Hallo Modellbaufreunde !
Über kaum ein anderes Schiff ist in letzter Zeit soviel geschrieben worden, wie über die Bark SEUTE DEERN. Wer denkt, der Kampf um ihr Überleben sei der Tatsache geschuldet, dass sie ein besonders erfolgreiches oder gar berühmtes Schiff gewesen sei (immerhin steht sie unter Denkmalschutz), der liegt gründlich daneben. Von der Jungfernfahrt, bei der sie auch schon, wie der Seemann sagt, Wasser gemacht hatte, und bei der der Kapitän spurlos verschwunden war, bis zu der Zuwendung von 46 Mio €, die die Kanalarbeiter des Bundestages nach Gutsherrenart für ihre Rekonstruktion ausgeschüttet haben, war die SEUTE DEERN ein schwieriges und unglückliches Schiff.
Mich verbindet nicht mit der SEUTEN DEERN, dass ich sie für ein besonders wichtiges oder schönes Schiff halte, sondern die Erinnerung an die sehr gute Gastronomie. Viele von euch, die zum internationalen Kartonmodellbauer-Treffen nach Bremerhaven gekommen waren, können das sicher bestätigen. 2017 gehörte die Gastronomie von Jens Schmidt zu den 10 besten Restaurants im Lande Bremen. Auch ich habe dort so oft und gerne gegessen und gefeiert, dass es sich für mich allemal lohnt, mir ein persönliches Erinnerungsstück zu basteln.
Zur Geschichte nur soviel: Die SEUTE DEERN wurde 1919 (also vor 100 Jahren) unter dem Namen ELISABETH BANDI in Gulfport (USA) für die Holzfahrt als Viermast-Gaffelschoner gebaut.
Nach dem ersten Bautag habe ich Spantgerüst, Decks und eine Bordwand fertig