Fly 150 Hawker Typhoon Mk 1B (Fertigst....)

  • Der Einzugsmechanismus hat mehr Teile als das ganze Flugzeug (nee, war Spaß jetzt....). Allein, ich blicke da nicht so richtig durch. Es gibt leider nur eine - nicht alle Fragen klärende - Zeichnung dazu.
    Den magentarot markierten Zylinder gibt es in den Teilen überhaupt nicht, dito das blau markierte Teil.
    Dafür gibt es ein Teil 43a, das es aber wiederum auf der Zeichnung nicht gibt.
    Auch ist nicht ganz klar, wo der ganze Salat im Fahrwerksschacht eigentlich angebracht wird. Da gibt es eine kleine runde Markierung, wo 43f angebracht werden könnte, aber wenn die Zeichnung auch nur halbwegs realitätsnah ist, dann ist sie zu weit entfernt vom Fahrwerksbein. Dann gibt es eine quadratische Markierung, wo 43i hinkommen könnte.
    Fragen über Fragen.....
    (Ich bau´ das Ding zusammen, und wenn der ganze Schnee verbrennt....)

  • Alle Fragen sind geklärt und die ganze Chose paßt nicht nur wundervoll zusammen, sie paßt auch exakt an die Ansatzpunkte an Fahrwerksbein und Fahrwerksschacht. Absolut göttlich.
    Das Problem war einfach nur, daß die Zeichnung nicht richtig mit Teilenummern versehen ist. Die Sache klärte sich auf, als ich feststellte, daß es den kleinen Zylinder 43d auch nicht gibt in der Zeichnung und 43e eigentlich viel zu lang ist.
    Wirklich toll ist, daß die Zeichnung 1:1 ist, d.h., man kann die einzelnen Bauteile drauflegen um die richtigen Positionen und Winkel zu bestimmen.
    Bild 2 ist die korrigierte und ergänzte Zeichnung - damit sollte eigentlich jeder bei einem Nachbau klarkommen.

  • Alles eingebaut und paßt hervorragend.
    Man sollte die ganzen Teile gut mit Sekundenkleber verbinden - das ist alles ziemlich instabil, bis es angebracht ist.


    Zum Vergleich auch die Konstruktion, die Slowik sich vor 20 Jahren ausgedacht hat. Sieht nicht ganz so gediegen aus, wie Fusceks SAche, aber immerhin....zu der Zeit, da Slowik seine Typhoon konstruiert hat, war für die meisten Konstrukteure ein Fahrwerksschacht ein schwarzes Feld auf der Flügelunterseite.

  • Muschamaweidergehn hier....


    In den letzten Tagen ist nicht viel passiert, allerdings habe ich das Spornrad fertig gestellt. Nette und unproblematische Konstruktion. Wohl dem, der beim Zusammenbau das LOch für den Stützdraht des Spornrads in Spant 28 gebohrt hat.


    Hier habe ich Fuczeks Konstruktion etwas geändert. Der Öldruckdämpfer setzt am vorderen Schott an, der Hydraulikzylinder am hinteren. Von letzterem sieht man allerdingsnichts mehr, weil das Spornrad ganz am hinteren Ende des Schachts eingebaut wird (das Spornrad der Typhoon wird nach vorne eingezogen). Also habe ich das Ding nach vorne versetzt und jetzt hat das Spornrad auch eine Dämpfung.

  • Und wieder die fiesteste Angelegenheit von allen.´....
    Die Räder. Auf spanisch "los Schlappos"


    (Lustig ist, daß die maßsstabsgerechten Zeichnungen, die ich bei der Hydraulik so gelobt habe, sich nicht auch auf die Reifen beziehen. Die sind in der Zeichnung ein flottes Stück kleiner (???). Macht aber nichts. Man sollte nur durchpeilen, ob die Schlappen plus Fahrwerksbein noch in den Schacht passen. Wenn man alle im Bogen vorhandenen auf 1mm aufdoppeln würde wäre das dann so eine Art Niederquerschnittsreifen.)

  • Wie man sieht, sieht man nix.....


    Auch wenn man jetzt meinen könnte, da hättense doch bei Fly auch die Druckfarbe für die Teilebezeichnung auf dem Bogen selbst sparen können (kost´ ja alles Geld). Stimmt aber nicht.
    Die Teile 47b, c und d kommen bremsseitig an die Radscheibe, die Teile f, g und h an die federbeinseitige.
    Dann ist eigentlich alles ganz logisch und man versteht sogar die Zeichnung.
    Finde ich toll, daß die beim Verlag dran gedacht haben, die Bastler hier und da auch intelllektuell mal ein bißchen zu fördern. (ist ja ein schönes Hobby, aber das Geistige kommt doch etwas kurz normalerweise)
    Aber davon mal ab: das paßt alles supergut.


    (Leute, die es mögen könnten vielleicht die ringförmigen Teile b, c, g und h mit SEkundenkleber härten. Das läßt sich vermutlich besser zusammensetzen)

  • So, jetzt steht sie auch auf den eigenen Beinen.
    Viel ist nun nicht mehr zu tun: Propeller, Abdeckungen der Kanonen auf den Flügeln, Kanonenläufe selbst, Auspuffstutzen und, jahaaaa, das Cockpit. Dazu noch so ein bißchen Kleinkram, wie die Verstzärkungslaschen am Heck, die Kopfstütze des Piloten und sowas.


    @ Henryk: Herzlichen Dank für dein Lob. Die Konstruktion der Räder ist auch absolut toll. Das sieht ähnlich gut aus, wie die Räder der Hellcat, die René gezeigt hat.


    @ Maxe: Iiiiich meckern?! Wie kommst du denn auf das schmale Brett???
    Das war natürlich absolut ernst gemeint. Ich meine, um ein Modell mit 1.500 Teilen zusammen zu setzen brauchst du doch - wie wir alle wissen - bestenfalls die intellektuellen Fähigkeiten eines Reisigbesens. Aber ein Fly-Modell....Mannomann, DAS fordert den Menschen! Ha!

  • So, hier noch etwas Krimskrams....


    Die Verstärkungslaschen am Heck sehen schon etwas grenzwertig aus. So ein bißchen Frankensteinmäßig. Aber nett ist auf jeden Fall, daß man sie nicht dran kleben muß, wenn man nicht will - keine weißen Paßflächen am Heck, sondern dasselbe in flach.


    Alle Propellerteile sind absolut paßgenau, es ist eine Wucht - ich persönlich hätte es ja ganz toll gefunden, wenn der Spinner nur aus Kegelabschnitten konstruiert worden wäre. Aber naja, da scheiden sich die Geister.


    Die Kanonenrohre sind ebenfalls superpaßgenau. Wenn die innere Röhre 40 exakt zusammengeklebt wird, lassen sich 40a und b ohne weiteres auffädeln. Allerdings würde ich von oben anfangen, d.h. 40b zuerst.


    Die Beulen unter denen die Mechanik der Kanonen liegt lassen sich hervorragend formen, wenn man sie etwas feucht macht. Habe ich glaube ich noch nirgendwo an drer Typhoon gemacht - der Karton ist klasse - aber er steht etwas Feuchtigkeit gut durch, ohne sich zu spalten.

  • Mit der Cockpithaube werde ich mal etwas neues versuchen. Nicht den Umweg über den Balsamodel, sondern die Schablone ausgießen.
    Ich hatte das vorher schon mal versucht, aber nur der Karton allein wird nicht stabil genug, um ihn durch die heiße Folie zu drücken.
    Eigentlich wollte ich nur eine Schicht Wachs reingießen, um den Karton wasserfest zu machen für den nachfolgenden Gips, aber als die erste Schicht Wachs drin war, erwiers sich das Ganze als so stabil, daß ich einfach weiter fröhlich Wachs geschmolzen habe. Ich denke, das wird auch so gehen.
    Die scharfen Kanten des Kartonoriginals habe ich mit 800er glatt geschliffen.


    Es hat sich übrigens gezeigt, daß die Gestängekonstruktion des Pilotensitzes um einiges zu hoch ist. Ich mußte den ganzen SAlat wieder raustrennen und um gute drei Millimeter kürzen. Wenn Fuczek da keinen MIst gemacht hat, kann nur ich es bei der Konstruktion des Cockpits gewesen sein. Die beiden Stangen 16, die die Rückenlehne bilden, liegen auf den Längsträgern 2 des Cockpits auf und bilden mit der Kopfstütze ein Dreieck. Man kann es also eigentlich nicht anders bauen, als ich es gemacht habe.
    Nachbauern würde ich empfehlen, die Cockpithaube zusammen mit dem Innenausbau des Cockpits anzufertigen und das zu überprüfen.
    Und die STangen 16 ggf. gleich zu kürzen. Hinterher ist das eine elende Schnitzerei - besonders, wenn alles gut geklebt ist.....

  • Auf die so hergestellte Kanzel bin ich mal gespannt.


    Bist Du sicher, dass Du mit dem Wachsmodel die Folie passend drücken kannst?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Quote

    Original von Wiesel
    Auf die so hergestellte Kanzel bin ich mal gespannt.


    Bist Du sicher, dass Du mit dem Wachsmodel die Folie passend drücken kannst?


    Da habe ich die selben Zweifel.


    Till, Du solltest den Hohlraum durchaus mit Harz ausgießen und wenn die Oberfläche ncht absolut glatt ist, siehst Du in der Folie jeden Pickel. Ich habe Porenfüller (das Sauzeug für Balsaholzhärtung) als Oberflächenversiegelung verwendet.


    FLY Modelle bieten zwar immer wieder Überraschungen aber die Paßgenaugkeit ist meist erstaunlich gut. Die Hohlkehlen an den Flächenanschlüssen hast Du sauber gebaut, das ist bei Flugzeugmodellen immer so ein "Milestone".


    Servus
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Hey, Helmut und René,


    ja, da bin ich auch gespannt, ob das funzt.
    Und, nee, Helmut, sicher bin ich nicht, aber die ganze Sache ist superhart geworden.
    Die Unebenheiten machen mir jetzt schon Kopfzerbrechen, aber wenn das nichts werden sollte, bastel´ich eben nach der Vorlage eine babypopoglattes Balsamodel.
    Aber die Idee mit dem Porenfüller ist klasse.
    Morgen setze ich mich dran und dann schauen wir mal.


    Viele Grüße (aber jetzt geht´s in die Falle....)


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • DEr zweite Versuch ein Treffer, ist das nicht toll?!
    Geht hervorragend mit einem mit Wachs ausgegossenen Original.
    Und, René, was echt cool ist, ist, daß das Wachs besser als jeder Porenfüller ist. An einer Stelle ist mir etwas übergeschwappt und hat die Außenseite getränkt. Es war natürlich kein Problem, das mit dem Messer wieder abzuschaben....Und siehe: eine arschglatte Oberfläche in der sich meine strahlenden Kinderaugen spiegelten. Ohne Kunststoff, ohne Lösungsmittel, nur ein Teelicht.
    Etwas doof war allerdings, daß der erste Versuch meine schwindenen Bestände an Folie nachhaltig dezimiert hat. Es war also rundherum wenig Fleisch zum Ziehen da. Folge ist, daß ich jetzt im Bereich der rechten Windschutzscheibe so ein paar kleine Lachfältchen drin habe.
    Mal schauen, vielleicht mache das nochmal, oder es verschwindet unter dem Rahmen.


    So oder so: die Typhoon-Kanzel giobt´s jetzt auch bei mir.


    (Aber mal was ganz anderes: könnte mir vielleicht mal jemand auf die Sprünge helfen, wie ich vernünftige Bilder einstelle - oder mir sagen, wo das steht? Das, was ich im Ordner abspeicher´, ist definitiv etwas anderes , als das, was hier eingefügt wird. Und ich habe keine Ahnung, woran das liegt....)


    (Ach, und noch was anderes: Schon gemerkt? Ab heute wird´s wieder Frühling! Diese frühe Dunkelheit geht mir allmählich auf die Nüsse....)

  • Ehrlich, das Ergebnis überrascht mich!


    Vielleicht solltest Du das noch einmal ausführlicher unter "Grundlagen » Wie mache ich was richtig" darstellen.
    Du würdest damit sicher vielen Flugzeugbauern einen Gefallen tun.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Till,


    Ja, das Ergebnis ist überzeugend. Welche Folie hast Du benutzt, denn Deine hat auch eine realistische Dicke, wie mir scheint.


    Solche Baumethoden in den Grundlagen nochmals dokumentieren wär schon schön.


    Servus
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Quote

    Original von Gummikuh
    (Aber mal was ganz anderes: könnte mir vielleicht mal jemand auf die Sprünge helfen, wie ich vernünftige Bilder einstelle - oder mir sagen, wo das steht? Das, was ich im Ordner abspeicher´, ist definitiv etwas anderes , als das, was hier eingefügt wird. Und ich habe keine Ahnung, woran das liegt....)


    Hallo Till,
    bei mir funktioniert das über Dateianhänge und Dateianhang hinzufügen ohne Probleme, d.h. die Größe des Bildes in meinem Archiv entspricht der Größe des Bildes, das eingefügt wird. Vorher bearbeite ich das Foto mit meinem Bildbearbeitungsprogramm (Corel Paint Shop), falls das Bild zu groß ist (größer als 488 KB) Informationen darüber finde ich unter Bildinformation. Bei Bedarf zunächst den gewollten Ausschnitt herstellen, dann mit dem Befehl Bild und Größe ändern verkleinere ich (falls notwendig) die Bildgröße, meistens sind das bei mir 1400 x 1050 pxl. Bei der Einstellung meiner Kamera (3624 x 2448 Pixel, ca. 1,5 MB) sind danach meine Fotos nicht größer als 400 KB. Zum Schluss Schließen nicht vergessen!
    Die Kanzelverglasung ist ganz toll geworden!

  • Hey, Wiesel und René,


    naja, das Ergebnis hat mich auch überrascht. Vor allem, daß Wachs so gut als Porenfüller herhalten kann. Ehrlich rené, die Oberfläche GLÄNZT, es ist total verrückt.


    Was nun eine Darstellung in Grundlagen angeht....ich hatte die ganze Geschichte auf vielfachen Wunsch ja bei der...was war´s gleich noch? Yak? ausführlich aufgeschrieben. Der Unterschied jetzt ist ja nur, daß ich einen Schritt ausgelassen habe. Üblicherweise habe ich das Papierding gebaut und die Maße auf ein Balsamodel übertragen. Das Balsamodel dann mit Kawumm durch eine auf eine Schablone gespannte Folie gedrückt. Pipieinfach.
    Nur das Übertragen auf den Balsaklotz ist Fummelei.


    Was das für Folie ist, weiß ich auch nicht. Firmiert in meinem Papierwarenladen und Windowcolor-Folie. Aber mit Deckeln von Frischkäse geht´s ebenso gut.
    Wenn ihr im Papierwarenladen eures Vertrauens Windowcolor-Folie bekommen könnte, dann reißt euch das Zeug am Besten in mehreren Stärken unter den Nagel. Das gibt es von hauchdünn - was man vergessen kann, weil es schnell reißt beim tiefziehen - und in brettdick - was man ebenfall vergessen kann, weil man es nicht gleichmäßig erwärmt bekommt (naja, ich zumindest nicht. Vielleicht geht es mit einem Heißluftföhn).
    Aber alle Stärken dazwischen sind gut. Je größer die Kanzel und je krümmer die Krümmungen, desto dicker sollte die Folie sein.
    Die, mit der ich hier gearbeitet habe, hatte glaube ich 0,02mm, aber das Etikett ist schon lange mit Resten im Papierkorb gelandet, daher weiß ich´s nicht genau.
    Eine Bugverglasung für einen Bomber habe ich mal mit 0,7 gemacht, aber das hat nicht überzeugt. Es gab ständig Falten an den Rändern.
    Da muß ich noch mal dran. DIe Marauder lacht mich hier schon seit Jahren an. Allein, was mich abgehalten hat, war die Glasnase.


    @ Henryk: danke für dein Lob.
    Was die Fotos angeht: DAS Ist ja genau das Mysterium! Das letzte Bild von der Kanzel hat auf meiner Festplatte 1,28 MB. Wie zum Geier wird da ein briefmarkengroßes Foto draus?

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Das sind jetzt hier die letzten Reste.
    Bei den Abgasstutzen hatte ich kurz überlegt, ob ich das schwarze Feld ausschneide und die Stutzen tiefer reinsetze - mit einem schwarzen länglichen Kasten drunter. Irgendwie siehts nicht stimmig aus so.
    Aber dann habe ich mich doch dagegen entschieden. Ich bau die Typhoon jetzt so fertig, wie Fuzcek sich das gedacht hat.
    Mal schauen, vielleicht bekomme ich bis heute abend noch die letzten Teile dran.

  • Viele Grüße erstmal an alle. Ich hoffe, ihr habt alle Eier gefunden und leckt euch noch die Reste von den Schokoladenhasen vom Mundwinkel.


    Ich habe derweil die letzten Teilchen an die Typhoon geklebt. Ein paar Bilder habe ich auch gemacht, aber bei dem diffusen Licht zur Zeit, macht meine Kamera die Grätsche. Galerie wird also noch etwas dauern....


    Mal noch ein paar kleine Tips für die letzten Bauschritte:
    1. Man sollte beim Bau des Cockpits, bzw. der Außenverkleidung einen Streifen oliver Rezerwa unter den Cockpitrand kleben. Die Haube paßt supergut und ein kleiner Streifen der da hervorsteht, erleichtert das Ankleben der Haube vermutlich enorm.
    2. Die Markierung für den Antennenmast stimmt nicht, sondern liegt zu weit hinten. Am besten colorieren und die richtige Markierung mit dem durch die Haube gesteckten Antennenmast anbringen.
    3. Ich habe einen total blöden Fehler gemacht, weil ich den Spinner vor den Propellerblättern angeklebt habe. Bloß nicht jeden Schwachsinn von mir wiederholen. Erst die Propellerblätter und DANN den Spinner aufsetzen. (Naja, das macht vermutlich ohnehin jeder so, nur der kleine Trottel vom Dienst nicht....)
    4. Die Kanonen halten nur an den hinteren Teilen der Verkleidung am Flügel. Das ist etwas instabil. Besser wäre es, beim Bau der Flügel in die Spanten 34fL/P an der entsprechenden Stelle einen Schlitz reinzuschneiden und die Kanonen um einen Zahnstocher oder so zu wickeln. Welchgleichselbiger dann durch ein Loch in den Paßflächen bis in diesen Schlitz geschoben wird.
    5. Überhaupt: die Klebenlaschen an den Kanonenverkleidungen kann man sich schenken (vor allem würde die des Teils 40 wohl das Loch zu klein machen durch das das eigentliche Kanonenrohr geschoben wird. Sinnvoll ist aber ein Klebering, der den vorderen und den hinteren Teil der Verkleidung miteinander verbindet. Wie gesagt, das Ganze ist etwas instabil.
    6. Die Kopfstütze des Piloten - diese doofen Rohre da - mußte ich nochmals kürzen. Das ist viel zu hoch.
    Wie schon weiter vorne gesagt, am Besten die Haube als einen der ersten Bauschritte herstellen und dieses Dreieck aus den Rohren 16 passend einbauen und die Position mit der Haube überprüfen. Das erspart viel nervige Schnitzerei später. Und gebaut werden muß die Haube ja ohnehin, also kann man´s auch gleich machen.
    7. Die Teile 56l/P habe ich mir geschenkt, das sind wohl irgendwie so kleine Schüttrohre, die verhindern, daß die Patronenhülsen auf Bomben oder Zusatztanks rappeln. Aber die Dinger sind oliv, anstatt weiß (im Bereich der weißen Invasionsstreifen) und außerdem habe ich die Dinger auf keinem Foto einer Typhoon gefunden.


    Kurz und gut: hat Spaß gemacht diese Typhoon. Die Sachen, die mich genervt haben, hatte ich ja wortreich erläutert und ich hoffe, dieser Baubericht ist eine Hilfe für alle zukünftigen Typhoon-Bastler.
    Das Endergebnis entschädigt auf jeden Fall für vieles. Die Mühle sieht einfach richtig gut aus.
    Die ganzen Nervereien....naja, wie Klaus Moeller schon anläßlich der Mosquito gesagt hat, wenn man keine Klippen umschiffen will, kann man ja auch gleich Lego bauen.
    In gewisser Weise macht das ja auch Spaß, sagen wir mal: einen kompletten Flügelspant wieder rauszusäbeln.
    Ich meine, wenn man weiß, dieser und jener Konstrukteur hat´s nicht so drauf, dann muß man damit leben. Aber Fuczek ist einfach GUT. So lange konstruiert er ja noch nicht, aber in meinen Augen ist er eine echte Bereicherung der Szene. Elegante konstruktive Lösungen, eine nachvollziehbare Konstruktionssprache und eine in der Regel sehr gute Paßgenauigkeit.
    Ahaaaaber.....irgendwie ist er auch ein ziemlicher Schlamper. Und das ist in meinen Augen weniger ärgerlich, als vielmehr schade. Sowohl Mosquito, als auch Typhoon könnten die absoluten Knaller-Modelle sein. Aber da sind dann Spanten zu groß, oder falsch berechnet, in den Zeichnungen fehlen Teilezahlen, oder es gibt überhaupt keine Zeichnungen - dafür sind andere wieder unverhältnismäßig oft vorhanden (Insgesamt 9 Zeichnungen für Cockpitsektion bei der Typhoon, na, ich bitte dich!!!), dann die deutlich sichtbaren Flügelspanten im Bereich der Landeklappen oder dieses ominöse Loch zwischen Rumpf und Flügeln und ähnlicher Käse mehr.
    An mehr als einer Stelle sieht es so aus, als hätte er sich auf sein Können verlassen und sich den Probebau geschenkt.
    Fuczek hätte da ein Modell abliefern können, wo man konstant spitze Schreie der Begeisterung ausstößt, anstatt dessen grummelt man immer irgendwie so konstant vor sich hin.
    Schade eben.
    Aber wer eine gewisse Leidensfähigkeit aufbringt, sollte sich Fuzceks Typhoon auf jeden Fall hinlegen.


    Kleiner Nachsatz noch: Die Maschine PR o G ist übrigens, wie ich mittlerweile weiß, die zweite vom Commander Roland Beaumont geflogene. Und noch mal der Brückenschlag zum ersten Teil dieses Bauberichts: Das war derjenige, der dafür verantwortlich war, daß die Typhoon überhaupt weiter entwickelt wurde.

  • Hallo, ihr drei,


    thanks a lot.
    Naja, ich hoffe, es macht ebensoviel Spaß den Baubericht zu lesen, wie es mir gemacht hat, das bärtige Biest zu bauen.


    Eingedenk dessen, daß René unter Katzenjammer leidet, habe ich die Bearcat wieder ausgekramt, aber ich glaube, mir steht der Sinn gerade nach etwas ganz einfachem. Eine aufgemoppte Grelczak-P 47 oder sowas.
    Na, schauen wir mal.


    Viele Grüße einstweilen


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,


    gemessen an den diversen Tücken ein schickes Ergebnis ! Kurios diese Klampen a la Frankenstein vor dem Hecksegment.


    Deine flotten Bauberichte zu lesen, ist immer ein Hauptspaß !


    Zaphod

  • Hey, Zaphod,


    fein von dir zu hören - und deine positive Verstärkung ist natürlich immer willkommen. Hehe.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?