Moin Zaphod,
die Brücke mit allem Drum und Dran ist Dir exellent gelungen, so etwas schönes habe ich noch nicht oft gesehen .
Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen!
Gruß Gustav
Moin Zaphod,
die Brücke mit allem Drum und Dran ist Dir exellent gelungen, so etwas schönes habe ich noch nicht oft gesehen .
Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen!
Gruß Gustav
Moin Zaphod,
ich bin ganz angetan von Deinen hartnäckigen Versuchen, aus diesem Bausatz alles herauszuholen. Gerade bei den Aufbauten und den dazugehörigen Reling- und Sonnensegelkonstruktionen zahlt sich das jetzt schon wunderbar aus. Wie interessant zu sehen, dass die eigentlichen Aufbauten eigentlich ganz schmal sind und das filigrane Übereinander der Decksflächen illustrieren zusätzlich ganz wunderbar, dass dies ein Tropenschiff war.
Weiter viel Erfolg und schöne Grüße
Michael
Hallo Gustav,
vielen Dank für das Lob ! Die Brücke gefällt mir selbst auch gut.
Hallo Hanseatic,
das Schiff ist ausgesprochen schlank und hat richtig Schwung. Im Internet kann man ein Bild von der "Feldmarschall" im Dock sehen, da kommt dieser Schwung sehr schön zum Ausdruck.http://picasaweb.google.com/lh/photo/xYUWw2HL8rE9zzsFDGpZSQ
Ich zitiere hier gern Hanseatic: Die hartnäckigen Versuche, aus dem Bausatz alles herauszuholen, setzen sich fort: Die Rettungsboote
Zu den Rettungsbooten hatte ich schon vor einiger Zeit die Frage "offen oder mit Plane gedeckt" aufgeworfen und zur Ausführung der letztgenannten Variante etliche gute Ratschläge erhalten, die mich ermutigt haben, auch dies als ein Novum auszuprobieren, davon gleich mehr.
Doch zuvor eine Frage: Ich meine einmal gelesen zu haben, dass die Dampfer damals für Notfälle immer ein Beiboot einsatzbereit führten, d.h. ohne Plane, mit eingelegten Riemen, an ausgeschwenkten Davids. Ist das korrekt? Und wenn ja, gab es bevorzugte Positionen für dieses Boot, z.B. ein Boot nahe bei der Brücke?
Nun aber zu den Booten und meinen Erfahrungen mit ihnen:
Beiboote, Bootslager, Davids (Teil 64)
Teilnummerierung
Eins vorweg: Die Idee fünf verschiedene Bootstypen inklusive Bootslager und David in die Teilnummer „64“ zu pressen, ist unglücklich. Für jeden Typ eine Nummer wäre besser gewesen. Außerdem wurde nicht konsequent durchnummeriert. So bestehen z.B. die sieben großen Beiboote aus den Teilen 64 (Rumpf) und „64a“ (drei verschiedene andere Teile).
Färbung
Die Planen der Boote sind grau. Ihre an den Seiten abzuknickenden Zipfel dagegen weiß. Das ist falsch und kann außerdem zu der Fehleinschätzung verleiten, dass es sich um Klebezacken handelt. Teile innerhalb der Begrenzungslinien ausschneiden (alles Schwarze weg) und Zipfel grau färben.
Alle Bootsrümpfe sind weiß, nur der des kleinen Beibootes, das kieloben auf dem Bootsdeck liegt ist braun. Optisch unschön und auch fragwürdig. Ich habe dieses Teil „umgekrempelt“, so dass der Rumpf auch weiß ist. (Bilder 1-4)
Vollständigkeit
Lose Riemen setze ich bei einem Modell von 1997 nicht voraus
Außer der Dampfbarkasse hat kein Beiboot eine Ruderpinne, hier frage ich mich schon, ob das so war. Die Dampfbarkasse wiederum hat weder Kiel noch Schrauben.
Passgenauigkeit
Der Heckspiegel des kleinen Beibootes ist vollkommen fehlkonstruiert. (Bild 5: Viel zu schmal. Bild 6: So passt es.)
Die Planen für die abgedeckte Version der Booten sind m.E. alle fehlkonstruiert. Fotos von abgedeckten Booten zeigen, dass die Plane sich zur Bootsmitte hin erhebt. Zu diesem Zweck haben die Planen auch längs eine (leider durchlaufende und somit optisch höchst unschöne) Knicklinie erhalten. Die Planen sind aber leider so dimensioniert, dass sie exakt oben auf die Boote passen (dabei habe ich das obere Abschlussteil der Boote schon innerhalb der Begrenzungslinien ausgestochen), die Erhebung fällt flach
Beiboote (Teil 64) (Fortsetzung)
Ausführung und Superung
Während der Fahrt dürften die Boote immer mit Planen abgedeckt gewesen sein. Diese waren an den Spitzen der überhängenden Zipfeln festgezurrt und zwar so, dass die Taue um den Bootsrumpf herumführten. Diese Taue habe ich mit hellgrau gefärbten gezogenen Plastikfäden simuliert. Diese wurden zuerst alle mit einem Tropfen Uhu auf einer Seite an den Spitzen der Zipfel fixiert und danach um den Rumpf geführt. Ein weiterer Tropfen Uhu kam auf den Kiel, während an den Spitzen der Zipfel auf der anderen Seite mit einem Tropfen Weißleim (lässt sich leichter rückstandsfrei entfernen) gearbeitet wurde.
Darüber hinaus hätte man noch auf jeder Seite eine Reihe bogenförmig durchhängende Taue anbringen können, auf diese habe ich aber verzichtet.
Bei den Davids, die m.E. tunlichst erst später anzubringen sind, stellt sich die Frage: Papierteil oder Plastikprofil? Außerdem ist zu überlegen, in welchem Umfang hier eine Vertäuung erfolgen soll.
Bild 1: Bestandteile eines der sieben großen Beiboote. Es empfiehlt sich die Richtung zum Bug mit Bleistiftpfeil zu kennzeichnen
Bild 2: Bootsdecks verdoppele ich stets. Dies verleiht höhere Stabilität, insbesondere, wenn man die Zwischenräume zwischen den Duchten aussticht.
Bild 3: Ein Prototyp
Bild 4: Die eingefärbte Plane
Bild 5: Die aufgesetzte Plane, leider ziemlich platt.
Bild 6: Die angesetzten Taue aus gezogenen Gussästen
Bild 7: Der fertige Prototyp. Die drei weiteren großen Boote für das Bootsdeck sind in Vorbereitung.
Bild 8: Die Davidfrage: Papier oder Plastik? Und wie soll bzw. kann man das Plastikteil noch supern?
Grüß Dich Zaphod,
wird aller höchste Eisenbahn Dir mal wieder ein Lob zukommen zu lassen. Ich finde es richtig klasse, wie sich die "Feldmarschall" inzwischen entwickelt
hat. Du hast ja nun wirklich nicht gerade easy going mit dem Kahn, aber er wird dank Deiner Geduld, nach und nach, ein wahres Schmuckstück. Die Beiboote sehen
mit Deiner selfmade-Persenning schon deutlich besser aus: Die Mehrarbeit hat sich gelohnt!. Was ich Dir auch noch nicht geschrieben hatte, ist auch meine
Begeisterung für die Fotos der Brücke...einfach Großartig .
Ich freue mich sehr auf die kommenden Fortschritte.
Viele Grüße
Jens
Hallo JR,
danke für Dein Lob !
Leider musste ich mittlerweile feststellen, dass ich alle Lüfterköpfe falsch herum aufgesetzt hatte. Die entsprechende Reparatur war frustrierend und hat sich deswegen in die Länge gezogen. Eine ausführliche Erläuterung habe ich weiter oben im Abschnitt "Lüfter" eingebaut, nur so viel: Auf den Titelfotografien des Bogens waren die Lüfter richtig dargestellt, die eigentliche Bauskizze ist allerdings optisch zumindest missverständlich.
Bild 1: Das Bootsdeck mit den falschen Lüftern
Bild 2: Lüfter falsch (rechts) und richtig (links)
Bild 3: das Bootsdeck nach Abschluss der Reparaturen
Ansonsten wurden die zusätzlichen Positionslichter angebracht (Bild 4) und die Arbeit an den Beibooten und den Davids fortgesetzt.
Die gezogenen Gussastfäden wurden dabei jetzt anders angebracht: Zuerst wurde eines der Persenningdreiecke von hinten mit Weißleim bestrichen, dann der Gussastfaden aufgesetzt und beides zusammen sogleich angepresst, bis der Leim abgebunden hatte. Nach dem Trocknen wurde der Gussastfaden dann auf die andere Seite geführt, dabei mit einem Tropfen Weißleim auf dem Kiel fixiert, und auch hier -passend abgelängt- unter dem Persenningdreieck verborgen. Das geringe Profil der Fäden macht dies möglich.
Auch das Dampfboot wurde fertiggestellt (Bilder 5-7). man beachte: Der Kessel mit Schornstein ist vorne.
Moin Zaphod,
der Umbau der Lüfter war den Aufwand wert, der Dampfer sieht wieder sehr gut aus. Das ursprüngliche Aussehen der Lüfter war schon ungewohnt und etwas irritierend.
Weiterhin gutes Gelingen
Gruß Gustav
Hallo Gustav,
ja, ich bin auch froh, das geändert zu haben.
Mittlerweile ist das Bootsdeck mit Booten bestückt und auch die Rettungsringe sind angebracht. Jetzt fehlen nur noch die Davids mit ihrer Verzurrung, aber die folgen später, um ein Abreißen zu vermeiden.
Bild 3: Die Bootslager der vier mittleren Boote mussten umgedreht werden, sonst kollidierten sie z.T. mit den Abspannfäden und hätten auch keinen Passagier mehr durchgelassen.
Endmontage (2): Achteres Promenadendeck (44)
Ohne es zu merken, habe ich mit den Arbeiten am Bootsdeck bereits den ersten Schritt in die Endmontage gemacht.
Im Folgenden werde ich mich von achtern bis zum Bug durch die verbleibenden vier Abschnitte des Schiffes (achteres Promenadendeck, achteres Hauptdeck bis zum Bootsdeck, vorderes Hauptdeck, Backdeck) arbeiten.
Diese Reihenfolge wurde mit Rücksicht auf die Handhabbarkeit des Schiffes in der Endmontage gewählt, denn ich bin immer bestrebt, Teile, die im Folgenden durch Unachtsamkeiten beschädigt werden könnten oder die es sehr erschweren, das Schiff noch in die Hand zu nehmen, möglichst spät anzubringen.
Dies ist bei der Feldmarschall m.E. schwieriger, als bei den meisten Kriegsschiffen dieser Epoche und ich will versuchen hier knapp darzulegen, warum:
Reling, Masten, Ladebäume, Takelage und die Gestelle für die Sonnensegel stellen 5 Baugruppen dar, die im o.a. Sinne wirken: Sie sind leicht zu beschädigen und erschweren die Handhabung des Modells zugleich erheblich.
Dies betrifft das achtere Promenadendeck am wenigsten, denn hier werden nur zwei dieser 5 Baugruppen angebracht (Reling 44 und Gestell 84).
Das achtere Hauptdeck dagegen weist mit Mast, Ladebäumen, Takelage und Reling gleich 4 der 5 Hauptschwierigkeiten auf. Ich halte es aber für erforderlich, nach der Montage der Lüfter in diesem Abschnitt den Mast (70) anzubringen und die Takelage zu spannen. Nach der Montage der Brücke bzw. dem Straffen der Abspannfäden des Schornsteins und der Montage der Davids des Bootsdecks mit ihren Fäden kann die Takelage des achteres Mastes kaum noch angebracht werden. Von den Ladebäumen sollten m.E. dagegen nur die vier liegenden angebracht aber noch nicht verspannt werden. Die stehende vier Ladebäume sind einmal angebracht einer hohen Gefahr der versehentlichen Beschädigung ausgesetzt. Auch die Reling und die beiden Beiboote sollten aus demselben Grund erst später folgen.
Nicht minder heikel ist das vordere Hauptdeck. Hier ist nach der Montage von Lüftern und Niedergängen der vordere Mast (69) zu setzen und zu verspannen. Dann muss das Gestell für das Sonnensegel (85) folgen (dies wird sehr schwer, es besteht ständig Kollisionsgefahr mit Mast und Takelage), bevor die beiden oberhalb des Gestells liegenden Ladebäume angebracht werden können. Auch hier sollten die beiden stehenden Ladebäume erst später folgen.
Beim Backdeck wiederum müssen nach der Montage verschiedener Kleinteile (Poller, Ankerwinde, Reserveanker, Lüfter, ggf. Seiltrommeln) zuerst die beiden liegenden Ladebäume angebracht werden, weil sie unterhalb des Gestells der Sonnensegel (86) liegen. Es folgen das Gestell und die Reling (43). Die ganze Zeit über muss man sich vorsehen, nicht an den Mast oder seine Takelage zu kommen.
Erst wenn diese Schritte unfallfrei bewältigt wurden, kann man durchatmen.
Dennoch, was bleibt sind keine Kleinigkeiten:
1. Alle Davids mit Verspannung - Fäden aus gezogenem Gussast dürften hier erste Wahl sein, Baumwollfäden straff zu verspannen und dafür das Bootsdeck 16x zu durchlöchern, halte ich für sehr riskant.
2. Die restliche (oder eigentliche) Takelage zwischen den Masten
3. Die 6 stehenden Ladebäume mit ihrer Verzurrung
4. Die beiden Gangways (91)
5. Flaggenstöcke und Flaggen
Wie man sieht, ist das Schiff bei Weitem nicht fertig.
Nun zunächst zum achteren Promenadendeck:
1. Schritt: Die Reling 44
---Wieder beklage ich die fehlende "oben" "unten"-Markierung auf der Platine. Ich bin wieder reingefallen: Bild 1 zeigt es falsch: Oben sind die beiden inneren Abschlussdurchzüge, d.h. das obere "Oben" auf dem Bild ist "unten" - alles klar?
---Die Reling passt insgesamt gut, nur ist sie zu üppig bemessen. Bild 2 zeigt das Endstück 44t (der kleine Zipfel achtern) und die Seitenstücke 44q und 44s. Diese reichen bis hin zum Niedergang. An diese Teile muss sich m.E. 44m anschleßen (Die Anleitung hilft hier einmal mehr nicht weiter), denn es ist genauso lang wie ein Seitenabschnitt des Decksdurchbruchs für den Niedergang. Niemals passt dahinter aber 44n. Dieses Teil besteht aus drei kleinen Abschnitten, es muss aber nur bis zur Klebmarkierung für 44k bzw. 44l reichen (das sind die Relingstücke mit einer kleinen Diagonale, dieser Teil von 44k/44l liegt achtern und deckt sich mit der Diagonale des Handlaufs des Niedergangs). Bild 3 zeigt, wie stark 44n gekürzt werden musste.
Bild 4 zeigt 44l montiert. Der kurze Abschnitt Reling, der den Decksdurchbruch für den Niedergang hinten abschließt, ist das gekürzte Teil 44n.
Bild 5 zeigt das Ganze von oben
Bild 6 zeigt 44k/44l (unten im Bild) vor der Montage
Bild 7 zeigt 44h: An beiden Seiten um je eine Sektion zu lang. Lässt sich leicht kürzen, aber dennoch, ein deutlicher Fehler.
Bild 8: Gesamtansicht vor der Kürzung von 44h
Bild 9: Die Reling montiert, m.E. ein schöner Anblick.
Außerdem zeigen die Bilder, dass es sich gelohnt hat, die Reling unten khaki einzufärben. Eine weiße Reling hätte hier unrealistisch gewirkt.
2. Schritt: Lüfter
--nur vier Lüfter sind anzubringen, sie passen tadellos (Bilder 1-3)
--der steuerbord außen stehende Lüfter (82) soll bis auf das Hauptdeck durchgesteckt werden. Dies war mir entgangen und ich hatte an dieser Stelle bereits einen Lüftersockel angebracht. 82 wurde dann passend gekürzt.
3. Schritt: Gestell für Sonnensegel (84)
---wie bei 87 und 88 konnte ich die Markierungen auf dem Promenadendeck (die nicht vollständig sind) nicht immer mit den Teilen 84 zur Deckung bringen. Die 14 (im Bogen enthalten 16) Verbindungsteile 84g, die den Abschluss dieser Baugruppe bilden, mussten angepasst werden, z.T. waren sie bis zu 2mm zu lang, aber nirgendwo zu kurz. Somit kann hier m.E. kein Fehler meinerseits vorliegen.
Bilder 3-6 -- das Gestell zu Beginn der Montage
Bild 7-9: Fertig, ein bisschen krumm und schief, aber fertig !
Endmontage (3): Achteres Hauptdeck
Im Verlauf dieses Bauabschnitts bis ich von meiner geplanten Vorgehensweise in einem wesentlichen Schritt abgewichen: Ich habe auf die Montage des Mastes verzichtet. Die Gefahr hier durch eine unbedachte Bewegung viel Schaden anzurichten, war mit zu groß. Der Mast folgt jetzt in der zweiten Phase der Endmontage.
Damit sind wir aber auch schon bei der wesentlichen Frage: Wie baue ich die Masten?
· Die Bauanleitung schlägt vor die Masten dreizuteilen und dann mit innen anzubringenden Laschen wieder zusammenzusetzen. Das Rollen der einzelnen Segmente wird dadurch zwar vereinfacht, aber die Stabilität eines solchen Konstruktes erschien mir fragwürdig.
· Angesichts der Vielzahl der Fäden, die von den Masten abzuspannen sind, erschien es mir auch nicht sicher genug, den unverstärkten Mast zu verwenden. Da sich aber der Mast stark verjüngt, kam Holz auch nicht in Frage, das hätte eine ewige Schleiferei mit ungewissem Ausgang gegeben. Stattdessen wurde ein Stahlfederdraht als Kern genommen und dieser dann versetzt mit insgesamt 7 Lagen dünnem Papier beklebt. Die Länge der einzelnen Lagen wurde jeweils durch Anlegen des Mastes an das Werkstück bestimmt.
Bild 1: Vor Beginn der Arbeiten: Der vorgerundete Mast und der Draht
Bild 2: Die meisten Lagen Papier sind aufgebracht. Mit feinem Schleifpapier wurden die Übergänge abgemildert.
Bild 3: Der fertige Kern. Um Blitzer zu vermeiden wurde er schwarz/gelb eingefärbt
Bilder 4 und 5: Der geschlossene Mast
Bilder 6 und 7: Ausschnitte der Naht
Die Podeste für die Positionslichter weisen einen erheblich zu breiten U-förmigen Einschnitt auf, ca. 1mm schmaler ausschneiden (Bild 8).
Das Mast ist sehr schön geworden! Sie werden den Zug der Takelage bestimmt aushalten.
Deine Vorgehensweise hatte ich mir auch schon für die Masten der T ausgewählt. Im Parallelforum hat jemand dazu auch eine sehr gute Anleitung eingestellt, die das Verschleifen fast überflüssig macht (Bekleben mit spitzen Dreiecken).
Endmontage (3): Achteres Hauptdeck (Fortsetzung 1)
Mast 70 (achtern)
Die Stützen zwischen den beiden Platten der Lager für die Ladebäume sind zu hoch geraten.
Während beim achteren Mast das Loch der unteren Platte der Lager für die Ladebäume gut passte (schwarze Markierung stehen lassen), war das entsprechend ausgeschnittene Loch der oberen Platte viel zu groß. Es wurde wieder verengt, indem rundum eine dünne Wurst Weißleim aufgetragen wurde. (Bild 2)
Bild 1: Die Auflage für die Lagebäume in der Montage
Bild 3: Die Gelenke der Ladebäume. Hier habe ich einen Fehler gemacht: Sie sollen nicht rückseitig zu Paaren verklebt werden. Vielmehr soll je ein Teil auf die Auflage am Mast geklebt und das andere ans Ende des Ladebaums geklebt werden.
Bild 4: Das fertige Lager im Profil
Bild 5: Und von oben
Bilder 6 und 7: Probemontage des Mastes mit der Auflage im Fokus
Bild 8: Ein Ladebaum
Endmontage (3): Achteres Hauptdeck (Fortsetzung 2)
Montiert wurden auf dem achteren Hauptdeck ansonsten die Lüfter (in zwei Etappen, erst nach einer Stellprobe mit dem Mast war ich mir sicher, dass er sich auch nach Montage der ihn umgebenden Lüfter noch würde glatt einsetzen lassen), Poller und zwei Niedergänge (noch ohne Lehre gebaut, daher einige schiefe Treppenstufen).
Schließlich wurden im Hauptdeck und im Bootsdeck die Löcher für die Fäden der Takelage vorgebohrt.
Bild 1: Ausgangslage
Bilder 2 und 3: Erste Etappe Lüfter
Bilder 4 und 5: Die Niedergänge
Bild 6: Vorgebohrte Löcher im Hauptdeck
Bild 7: Und im Bootsdeck
Bild 8: Alle Lüfter montiert
Und eine Frage: Es reizt, das fertige Modell ein Flaggensignal zeigen zu lassen. Ein kompletter Satz Signalflaggen ist jedenfalls mitgegegeben (Bild 9). Nur sollte das auch ein zeittypisches Signal sein.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Weiter geht es mit dem vorderen Hauptdeck. Da werde ich um das Setzen des Mastes nicht herumkommen.
Endmontage (4): Vorderes Hauptdeck
Entgegen meinen Erwartungen, konnte ich diesen Bauabschnitt aufgrund eines m.E. groben Konstruktionsfehlers noch nicht abschließen, davon unten mehr.
Auf jeden Fall wird es jetzt kritisch. Der vordere Mast muss gesetzt werden, weil sich an ihn die Längsstütze der Sonnensegelhalterung anlehnt und seine Takelage muss straff gespannt werden, weil dies nach der Montage der Sonnensegelhalterung m.E. nicht mehr möglich ist (ich zumindest komme da in die Ecke nicht mehr rein).
Doch der Reihe nach:
Unproblematisch ist die Montage von Niedergängen, Pollern, Lüftern und Ankerwinden, auch die Winden auf die achteren Hauptdeck wurden jetzt gesetzt, weil sie entgegen meiner ursprünglichen Annahme dem Mast doch nicht nennenswert im Wege stehen (Bilder 1 bis 3).
Ausgesprochen unangemehm gestaltete sich jedoch die Anbringung des Lagers für die Ladebäume (Bilder 4 und 5). Dieses Teil, dessen beide Enden mit Leim versehen werden müssen, an der Kante der Ladeluke vorbeizubringen und es dann auch noch sauber auszurichten, während der Kleber anzieht, gelang erst nach mehreren Versuchen. Dies gilt auch für die beiden Stützen, man hat schon an den Teilen kaum einen Angriffspunkt. Ich habe sie schließlich hochkant in die Pinzette genommen (trotz der Gefahr bei zu starkem Zudrücken die Teile zu deformieren).
Die Montage des Mastes erfolgte analog zum achteren Mast. Zusätzlich waren eine Leiter und ein Mastkorb anzubringen (Bilder 6 bis 8).
Was auffiel: während der hintere Mast gut 2mm tiefer hineingeht, als es die Markierung anzeigt, ragt am vorderen Mast noch ca. 0,5mm Weiß hervor.
Konstruktionsfehler beim Mast: Die Löcher der Platten der Lager für die Ladebäume sind beide deutlich zu groß.
Endmontage (4): Vorderes Hauptdeck (Fortsetzung 1)
Der Mast wurde gesetzt und verzurrt. Ich habe ihm -vielleicht entgegen dem Original, denselben Fall wie dem Schornstein verliehen, das gibt eine harmonische Linie.
Verzurrt wurde wie folgt:
1. An Deck wurden Nadelpunkte gesetzt
2. Nach dem Einkleben des Mastes wurden im Wechsel (vorne - je 3 links/rechts im Wechsel) die Fäden straff gespannt
3. Dazu wurde etwas Kleber (UHU) auf dem Bohrloch angesetzt und sodann der Faden mithilfe einer Stecknadel durch das Bohrloch gestopft, bis er straff saß, ggf. mussten noch 1-2x ein Tropfen Kleber zugegeben werden
Durch die wechselseitige Verspannung der Fäden bliebt der Mast an seiner Position, außerdem reduziert es die Gefahr, dass Fäden wieder schlaff werden (die schlaffen werden von nächsten Faden auf der anderen Seite wieder gestrafft)
Gleichzeitig wurden die Ladebäume begonnen. Diese werden zunächst grob vorgerundet, dann hinten angefeuchtet und im feuchten Zustand zunächst um einen etwas zu großen und dann um einen passenden Draht geformt. Wenn das Wasser verdunstet, haben sie die richtige Form, was das Verkleben sehr erleichtert.
Nun zum Problem: Dem Gestell für die Sonnensegel.
Der Längsträger ist eine Herausforderung der hanebüchenen Art. Er muss hinten unter dem Lager für die Ladebäume mittig platziert werden. Dies gelang erst nach etlichen Anläufen (unbedingt Weißleim nehmen) und dem Ausschöpfen meines Vorrats an Seemannsflüchen.
Vorne muss er in der Zwischenabteilung der am Mast angebrachten Auflage für die Lagebäume verklebt werden - und zwar ohne ihn hinten wieder abzureißen.
Wie auf Bild 8 zu sehen biegt sich der Träger leicht, aber das hoffe ich mit den seitlichen Stützen ausgleichen zu können.
Diese hatte ich alle sorgsam vorbereitet. Wochen vorher das Verdopplungsfeld verklebt, damit der Kleber durchtrocknet, mit frischer Klinge innerhalb der schwarzen Linien ausgeschnitten, die Kanten mit Weißleim stabilisiert.
Alles prima, aber denkste !
SÄMTLICHE STÜTZEN SIND GUT 1,5MM ZU KURZ. IN SUMME EIN KONSTRUKTIONSFEHLER VON 3MM, DAS IST SCHON KRASS
Bild 9 zeigt wie eine schon gegenüber der Markierung um 1mm binnenbords versetzte Stütze den Längsträger aus der Flucht zieht.
Kann ich alles nochmal machen.
Zwischenfazit: Dieses Modell ist manches, ein nie versiegender Quell des Vergnügens ist es nicht.
Hallo Zaphod
Mein Mitgefühl hast du. Aber trotzdem finde ich, dass das Resultat hervorragend aussieht und man ohne deinen Bericht keine Ahnung hätte, womit du dich rumgeschlagen hast.
Bravo!
Andi
Hello Zaphod,
I had to read this whole thing from the beginning, it is truly amazing the work that you have had to put in to get it this far along. Lots of good tips and ideas to try make it invaluable to a novice such as myself.
Jay
Ja, Zaphod,
Du machst hier tollen Modellbau. Die Wirkung des Modells gerade mit den Relingen ist sehr gut.
Doch bei den ganzen Kinken des Bogens frage ich mich mal wieder, ob hier der Kontrollbauer leicht blind gewesen ist...
Mit modellbauerischem Können ist das aber wohl zu meistern. Die "FELDMARSCHALL" hat es verdient (so weit ich weiss, wurde das Schiff eigentlich ausnahmsweise mit "der" bezeichnet...).
Hey Zaphod,
wie schön, das Du ein solcher Kämpfer bist. DER Kahn macht es Dir ja nun alles andere als leicht. Aber Helmut hat es wunderbar formuliert:
Du machst hier tollen Modellbau.
Ich freue mich auf jeden noch so kleinen Fortschritt an diesem wunderbaren Schiffsmodell. Wer diesen alten Postdampfer gut gebaut in der Vitrine
stehen hat ( so wie Du demnächst ) kann sich wirklich Glücklich schätzen.
Kämpfe weiter tapferer Recke .
Viele Grüße
Jens
Hallo Andi, Wiesel und J.R.,
danke für den Zuspruch, den kann ich brauchen, denn es ist wirklich ein recht vertracktes Modell. Ich denke nicht, dass hier ein Kontrollbau erfolgte, der Feldmarschall kam 1997 raus, als HMV zahlreiche komplexe Modelle in rascher Folge ankündigte und auf den Markt brachte.
Hello Jay,
thank you for the compliment, I hope to give fellow modelbuilders some hints to avoid unpleasantness.
Endmontage (4): Vorderes Hauptdeck (Fortsetzung 2)
Weiter im Text: Das vordere Hauptdeck war abzuschließen.
Bild 1: Hier die verlängerten Sonnensegelstützen, der Überstand ist etwas zu reichlich bemessen und wurde bei der Montage nach Bedarf eingekürzt. Auch der Überstand unten sollte sich als nützlich erweisen.
Bilder 2 und 3: Erste angebrachte Stützen
Bilder 4 und 5: Die Stützen stehen (das vorderste Paar kommt sehr dicht an die Takelage heran), die ersten Querverstrebungen sind eingezogen.
Bilder 6 und 7: Der Querverstrebungen sind abgeschlossen. Sie sind leider etwas krumm geworden, aber bei den Endstücken ist dieses m.E. unvermeidlich, weil nur so ein Anschluss an die Aufbauwände zu erzielen war
Bild 8: Schräg von vorne sieht es ganz passabel aus
Endmontage (4): Vorderes Hauptdeck (Fortsetzung 3)
Den Abschluss bildeten die Ladebäume. Von einer Verzurrung habe ich noch abgesehen.
Endmontage (5): Backdeck
Bevor die Bestückung des Backdecks beginnen konnte, war noch die Ankerwinde fertigzustellen.
Teile 71 (Anker und Ankerwinde)
Die Anleitung war problematisch: Teil „71o“ sieht wie ein runder Draht aus, auch suggeriert die Skizze, dass es gebogen werden soll, was mir merkwürdig vorkommt, Teil "71s" ist winzig klein aufgezeichnet und kann leicht übersehen werden.
Konstruktionsfehler: Die gesamte Kombination 71a-71h ist zu breit für die Vorzeichnungen von 71a auf der Grundplatte 71. Selbst wenn man 71g halbiert, passen die Teile 71a immer noch nur auf den Rand von 71
Superung: Es sollten dreidimensionale Ankerketten verwendet werden. Die s/w Aufzeichnungen auf den Teilen „71d“ und „71g“ sind natürlich unrealistisch und sollten schwarz übermalt werden
Keine Baugruppe, ohne dass man sich an den Kopf fassen muss:
Die Teile für das Gerüst 86 sind unnötig aufwändig gemacht. Hier gibt es keine „L-förmigen“ Träger, sondern jeweils zwei Balken, die stumpf aufeinandergeklebt werden müssen. Das erfordert viel mehr Aufmerksamkeit beim Montieren, erschwert die Montage an sich (es ist am besten, diese beiden Teile erst zusammenzukleben und dann anzubringen, aber das hätte man wirklich einfacher haben können, zumal man hier auch den am Teil natürlich nicht vorhandenen leichten Winkel nicht hat und die Querstreben wie schon bei 85 durchgehend 1-2mm zu kurz sind). Kurzum: Eine weitere Schnapsidee, die der Modellbauer auslöffeln darf.
Die Reling am Ende des Backdecks ist montiert. Hier waren die äußeren beiden Relingteile deulich zu kurz. Zum Glück war dem Lasersatz eine Reserve beigegeben, die passend zugeschnitten Verwendung fand.
Nach einiger Überlegung, habe ich mich entschlossen, die beiden paarigen Markierungen am Ende des Backdecks als Anbringungsorte der Seiltrommeln (92) zu deuten und der Symmetrie halber habe ich an Steuerbord, wo keine Markierung war, die letzte Seiltrommel gesetzt.
Ein Blick auf Lüfter und Poller auf dem Backdeck. Das Zweite Bild zeigt bei genauem Hinsehen, dass die Vorzeichnungen für die Poller auf Deck deutlich zu breit sind.
Die Arbeiten sind fast abgeschlossen. Die Löcher für die vorderen Lüfter mussten mit einem Zahnstocher vorsichtig aufgebohrt werden.
Alle Lüfter sind gesetzt, die Ankerketten gelegt, am linken Bildrand sieht man das Lager für die Ladebäume (für das es keine Markierung auf dem Backdeck gibt, was dessen Ausrichtung unnötig erschwert).
Nach den Ladebäumen geht es an die Sonnensegelstützen. Hoffentlich passen sie.
Endmontage (5): Backdeck (Fortsetzung)
Auf dem Backdeck müssen zuerst die niedergelegten Ladebäume angebracht werden, da sich diese unter dem Gestell für die Sonnensegel befinden.
Der Aufbau der Stützen gestaltete sich wie zu erwarten sehr unerfreulich. Ständig musste experimentiert werden, welche Länge und welcher Winkel der Träger die richtigen waren. Wie die letzten Bilder zeigen, hat das nicht immer hingehauen.
Das Gestell in der Montage.
Die senkrechten Träger müssen hinter die schräg aufragenden geklebt werden. Aber auch so sind letztere stets 1-2mm zu kurz.
Von oben sieht es einigermaßen aus
Aber nicht von vorne. Die senkrechten Träger sind in leichte Schräglage geraten
Und der dritte Träger von vorn an Backbord war trotz allem Flicken etwas zu kurz.
Nahaufnahme des Malheurs
Naja, Beten scheef hätt Gott leev
Die Reling auf dem Backdeck erhielt keinen Handlauf aus Holz. Hier war kein Passagierbereich und für die Mannschaft gab es m.W. so einen Luxus nicht.
Hey Zaphod
Irgendwie war ich lange nicht mehr Gast in Deinem Bericht. Das sind ganz tolle Fortschritte! Gibt ein klasse Modell, Insbesondere die Ankerwinde und die Ladebäume haben es mir angetan. Und das Gestell für das Sonnensegel, mein lieber Schwan, da bleibt einem ja die Spucke weg! Aber auch alle anderen Details sehen super aus! Kartonbau der extraklasse
Du scheinst da bei allen Widrikeiten ein super Ergebnis zu erzielen. Weiter so, halte durch!
Freundliche Grüsse
Peter
Hallo Peter,
vielen Dank für Dein Lob. Es ist echt ein Gefummel jetzt und man muss höllisch aufpassen, sonst heißt es "Zwei Teile dran, ein Teil ab."
Unter der Woche bin ich tatsächlich ein Stück weiter gekommen, das Backdeck ist jetzt fertig betakelt
Endmontage (5): Backdeck (Schluss)
Die Fäden durch das Gestell für die Sonnensegel zu führen, ging leichter als gedacht. Die Ladebäume wurde aber mit gezogenem Gussast betakelt, hier Zug auszuüben, hielt ich für zu riskant. Außerdem wurde der zu kurze Träger des Sonnensegelgestells wieder entfernt (Die Verbindungen links und rechts ließen sich mit einer Rasierklinge gut auftrennen) und durch ein etwas längeres Teil ersetzt.
Ladebäume in Ruhestellung. Die gezogenen Gussästen ließen sich mit einigem Probieren recht gleichmäßig ausrichten.
Dann ging es an die Abspannfäden des Schornsteins. Diese mussten auf der Unterseite des Decks verklebt werden, was sich als äußerst kniffelig erwies.
Hallo Zaphod,
die vielen Details - speziell das Sonnensegel am Bug und Heck der Ferldmarschall hast du sehr gut hinbekommen. So etwas fasziniert mich immer wieder. Weiterhin viel Erfolg mit deinem Modell; ich bin gerne auf deiner Seite.
Gruß Wolfgang.
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für Dein Lob ! Ich hoffe, dass mir auf der Zeilgeraden kein grober Patzer mehr unterläuft. Es ist jetzt wirklich schwierig, das Modell noch anzufassen.
Endmontage (6): Achteres Hauptdeck
Die Endmontage wird für mich immer kniffeliger: "Wo fasse ich das noch an?" ist die Frage, die sich immer mehr in der Vordergrund drängt.
Auf dem Plan standen der achtere Mast mit seiner Takelage und den Ladebäumen. Eines vorab: Ich bin heilfroh, in diesem Bereich die Reling noch nicht angebracht zu haben, ich hätte sie ansonsten zehnmal wieder demoliert. Auch die Beiboote durften noch nicht montiert werden.
Bild 1: Der Mast ist aufgerichtet und schon nach vorne und hinten verzurrt. Ich bin von oben nach unten vorgegangen, weil ich mir einbilde, dass sich so die Spannung auf den Fäden besser verteilt und die Gefahr, dass einige Fäden wieder schlapp werden, abnimmt.
Bils 2: Fäden verankere ich, indem ich ein Loch ins Deck bohre. Dieses wird mit UHU leicht bedeckt, der Faden draufgesteckt und mit einer Nadel "eingefädelt", d.h. immer wieder nachgestopft, bis er stramm sitzt. Wichtig ist es hierbei, den Faden so zu kürzen, dass er nur ca. 4mm Überlänge hat, lange Fäden kann man mit dieser Methode nur schlecht "einfädeln".
Bild 3: Damit ich die beiden kurz hinter dem Schonrstein zu fixierenden Fäden anbringen konnte, musste ich einen Lüfter wieder demontieren
Bilder 4 und 5: Die Betakelung ist fast abgeschlossen, noch ein wenig straffen und dann die Ladebäume ...
Bild 6: Das erste Paar. Während des Trocknens wurde eine Unterlage engeschoben, damit die Ladebäume nicht zu tief absackten. Die nach achtern zeigenden Ladebäume erhielten Taue aus gezogenem Gussast
Bilder 7-9: Die zum Bug zeigenden Ladebäume. Diese wurden mit Baumwollfäden verspannt, das ging angenehm problemlos.
Als Nächstes folgen die Davids der Beiboote, bevor dann wohl die letzten Stücke der Reling anzubringen sind.
Hallo Zaphod,
ein tolles Ergebnis, sehr gut durch die Bilder dokumentiert.
Bei Takelungen habe ich mir (bei der PREUSSEN) angewöhnt, zunächst die vorderen Stage und ggfls. Wanten zu setzen und danach die achteren (oder umgekehrt), jeweils bei Wanten beide Seiten gleichzeitig und von oben nach unten.
Hierdurch kann man sehr genau die Spannung regulieren und vermeidet, dass plötzlich etwa ein Unterstag "schlapp macht".
Hallo Wiesel,
Danke für den Tipp !
[size=12]Endmontage (7): Davids
Die Davids wurden komplett neu gestaltet. Sie bestehen aus Polysterolstäben, zwei Beschlägen und einer Talje. Von den wenigen Fotos des Originals, die ich finden konnte, beschleicht mich das Gefühl, dass sie oben 2-3mm zu kurz sind.
Abgespannt wurde jedes Davidpaar mit drei Tauen entsprechend dem Plan im Kludas.
Endmontage (8): Letzte Stücke der Reling
Die letzten Abschnitte der Reling auf dem Hauptdeck hatte ich hinausgeschoben, da ich dort beim Handhaben des Schiffe das Modell oft anfassen musste.
Die Abschnitte 39g und 39i bereiteten Kummer. Sie bogen sich stark und mussten mit Relingstützen notdürftig stabilisiert werden. Das ist eben ein Nachteil der Laserreling, wenn der Untergrund nicht absolut plan ist.
Hinten stand das letzte Segment der Reling gut eine Abteilung über und musste entsprechend gekürzt werden.
Bilder 1 und 2: Reling nach der Montage, welch Horror. Die Alternative hätte wohl darin bestanden, die Reling in mehrere Abschnitte zu zerlegen.
Bild 3: Die Stützen an Steuerbord. Ich habe die Originale verwendet, die dem Lasercut beigegebenen Stützen waren mir zu filigran.
Bilder 4 und 5: Nach dem Anbringen der Stützen, die Welle ist begradigt.
Bild 7: Die unteren beiden Rettungsringe wurden gemäß der Anleitung angebracht, im Nachhinein ging mir auf, dass die Platzierung Blödsinn ist, da die Ringe direkt vor einem Poller bzw. einer Winde hängen.
Moin Zaphod,
das Ergebnis der Mühen spricht aber doch für sich...
Was die Rettungsringe anbelangt, so hätte ich die auf die Innenseite gehängt. Würden Rettungsringe außenbords hängen (wie es uns aber alle Verlage imer wieder weis machen wollen ), dann würde "Rasmus" den einen oder anderen gerne einmal mitnehmen...
Beste Grüße
Fiete
Hallo Fiete,
Mensch, Du hast vollkommen recht ! Da hab ich noch nie dran gedacht. Leider zu spät, von einer Laserreling will ich die nicht wieder abfummeln und an vielen Stellen käme ich nicht mehr von hinten an die Reling dran.
Aber in Zukunft hängen die binnenbords!
Zaphod
Endmontage (9): Fallreeps
Die Fallreeps gehören nicht zu meinen Leiblingsteilen. Trotz Verwendung der Lehre gerieten die ca. 20 Stufen alles andere als gerade. Auch das Geschirr, mit dem das Fallreep hochgehievt werden konnte, ist filigran.
Zunächst zur Herstellung: Wiedre wurde die Lehre nach dem einstecken der einzelnen Stufen oben durch eine Lasche geschlossen. Außerdem wurde aber auch auf die gegenüberliegende Seite eine Lasche geklebt, damit die Stufen nicht durchrutschen konnten. Der Nachteil dieser Methode: Die zweite Seite des Fallreeps kann nicht mehr aufgeklebt werden, während sich die Stufen in der Lehre befinden.
Bilder 1 bis 3: Die oben abschließende Lasche, zunächt noch geöffnet, dann geschlossen
Bilder 4 und 5: Die Lasche auf der gegenüberliegenden Seite
Bilder 6 und 7: Das Ergebnis - könnte gerader sein
Bilder 8 und 9: Bedeutend einfacher darzustellen sind die eingezogenen Fallreeps. Die eher schlichte Zeichnung ist stimmig zum Modell und stört m.E. deshalb nicht weiter.
Endmontage (9): Fallreeps (Fortsetzung)
Dann war das Geschirr, mit dem das Fallreep hochgehievt werden konnte, an der Reihe, gezogener Gussast bot sich hier als Material an (leichter als Draht und vor allem viel leichter zu kürzen).
Bild 2: Das montierte Fallreep noch ohne Geschirr
Bild 3: Der Galgen für das Geschirr
Bilder 5 und 6: Das montierte Geschirr
Bild 5 zeigt noch zweierlei in Bezug auf die Reling: Erstens, der befürchtete Versatz zwischen dem Relingstück in Höhe des Bootsdecks und dem sich nach achtern anschließenden Stück, blieb aus. Zweitens, es hat sich gelohnt, die Fußleiste der Reling braun zu färben, weiß hätte hier unnatürlich gewirkt.
Endmontage (10): Flaggenstöcke und Flaggen
Dann bleib nicht mehr viel zu tun. Diverse Flaggen vom Heck bis zum Bug (Wer erkennt das Flaggensignal unterhalb der Reedereiflagge? Und wer kennt den klassischen Comic, aus dem ich es habe?)
Zum Abschluss ein letzter Blick auf das große Malheur an Steuerbord, das ließe sich wohl nur in einem Diorama restlos verdecken.
Damit ist der Bau nach gut einem halben Jahr abgeschlossen. Knapp 1500 Teile aus dem Bogen und 400 hinzugefügte Teile wurden verbaut.
Ein knappes Fazit:
Das Modell ist alles in allem fehlerhaft konstruiert, der Bau gehörte mehr zur Rubrik „Kampf“ als zur Rubrik „Vergnügen“
Die Bauanleitung ist ungenügend (im Sinne der Schulnote). Sie lässt einen was die Platzierung einzelner Teile angeht, oft im Stich. Wiederholt fehlen sogar Teile auf den Zeichnungen. Manches hätte einen Text erforderlich gemacht.
Bilder des fertigen Modells folgen in Kürze.
Zaphod
Ist die Bau Klasse und Wunderschon,hab auch noch gelernt ein Trappe mit ein Lehre anzufertigen,danke furs Baubericht.
Grusse Jos.
Moin Zaphod,
also: erstmal Gratulation zur gelungenen Fertigstellung. Es war sicherlich Kampf, aber er war - wie man sieht - erfolgreich. Was die Macken des Bogens anbelangt, so denke ich, dass bei einer Neuauflage diese behoben werden. Du bist ja nicht der Einzige, der darüber gestolpert ist...
Beste Grüße
Fiete
Moin Zahpod,
auch von mir Gratulation zur erfolgreichen Indienststellung ! Das war für mich ein sehr interessanter und vor allen Dingen wieder ein sehr lehrreicher Baubericht. Allein schon durch den farbenfrohen Schornstein und den ausgeprägten Mittelaufbau ist das Modell ein echter Hingucker, der die "Macken" - die du übrigens meisterlich umschifft hast - sehr schnell vergessen läßt. Ausserdem ist es wie immer: nur der Erbauer selbst kennt all die "schiefen und krummen" Stellen, die sich hinter einem grandiosem Gesamteindruck verbergen.......für mich ein echt sehr gut gelungenes Modell aus der "guten alten Kolonialzeit" der deutschen Handelsschifffahrt...........
Gruß von der Ostsee
HaJo
Das Flaggensignal ist wohl "QuebecLima", aber mehr weiß ich zu Deiner Frage leider nicht.
Herzlichen Glückwunsch zu gelungenen Fertigstellung diese etwas vertrackten Modells. Du hast mehr als "das Beste" daraus gemacht