen Tag ein kleiner Frachtsegler in der Nähe der Ortschaft Uelvesbüll havarierte und sank.
Bei dem Schiff handelt es sich um ein Kraveel, so wurden in dieser Zeit die meisten glattbordigen Segler genannt. Es war ein typischer Überwattfahrer und transportierte in der kleinen Küstenfahrt überwiegend landwirtschaftliche Produkte von Nord- und Ostfriesland nach den Niederlanden.
Der Segler war ca. 12 Meter lang und 3,70 Meter breit und war für 10 Lasten (ca.20 t) ausgelegt.
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An den oberen Schloiknies schließen sich die Gallionssimse an. -
Die Ankerklüsen so wie die oberen und unteren Schloiknies sind am Rumpf befestigt. -
Das prächtige Wappen am Heckspiegel.
Das Heckdekor ist angebracht, damit ist die Rumpfbeplankung fertig. -
Moin in die Runde,
bedingt durch Urlaub und diverse Renovierungsarbeiten sind die Bautätigkeiten an der "Zolty Lew" nur schleppend weitergegangen. Das Unterwasserschiff ist beplankt und hat einen Farbanstrich mit etwas Algenbewuchs bekommen.
Wie man sieht wurde mit der Beplankung des Überwasserschiffes begonnen und schon stellt sich die Frage welchen Farbanstrich hatte das Schiff? Ich spekuliere mal und sage man weis es nicht. Nach Shipyard ist es wieder dieser Navy-Ocker-Gelbton, ich habe mich für ein dunkelgrün entschieden was zu dieser Epoche durchaus üblich war. Kann aber auch sein das es gar nicht farbig bemalt wurde aus Geldmangel.
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Die Beplankung des Rumpfes geht langsam aber stetig voran. Auch der Vordersteven ist angebolzt.