Hallo allerseits,
Mein Wissen über Kartonmodelle hat vor einem Jahr noch bei Schreiber-Bögen angefangen und aufgehört. Als ich wieder auf dieses Hobby gestossen bin, habe ich dann bald die wunderschön detaillierten Architekturmodelle aus Tschechien gefunden und mir natürlich sofort einige solcher Bögen zugelegt.
Da ich bisher aber kaum mit solchen kleinteiligen und aufwendigen Abwicklungen zu tun hatte, möchte ich mich erstmal etwas in diese ungewohnte Bauweise einarbeiten, bevor ich die grösseren Modelle in Angriff nehme. Ausserdem ist was kleines für zwischendurch genau das, worauf ich, nach den unerwartet Langwierigen schiefen Türmen von Pisa, jetzt Lust hatte.
Da erschien mir der Bahnhof Střeň von Ondřej Hejl genau richtig. Der Bogen besteht aus zwei DIN A4 Seiten mit insgesamt 169 Teilen + einer Seite mit Anleitung und Bauskizzen. Der Bogen weist die üblichen Details auf, wirkt aber darüber hinaus aber nicht allzu kompliziert.
Das Vorbild ist das alte Bahnhofsgebäude in Střeň im Osten der Tschechischen Republik. Der Bahnhof ist wohl schon länger stillgelegt und das Gebäude stand lange leer. Mittlerweile wird es renoviert um Radfahrern und Touristen als Gaststätte oder Ausstellung zu dienen. Ganz konnte ich das nicht herausfinden. Hier gibt es ein Video zum Bahnhof, allerdings auf Tschechisch, somit für mich nicht verständlich.
Foto: Wikipedia
Aber jetzt zum Bau. Als erstes wurde natürlich die Anleitung übersetzt, die besteht auch nur aus ein paar Absätzen. Die Grundplatte habe ich auf Graukarton verstärkt. Dann werden die Wände vorbereitet und mit Fenstern und Gesims bestückt.
Die kleinen Simse die jeweils rechts an den Dachgiebeln noch fehlen, habe ich gemäss Anleitung noch weggelassen.
Generell werden die Simse zuerst mit der unteren Lasche an die Wand geklebt. Danach wird die obere Lasche entweder entweder an, oder über die Wand geklebt (siehe Skizzen aus der Anleitung).
Etwas unglücklich: in der Ecke blieb ein kleiner Spalt offen. Mal schauen ob ich den später noch schliessen kann.
Ich freue mich gerade darüber, zur Abwechslung mal in kurzer Zeit Fortschritte zu machen und baue somit fleissig weiter
Lieber Gruss, Lorenz