Boeing -787 Dreamliner 1:50, Sklej Model 4/2021

  • Nach läääängerer Pause geht es weiter – mit Flügelbeplankung. Hier ist ein „Futter“ (also zusätzliches Unterkleben/ Verstärkung mit Karton - ich weiß es nicht, ob es dafür in Deutsch ein anderes/besseres Wort gibt) für alle Flügelbereiche vorgesehen, außer für den Zentralflügel (T. 37). Bei mir hat es mit unschönen Druckstellen resultiert. Man könnte aber auch das Skelett besser (genauer) abschleifen oder diese Verstärkung selber machen…

    Die Winglets sind im Model super konstruier, kleben sich so zu sagen von alleine…


  • Also ich finde auch, dass der Papierflieger ( :D ) viel besser aussieht,

    als das Original ✈️.


    Liegt wahrscheinlich an der schicken Lackierung 🎨,

    oder an Henryks Baukünsten 👷🏗️


    :rolleyes:

  • Danke für empathische (und humorvolle :) ) Kommentare und für Daumen hoch!

    Fahrwerk – ich beginne mit der Serienproduktion der Reifen. Dafür braucht man 120 Einzelteile, die man auf Finnpappe, Karton 0,5 mm oder mit normalen Karton verstärkt. Ich habe auch mal gekaufte Reifen auf Lager, die zwar super aussehen, aber etwas zu groß sind (Bild 67). Meines Erachtens wäre es im Model deutlich sichtbar, natürlich zum Nachteil dieser Lösung.

    Beim Ausschneiden der Kreise sollten die sich kreuzenden Linien beim platzieren des Schneidezirkels helfen, die sind aber „falsch“, also nicht optimal dargestellt (Bild 65). Komisch, da bei anderen Kreisen sind sie richtig angebracht – offensichtlich ein „Konstruktionsfehler“.

    Die hier dargestellten Reifen werden noch endgültig bearbeiten – geschliffen und noch einmal lackiert.

  • Nach längerer Pause geht es weiter. Ich werde jetzt schnäppchenweise publizieren, damit es sich überhaupt was bewegt (Enkel – Star Wars – Ausschneiden – Opa muss loben und selber kleben – dazu noch die Hitzewelle usw.)

    Das Hauptfahrwerk ist dran. Eine sehr fummelige Angelegenheit, sehr viele Teile, ein hoher Grad der Detaillierung – das mag ich! Allerdings auch einige Fehler haben sich wieder eingeschlichen; doppelte Nummerierung des Teils 79c, falsch entworfene Teile 80 und 80b – so wie im Bausatz (Bild_69) könnte man keine 4 notwendigen Teile hinkriegen. Darüber hinaus sind auch die Teile des Bremssystems nur für 4 Räder vorgesehen – man braucht aber 8! – oder ich habe inzwischen was verlegt/verloren…


    kartonbau.de/attachment/830694/

  • Wie die Zeit schnell vergeht - bin aber wieder da!

    Befestigung des Hauptfahrwerks am Flügel. Auch hier kleine Fehler in der Nummerierung (z. B. doppelte Vergabe der Nr. 98), falsche Form des Teils 98a (der obere Teil sollte nicht abgerundet sein).

    Generell gesagt; von dieser Art Befestigung des Fahrwerks an einem „Balken“ im Fahrwerkschacht bin ich nicht gerade begeistert, es erscheint mir zu instabil, um etwa zwei Kilo Modells auf solchen Beinen zu tragen – trotz Streben. Außerdem ist das Ankleben an die Halterung in Schacht eine Akrobatik der Extraklasse – zumindest für mich. Vielleicht sollte man zunächst die Streben am Fahrwerksbein montieren und erst dann das Ganze im Fahrwerkschacht.

    Das von mir auf eine einfache Weise erläuterte Funktionsprinzip dieser Konstruktion besteht darin, dass die „Hand“ (das Ende des Fahrwerksbeins) den „Handlauf“, also die Befestigung (als Röhrchen) im Rahmen in Fahrwerkschacht hält, so wie man es halt beim Treppensteigen tut (zumindest in meinem Alter :( ). Ich glaube, dass ein „Röhrchen“ ins „Röhrchen“ (eine mit dem Flügelrahmen verklebte Hülse und eine Fahrwerkbeinhülse), wie ich es bei der B-767 gemacht habe, besser und vor allem einfacher zu installieren wäre. Zu diesem Schluss bin ich zu spät gekommen. Mal sehen – aber bis jetzt hält es!


    Wie man auf dem letzten Bild sehen kann, ist mir die Sache mit der Fliegergeometrie noch nicht so ganz gelungen (meine alte Schwäche :) ). Mal schauen, ob es sich noch mit Gewalt zu Recht biegen lässt.

  • Hallo Henryk,

    Trotz der gelegentlichen Imprefektion es ist wirklich groß, und manchmal die Grösse erfordert Kompromisse. Ein grosses Bravo für den Gigant.

    With best regards, Mit liebe Grüsse:

    Krisztián

  • Danke Krisztián und Otto!

    Das Bugfahrwerk sowie Fahrwerkschachtklappen. Hier keine Probleme.

    Die Maschine steht jetzt endlich auf ihren eigenen Beinen. Jetzt „nur noch“ die Triebwerke und dann der Jungfernflug…

    Die Geometrie des Fliegers konnte ich weitgehend korrigieren.


  • Sieht klasse aus dein Flieger!

    Ich mag auch Bilder wenn man im Hintergrund noch andere deiner Meisterwerke sehen kann! Tolles bauergebnis !!

    Bin schon auf dein Triebwerk gespannt!

    Lg Thomas

  • Danke Thomas!

    Triebwerke und deren Pylone. Eine riesige Anzahl an Spanten, ich weiß nicht, ob das nicht etwas übertrieben ist. Wahrscheinlich könnte man ein echtes Triebwerk daran hängen...


  • Triebwerke, eigentlich „ein (oder besser gesagt zwei) Modell im Modell“, sehr zeit- und arbeitaufwendig! Wiederum kleine Nummerierungsfehler bei Spanten. Das Highlight sind aber die 35 Minispanten für das Skelett jedes ersten Ringes des Lufteinlasses – das ist schon ein richtiger modellbauerischer Sadomaso!

    Die Fanschaufeln und deren Spinner habe ich auf meine eigene Art hergestellt.

    Fortsetzung folgt demnächst, meine Finger müssen sich inzwischen etwas erholen…


  • Hallo Henryk,

    das ist wirklich sehr Detailliert! Hoffentlich erholen sich deine Finger aber man wird mit dem Ergebnis belohnt.

    Habe letztens an dich gedacht, als bei einer meiner Lieblings Verlage rein geschaut habe:



    In 1:72 innen ist nichts vorhanden außen herum sehr detailliert!

    Aber du hast ja gut zu tun!

    Wünsche weiterhin gutes Gelingen!

    Lg

    Thomas

  • Danke Thomas! ATR 72 habe ich schon (im Regal), aber von Murphy. Irgendwann, dann aber 1:33 und mit Inneneinrichtung. :cool:


    Endmontage der Triebwerke. Jetzt ist es wirklich das Licht am Ende des Tunnels zu sehen… :D



  • Die Triebwerke (schleifen fast den Boden, so sieht es aber auch in Wirklichkeit aus)

    sind am Flügel montiert, die letzten Antennen angebracht - na zwei Jahren Bauzeit ist das Modell fertig!



    Erst jetzt habe ich bemerkt, dass ich das Triebwerk falsch montiert habe (Teil 43m „andersrum“); einfach ausgedrückt sollte der Fan deutlich tiefer positioniert sein im Gehäuse. Noch einmal werde ich es aber nicht bauen!!!


    Ich merke schon deutlich, dass ich „älter werde“ und dementsprechend die nachlassende Feinmotorik und Aufmerksamkeit - Maßstab 1:33 passt mir daher viel besser!


    Kurze Zusammenfassung;

    Das Model ist, zumindest in meinem Empfinden, sehr detailliert und anspruchsvoll, die Einstufung „Schwierigkeitsgrad 3“ würde ich auf zumindest „4“ erhöhen. Man muss absolut „sauber“ arbeiten (sollte aber wohl selbstverständlich sein :) ), kleine Ungenauigkeiten summieren sich bei der sehr großen Teileanzahl quasi automatisch.


    Pluspunkte;

    • gut durchdachte, interessante, saubere Konstruktion – man sieht (ich sehe es zumindest), dass der Konstrukteur dabei viel Spaß hatte, sozusagen mit Leib und Seele dabei war,
    • gute Passgenauigkeit – was allerdings in der Zeiten der Vektorprogramme kein Wunder ist,
    • viele (und gute) Montagezeichnungen.

    Minus Punkte, zumindest aus meiner Sicht;

    • für diesen Konstrukteur ungewöhnlich viele Nummerierung Fehler,
    • Rumpfkonstruktion nach dem „Schiffsmodellbauprinzip“ gefällt mir überhaupt nicht, passt nicht zu meiner Erfahrung und Gewohnheiten - auf die Weise habe ich den Rumpf nicht geschafft,
    • wieder Mal (kenne ich schon vom B-767) grobe Patzer bei Farbgebung,
    • das Fehlen von optionaler Möglichkeit, die Passagierkabine zu bauen,

    Insgesamt ist meine Beurteilung positiv und ich kann dieses Modell mit reinem Gewissen weiter empfehlen. Ich würde gerne dieses Modell von einem anderen Modellbauer im Standard Rumpfbauweise sehen…


    Demnächst die Fotogalerie.

  • Henryk

    Added the Label Completed
  • Hallo Henryk!

    Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Dream Liner, der auch wircklich von Dir ein gebauter Traum ist! Erste Klasse, die Zeit hat sich gelohnt für den Bau!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



    "Der Mensch ist nur da in der vollen Bedeutung des Wortes Mensch wo er spielt und er spielt nur da, wo er Mensch ist."
    Friederich Schiller