Moin zusammen,
wie schon im Baubericht von der Il-2 angekündigt, haben sich bei mir der Virus Cartonicus und die Influenza (röchelhust) zusammengetan.
Seit einiger Zeit habe ich den Gedanken gehegt, mich am durchgeknalltesten Panzerprojekt des WK II zu versuchen, am Landkreuzer P-1000.
Passend zum Rest in 1/35.....autschn!
Nach einigem Nachdenken und recherchieren bin ich auf viele Bilder, schon ein Modell und viele Computermodelle gestossen, die recht fantasievoll waren. Irgendwo dazwischen die erhaltene Originalskizze(?) des Ungeheuers und eine technische Beschreibung.
Im ersten Moment war mir das Ding einfach nur als kranke Ausgeburt gewisser GröFaZlereien erschienen, aber nach einer Weile erscheint mir das Gerät nun als machbar.
Immerhin flog der Gigant, war die Dora einsatzfähig, fuhr die Maus ganz passabel - warum nicht auch die Ratte?
Wenn man das Laufwerk von Braunkohlebaggern nimmt, Porsches Rollenwagensystem und die zwei parallel laufenden Gleisketten im US-T-26 wirds machbar. Als Antrieb Schnellbootsmotoren bzw. U-Bootsmotoren, die die Generatoren für die E-Maschinen antreiben auf Planetengetriebe....hmmm.
Eine fahrende Festung die mit ihrer Primärbweaffnung von 2x28cm grooossse Löcher machen würde.
Im Panzerkampf natürlich völliger Blödfug - aber näher betrachtet haben grosse Kaliber ziemlich gewirkt. Nehmen wir als Beispiel, wie die beiden K-5 bei Anzio, die KM-Kreuzer an der Ostseeküste und die alliierten Brummer in der Normandie für eine regelrechte Lähmung aller beweglichen Kampfführung gewirkt haben.
Wenn im Einsatz nun die Ratte als "Türöffner" und Rückzugspunkt gedient hätte im engen Zusammenspiel mit schnellen Kampfgruppen (Panther) und guter Flakdeckung hätte es durchaus Sinn ergeben....immerhin ging es letztendlich darum, eine Lücke in die gegnerische Front zu reissen, und dafür wäre das Gerät schon geeignet.
(....bis zum ersten schweren Luftangriff. So ein Tallboy kann ja nicht nur eine Tirpitz plätten...)
Aber Transport? Versorgung? Flächenstabilität und Statik??? Spritverbrauch????
Daher auch der Name "Stählerner Alptraum" in Anlehnung an Spinrads bitterböse SF-Satire über einen gewissen Maler und SF-Autor aus Braunau.
Die Wanne wird in 1/35 einen Meter lang. Ich habe mir vorgenommen, das Ding aus 2mm-Graupappe und allen möglichen Abfallmaterialien zu bauen.
Die Ketten liegen da, es sind die Austauschketten von 1/16-Tigern, die Freunde mir verehrt haben.
Hierbei entstand übrigens die Idee---- "Mach doch was in 1/35 aus den Teilen, haha!" ---na wartet, in einem Jahr.....
Es kann nichts dabei rauskommen, wenn Modellbauer zusammensitzen, und dummes Zeug schwafeln...dazu meine arge Erkältung... :prost:
Ihr werdet schon sehen... :rotwerd:
Euer
bazillenmutterschiffiger
Hadu