SS Baychimo Paper Shipwright 1:250

Teil 104

Im Bereich zwischen Bootsdeck und hinterem Mast sind bereits alle Teile an ihrem Platz außer dem Ladebaum und der Mastflagge ganz oben. Um den Ladebaum anzubringen, waren noch Vorbereitungsarbeiten zu erledigen. Die Seile zum Aufhängen desselbigen sowie das Seil für das Ladegut sind nicht direkt an Mast und Baum angebracht, sondern laufen durch kleine Umlenkrollen in gewissem Abstand. So sind denn drei kleine Umlenkrollen aus gezogenem Polystyrol entstanden und an den betreffenden Stellen angebracht worden. Leider haben diese filigranen Teile und auch der hohe Mast selbst nicht die Widerstandskraft, daß man dort den Faden klassisch spannen könnte. Alles biegt sich sehr leicht durch.

Daher habe ich wiederum den Faden mit Holzleim getränkt, was diesen etwas drahtartig werden läßt. Hieraus kann man nun passende Stücke abschneiden und einfach zwischen die Umlenkrollen und andere Befestigungspunkte einlegen oder aufstellen. Die Takelage ist also nicht verspannt, sondern lediglich "imitierendes Stückwerk". Da sie jedoch am Modell keinerlei Haltewirkung verrichten muß, ist sie für die Optik so besser als labberiges Tauwerk.

Zu guter letzt findet dann noch die Flagge am Fahnenmast ihren Platz und es kann an der Brücke weitergehen.

Ich bin auch nicht ganz glücklich mit den Flaggen. Leider bestehen die aus gedoppeltem Karton, sind hart und ab bekomme ich sie nun auch nicht mehr, ohne die Masten zu killen. Sei´s drum...

Zumindest an der Brücke ging es weiter. Hoch darüber hat auf dem Mast noch das Positionslicht seinen Platz gefunden (rot). Zwischen der Brücke und den Flügelhäuschen wird auch je eine kleine Sonnensegelstellage aufgebaut (grün) und die Navigationslichter werden außen am Schiff angebaut (blau). Danach noch die beiden letzten Verspannungen des hinteren Mastes, die über die Brücke reichen. Weiter geht´s dann jetzt am vorderen Mast.

Nach dem Weihnachtsurlaub geht es etwas langsamer voran derzeit und die Erstellung der Takelage nimmt auch enorm viel Zeit in Anspruch. Im Bereich zwischen Brücke und vorderem Mast werden die beiden großen Ladebäume in gleicher Weise wie am hinteren Mast angebracht. Darüber zieht sich die Fortsetzung der großen Radioantenne, wobei zwei Anschlußdrähte zur Brücke hinabführen.

Der nächste Schritt ist nun die Erstellung der restlichen Relingteile. Aufgebaut werden noch:

Abschluß vorderes Hauptdeck, Steg zum Backdeck, hinterer und seitlicher Abschluß Backdeck und die kleine Suchscheinwerferplattform

Auch nicht vergessen sollte man die dritte Positionslampe auf dem kleinen Podest ganz oben am vorderen Mast.

Auch auf dem Backdeck wird noch eine Sonnensegelstellage aufgebaut. Fehlen jetzt noch die beiden vorderen Ladebäume sowie die Takelage in diesem Bereich. Es ist langsam Licht am Ende des Tunnels.

Geschafft!

Nach einer weiteren tagelangen Takelagesitzung ist jetzt auch der Bereich über dem Backdeck mit Ladebäumen und Verspannungen versehen. Die Takelage ist nun genau nach der Bauanleitung entstanden, weggelassen wurde nichts. Damit wäre der Baubericht nun abgeschlossen und mein bisher bester Schiffsbau wandert in die sichere Vitrine zum Einstauben.

Ich hoffe, die Mitleser hatten Spaß am Schmökern und allen Nachbauern viel Glück!

Na da werde ich mich mal danach umschauen, meine Mutter wäre sicher froh, wenn sie ihr Nähgarn wiederbekommen würde

Als nächstes steht jetzt erstmal ein Plastikbausatz einer Bf 109 an, danach will ich mich etwas "Kleinkram" widmen, der sich in meinem Fundus angesammelt hat, wobei sich dann noch rausstellen wird, wie "klein" der wirklich ist. Ich habe da noch eine Albatros D.III von KEL in 1:50 rumliegen, an die ich mich mal ranmachen sollte, bevor das Papier vergilbt. Da ich schon ein KEL-Modell gebaut habe, kann ich mir denken, was mich da erwartet.

Aber Feigheit vor dem Feind gilt nicht und ein Stück Masochist liegt wohl in jedem Modellbauer