Hallo Kolleginnen und Kollegen
Ich wundere mich über mich selber: die Hiei, knapp 5000 Teile, war für mich grenzwertig; die Kaga, knapp 7000 Teile, war eigentlich zu gross und hat am Schluss Überwindung gekostet. Also war klar, dass jetzt etwas Kleineres sinnvoll ist. Und was ist es nach tagelangen inneren Diskussionen geworden: eben, die Juriy Gagarin, nach meiner Zählung über 8600 Teile! Das Verdikt ist klar: der spinnt, der Andi . Aber immerhin habe ich mir zugestanden, ganz entgegen meinem üblichen Vorgehen zwischendurch auch etwas Anderes zu bauen.
Zum Original sagt das Internet genug. Das spare ich mir.
Die Juriy Gagarin habe ich vor 2 Jahren in BHV gesehen und musste gleich meine Kollegen anpumpen, um sie mir mit allem Zubehör zu kaufen (Spantengerüst von gpm, LC-Teile von gpm und Ätzsatz von gpm; letzteren gebe ich gerne gratis ab!). Als ich dann den LC-Satz für die Antennen ansah, kamen mir grosse Zweifel bez. Baubarkeit und das Modell verschwand im Stapel.
Nun habe ich die - allerdings recht minimalistische - Bauanleitung genau studiert und entschieden, zuerst einmal die kleinen beiden der 4 Schüsseln zu bauen, um Erfahrung zu sammeln. Und im Moment bin ich sehr zuversichtlich.
JuergenHenry hat den Bogen hier bereits vorgestellt. Die ersten verarbeiteten Teile haben sehr gut gepasst, jedoch tue ich mich noch schwer mit dem Karton. Er ist einerseits dick (0.2 mm mit der analogen Schublehre gemessen), wie man sich das von den osteuropäischen Bögen gewohnt ist. Andererseits ist es nicht so weich und plastisch, sondern hart und elastisch wie die Papiere der westlichen Verlage. Solange die Radien nicht allzu klein sind oder 2-fach gekrümmte Flächen vorkommen, sollte es gehen.
Die LC-Sätze (für Radar, Details und Reling total 19 Platinen) sind ein Traum: sauber geschnitten, kaum Abbrand und soweit ich das beurteilen kann auch vollständig, aber ohne unnötige Teile. Ich färbe sie mit Edding Spray verkehrsweiss. Er deckt sehr gut, sodass 1-2 Schichten meistens genügen. Zudem trocknet er sehr schnell: nach 2 Minuten kann man die nächste Schicht sprühen. Und besonders nach dem Bemalen sind die Teile angenehm stabil.
Eher mühsam gestaltet sich dagegen das Auffinden der richtigen Teile. Sie sind oft über mehrere Bögen verstreut und wenn zwei unterschiedliche Baugruppen die gleichen Teile brauchen, sind diese nicht nach der jeweiligen Baugruppe bezeichnet, sondern nach der ersten, in der sie vorkommen. Dass beim Reling-Satz die Beschriftung auch unter stärkstem Licht praktisch unlesbar ist, macht das Leben auch nicht einfacher. Aber mit meiner Teileliste (die ich gerne weitergebe) komme ich ganz gut zurecht.
Und hier der aktuelle Stand der Dinge:
Nun wisst ihr, was euch für die nächsten zwei Jahre erwartet ;).
Andi