Moin allerseits,
nach einer kurzen Bastelpause aufgrund einer Wohnungsrenovierung (ich kann jetzt keine Tapeten und keine Wand- und Deckenfarbe mehr sehen) darf ich mich jetzt wieder mit einem Schiffsmodell beschäftigen. Da mir der Bau der V 108 viel Spass gemacht hat, mache ich gleich mit SM Torpedoboot A 20 weiter.
Die nach der Eroberung der flandrischen Küste georderten A-Boote waren ein Nachbau des kleinen Torpedoboots aus der Mitte der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts. Sie waren für die Küstenverteidigung einschließlich Minenlege- und sucharbeiten vorgesehen. Die Konstruktionsgeschwindigkeit betrug 19 kn, der Fahrbereich bei dieser Geschwindigkeit 440 sm. Die Bewaffnung bestand aus einer 5 cm L/40 TK und zwei 45 cm Decks-TR. Ausserdem waren vier Minen und Minenräumgerät an Bord. Die Besatzung bestand aus einem Offizier und 28 Mann. Nach den Angaben bei Fock wurden insgesamt wurden 25 Boote geordert, die Boote A2, A 4-16, A 19 und A 20 zerlegt mit der Bahn nach Antwerpen-Hoboken gebracht und dort für den Flanderneinsatz zusammengebaut . Die restlichen Boote verblieben für Küstenschutz- und Minensuchzwecke in heimischen Gewässern. Die Boote waren von auch der Farbgebung her "Schwarze Gesellen", auf dem Bogen sieht das Schwarz für mich allerdings mehr wie Dunkelgrau aus.
Wie üblich beginnt der Bau mit der Bodenplatte, allerdings kommen darauf kein Mittelspant und keine Querspanten, sondern zwei "Spantenkästen". Dabei stellt sich die Frage, ob die Klebelaschen an der Bodenplatte nicht besser abgeschnitten werden sollten und welchen Zweck die Klebelaschen am Bug und am Heck der Kästen haben. Der Zweck des Teils drei ist mir auch nicht richtig klar. Ergebnis meines Nachdenkens:
Die Laschen der Bodenplatte bleiben dran, die Laschen an Bug und Heck könnten zum besseren/leichteren Ankleben der Bordwände dienen und bleiben ebenfalls dran, das Teil drei könnte zur Verbindung der Seitenteile von Teil zwei am Heck dienen und erscheint mir dafür überflüssig, ich verzichte drauf.
Im Kasten Nr. 2 sind oben zwei Öffnungen auszuschneiden, damit die Torpedorohre später drehbar aufgebracht werden können. Ich weis zwar noch nicht, ob ich das so (die Methode mit Kartonscheiben ist mir nicht sehr sympathisch) oder überhaupt machen will, aber schaden kanns ja nicht, also werden die Kreise ausgestanzt.
Viele Grüße
Gustav