Mein erster Lok und Waggonbau. Ausgesucht habe ich den Bogen BR-23 024 vom HMV. Ich kann jetzt schon sagen, dass es sich lohnt den LC-Satz zu erwerben, und mit zu verarbeiten. So wird es ein lohnendes Modell. Von der Lok habe ich nicht so viele Fotos, weil mir erst später einfiel, einen Baubericht zu schreiben. Alle Teile lassen sich hervorragend verarbeiten, ein guter Druck mit einer guten Bauanleitung. Die Lok: Die filigranen Teile des Kesselunterbaus sind ohne Schwierigkeiten dem LC-Satz zu entnehmen und einzubauen. Was man leider erst später merkt(nämlich bei BT 44, dem Laufbrett), ist, dass die oberen Enden der entsprechenden Halterungen, in einer waagerechten Linie sich befinden müssen. Leider habe ich das aus Unwissenheit nicht beachtet. Siehste auf dem Foto. Beim Zusammenbau des Kessels bemerkt man unterschiedliche Durchmesser der einzelnen Bauteile, insbesonders von Nr. 40 auf Nr. 39. Die vorgesehenen Kreise als Verbindungshilfen sind ungeeignet. Ich habe sie weggelassen. Wichtig ist es beim Kesselbau, auf den Aufdruck des Kessels zu achten. Das ist wichtig wegen des Anbaus der Kleinteile. Die sind nämlich angezeichnet.
Der Anbau der Pleuelstangen(?) und anderer Details an den Rädern ist problemlos. Alles in Allem, habe ich mit Ausruhzeiten, Essen und Trinken 4 Tage zur Fertigstellung benötigt. Es ist ein tolles Modell, was durch sein filigranes Räderwerk besticht.
Nun kommen die Waggons: Es sind 6 Waggons die zu dem Bausatz gehören, 1 Gepäck,- 3 Personenwagen 2. Klasse, 1 Personenwagen 1. Klasse, 1 Speisewagen und 1 Personenwagen 2. Klasse mit Gepäckteil. Alle sechs sind im Wesentlichen Baugleich und unterscheiden sich nur in kleinen Details. Deswegen beschreibe ich hier nur einen Waggon. Ich arbeite immer so, dass ich einen Arbeitsabschnitt durch ausschneiden aller BT, evtl. doppeln und andere Vorarbeiten zum Zusammenbau vorbereite.
Der Skelettbau: Hier erfährt man bei späterem Zusammenbau der Dach/Wand-Kombination, dass die Nase am Chassis nicht hochgeklebt werden darf. Ansonsten ist alles selbsterklärend.
Wand/Dach: Dach und Wand sind ein zusammenhängendes BT. Ich habe zuerst dieses BT ohne irgendwelche Einritzungen zu seiner zukünftigen Form bringen wollen. Es ist aber zu viel Spannung darauf, so daß ich dann die Linie zwischen Dach und Wand von hinten leicht eingeritzt habe. Jetzt war eine Formung mit den Fingern gut möglich. Das nächste Problem ist der Anbau an dem Skelett. Du mußt nämlich auf die vertikale und waagerechte Ebene gleichzeitig achten, um passend anzubauen. Und du mußt die Türen an den Enden zusammenfügen. Das ist sehr komplex, und ich habe mich dann entschieden, zuerst die Türen am Ende des Waggons mittels einer hinterklebten Lasche zusammenzufügen. Das ging recht gut. Nur befindet sich jetzt hinter den Türen das 0,2 mm starke Kartonstück, dass du schon bei dem Chassisbau hoch geklebt hast; also diese Lasche wieder runter fummeln. Weil die Wand über den Boden nach unten hin hinausragt, habe ich aus einem Karton ein entsprechendes Stück geschnitten, unter den Boden gelegt und nun könnte ich problemlos Wand/Dach-Kombination über das Skelett kleben. Alles hat sich wunderbar gefügt, und am Dach gab es keine Einbauspuren. Das BT 16, welches man jetzt schon anbauen soll, kann erst angebaut werden, wenn BT 22 angebaut ist, das die Puffer und Haken aufnehmen soll. Die 3 Dachteile je Waggonende fügten sich ohne Widerstand an ihren Platz.
Der Anbau der restlichen BT unterhalb der Bodenplatte ist problemlos, abgesehen davon, dass diese BT alle sehr, sehr klein sind und einer besonderen Fingerfertigkeit und Geduld bedürfen.
Wenn alles fertig ist, gibt es noch ein Fotoshooting des ganzen Zuges. Bis dahin viel Spaß beim Bauen.