B25C Mitchell MkII von Roman Staszalek Maly 10-11-12-2012 (Abgeschossen)

  • Moin, Helmut,


    ach doch, mit Sicherheit hat Staszalek den Vogel Kontroll-gebaut. Nur leider mit opaker Verglasung und leider hat er das selbst gemacht.
    Ich weiß nicht, wo und wann ich das schon mal geschrieben hatte... wenn wir unsere Spiele nur selbst testen würden, dann gäb´s Spieltrieb schon seit 10 Jahren nicht mehr.
    Im Kartonmodellbau scheint es nicht üblich zu sein, irgendwelche leidensfähigen Leute dran zu setzen, die dann sagen: Ey, Pappnase, für dies und das fehlt eine Zeichnung, oder: also, diese Laschen da auf 80g zu drucken, anstatt auf 160g ist echt für die Füße.
    Die Konstruktion von Staszalek ist wirklich gut, das muß ich mal sagen.
    Naja, ich bin schon kräftig am Klöpse sammeln für´s Resumee.


    Mittlerweile ich die zweite Motorgondel im Entstehen und paßt mindestens ebenso gut, wie die erste. Irrerweise habe ich hier an der Flächenvorderkante so gut wie keinen Spalt. Dafür ist jetzt schon klar, daß auch diese hier ein bißchen zu lang ist.


    Viele Grüße und schöne Restfeiertage


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • ...
    Im Kartonmodellbau scheint es nicht üblich zu sein, irgendwelche leidensfähigen Leute dran zu setzen, die dann sagen: Ey, Pappnase, für dies und das fehlt eine Zeichnung, ...


    :D


    Doch, solche Leute gibt es. :cool:


    Manchmal liest man sogar von ihnen... Aber "meinem" Konstrukteur würde ich berechtigterweise nur Nettes sagen, ihn nie "Pappnase" nennen. ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Till


    offtopic:

    Quote

    Original von Gummikuh:


    Die Konstruktion von Staszalek ist wirklich gut, das muß ich mal sagen.
    Naja, ich bin schon kräftig am Klöpse sammeln für´s Resumee.


    Also für einen creativen Kopf und Spielehersteller mögen solche Aussagen völlig klar sein. Geraten aber solche Aussagen in die Öffentlichkeit gebe ich zu bedenken, dass 99 % der Leser (zu welchen ich mich auch zähle) nur noch mit dem Kopf schütteln. Ein bischen schwanger geht nicht. Eine wirklich gute Konstruktion ist eine, die gut baubar ist, sei sie (die Abwicklung) konventionell oder ungewöhnlich.


    Ich persönlich halte mich an die Reihenfolge:


    1) Unfähig als Modellbauer
    2) Haben mehrere Modellbauer an den gleichen Stellen (wichtig!) die gleichen Probleme wird es wohl am Bogen liegen.
    3) Haben mehrere Modellbauer an den verschiedenen Stellen (wichtig!) Probleme dann wieder zu 1).


    Unabhängig davon, ob die Konstruktion gut oder schlecht ist, will ich ich dass Modell 3 dimensionalisieren, dann wird das gemacht. Leider ist es ja auch eine Wahrheit, kein Produkt ist ohne Fehl und Tadel und es gibt nicht von jedem real existierenden (oder ehemals existierenden) Vorbild wenigstens ein Modell eines Verlags das gut baubar ist.
    Was die Leidensfähigkeit der Modellbauer angeht: es steckt schon im Adjektiv "passionierter" (leidenschaftlich, is ja wörtlich zu nehmen) Modellbauer drin.

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    I'm walking! @fats_domino

    Edited once, last by Gerald Friedel: Zuviel Ego ().

  • Nahmt, zusammen,


    @ Helmut: Aaaah.... ich schrub "nicht Üblich", nicht "kommt nicht vor". Immerhin hat unser Held Henryk - unter anderen - ja auch schon einen Testbau gemacht.
    Bei uns sieht es so aus, daß zuerst sogenannte "geführte Tests" kommen. Da ist jemand von Spieltrieb dabei und kann ggf. Troubleshooting machen: "Ach, ja... da hatten wir uns gedacht, daß....".
    Wenn diese Phase durch ist, kommen "ungeführte Tests" bei denen wir... naaaaa? .... nicht dabei sind. D.h., die Leute kriegen das Spiel so, wie später auch die Kunden, Messebesucher, Käufer.
    In dieser Phase bekommen wir zwar auch noch hier und da Hinweise zum Spielablauf und so, aber in erster Linie dient diese Phase dem Testen der Spielanleitung.
    Und da scheint´s beim Kartonmodellbau oft ziemlich zu haken.
    Was eigentlich komisch ist, weil es doch hier, in Polen und sonstwo, massenhaft Leute geben dürfte, die sich nach einem TEstbau die Finger lecken würden.


    @ Gerald: Naja, schon recht. Wenn´s um Wesen aus Fleisch und Blut ginge... ein bißchen schwanger... Hehe, is okay, du. Allerdings lerne ich durchaus Leute kennen, von denen ich behaupten kann: Jaaa, also ein bißchen Blöd sind die schon.
    Kein Wunder. Ich bin ja auch ein bißchen blöd.
    Aber ohne Scherz... wie soll ich´s denn sonst schreiben? Die Mitchell macht in weiten Teilen richtig Spaß. Die Paßgenauigkeit des Rumpfes und der Beplankung der Motorgondeln ist superb. Die Spantengerüste für Flügel und Motorgondeln sind durchdacht und größtenteils paßgenau.
    Andere Sachen wiederum sind luschig gemacht, bzw. nicht zuende gedacht. Insofern ist die Mitchell ein bißchen blöd, oder meinetwegen ein bißchen schwanger.
    Na schön... bis es einen weiteren Baubericht gibt, gehen wir mal von 1) aus. Schauen wir mal, wo andere Bastler ihre Probleme haben mit diesem Modell.


    Viel weiter gegangen ist es hier nicht - abgesehen davon, daß der zweite Flügel nahezu komplett ist.
    Die Lifteinlässe für die Ölkühler sollen so eine flach-ovale Scheibe vorne reingekommen, aber das sieht ja doof aus. Also habe ich den Dingern einen richtigen Zuluftkanal spendiert.
    Da fehlen jetzt noch die Abluftöffnungen hinten an der Tragfläche, aber dann kommen die Dinger an den Rumpf.


    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Heute war Spieletesten angesagt (ist irgendjemand interessiert an einem Spiel über Schmiergelder und Lobbyismus? Huuuu, wir haben das an Weihnachten zu siebt gezockt. Die Familienbeziehung haben nicht gelitten - glücklicherweise - die besi8nnliche Stimmung dagen erheblich) und entsprechend wenig gings voran.
    Immerhin sind die Tragflächen am Rumpf. Die weißen Paßflächen im Bereich der Landeklappen wurden mit Rezerwa überklebt (allmählich geht mir das olivgrüne Zeugs aus...).
    Das Höhenleitwerk ein kleines bißchen ausgerichtet und alles mit dem Abdeckdingsda 12a fixiert.
    Nächster Halt sind die SLW, und dann due diversen Steuerflächen.
    Naja, danach die Motoren und verschiedene Kleinteile noch.
    Cheers, Folks

  • (ist irgendjemand interessiert an einem Spiel über Schmiergelder und Lobbyismus? Huuuu, wir haben das an Weihnachten zu siebt gezockt.


    HuHu ... ja ich ...


    mit liebem Gruß und bleib' auch im neuen Jahr so, wie wir beide immer werden sollten ... :D


    mit einem ganz lieben Gruß
    Wilfried

  • Hey, Wilfried,


    na denn...
    https://www.startnext.com/tiefetaschen
    Ich bin da nicht als Autor involviert - ich bin nur der doofe Klempner für´s PGM - also... Produktions- und Grafikmanagement, daß das Ding also gut und preiswert und flott produziert wird - aber das Spiel ist einfacht gut.


    Zum Profanen: Mir ist mittlerweile auch klar, warum so viel HELLgrüne Rezerwa beiliegt... die ganze Mechanik der Steuerflächen muß entweder aufdoppelpappe-grau aussehen, oder eben mit hellgrüner Rezerwa aufgemoppt werden. Dazu morgen mehr.


    Liebe Grüße


    Till


    P.S.: "Werden sollten"....???? Werden wollten? oder?
    Naja... ei, isch kannet annerschd. Das letzte Mal, als ich aus meiner Haut rauswollte, gab´s eine Riesensauerei auf dem Fußboden und mein göttliches Weib, sagte: Zieh´ dich bloß wieder an, du Kasper!

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited once, last by Gummikuh ().

  • Naja... ei, isch kannet annerschd. Das letzte Mal, als ich aus meiner Haut rauswollte, gab´s eine Riesensauerei


    ... Ja, das kenne ich - wir Norddeutschen sind da ähnlich, trink' was klar ist und sech wat wahr is ... und wenn da einer querkommt ... Rückgrat statt verlängertem Arsch und immer ehrlich bleiben ... wir merken, wenn uns einer betuppen will ... lieber szteife Brise als heiße Luft ... :D
    So, sieh zu, daß der Vogel auf die Füße kommt; bei dem habe ich noch Hoffnung - es ist ja noch Rezerwa da ...


    mit einem ganz lieben Gruß
    Wilfried, und Danke für den Link ... scheint ein ganz schön linkes Spiel zu sein ...

  • Moin, zusammen,


    letzter Tag des Jahres, aber noch nicht der letzte Tag der mitchell...
    Die Seitenflossen scheinen mir ziemlich suboptimal. Daß das Spantengerüst ordentlich abgeschliffen werden muß, damit man die Beplankung drum bekommt... jaaa, sowas gehört zum täglich Brot des Kartonbastlers.
    Was aber nervig ist, ist, daß das Spantengerüst nach hinten raus so groß ist, daß die hellgrünen Spanten PS8 bündig mit der Hinterkante der Seitenflosse abschließen würden. Das sähe natürlich selten dämlich aus. die Aufnahmen der anderen Steuerflächen hat Staszalek brav in die Tragflächen und Höhenflossen versetzt. Hier nicht.
    Das, was ihr da Rot markiert seht, sind die Zapfen, auf die dann diese hellgrünen Abschlußspanten drauf sollen.
    Da muß improvisiert werden.
    Die Spanten PS6 und PS3 sollen auf 5mm, bzw. 3,5mm aufgedoppelt werden.


    Ich denke, ich werde erstmal die Seitenruder fertigstellen und dann schauen, daß ich die schön smooth in die Seitenflossen gebolzt bekomme.


    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • So, ja... nachdem die Bronco-Haube fertig ist und ich den ganzen Wachskram wieder vom Schreibtisch habe, geht´s also hier weiter.
    Die flachen Dinger PS9a, die die Abdeckung der Drehachsen des Seitenruders sein sollen, müssen in drei Teile getrennt werden. Ansonsten hätten die Spanten 9c und 9d keinen Platz. Also beherzt an den zwei tellen durchsäbeln, die wie Paßmarkierungen für die beiden Spanten aussehen.
    Die vordere Kante des dreilagigen Blocks aus PS9 und zwo ma PS9a muß gut abgerundet werden.
    Die Trimmklappe habe ich ausgeschnitten. Das sähe ja doof aus sonst. Die Beplankung des Seitenruders habe ich mich Zec´s Methode etwas plastischer gemacht.



    So, jetzt habe ich also einen Anhalt, wie die Seitenflosse aussehen muß. Und tatsächlich... im gewollten Originalzustand sähe das ziemlich gruselig aus. Die drei hellgrünen Spanten PS8a, b und c schließen bündig mit der Hinterkante der SEitenflosse ab und entsprechend kann das Seitenruder nur mit einem Mordsabstand da reingeschoben werden. Also habe ich die drei grünen Dinger mal eine Kartonstärke nach innen gesetzt - ein Konstrukteur kann sich ja immer mal um das Maß des Verstärkungskartons vertun :D - aber nun beißt sich das unten und oben an den gelb markierten Stellen. Außerdem, wie man unschwer feststellen kann, ist der gesamte Spant PS1 üppig zu lang.
    Da ist also noch ordentlich Schnitzen angesagt.


    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Nach viel Anpassen ist es fertig vorerst.
    Aber natürlich konnte sich der kleine Trottel hier nicht entblöden, einen Fehler einzubauen...


    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hi Till,


    neat-O !


    Schöne Idee mit der Trimmklappe.


    Übrigens auf Konradus baut einer die Whirlwind von WAK, das Modell macht optisch einen tollen Eindruck.


    Zaphod

  • Hey, Zaphod,


    oller Quirl-Kompetenzler.
    Aber meinen Fehler hast du auch nicht gesehen?
    All the Best, Chico


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Aber meinen Fehler hast du auch nicht gesehen?


    ... kenn es sein, daß das Hoheitszeichen auf der anderen Seite gekontert ist?


    Übrigens auf Konradus baut einer die Whirlwind von WAK, das Modell macht optisch einen tollen Eindruck.


    ... ich habe nur gesehen, daß die von mir bereits kritisierten Spanten auch hier - zumindest auf einem Foto - Untermaß haben; und da ich leider kein Polnisch lesen kann, würde mich schon der Einsatz einer Schieblehre interessieren; und einige Paßdifferenzen - Kokarde - u. a. habe ich auch bei meinem Bau festgestellt. Schön, daß es hier wieder einmal zu einem Projekt Banane kommt - reift beim Kunden! :D
    Danke für den Tip und Till - weiter so!


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hey, Wilfried,


    ach, das ist ja cool...! was hab´ ich gelacht!
    Nee, du hast vollkommen recht. Das dreifarbige Hoheitszeichen ist auf der anderen Seitenflosse verkehrt herum. Das habe ich gerade eben erst entdeckt.
    Was für ein Lapsus. Mannomann. Wie schade, daß ich so ein schlurig zusammengedengeltes Ding mit Gedanken an Ully baue.
    Du hast aber auch einen Blick für´s Detail, mein Alter. Mir wär´ das erst aufgefallen, wenn ich das Seitenleitwerk auf der anderen Seite angebracht hätte.


    Aber mal unabhängig vom Projekt Banane (wie eloquent wir dies wieder benannt haben, Chico...), die blöde Kokarde ist kein Fehler von mir.
    Ich bin durchaus in der Lage alleine Scheiße zu machen.


    Lierbe GRüße


    Till


    P.S.: Wieso hast du Schwierigkeiten, Polnisch zu lesen?! Das haut mich jetzt aber um. Das ist doch völlig unproblematisch... (Kopfkratz). Okay, beim laut mitlesen, macht meine Zunge schnell die Grätsche und ich bekomm´ dieses Krchktrch-Gefühl im Hals, aber auch das geht.
    Okay, "Verstehen" is was anderres, aber darum ging´s dir ja auch nicht.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Das zwote Seitenleitwerk ist auch fertig. Da ich jetzt wußte, wo und wie viel absäbeln, ging´s jetzt schneller.
    Luschtig ist, daß auf der Innenseite der Seitenflossen die Paßfläche für die Höhenflosse zwar durchgefärbt ist, aber nur im hinteren Teil. Der Abschlußspant der Höhenflosse geht bis hinten durch. Naja, dafür ist die Paßfläche an der gelb markierten Stelle üppig zu breit. Also einfärben/mit Rezerwa versehen, und zerknirscht davon ausgehen, daß man die Spanten 15g der Höhenflosse zu klein ausgeschnitten hat.
    Die Kokarde habe ich ausgeschnitten, etwas hinterklebt und um 180 Grad verdreht wieder eingesetzt. Ich bin ja nicht kompetent genug, dieses polnische Emblem als falsch zu identifizieren, aber daß bei englischen Flugzeugen am SLW das Rot nach vorne zeigt, weiß sogar ich.



    Aus Symetrie-Gründen habe ich den Fehler vom ersten SLW beim zweiten wiederholt. Man is sich ja was schuldich


    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ja, also... das Spantendingsda des Höhenruders ist bei diesem grundsätzlich toll konstruierten und bis ins letzte durchdachten Modell nicht ganz so cool. Komisch eigentlich...?
    Zuerst mal...
    Die mit einem Doppelstrich angezeigte Stelle suggeriert, daß da noch irgenein Spant drauf kommt. Vergeßt das mal. Den sucht ihr vergeblich. Ab da muß die Pappe geschärft werden (die Schraffur, die das auf dem seitenruder angegeben hat, fehlt hier). Infolgedessen kann man sich die beiden Zöppel am Spant 16a (gelb markiert) auch schenken. Hier gehen die Dicken der beiden hellgrünen Spanten 16b (innen) und 16h (außen) eh gegen Null. Von den Zöppeln bleibt also nix übrig.



    Lila markiert ist die Position des Spants 16e. Den gibt es aber nicht im Höhenruder. Was gemeint ist, ist 16f. 16e wurde bereits vorher in die Höhenflosse eingeklebt. Abgesehen davon ist 16e 16g. 16e liegt weiter innen. (Der auf dem Spant 16a gezeigte Spant 16f ist tatsächlich Spant 16 H!)
    Die technische Zeichnung besagt, daß 16f innen an 16g (laut Spant 16e) liegt. Is aba nich so. 16f liegt außen, also Richtung Seitenleitwerk. Hier also umdenken. Und schon gar nicht das so ausschneiden, wie auf dem Spant angezeichnet, sondern exakt da, wo der violette Pfeil hinzeigt.
    Weiter geht´s zum mittleren Gelenk des Höhenruders...
    Der gezeigte Ausschnitt im Spant 16a ist ein reines Phantasieprodukt. Sollte man den so ausschneiden UND die Ausschnitte in den beiden Teilen 16d so machen, wie gezeigt, hätten letztere überhaupt keine Auflage mehr, bzw. kaum noch Verbindung zu 16a.
    Kurz: den ganzen Scheiß bis zu den hellgrünen Markierungen ausschneiden/einschneiden/kappen/schlicht ins Klo werfen. Dann paßt´s.
    Im letzten Bild seht ihr dann, wie es aussehen sollte...




    Haaaach, macht dieses Ding aber auch einen Spaß...!

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Tja,


    hier scheint nach dem Motto "Warum einfach und passend, wenns auch kompliziert und ungenau geht" konstruiert worden zu sein.


    Till, hast Du schon mal den Gedanken ventiliert, dass es da draußem Modellkonstrukteure gibt, die Deine Bauberichte verfolgen und als die sich das letzte mal zum Stammtisch getroffen haben, da haben sie Streichhölzer gezogen und Staszalek hat verloren. Und da musste er die Mitchell als Lockvogel für Dich konstruieren.


    "Mach immer wieder einige Schritte so passgenau, dass er in Verzückung gerät und weitermacht " haben sie ihm zugehaucht


    "Lass wenigstens 20 Teile weg" haben sie ihm zugeraunt


    "Entwirf mindestens 8 entscheidende Skizzen so, dass sie auf den ersten Blick einleuchten, aber bei genauerem Hinsehen keinen Sinn mehr machen" haben sie ihm zugeflüstert


    "Mach mindestens eine Skizze so, dass der Modellbauer denkt, er habe sich in ein Escher-Gemälde verirrt" haben sie ihm auf den Weg gegeben


    "Und spiegel gefälligst alle Abzeichen" war die letzte Anweisung



    Und so entstand die Mitchell, keine Modell, sondern eine Falle.

  • Oh, mann, Zaphod,
    ich hab´ mir gerade zum Ausklang des Tages Deep Purple and the Royal Philharmonic Orchestra reingezogen, und mußte natürlich noch mal reinschauem, ob irgendjemand meinen Scheiß überhaupt liest.
    Jaaahaaaa, und jetzt geh´ ich wegen dir mit einem Bauchmuskelkrampf ins Bett.
    Mannomann, was hab´ ich gelacht.
    Herzlichen Dank, mein Alter

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ich bin immer noch dabei, verhalten vor mich hin zugröhlen, Zaphod.
    DIESES Ding hat mir echt den Tag verschönt...


    Anyway. Die Höhenflossen sind soweit fertig. Die Anlenkungen für die Klimmtrappen fehlen noch, aber so oder so werden alle Fleuerstechen sowieso erst ganz am Schluß angebracht.

  • Jaaa, hier geht´s jetzt mal mit den Motoren weiter.
    Hier sind die Einzelteile.
    Das Kurbelgehäuse wird nach der Methode von Walter gemacht; das war schon bei der A20 ziemlich klasse. Eingedenk der Erfahrungen mit dieser Methode kommt da ein kompletter weiterer Streifen 160g drunter.



    Kurz: dieser flache Kegel 30 ist üppig zu groß. Ich habe das mal unten bündig angehalten, das ist also nicht so schlimm, wie es oben aussieht, aber es muß ordentlich gekappt werden.
    Der Spant 30a, dieses rund-kreuzförmige Ding ist allerdings wirklich richtig zu groß. Das bekommt man nie in die Cowling. Die Cowling als solche - zumindest die ersten beiden Teile - passen mal wieder superb.


    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Die Cowling ist fertig und paßt bei allen Teilen hervorragend. Sehr schön.
    Ich habe während des Baus einige Hilfsspanten benutzt, damit das schön rund bleibt. Bei einigen Konstruktionen sind ja so konische Innenverkleidungen drin... ziemlich unrealistisch, aber die Dinger halten natürlich die Cowlung beim Zusammenbau in Form.



    Während die einzelnen Segmente durchtrockneten habe ich ein paar der übrigen Verstrebungen angebracht. Der Letzte Teil der Pilotenkanzel paßte super, die letzten Vertrebungen des Bugs sind allerdings eine ziemlich Katastrophe. Was allerdings nicht an Staszalek liegt, sondern daran, daß ich die Verglasung offensichtlich etwas zu groß gemacht habe.
    Ich denke, ich werde da mit Rezerwa improvisieren.



    Wirklich hübsch finde ich, daß Staszalek sogar Klebelaschen für die Bugverglasung mitliefert. Ein deutlicher Fingerzeig darauf, daß er originär vorgesehen hat, daß man das Ding mit Verglasung aus Karton baut. Ja, hallo?
    Wenn ich das machen täten wollte, bräuchte ich diese doofen Laschen nicht. Das bißchen Pappe bekommt man auch so zusammen, und wenn mans mit Folie bauen will, kann man die Dinger auch nicht brauchen.
    Aber immerhin gibt´s diese aussagekräftige Zaphod-Zeichnung dazu. Jaaaaaaa.......


    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Und hier haben wir die Motoreninstandsetzung bei North American.
    Konventionelle und recht hübsche Geschichte. Ein besserer Motor, als bei einigen anderen Modellen.
    Allerdings... diese Burgzinnen müssen einen Hauch breiter ausgeschnitten werden.
    Die grün markierten Teile braucht man sich eigentlich nicht antun. Es reicht völlig, die Streifen daneben ohne den Unterbau in die Burzinnen einzukleben. Die können eh nirgendwo anders hin.
    Und diese Kipphebelboxen sind ne Katastrophe - zumindest für meine Wurstfinger... Rainer mit seinen Spinnenfingern würd das wohl souverän schaffen. Wenn Ober- und Unterseite wenigstens gegenüber lägen und dann ein schmaler Papierstreifen drumrum gewickelt würde... Aber so gibt das bei mir nur Schrott. Die werden also aus 1,5mm Vollmaterial geschnitten.
    Da muß ich noch überlegen, wie ich das hinbekomme, denn 1,5mm Graupappe spaltet sich zuverlässig, wenn ich die kleinen Dinger zuschneide.



    Des weiteren... mal ein Ratschlag von euch: Die Räder des Hauptfahrwerks haben einen Durchmesser von 33mm, d.h., einen fetten Meter im Oriiginal. Kommt euch das nicht auch zu viel vor. Weder die Marauder noch die Havoc haben solche monströsen Schlappen.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Die Räder des Hauptfahrwerks haben einen Durchmesser von 33mm, d.h., einen fetten Meter im Oriiginal.


    ... die Schluffen sind wahrlich sehr propper - aber einen Meter würde ich nicht vermuten. Hier mal ein Foto, welches die Dimensionen vielleicht relativiert ... bei einer Körpergröße von geschätzt 1,80 m würde sich .... auch wenn man die Abstandsperspektive berücksichtigt - wohl kein Meter an Reifenbreite ergeben?


    Copyright: zap16.com


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hallo Till und Wilfried,


    Reifenbreite sicher nicht, aber der Reifen-Außendurchmesser wird hinkommen, wenn ich mir das Foto so ansehe. Vor allem, wenn man noch die Abplattung durch die Standfläche mitrechnet.


    Herzlichen Gruß
    Robert

  • Hey, zusammen,


    @ Wilfried: thanks a lot. Nee, einen dicken Meter ReifenBREITE... das wär nun doch übertrieben :D . Aber danke für das Foto, sowas hab ich gesucht.
    Anhand der Körpergröße würde ich dann davon ausgehen, daß Staszalek das richtig gemacht hat.
    @ Robson: Danke dir ebenfalls


    Cheers


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • ... ja, Robert - aber es ging um die Breite ... und da ist Deine Vermaßung sehr hilfreich!


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Genau, Leute,


    gebt euch die Kante.
    Um diese Uhrzeit bin ich eh schon so breit, wie ich hoch bin.
    Das ist Jacke, wie Hose.
    Abgesehen davon ist die Breite auch ganz schön üppig: 2 x 4,8mm plus 2 x 1,8mm plus 2 x 0,8 = 14,8mm. Was Dinger!
    Abähr, Robson... anhand deiner Abmessungen anhand des Fotos stimmt auch das.
    Herzlichen Dank dafür. Coole Sache. Das werd´ ich in ähnlichen Fällen auch machen.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till mein Held,


    was schraubst Du denn hier geiles zusammen? Da iss man mal ein paar Wochen.....Monate, oder
    so, nicht an Bord und schon läufst Du Papp-Kompetenzler zu Höchstform auf. Großartig !!


    Wunderbare Mitchell und besonders wunderbare Cowlings....so muss das aussehen. Ach ja, die
    Glasarbeiten sind ja auch immer so ne Sache für sich. Hast Du excellent gelöst und mich damit ziemlich
    beeindruckt.


    Hut ab, Chicco :thumbup:


    Beste Grüße


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Thanks a lot. Aber du hast den Baubericht ja vermutlich von Anfang an gelesen.
    Das Ding ist schon ganz nett, ja.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,
    auf KONRADUS ist Dein Baubericht als „Referenzbericht“ verlinkt – dort hat es noch keiner gebaut. Das müsste Deine Stimmung deutlich aufhellen (falls sie bei so einem Wetter getrübt sein sollte :) ).

  • Achja... dabei fällt mir ein... wenn da bei Konradus als Referenzbericht verlinkt ist, dann ist das ja kein Wunder, daß es in den letzten vier Tagen 1.200 Hits auf diesen Baubericht gab.
    Ich wunderte mich schon. Dachte, sooooo durchgeknallt könnt ihr doch gar nicht sein, dauernd in diesen blöden Baubericht reinzuschauen.
    Naja.
    Aber, Henryk, vielleicht könntest du in polnisch in diesen Baubericht reinschreiben, daß ich natürlich auch polnischen Nachbauern die Tiefziehkanzeln zur Verfügung stelle? Wer weiß, wenn sich die Leute von Konradus offensichtlich ständig hier herum treiben, vielleicht können sie´s ja brauchen.


    Na, anyway.
    Ich hasse diese Motorenbastelei! Massenweise Zylinder, Kipphebelboxen, Stößelstangenführungen und sonstiger Kleinscheiß...! Ach herrjeh. Bei Geralds Zubr kommt ne stinknormale Pappscheibe in die Cowling, ich sag´s jetzt schon mal (Naja, und dann bringt er mich um... Nee, Spaß jetzt).
    Aber alles in allem isses konventionell und ein hübscher Motor.
    Ein paar Stößelstangenführungen auf der Hinterseite fehlen noch, aber ansonsten ist das Ding fertig.
    Dachte ich.
    Auf der einen Paßfläche des Getriebes, is klah, du ne...? kommt das Teil 42c. (grüne Markierung)
    Auf die andere Paßfläche kommt so eine Art U-Boot-Turm, den ein irrer Klempner träumt, der zu viel Käsetoast gegessen hat.
    Die rot markierten Teile sind all die, die dazu gehören.



    Und das ist die Zeichnung, die sinnstiftend aufklärt darüber, wie das alles zusammen gehört.


    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • ..und ich sag noch: "Bau doch einen Fön - da hast nur ein paar hundert Turbinenschaufeln zu verkleben!" Aber nein.. der Herr Till muß ja einen Stern aus Zylindern zusammenschrauben.. tststs.. :D

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Jajajaja, Schafsnase....
    hör´ auf zu quaken.
    Ich hab´ ja schon geschrieben, ich muß mir jetzt erstmal was Harmonisches reintun, bevor ich mich wieder in so ein intellektuelles Abenteuer mit der Henschel stürze.
    Also, Chico, du kannst noch dein Votum abgeben: Was von Grzelczak (jaja, hör´ auf zu würgen, Mann), oder die Crusader von Grabowski, die Beagle von Salapa oder die Ouragan von Herbut.
    Naja, ansonsten hab´ ich noch die Thunderstreak, diverse Mig´s, und Yak´s.
    Saab Draken in Schwarz fänd´ ich auch cool, aber da warte ich schon seit der Pilatus drauf. Ansonsten hab´ ich nur die Ostarrichi-Version.
    Kurt und Ruth... gib´ dein Votum ab und ich überleg´ mir, ob ich´s zur Kenntnis nehme.


    Ha!


    LIebe GRüße


    Till


    P.S.: Außerdem kann ich bei so einer Schürbel wie der Beagle immer noch die Turbinenwellen verlängern und nen Prop vorne dran nageln. Ich wär´ imstande dazu. Glaub´ doch ja nicht, wen du vor dir hast.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin, Wolfgang, mein leicht nach Kerosin riechendes Teufelchen auf der Schulter,


    zur Fishpot B von Grabowski würd´ ich mich auch überreden lassen. Das Ding ist überschaubar von den Teilen her und so laaaaang.
    Erinnert mich irgendwie an meine Laverda: nur Antrieb und zwei Gríffe zum Anfassen.


    Cheers


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,
    da muss ich doch glatt nachsehen was mein Leidensgenosse für ein Stern hat- Sieht doch prima aus! Schon uneingebaut sehen die Sternmotoren einfach klasse aus. Sogar mit Stößel Bau doch als nächstes doch auch ein Flieger was nicht dazu geschaffen ist alles kaputt zu machen, wie wärs mit eine B767? Hat keine Sternmotoren und es steht auch ein B davor! :rolleyes:
    Im Bericht weiter oben habe ich ja ein Foto deines Arbeitsplatzes gesehen! Respekt, dass du dennoch ein Flieger so gekonnt umsetzten kannst!
    Mensch bei dir kann man viel lernen!
    Wünsche weiterhin fröhliches kleben!
    Lg
    Thomas

  • Hey, Thomas,


    schön, daß du reinschaust.
    Und nett auch, daß dir der Motor gefällt. Aber mit kleinen Unterschieden sehen die eigentlich alle so aus. Ein bißchen abgedreht ist dieses ulkige Teil auf dem Getriebe, aber Zylinder, Zylinderköpfe, Kipphebelboxen, Stößelstangenführunfen und so ist eigentlich alles ähnlich.


    Und B767, ja?! Fängst du jetzt auch schon so an, wie Wolfgang...?
    Aber an so einen Vogel werd´ ich mich wohl in diesem Leben nicht mehr dransetzen. Airliner ist ja okay, ne DC3, -4 oder eine Constellation... das wär´ schon was. Oder auch eine DH Comet... wuuuu....
    Aber eine 767 ist mir deutlich zu modern. Da hilft auch das B nix.


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?