Posts by Peter Wulff

    Es gab ein Verlust - die MS Arendse lief 1984 auf eine Mine vor Südwest-Afrika.

    Die Arendsee ist nicht wirklich "auf eine Mine gelaufen".

    Vielmehr wurden in Luanda (Angola) insgesamt 3 Haftminen am Rumpf angebracht, von denen zum Glück nur 2 explodierten.

    Das sinkende Schiff wurde daraufhin auf eine Sandbank gesetzt, um einen sofortigen Totalverlust zu verhindern. Die Lecks wurden behelfsmäßig abgedichtet.

    Wenn ich mich recht erinnere, wurde die an Bord befindliche Ladung zu einem großen Teil von einem wenig später ebenfalls nach Luanda gelaufenen Schwesterschiff (?) aus dem Havaristen gelöscht.

    Schlußendlich wurde das Schiff dann von der DSR doch zu einem Totalverlust erklärt und vor der Küste Angolas in tiefem Wasser versenkt.

    Wegen eines solchen "Landungsmanövers" gab es im Stützpunkt Hohe Düne beinah mal Ärger.

    Im Sommer 93 waren wir mit LCM 27 mit der Tauchergruppe des Stützpunkts westlich von Warnemünde im Bereich der Steilküste unterwegs, da die Kameraden ein paar Tauchgänge zu irgendeinem "Objekt" im relativ flachen Wasser in Strandnähe machen wollten.

    Um die Mittagszeit kam jemand auf die Idee, man könne doch mit dem Schlauchboot an den Strand paddeln und vom nicht weit entfernten Ausflugslokal Wilhelmshöhe eine Ladung Bockwürste & Co. organisieren. Warum auch immer, aber der Bootsführer ließ sich breitschlagen, stattdessen doch einfach mit dem LCM direkt auf die dem Strand vorgelagerte Sandbank "anzulanden", und so den Weg auf ein paar Meter zu verkürzen.

    Vordere Trimmtanks vollgemacht, Heckanker raus und sanft auf den Sand gerutscht. Ging auch alles gut.

    Nur scheint die Aktion entweder bei einigen Strandgästen oder anderen Beobachtern nicht gut aufgenommen worden zu sein. Jedenfalls gab es abends bei der Rückkehr wohl ein wenig "du du du" vom HaKa ... :D

    Moin Lars,


    nach nochmaliger Suche nach aussagekräftigem Bildmaterial zu den Rettungsbooten (Hatecke GSL 8,4m) der EGV scheinen die Rettungsboote der verschiedenen Schiffe über die Zeit unterschiedliche, ich nenne es mal Ausrüstungszustände, gehabt zu haben.

    Aufnahmen der Berlin zeigen die Boote z.T. mit markanten Fendern an den jeweiligen Aussenseiten, während auf Aufnahmen der Frankfurt am Main an den Positionen nur eine Art Rumpfverstärkung zu sehen ist.


    Normale Rettungsboote haben auf der dem Schiff zugewandten Seite immer ein Fendersystem (sei es fest verbaut / integriert oder demontierbar). Dieses dient dem Schutz des Bootskörpers beim Zuwasserlassen bei gekrängtem Schiff (das Boot rutscht dann sozusagen mit den Fendern auf der Schiffswand lang) und allgemein beim Längsseitsgehen am Schiff.

    Auf der Seeseite sind derartige Anbauten eigentlich nicht herkömmlich und mögen hier besonderen Anforderungen der Marine geschuldet sein.


    Ich gehe mal davon aus, das der Konstrukteur in der Tat die "innenseitigen" Fender darstellen will.

    Die Skizze in der Bauanleitung wäre dann insofern "falsch", als das sie nicht mit den gedruckten Bauteilen übereinstimmt.

    Hm und wo befinden sich die Klebeflächen für diese Teile? :D

    Moin Lars,


    Die Anmerkung in der Bauanleitung "Boot 1+3 Steuerbord - Boot 2+4 Backbord" bezieht sich auf die Boots-Position, nicht auf die Fender.

    Boote mit ungeraden Nummern befinden sich an Steuerbord, die mit geraden Nummern an Backbord.

    Somit sind die Klebemarkierungen für die Abweiser / Fender am gezeigten Boot schon auf der richtigen (linken) Seite.


    Tut der Qualität deines Modells jetzt aber keinen Abbruch, da die Innenseite kaum sichtbar sein dürfte.

    Deutlich erkennt man , dass die seitlichen Geschützunterbauen noch etwas über die Bordwand reichen.

    Bei der Dreadnought waren die Flügeltürme Q & P soweit außen positioniert, daß deren Barbetten mehr oder weniger mit der Bordwand abschlossen und somit in diesem Bereich der 11" Gürtelpanzer nicht fortgeführt werden konnte bzw. die Barbette als Teil der Panzerung nicht existent war.

    Der Drehring mit den Rollenlagern saß quasi direkt auf der Oberkante des Gürtels.

    Um für die beiden Türme ein gleichwertiges Schutzniveau zu gewährleisten, mußten an dieser Stelle somit die Panzerplatten separat außen angebracht werden.


    Diese Lösung fand bei allen folgenden britischen Klassen von Schlachtschiffen und Schlachtkreuzern mit Flügeltürmen Anwendung. Ab den Orions resp. Lions war dies nicht mehr nötig, da von da an die Artillerie ausschließlich in Mitschiffslinie stand.

    Nach Form und Farbe auf dem 3. Foto sind die Fässer vermutlich Bestandteil des mitgeführten Hazmat Spill Kits. In der Regel aus Kunststoff und mit auslaufsicher verschließbarem Schraubdeckel, sind darin Materialen zum Eindämmen und Aufnehmen von kleineren Mengen von ausgetretenen Gefahr- und Betriebsstoffen gelagert (Sägemehl, Ölbinder, Saugtücher u. -matten, Ölauffangschlangen, Schaufeln, usw.)

    Gleichzeitig dienen die Fässer dann als sicherer Lagerort für o.g. Stoffe, so denn eingesammelt.

    Auf die Schnelle aus Anatomy of the Ship abgelichtet ...


    Passende Bilder hab ich im Buch keine gefunden.

    Die Oberdeck-Einstiegsluken zu den Niedergängen waren im Design standardisiert.

    Süllhöhe 12" (ca. 30cm), mit Anschlag der Luke entweder an der Längs- oder Stirnseite, je nach Ausrichtung.

    Ich kann mir gut vorstellen, das es für die Einstiege auch abnehmbare Windhutzen aus Segeltuch gab.

    Wenn ich die Beschreibung in den französischen Plänen richtig interpretiere, war der "siebte Schornstein" ein Abluftschacht für die Maschinenräume.

    Plan no. 30 - Ventilation generale du batiment


    Plan no. 10 - Plan des emmenagements


    Ausschnitt aus Plan no. 10


    Die Pläne stammen von der (leider nicht mehr verfügbaren) Internetseite der französischen Marine.

    Auf der Seite waren damals nahezu 150 Originalplansätze verschiedenster historischer Boote und Schiffe der Marine Nationale der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

    Freut mich, daß das Flitzeboot Anklang findet.


    Nur das Beiboot fehlte, aber für was hat man denn noch Bögen mit Beibooten liegen.

    Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich ein Beiboot versucht zu zeichnen, was mir aber nicht gelingen wollte.

    Also hab ich für mein Modell damals auch auf ein fremdes "Produkt" zurückgegriffen.


    LG

    Peter

    Die SpielIdee-Messe war bereits für den Oktober geplant, wurde aber vom Veranstalter auf Grund der weiter unbeständigen C-Lage wieder abgesagt.

    Pianisto

    Bei diesen Schiffsgrößen wird das durchaus durch entsprechend dimensionierte Seitentanks ausgeglichen (meine Erfahrung). Möglich wäre aber auch zusätzlicher Festballast.

    Ob Letzteres heutzutage aber noch angewandt wird, weiß ich jedoch nicht.


    Ein "Gimmik", welches ich bislang eigentlich nur bei den SAL Schiffen gesehen habe, sind die speziellen Pontons, die bei Schwergutbetrieb mittels eines Auslegers außenbords am Schiff angebracht werden und als Gegengewicht bzw. Auftriebshilfe dienen.

    Die Außenhautfarbe ist ein schwer definierbares Grün-Türkis-Grau-Blau.

    Oh ja ... das "berühmt-berüchtigte" HIRTA-Grün :D

    Ich habe damals bei meinem Bau auch eine ganze Weile hin und her gemischt, bis ich den Farbton getroffen hatte.


    Wenn du später den Mast auf der Back aufstellst, empfehle ich dir, das Bauteil etwas ins Deck einzulassen (kleine Löcher mit der Nadel) und somit eine etwas dauerhaftere Verbindung zu haben.

    Ich habe das damals nicht gemacht und das Ding beim Hantieren über die Jahre mittlerweile schon mehrfach teilweise oder auch mal ganz vom Modell gefegt :D

    hier das versprochene Bild von dem Wappen.
    Wenn meine äußerst bescheidenen französisch Kenntnisse nicht täuschen,
    heißt das " Ehre und Vaterland".


    Die Begriffe Honneur, Patrie, Valeur, Discipline (zu deutsch Ehre, Vaterland, Tapferkeit, Disziplin) sind das Motto der französischen Marine seit ... keine Ahnung, irgendwann anno dunnemals.
    Ursprünglich wurden die Begriffe jeweils als Wortpaar (Honneur und Patrie sowie Valeur und Discipline) angebracht. Eventuell taucht ja im Laufe des Baus irgendwo noch ein ähnliches Wappen/Ornament mit den Begriffen Valeur und Discipline auf.


    Heutzutage sind diese Schlagworte auf Plaketten, meist einzeln, an vier "Ecken" der Aufbauten zu finden.

    Lange haben sie ein tristes Dasein in einer Kiste gefristet ... nach fast 1,5 Jahren habe ich mich endlich dazu aufraffen können, die beiden Kerlchen fertigzustellen.


    Die kantigen Charaktere stammen von paper-replika.com und sind Teil einer unzusammenhängenden Serie von diversen Soldaten- und Polizistenfiguren.



    The British Grenadier ... ein klassischer "Rotrock"
    .

    .
    William J. Guarnere, gennant "Wild Bill", Easy Company, 2nd Battalion, 506th Parachute Infantry Regiment, 101st Airborne Division, bekannt durch die HBO Miniserie Band of Brothers
    .



    from Waterloo to Normandy ... sozusagen ... ;)
    .

    Bei einer Heckankeranlage mit Kette ist in der Regel eine der Winden eine kombinierte Anker & Festmacherwinde (Leinentrommel und/oder Spill und eine Kettennuß) so wie auf dem Vorschiff. Das Ankergeschirr ist dann aber meist etwas kleiner dimensioniert.
    Vor der entsprechenden Winde müßte auf dem Deck das Klüsenrohr aufgezeichnet sein.

    Zwischenzeitlich hat mich das Gefühl beschlichen, eher ein Krokodil zu bauen

    Wenn du wüßtest ... in der Testversion hatten sogar noch die Bodenplatte und die Bordwände Klebelaschen bzw. -zacken :D


    Das simultane Formen und Unterkleben unter den einfachen Karton des Decks ist zugegebenermaßen auch eine recht "flexible" Angelegenheit. So richtig gefällt mir das mittlerweile auch nicht mehr.
    Eine Überarbeitung der aktuellen Oberdeck-Schanzkleid-Kombo ist deshalb auch bereits in der Mache ... aber erst im nächsten Jahr.


    Einen guten Rutsch
    Peter
    ^^

    Das erinnert mich etwas an die Bögen des MDK, die ich in der Sammlung, aber noch nicht gebaut habe.

    Nach verschiedenen Ansätzen stand diese Konstruktionsweise letztendlich auch Pate dafür :D
    Die Laschen für die Bug- und Hecknähte sind auch mehr für den Fall gedacht, das der Gelegenheitsbastler ausschliesslich mit normalem Uhu & Co. klebt, da sich Stoßverbindungen von einfacher Kartonstärke damit eher suboptimal verbinden lassen.
    Bei der Nutzung von Weißleim können diese durchaus weggelassen werden.

    Um die Finger basteltechnisch nach wiederholter "Abstinenz" mal wieder etwas zu reanimieren, habe ich in den vergangenen Wochen an der kleinen Windmühle gewerkelt.


    Das Modell aus der Feder von Jan Blaha gefällt durch seine wunderbar weiche und dadurch sehr natürliche Farbgebung. Weiterhin ist die Anzahl der Bauteile recht übersichtlich, auch wenn einige Baugruppen (z.B. die Türen) vielleicht unnötigerweise etwas "überdetailliert" sind.
    An das Ausschneiden des Fachwerks der Mühlenflügel habe ich wohlweißlich gar nicht erst gedacht ... bei den weniger als 0,5mm starken Stegen wäre mir jeglicher Versuch mißlungen.
    Ich denke aber, daß das dem Modell keinen (allzugroßen) Abbruch tut ...

    Ach ja, der LoL-Traktor ... laaaang, lang ist´s her :D
    Mein Lolli hört/hörte übrigens auf den Namen Wotan. Ich weiß gar nicht, ob ich den überhaupt noch in der Garage habe.
    Seit der Einführung von Mittengard habe ich kein Lowtiergefecht mehr gefahren und WoT seit Mitte letzten Jahres nur für den Weihnachtspanzer einmal gestartet.
    Dafür fahre ich nun seit der Closed Beta Schiffchen in WoWS ...


    Back to topic ...


    Schön und sauber gebaut.
    Hat das Modell eigentlich irgendwelche Innenaussteifungen oder ist das nur rein Karton?
    Ich hatte mal den T-35 angefangen und bei dem war ob der Größe ein Innenskelett aus Pappe notwendig.


    Mittlerweile kommen die neueren Modelle ja auch schon in zwei Detailstufen daher, insbesondere die größeren Fahrzeuge.


    :thumbsup:

    Der Panzer Char B1 ist als Kartonmodell ein seltenes Exemplar.
    Soweit ich weiß, gibt es im gängigen Panzermaßstab 1:25 nur die beiden Modelle von WAK und Orel.
    Dazu gesellt sich nun noch dieses Kleinod im Maßstab 1:72 aus der Feder von Monsieur Philippe Michaud.


    Auf die Geschichte des Modells und die Bezugsmöglichkeit habe ich im kurzen Baubericht hingewiesen.


    Nach der Fertigstellung hatte ich erst noch überlegt, ähnlich wie beim Crusader evtl. ein paar Gimmicks (Werkzeug, Staukisten, Planen, etc.) am Panzer anzubringen, es aber dann gelassen.
    Das hätte nicht zum Modellcharakter mit den doch etwas überzeichneten, kräftigen Farben gepaßt.
    Einzig eine Bergungskette für das Abschleppgeschirr habe ich dem Panzer spendiert.




    ... und zum Abschluß noch eine Aufnahme des B1 inmitten seiner neuen Freunde ...


    :D

    Es hält eben auf, wenn man die eigentlich naheliegendste (und einzige) Lösung zwar in Erwägung zieht, aber trotzdem nach einer anderen sucht.
    Ich habe zwischenzeitlich noch an einem weiteren Versuchsturm herumexperimentiert, ohne allerdings wirkliche Fortschritte zu machen.
    Erst nachdem ein Modellbauer aus dem papermodelers - Forum, der den B1 als Nebenprojekt ebenfalls gebaut hatte, mir die Richtung wies ... und zwar eben jene einzig sinnvolle ...


    Die Bodenplatte wird mit der kleinen Verbindungslasche vorn soweit umgefaltet, daß sie fast plan mit der Unterkante der Turmseiten liegt.
    Beginnend mit den hinteren Laschen, werden diese nun mit der Bodenplatte verklebt.
    Das Ganze erfolgt ein wenig "freischwebend". Daher habe ich in das Turmdach an der Stelle, wo später die Kommandantenkuppel hinkommt, eine kleine Öffnung geschnitten.
    Mit einem Zahnstocher konnte ich so die Klebestellen am Boden gegendrücken.
    Die Laschen an der Turmseiten müssen dabei entsprechend kräftig beschnitten und angepasst werden, da sie zu breit sind und sich sonst überlappen würden.
    Sobald die erste Verklebung am hinteren Ende aber hält, ist das kein Problem.


    Die "Montageöffnung" auf dem Turmdach habe ich hinterher mit einem passenden Stück Karton wieder verschlossen. So konnte ich auch gleich die Tarnung ein kleines Stück weiter in die Markierung der Kommandantenkuppel hineizeichnen. Entweder ist die Markierung zu groß oder die Kuppel zu klein. Egal wie rum, es würde ein gelber Ring bleiben. Aber so paßt es nun.


    Nachdem der Turm als solches nun endlich zu war, gingen die verbleibenden Bauteile rasch von der Hand.
    Die Kuppel brauchte noch ein wenig Anpassung, aber die Blenden für das MG und die SA35 Kanone formten sich wie von selbst.
    Lediglich das Rohr des 47mm Geschützes habe ich nochmal auf normalem Papier ausgedruckt, da sich der 160g Karton weigerte, eine halbwegs röhrenförmige Erscheinung anzunehmen.


    Turmring und -führungsröhre sind die letzten Bauteile des Bogens, die ich eindeutig zuordnen kann.
    Es bleiben ein paar winzige Streifen und/oder Rahmen übrig. Für diese finde ich aber keine Verwendung.
    Deshalb sage ich ganz einfach, der Frensch Tonk ist damit fäärtiisch ... :D



    Ich werde noch ein paar hübsche Ganzkörperschnappschüsse in die Galerie stellen
    :D

    Übrig bleibt nun der Turm des Vehikels ...


    Obwohl einige B1 in den Wirren während des deutschen Einmarsches ohne Turm ausgeliefert wurden, soll meiner seinen natürlich aufgesetzt bekommen.
    Allerdings dürfte dieses Unterfangen ein kleines Abenteuer werden, denn der Turm benötigt etwas Überarbeitung.


    Um überhaupt erstmal einen Überblick zu bekommen, habe ich einen Testbau zusammengeschustert.
    Dach und Seiten passen gut zueinander ...


    nur wie genau die Bodenplatte mit den "Laschen" der Seitenteil-Unterkante zueinander finden soll, ist mir noch nicht ganz klar.


    Eine Idee habe ich schon, aber die muß noch erst noch etwas "reifen" ...


    Bis dahin
    :D

    Je kleiner das Panzerlein, umso länger dauert es ...


    Letztendlich ist die Wanne bzw. der Rumpf komplett, alle Anbauteile und Ausrüstung sind montiert.
    Bis auf 4 kleine "Beschlagteile", die ich nicht zuordnen und daher nicht anbauen konnte, ist Alles an seinem Platz.
    Als Mitglied der Franzosenlobby in WoT ist mir der Char B1 natürlich auch bekannt ...


    Bis auf die 75mm Haubitze und die Abgasanlage paßten alle Klein- und Kleinstteile problemlos.


    Bei der Haubitze mußte ich eines der Seitenteile der Blende anpassen, da diese beiden Teile nicht exakt von der gleichen Größe sind (leider erst zu spät bemerkt)
    Die meisten Flüche hat die eigentlich simpel aussehende Abgasanlage provoziert. Die geraden Stücken sind ja kein Problem, nur die Bögen sind etwas komisch abgewickelt und wollten nicht so wirklich die benötgte Form annehmen.
    Nach zwei beherzten Schnitten paßten sie aber halbwegs.

    Weiter geht es mit dem Mini-Franzosen ...


    Nach den Laufwerken ist nun der Panzerrumpf an der Reihe.
    Der Konstrukteur hat diese Baugruppe als ein einzelnes Bauteil gezeichnet, welches vom Heck beginnend, nach vorne gebaut werden soll.
    Zwei Streifen, von denen jeweils einer vom Rumpfboden nach oben und einer von der Rumpfoberseite nach unten verläuft, ergeben dann den markanten Rumpfbug des B1.


    Der (erste) Rumpf entstand als paper only, da ich ausprobieren wollte, ob ich aus dem langen, mehrfach in verschiedenen Richtungen gefalteten Teil auch das gewünschte Endergebnis erzielen kann.
    Im Prinzip klappt das auch wunderbar, nur die angesprochenen Panzerfront war dann recht knifflig ... und die habe ich dann auch vergurkt.


    Macht nix, mit einem weiteren Ausdruck habe ich dann einen anderen Ansatz verfolgt.
    Beim (zweiten) Rumpf habe ich die Seiten komplett mit Pappe verstärkt, sowie einige kleinere Formstücke für die Front unterklebt.
    Vielleicht etwas overdressed, aber die Kiste ist nun absolut grifffest ...
    Weiterhin habe ich das große Einzelbauteil an der Kante zwischen Heck und Motorabdeckung getrennt. Mit den beiden kleineren Teilen läßt sich wesentlich leichter arbeiten.
    Bis auf einen kleinen Spalt knapp unterhalb der (späteren) Fahrerblende passt auch alles wunderbar.


    ...

    Als ersten Bauabschnitt des B1 habe ich mit den Ketten bzw. dem Fahrwerk begonnen.
    Die ursprüngliche Konstruktion ergibt hier einen einfachen Hohlkörper, bestehend aus den Seiten und den umlaufenden Ketten.
    Ich wollte dem Ganzen etwas mehr Dreidimensionalität verleihen und habe die einzelnen Bestandteile auf Pappe und verdoppelten Karton unterschiedlicher Stärken aufgezogen.
    Mit dem schichtweisen Aufbau ergibt sich so ein halbwegs "plastischer" Eindruck.


    Der nächste Abschnitt wird die Wanne bzw. der Rumpf sein.
    Bis dahin,


    Gruß
    Peter
    :)

    Vielleicht kennen einige von euch die Webseite Kitkarton von Philippe Michaud.
    Neben einigen Galerien und eigenen Downloadmodellen hat Philippe dort u.a. seit Jahren Bilder eines von ihm konstruierten französischen Panzers, und zwar eines Char B1bis.
    Allerdings war es auf der Seite schon länger ruhig und auch der Panzer fristete ein ausschliesslich "bildliches" Dasein.
    Vor einiger Zeit war nun im papermodelers - Forum zu erfahren, daß Philippe Michaud Anfang des Jahres verstorben ist.
    Durch persönliche Kontakte einiger dortiger Forenmitglieder war es möglich, das Modell in der foreninternen Downloadsektion der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.


    Den Kommentaren Philippe Michauds auf seiner Website kann man entnehmen, daß das Modell noch nicht 100% durchkonstruiert ist bzw. noch einiger Anpassungen bedarf.
    Leider konnte er diese Arbeit nicht mehr beenden.


    Die bislang offensichtlichste "Unstimmigkeit", die mir auffiel, ist die Turmmarkierung auf der Rumpfoberseite. Diese ragt über die Wanne hinaus, seitlich in die Kettenabdeckung hinein.
    Mittels PSE habe ich den überstehenden weißen Ring farblich abgedeckt.


    ...

    Nach fast einem Jahr Bastel-Abstinenz ist es an der Zeit, aus der Versenkung aufzutauchen und ein Lebenszeichen von sich zu geben ... huhu



    Um die Fingerchen wieder an den Umgang mit Schere, Klinge und Kleister zu gewöhnen, habe ich in den letzten Wochen ein Exemplar aus der ANNA - Serie des MDK gebaut.
    Die Reihe umfaßt 15 verschiedene Varianten des urigen Doppeldeckers.
    Meine ANNA kommt als Vertreterin der sowjetischen Polarluftflotte (Polyarnaya Aviatsiya) im Maßstab 1:50 daher.


    Ich habe eigentlich komplett straight away vom Bogen gebaut.
    Die alternative Möglichkeit, die Fenster im Rumpf und die Cockpitscheiben auszuschneiden und mit Folie zu verglasen, habe ich nach kurzer Überlegung verworfen.
    Ich weiß, daß es ohne weiteres machbar ist, aber ich wollte es erst mal langsam angehen.
    Zumindest haben alle Teile gut zueinander gepaßt. Allerdings habe ich beim Zusammenbau der Tragflächen die Vorderkanten nicht besonders gut ausgerundet bzw. wohl beim Kleben teilweise doch etwas zu beherzt "Hand angelegt".
    So sehen die Rundungen an ein paar Stellen so aus, als ob beim Landeanflug ein paar Schneemänner im Weg standen und weggeholzt wurden ... :D


    Was mich beim Bau ein wenig verwundert hat, ist das Fehlen jeglicher Holme in den Tragflächen.
    Die Flächen halten ihre V-Stellung allein durch die Klebestellen zum Rumpf und stützen sich allein daran ab.
    Aber solange die Pinguine nicht auf den Flügeln herumturnen, dürfte in absehbarer Zeit nix passieren.



    Bis demächst
    Peter
    :D