Hallo Stefan,
ich habe so ein Projekt einmal gemacht, ich denke der Aufwand ist größer als das selbst ausschneiden. Ich hatte den Bogen eingescannt und dann mit CorelDraw in einer neuen Ebene um das Ganze einen Rahmen gezogen, den ich gelasert habe. Damit hatte ich dann das Problem der Nullpunktfindung gelöst, wenn ich dann den Rahmen inkl. des Scans in Corel auf 0 geschoben habe und den ausgeschnitten Bogen an den Anschlag geschoben hatte.
Dann habe ich die auszuschneidenden Kanten und Durchbrüche nachgezeichnet und dann gelasert. Es war ein Versuch der Machbarkeit. Bei meinen System besteht der Vorteil, dass ich den Laser direkt aus CorelDraw ansteuern kann und damit immer den passenden Nullpunkt habe.
Bei meinen selbst konstruierten Bauten verwende ich das aktuell nur für die Verstärkungsteile. Ansonsten schneide ich konventionell. Für Fenster, Gitter u.ä. ist es sehr gut verwendbar, aber fertige Bögen zu digitalisieren macht einen immensen Aufwand, und das dann nur für das eine Mal.
Mit den Vektorisieren ist das auch so eine Sache. Meist klappt die Vektorisierung nicht optimal und man muss viel nacharbeiten. Bei sowas wie Weihnachtssternen, die man ja mehrfach lasern und dann anhängen oder verschenken will, lohnt der Aufwand schon eher. Im angehängten Beispiel habe ich mal Fenster und Türgitter für einen Kartonbauer gemacht, das hätte ich per Hand nicht machen wollen. Man muss dann Spaß an der Umsetzung haben. Zeitersparnis bring es meines Erachtens nicht, wenn man es nicht selbst konstruiert hat, oder eben für ganz filigrane Arbeiten.
Ich habe einen etwas betagten CO2-Laser aus einer Firmenauflösung mit einer robusten maßhaltigen Mechanik und einstellbaren Geschwindigkeiten, Leistungen, Raster und Vektor-Fahrten. Aber da kostet das Refill des Lasers, was nach mehreren Jahren ansteht, wenns günstig ist bereits ca. 900,-€. Aber auch die preiswerten meist blauen Dioden-Laser halten ja nicht ewig. Und von einem Bekannten weiß ich, dass bei seinem preiswerten Laser das Finden des Fokus mühsam ist, wenn nicht immer die gleiche Stärke verarbeitet wird, auch der exakte Nullpunkt ist so eine Sache, ebenso das Finden der zum Material passenden Geschwindigkeit.
Gruß Micha