Baubericht der Dritte! Zuerst einmal Danke für anerkennende Worte und die erhobenen Daumen. Ich muß jetzt noch ein Bild für die Pollerbank, Bt 59 - 63, einfügen. Das hat letztes Mal nicht mehr hinein gepasst:
1. Dem Kompaß auf dem Peildeck fehlte die Farbe für Bb + Stb. Habe ich ergänzt.
2. Für die Steuerräder, Bt 122 + 141musst du dir die Stützen selber anfertigen. Ich habe versteiftes Leinengarn von 6mm Länge genommen. 3. Die Relingsteile habe ich nach den gedruckten Vorlagen aus meinen Fadenrelings selbst gefertigt. Da Anfang und Ende, sowie die Kickpunkte nicht immer passen, ist dies eine wirkliche Fleißarbeit. Aber das Ergebnis entschädigt für den Aufwand!
Für die Herstellung der F-Reling habe ich mir aus verstärkter Pappe einen Rahmen gebaut, der waagerecht Einkerbungen für die Züge, und senkrecht welche für die Stützen hat. Ich kann den Rahmen auf der vorderen und hinteren Seite durchgehend bespannen, sodaß sich nur ein geringer Abfall an Garn ergibt. Das Garn hat die gewünschte Farbe der Reling. Die Kreuzungspunkte klebe ich mit Kittifix und besprühe alles mit Haarfestiger. Nun habe ich eine feste Reling. Auf dem Bild erkennst du das Prinzip.kartonbau.de/attachment/799031/ Allerdings habe ich damals das Garn noch angemalt. Aber das ist eine schlechte Lösung, weil alles sehr steif ist.
3. Die Antenne, Bt L, hat m. E. nur eine ungenügende Darstellung. Hier ist Eigenkonstruktion angesagt. Ich habe 2 Kreise von 3,5mm Durchmesser ausgestanzt und einen Innenkreis von 3,0mm mit dem Cuter ausgeschnitten. Man wünscht sich Lasercut!!
4. Bei den Bauteilen 106 - 109 habe ich vollkommen versagt, weil ich zu ungeduldig war. Erst die Anleitung auf der 3. Seite lesen... und dann bauen.
5. Bei den Masten zeigt sich ein kleiner Mangel des Baubogens. Die Teile hierfür sind nicht auf Karton gedruckt, sie liegen nur auf Papier gedruckt als Klebevorlage vor. Ich habe Karton verdoppelt, Die Vorlagen aufgeklebt, mit dem Cuter ausgeschnitten und angemalt. Den vorderen Mast(Peildeck) habe ich das erste Mal aus Zigarettenpapier gedreht. Das ist ganz ordentlich geworden. Der Aufbau der Masten ist problemlos, ebenso das Anbringen der Positionsleuchten. Allerdings muss bei dem Niedergang hinter dem Schornstein das zum Sch.-stein zeigende Relingsteil entfernt werden, weil sonst der Mast nicht angebaut werden kann.
6. Der achterliche Baum soll gewöhnlicher Weise auf dem Bt. 144 aufliegen. Dies ist aber nicht möglich, weil die Konstruktion mit dem "Pollertisch" kollidieren würde. Ich habe statt dessen 2 Kreise ausgestanzt, Durchmesser 3,0 und 1,5mm, übereinander geklebt und auf dem Deck, Bt 27, angebracht, und darauf das Baumende geklebt. Sieht auch schön aus.
7. Die Bügel auf dem Achterdeck musst du wenige mm länger schneiden als angegeben, und beim Anbauen auf die richtige Länge einkürzen.
8. Die Ankerwinde: wie bei jedem Schiff bereitet sie auch hier Schwierigkeiten. Ist sie doch mal wieder breiter als die Bodenplatte, Bt 82. Aber man bekommt sie schon zusammengebaut.
9. Bei der Takelage habe ich mich nach dem Gemälde des Baubogens gerichtet. Ich nehme die Längen mit dem Stechzirkel am Modell ab, schneide sie vor und klebe sie dann mit Kittifix an. Ich benutze dafür Leinengarn in der passenden Farbe, dass ich mit Sekundenkleber versteift habe.
10. Schluß: Das Modell war gut zu bauen und es ist passgenau. Ja, es hat Spaß gemacht. Mit einem Lasercutsatz wäre vielleicht eine größere Detailtreue herausgekommen, aber ich finde, dass dieses Schleppermodell auch durch seine Schlichtheit besticht. Neben der Seefalke vom HMV und der Holland von diesem Verlag, macht die Elbe ein gutes Gesicht.
Noch ein kleiner Mangel sei zu allerletzt angemerkt: Die Fahnen und Flaggen sind auf das glänzende Umschlagspapier gedruckt, sodaß man dafür nochmal in den Kopierladen laufen muß. Das ist doof! 







