[FERTIG] FLY-Model #38 Su27B "Flanker" 1:33 downsized to 1:50

  • Part 3d : Die obere Triebwerktunnelverkleidung
    Bild 1 gibt wie ueblich einen Ueberblick der Bauteile.
    Alle hier verwendeten Bauelemente werden in keiner Bauskizze referenziert, bis auf Element 16, das aber in der Bauskizze mit der Startschiene 78 vertauscht wurde. Wie man leicht sieht, gibt es Bauteil 16 im Ueberfluss!
    Die Abwicklung 16 sollte man an den markierten Stellen einschneiden.
    Die Abwicklung 15 (in Bild 1 links in Originalfarbton) wurde farblich korrigiert auf den Farbton, wo sie auf Abwicklung 16 aufgesetzt wird.
    An die Triebwerke wurde auch hier eine Auflage aus 1mm Graukarton fuer die Verkleidung 16 angebracht.
    Nach dem Einkleben der Verkleidung 16 wird an den Stellen, an die die obere Tankverkleidung 15 mit ihr stoesst, eine Reihe Fuehrungsstreifen aus 0.52 mm Bristolkarton aufgebracht.
    Die Verkleidungen 13 und 14 wurden auf der Rueckseite mit 1mm Graukartonstreifen unterfuettert damit sie im wesentlichen eben (oder plan oder gerade) im Verlauf bleiben (Vorab-check mit Leitwerk ist erforderlich).
    Der hintere Teil der Laengsspanten SK3 (R/L) wurde vorlaeufig am Hauptfahrwerksschacht abgeschnitten - sie sind zu lang (1mm) und passen nicht mit der Verbindung mit Querspant M.
    An die Triebwerke wurde auch hier eine Auflage aus 0,52mm Bristolkarton fuer die Verkleidung 13 und 14 angebracht.
    Bild 2 zeigt die nur lose aufgelegten Verkleidungen 13/15 und 2x die kleinen Bauteile 16 (Triebwerkseinschmiegung in den restlichen Rumpf).
    Ich glaube, hier hat sich der Konstrukteur ein wenig "verkuenstelt" - es gibt hierzu bestimmt eine leichtere Loesung.
    Damit ist Part 3 abgeschlossen.
    Part 4 wird sich voraussichtlich dann mit den Leitwerken beschaeftigen.
    Regards Klaus
    14.11.09

  • Part 4 ??


    Der hintere Teil der Laengsspanten SK3 (R/L) wurde um 1mm am Hauptfahrwerksschachtansatz (Querspant L) verkuerzt und mit einem 1mm Graukartonwinkel mit dem Querspant L wieder verbunden und in die Verzapfung mit Querspant M eingeklebt.
    Fuer die Seitenleitwerke wurde das Spantengeruest gemaess Bild 1/Bauskizze aufgebaut und mit 1mm Graukarton Verstaerkungs/Stabilisierungseinsaetzen/streifen versehen. Spant 176 wurde verkuerzt bis zum Ansatz der Abwicklungen 13/14.
    Fuer die Auflagestoesse der Leitwerke am Triebwerk und Oberseite wurde wieder mit einer Auflage aus 0,52mm Bristolkarton gearbeitet.
    Eigentlich sollte dann das Leitwerk eingesetzt werden.
    Ich habe mich jetzt aber anders entschieden und werde zuerst das Hauptfahrwerk bauen und einpassen.
    Bild 2 zeigt mal zur Abwechslung die lose aneinander gelegten Baugruppen, damit man mal erahnen kann, wie die Kiste spaeter mal aussehen koennte.
    Regards Klaus
    23.11.09

  • Part 4 Das Hauptfahrwerk
    Bild 1 zeigt das Team beim "brainstorming". Nach lebhafter Diskussion wird die technische Loesung umgesetzt.
    Bild 2 zeigt wie immer die Bauskizze und die verwendeten Bauelemente.
    a) Das Rad wurde wie folgt aufgebaut :
    Flanken aus je 1x0.52mm Bristolkarton,
    Kern aus 1xBristolkarton, 3x1mmGraukarton,1xBristolkarton
    das ergibt ungefaehr die richtige Dicke des Reifens.
    b) Die Aufhaengung wurde aus 1mm Durchmesser Stahldraht nach Vorlage IV gebogen,
    die Hydraulik aus 0,6mm Durchmesser Stecknadel nach Vorlage V und VI abgelaengt.
    Die Achsen werden in der bewaehrten Krautwickeltechnik gerollt.
    Achse 126 und 124 wurden an den markierten Stellen um 3mm verlaengert. Nach dem Rollen wurde aus der Verlaengerung das Segment zum Achsendurchstich ausgeschnitten. Dadurch erleichtert sich die Montage der unteren Achsverkleidung 127. Anschliessend wird die Schwinge 129 mit Halter 130 an der Achse montiert.
    c)Die Arretierung 166 wurde mit einem Inlet aus 3x1mmGraukarton an der Stelle verstaerkt, an der die Verriegelung 132 angesetzt wird, verklebt wurde hier mit UHU hart. Diese wird dann an die vorgesehene Stelle an der Triebwerksverkleidung aufgesetzt.
    Bild 3 zeigt das rechte Hauptfahrwerk am Flugzeugrumpf endgueltig montiert. Das linke Hauptfahrwerk, wers glaubt, wird analog gebaut (das Lineal dient nur zur Orientierung).
    Achso, vorher habe ich das Bugfahrwerk in den Rumpf eingebaut, um die horizontale Lageausrichtung des Rumpfes zu kontrollieren und ggf. das Hauptfahrwerk zu verlaengern/verkuerzen. War aber nicht noetig - hat soweit gepasst.
    Regards Klaus
    Viel Spass beim Nachbauen!
    29.11.09

  • Guten Abend Klaus,
    na endlich geht es weiter. Deine 6 Snoopys waren wohl in Urlaub oder wieder bei McDonald als Aushilfe.
    Das Fahrwerk, insbesondere das Bugfahrwerk, sind bei 1/50 super. Deine Gehilfen schummeln nicht so schamlos, wie ein anderer Erbauer der Su-27.
    Auf die Hochzeit des wohl elegantesten Fliegers bin ich schon gespannt.
    Schöne Grüsse
    Maxe

  • Morgen Klaus,


    also "Strömungskonturformgeber" finde ich sensationell ! :D


    Immer brav weiter machen - ich würde noch gerne viele Jets von Dir sehen !


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Servus Maxe, Wolfgang


    Maxe
    Die "Jungs" waren natuerlich nicht bei McD ! Dafuer werden die von mir nicht bezahlt! Nach dem kurzen Weihnachtsurlaub waren sie ein paar Tage bei der SibNIA und anschliessend in Zhukovskiy, um die fehlenden Konstruktionsunterlagen der "Blue 42" von "FLY" vorort aufzufuellen!


    Wolfgang
    "Stroemungskonturformgeber" kling lustig, I know! Der Konstrukteur hat auf die "Innenskelette" des Hoehenleitwerks und der Finnen verzichtet, sodass diese anhand des Originals "Nachkonstruiert" werden mussten.
    Ob es noch weitere jets kurz- oder mittelfristig von diesem Team geben wird, ist noch etwas offen. Ein Teammitglied ist bereits zur Marine abgewandert. Die restlichen vier liebaeugeln mit einem Wechsel, weil man auf einem Schiff mitfahren kann, waehrend man beim jet nur zuschaun kann wie er fliegt.


    Gruesse Klaus

  • Servus,
    Part 4c Tragflaechen
    Bild 1
    Die Grundkonstruktion erschien mir fuer eine stabile Tragflaeche unzureichend. Daher wurde der Haupttraeger SK1 an den Ansaetzen der Tragflaechen mit Bristolkarton "verlaengert" und mit einem formgleichen Stueck aus 1mm Graukarton auf der Oberseite plan verklebt.
    Die Holme 173 und 174 wurden an dieser Verlaengerung fixiert (Geradlinigkeit beachten). Holm 174 ist zu lang und wurde an der Verlaengerung auf das rechte Mass "gekappt".
    Auf der Unterseite wurden zusaetzlich drei 1mm Graukartonrippen zur besseren Tragflaechenauflage eingefuegt.
    Nebenbei wurde die Position der Bauteile 167 identifiziert, die im Plan nicht vorkommen.
    Bild 2
    Die Tragflaechenabwicklung bereitet ein kleines Problem - sie passt nicht. Legt man an der Unterseite die Abwicklung an die Hauptfahrwerksschaechte an, so passt die Oberseite nicht mit der Camouflagekontour.
    Vergleiche mit den Originalflieger zeigen weiterhin, dass der Flaechenansatz zu weit Richtung Heck verschoben ist.
    Dieser Mangel wurde umgehend behoben. Weiterhin wurde an der Abwicklung die fehlende Ueberdeckung an der vorderen aeusseren
    Hauptfahrwerksschachtseite ergaenzt.
    In die Innenseite der Abwicklung wurde an den Stellen, an die die Startschienen der LFK's montiert werden, eine rechteckige Verstaerkung aus 1mm Graukarton unterklebt. Vorerst wird nur der untere Teil der Abwicklung fixiert und "ruhen" gelassen.
    Zur besseren Auflage der Abwicklung an der Oberseite wurde entlang von Laengsspant SK3 das korrespondierende Segment aus
    einer SK3 Kopie auf 1mm Graukarton eingefuegt.
    Regards Klaus
    PS diesen Bausatz gibts bei Slawomir wieder in shop - also nichts wie ran Leute !
    Maxe : wie war das denn bei Deinem Bau der Su an dieser Stelle??
    Bailing out now

  • Servus


    Part 4d Tragflaechen


    Nach der "Ruhezeit" wurde die Tragflaechenoberseite befestigt. Die Teile 177 und 179, die fuer die Variante II vorgesehen waren, wurden trotzdem an der Tragflaechenwurzel montiert, um die vorhandenen Luecken im Spalt abzudecken (Teil 178 ist somit obsolete; ich wuerde den Bau der Variante II, der einen abgesenkten Vorfluegel und Querruder vorsieht, nur mit grossen Bedenken bauen - wenn jemand das hingekriegt hat, bitte mal zeigen !).
    Die LFK-Startschienen am wing tip und an der Fluegelunterseite werden spaeter montiert. Fuer die Montage der ersteren wurde die Lasche am Fluegelende entfernt und durch ein "WingTip Stroemungsprofil- und Startschienenmontageformgeber" aus 1mm Graukarton ersetzt, der stumpf in den wing tip eingebaut wird (@ Wolfgang, auch wenns Dich zerreist).
    Ab jetzt wird mit der Teilintegration vorgefertigter Baugruppen an die center fuselage begonnen:
    - beaver tail fairing
    - Triebwerksduesen
    - Bugfahrwerk
    sind jetzt fest montiert.
    Die Bilder 1 und 2 zeigen den aktuellen Bauzustand.
    Regards KM
    28.01.2010

  • Part 4e Restarbeiten an der "center fuselage"


    Als naechstes wurden die Fahrwerksabdeckungen montiert. Wie der Konstrukteur sich das vorgestellt hat, entzog sich meiner Vorstellungskraft, letztlich habe ich die vier Klappen nach Fotovorlagen aus "Warbird Tech Vol 42" (Ref 1) angebaut.
    Die "High sensitivity antennas" des RWR wurden an den Triebwerkslufteinlasskanaelen angebaut.
    Abschliessend wurden alle Startschienen montiert. Die einzelnen Startschienen habe ich jeweils mit Graukartoninlets stabilisiert. Die Position der AKY 470 Startschiene wurde wieder mangels Montagehinweis anhand einer Vorlage aus (Ref 1) angebracht.
    Ab heute beginnt eine ADR bedingte Baupause von mindestens 10 Tagen - gehabt euch wohl, ich muss morgen frueh aus den Federn!
    Die Bilder 1 und 2 zeigen den aktuellen Bauzustand.
    30.01.2010
    KM

  • Hallo Klaus,
    die Lage der Fahrwerksabdeckungen (Klappen) sieht schon seltsam aus. Ich hab es glaube ich nach eigenen Vorstellungen da angebracht, wo ich glaubte, wo sie hin gehören müßten (komisches Deutsch das).
    Na ja wer weiß es schon besser und schaut auch noch drunter.
    Fantasie und Kompromisse gehören zum Modelbau
    Gruß Maxe

  • Servus Maxe,


    stimmt - ich werde die hinteren Klappen nochmal demontieren und passend verkuerzen.
    Das Passproblem entsteht durch die ungenaue Fluegelabwicklung an der Tragflaechenwurzel - die ist naemlich viel zu kurz. Durch meine erste Korrektur verrutscht die Montagestelle der vorderen Klappe leider etwas in Richtung Heck - dies fuehrt zu dem "Ueberlapp".
    Die ganze Klappenkonstruktion ist insgesammt etwas "unstimmig". Vielleicht hatte der Konstrukteur damals nicht genug Bildmaterial - trotzdem, es ist ein "handgezeichnetes Modell" - dafuer hat er auf jeden Fall meine Hochachtung!
    Gruss von
    Klaus

  • Part 4f Restarbeiten am cockpit
    Bild 1
    Das HUD (Teile 57, 66 bis 68 ) wurde leicht modifiziert, indem aus Teil 68 ein Segment ausgeschnitten wurde und durch den Glasteil (aus etwas dickerem Schrumpfschlauch) ersetzt.
    Die Frontplatte 56 habe ich verdoppelt, damit die Kanzel besser gefuehrt wird. Die Raute (weisse Flaeche) musste aufgrund der Verdopplung ausgeschnitten werden.
    Die hintere Abdeckung 50 wurde am Rumpf wieder mit angefasten 1mm Graukartonstreifen befestigt.


    Bild 2
    Die Cockpitkanzel wurde mit Schrumpfschlauch "tiefgezogen". Meine Methode unterscheidet sich nicht wesentlich von denen im Forum vorgestellten. Deshalb erspare ich dem geneigten Leser eine langweilige Passage Text.
    Bauteil 60 wurde mit Sekundenkleber an der Innenseite gegen Verformung "stabilisiert", ausserdem erhoeht es die Festigkeit des Ausgangsmaterial Papier.
    Bauteil 61 und 61 (IRST) werden erst nach der Montage angebaut. Die Optik des IRST habe ich aus Schrumpfschlauch als Halbkugel tiefgezogen und schon mal mit Sekundenkleber befestigt.
    Bisher ist die Kanzel noch nicht am Rumpf verklebt - ruhen lassen tut immer gut.
    Es liegen jetzt nur noch wenige Kleinteile rum, d.h. der Flankerbau naehert sich dem Ende.
    Regards KM
    09.02.2010

  • Part 4g Restarbeiten am Leitwerk
    Die zu verarbeitenden Kleinteile sind im Bild oben links (Mattenraster 10x10mm) abgebildet.
    Fuer die Antennen benoetigt man noch Draht; ich habe 0.3mm durchmessenden Federstahldraht gewaehlt.
    1) Lufteinlass fuer Kuehlsysteme (BT113+114, BT115+116):
    Die 4 Halbschalen auf der Rueckseite schwaerzen. Bauteile gemaess Beispiel von BT114 rillen und einschneiden.
    BT113 und 114 habe ich dann zusammengefuegt und anschliessend am linken Leitwerk befestigt.
    Diese Vorgehensweise erwies sich als ungeschickt, da die Einjustierung relativ schlecht ging und der Kleber wenig Zeitspielraum lies (learning by doing).
    BT115 am (rechten) Leitwerk ankleben, warten, dann BT116 ankleben erwies sich als der bessere Weg.
    2) Antennen (mein Lieblingsthema) (BT91 bis BT100, BT112)
    BT100 zum Zylinder formen, das hintere Ende mit einem dicken Tropfen UHU hart vollstaendig ausfuellen und am Ende glattstreichen, anschliessend den Draht zentriert in den Klebstoffpfropfen einstecken. Analog gehts mit BT112.
    Die restlichen vier Antennengehaeuse werden analog gebaut, die BT96 und BT97 in der ueblichen Technik zum Zylinder gerollt (ich fase des Auslaufende des Rollstreifens immer mit feinem Sandpapier an, dadurch wird der Uebergang "softer").
    Die Antennen BT91 bis BT93 an der Markierung rillen und zu einem flachen "Tortenstueck" verkleben. Die Montage erfolgt nur am rechten Leitwerk; Antenne 91 und Antenne 92 nach Bauzeichnung, Antenne 93 siehe mittleres Bild, rechte Seite.
    Damit ist Part 4 abgeschlossen; jetzt beginnen die Hochzeitsvorbereitungen.
    Regards KM
    13.02.2010

  • Das muss ich als "Nichtflieger" aber mal loswerden:


    Toller Baubericht!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Part 5a LFK's AA-Missiles
    Die LFK's wurden auf 80g/qm Papier ausgedruckt, da die Raketenkoerper sich (in diesem Massstab) leichter zum Zylinder formen lassen als 160 oder 120g/qm Papier. Zur stabilitaetserhoehung habe ich ein Innenskelett spendiert, das aus 3 Teilen besteht und zusammengeklebt ein "(-|-)" im Inneren des Zylinders bildet; zuerst das Mittelteil, dann nacheinander die Seitenteile einkleben. Weiterhin wurde als hinterer Abschluss der jeweilige Antrieb nachgeruestet (im Original bleibt der Zylinderkoerper offen),
    Die Spitzen habe ich mit UHU hart verklebt.
    Bild 1 zeigt stellvertretend fuer alle LFK's die Einzelteile.
    Bild 2 zeigt die LFK's im Ueberblick.
    Die R-27ER Ruempfe stimmen leider so nicht, habe zu spaet recherchiert; um den Fehler zu korrigieren, war es zu spaet - die Babies waren schon gebaut. Ausserdem hatte ich auch keine Lust mehr.


    Dies ist der vorletzte Report; die letzte Gelegenheit fuer Fragen oder Sonstiges, danach wird das Reportbuch geschlossen.


    Regards KM
    15.02.2010


    @Wiesel : Danke fuer die Motivation, diesen Baubericht fertigzustellen.
    Vielleicht ist es Zeit fuer einen Wechsel zurueck zur militaerischen Seefahrt.

  • Hallo Klaus,
    die Arbeit mit 80gr/qm an den Raketenkörpern fortzusetzen ist nicht nur beim Maßstab 1:50 folgerichtig. Ich mache es im Maßstab 1:33 bei Fahrwerken und ähnliche Röhrchen auch so. Der Karton des Bogens ist mir zu widerspenstig.
    In meiner Jugend habe ich Geschützrohre der Länge nach geritzt und dann erst gerollt. Es waren sogar Linien zum Längsrillen bei WHV-Modellen vorhanden. Allerdings wurde aus rund 8 oder 12 eckig. Na ja, auch bei 1:250 nicht ideal und optisch schnell auffällig.


    Das muss ich noch los werden: wenn ich mir Dein Top Modell ansehe, kommt mir der verrückte Gedanke, die Su-27 noch einmal zu bauen.
    (die Betonung liegt auf verrückt)
    Schöne Grüße Maxe

  • Part 5b Integration und Restarbeiten
    Bild 1
    Zuerst wurde die Kanzel am Cockpit/Avionik-Segment befestigt. Anschliessend wurde das IRST frontseitig aufgesetzt. Lieber Maxe, wie Du siehst, fehlt hier auch ein Stueck Rahmen. Ich habe es aber so gelassen, da die Kanzel relativ gut auf der Abwicklung liegt und die verdoppelte Frontplatte (BT 56) nach innen einen guten Abschluss bildet.
    Die Passprobe zum Hauptsegment war typisch fuer das Tagesgeschaeft eines Systemintegrators - die Neigung des
    Cockpit/Avionik-Segments in Richtung Boden ist zu gross. Mit Hilfe eines geeigneten, improvisierten Grosswerkzeugs (momentan fehlen die Mittel fuer Investitionsgueter) wurden an den korrespondierenen Querspannten E und F1 soviel Material abgetragen, bis ein annehmbarer Neigungszustand erreicht war.
    Das Cockpit/Avionik-Segment wurde mit den Auslaeufern der Bodenplatte SK1 mit reichlich UHU "verschweisst" und die beiden kleinen Querspannten fuer die LERX-Abwicklungen eingeklebt.


    Bild 2
    Die Bugfahrwerkhydraulikeinheit (BT's 133, 134 und 139) wurde am Fahrwerk und Rumpf montiert.
    Fuer BT133 wurde ein Inlet aus 2x1mm Graukarton gefertigt - wie gehabt als Formstabilisation.
    Begonnen wurde die Montage mit BT139 (Rollwickeltechnik, auf den inneren Draht konnte verzichtet werden, da das Bugfahrwerk hinreichend gut im Rumpf verankert ist) , gefolgt von BT133 und BT134.
    Die Abdeckung BT34 rundet das Bugfahrwerk anschliessend ab.


    Bild 3
    Das Radom musste neugebaut werden, da der Vorgaenger sich durch die Verklebung der Ballastgewichte mit "UHU hart" sich stellenweise zusammengezogen hatte und sich somit aerodynamisch negativ auswirkt.


    Diese Zusatzaktivitaeten haben meinen Basiszeitplan um mindestens zwei Abende (eher drei, morgen ist Physikerstammtisch) verschoben. Es muessen sowieso nur noch die LERX (mit Bordkanone), GPS-Antenne, und drei Pitotrohre montiert werden.


    Regards KM
    16.02.2010


    Maxe,
    Stimmt genau ! Die Muehe, 160g/qm Papier auf einen Durchmesser von 3 bis 2 mm Zylinderdurchmesser zu rollen, ist nur was fuer "hard-core" Typen !
    Die Kanonenrohre meiner WHV Gneissenau und Bluecher habe ich vor Jahrzehnten auch so gebaut - aber man lernt ja dazu.
    Die Idee ist wirklich verrueckt! Aber so "Top" ist die Kiste nicht geworden - ein Summary gibts dann am Ende des Berichts.

  • Part 5c Finale
    Bild 1 zeigt den linken LERX (Leading Edge Root Extension) mit GSh-301 30mm Bordkanone. Zum besseren Halt der inneren Halbschale BT149 habe ich anhand des cut-outs der Abwicklung BT5 eine Einpassung/Fuehrung aus 2 Lagen 160g/qm Papier geschnitten. Die Rohrdurchfuehrung wurde mit 0.53mm Bristolpaper verstaerkt. Des Rohr BT150 habe ich dummerweise entlang der Laengsseite gerollt (im Bild steht die richtige Richtung), die ich dann anschliessend kuerzen musste damit sie in die Aussparung passt. Damit das Rohr nicht verloren geht, wurde es mittels einer gekuerzten Stecknadel innerhalb der Abwicklung fixiert.
    BT75 bis BT77 wurden mit 0.3mm durchmessenden Federstahldraht als Pitots ausgeformt und finden dann ihren Platz am vorderen Rumpf. BT74 (eine Antenne fuer ?) wird am Rumpf hinter dem Cockpit zentral aufgesetzt.
    Das Gesamtergebnis ist in Bild 2 anzusehen.
    Ein Bauteil (BT117) ist uebrig geblieben, ich habe keine Ahnung, wo das Teil hingehoeren sollte.


    Zusammenfassung:
    Das Modell laesst sich eigentlich ganz gut bauen, wenn man ueber einige kleine Fehlerchen und die detaillierte Bauanleitung mit hervorragenden Bauskizzen hinweg sieht. Wer nicht gerne nacharbeitet und korrigiert, sollte sich den Bau dieses Modells ggf. ueberlegen.
    Die Detaillierung mit ca. 481 Teilen, wovon ueber 100 Teile auf die LFK's entfallen, ist fuer ein 1:33 Modell etwas mager, fuer 1:50 aber ideal.
    Die Konstruktion haette in Bereich des Hauptfahrwerksschachts mehr Naehe zum Original vertragen. Ebenfalls ist die Konstruktion des "beaver tail fairings" suboptimal.
    Was haette ich besser machen koennen ? Ganz klar, da ich eingescant und verkleinert habe, haette ich mit meinem BVP die Hilfslinien fuer Bauteilansatzpunkte wegretuschieren koennen (wie ich es bei der Umfaerbung des WHV Tornado gemacht habe), ebenso die schwarzen Schnittkantenlinien.


    Vielleicht ist dieser Baubericht fuer manchen interessant gewesen, der auch die Geduld hatte, diesen sich doch laenger gezogen Bericht zu verfolgen.


    Gruesse an "Old Rutz, woody, Wolfgang Pesek, Wilfried (der doch nicht zurueckgerufen hat), Mathias Noering, Wiesel, Norbert, Henni, Frettchen und Gerald Friedel, Cyana", die sich die Muehe gemacht haben, wenigstens etwas Konversation zu betreiben.
    Mein besonderer Gruss geht jedoch an "Maxe", ohne dessen aufmunternde Kommunikation im Hintergrund dieser Baubericht von mir nicht zu Ende gebracht worden waere.


    Ich beende somit diesen Baubericht.
    Bilder werden zu gegebener Zeit in die Galerie eingestellt.
    Meine naechsten Bauvorhaben sind hier bereits im Forum als Bauberichte zu finden - wozu also den n-ten Aufguss praesentieren?
    Natuerlich werde ich wieder ein 1:33 Modell auf das rechte Mass 1:50 bringen.


    Servus Leute !
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    auch in 1 : 50 ist die FLANKER noch ein ganz schöner Brocken!


    Leider konnte mir aber Snoopy nicht erklären, was ein "beaver tail fairing" ist... :(


    Herzlichen Dank für den mächtig interessanten Baubericht und herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • YESSS !!!!!!!!!!!!!


    Endlich fertig ! Die Lackierung gehört mit zu den schönsten an allem was da fliegt !
    Deine Art Berichte zu verfassen ist unkonventionell - aber für Nachbauer definitiv hervorragend und ich habe jeden Fortschritt genossen !


    I salute you !

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hallo Klaus,


    herzlichen Glückwunsch zu Fertigstellung und vielen Dank für Deine erfrischende Art, Bauberichte samt Snoopy-Team zu schreiben. =)
    Was Du hier in 1:50 realisierst hast, ist IMHO mehr als sehenswert, und ich denke, den einen oder anderen Tipp kann ich für eigenen Arbeiten gut verwenden.


    Servus und vielleicht wieder mal auf einen (oder auch 2, 3 ...) Kaffee
    Woody

  • Hallo Klaus,


    auch ich freue mich über die in Dienststellung Deiner geschrumpften "Flanker". Und für die zu erwartenten Galeriebilder: bitte an den den Weißabgleich denken!


    Vielen Dank im Voraus und Nachhinein für Deinen launigen (positiv!) Baubericht.

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    I'm walking! @fats_domino

  • Hallo Klaus,


    auch in diesem Maßstab ist, wie bereits erwähnt, ist die Su-27 noch 'ne richtige Wucht. Also: Danke für den wirklich sehr umfassenden und informativen Baubericht mit einem überzeugenden Resultat - mein Glückwunsch zum Roll-Out des Jets und würde mich über Galeriebilder des Vogels freuen.


    servus


    frettchen

  • Hallo Klaus,
    Dein nun fertiges Modell und der Bau nötigt mir Respekt ab.
    Die Su-27 ist nicht einfach zu bauen, ich weiß wo von ich rede und gerade darum meine Hochachtung zum Ergebnis.
    Was mir immer wieder auffiel, war das profunde Wissen rund um den Flugzeugbau. Trotz dem kann Deine Suchoj nicht fliegen :D. Aber vielleicht bekommst Du das ja auch noch hin.
    Auf ein neues Projekt, egal aus welchen Bereich freue ich mich schon.
    Schöne Grüße sendet Dir Maxe

  • Hallo Klaus,


    Zuerst möchte ich einfach mal folgendes sagen:Top Baubericht mit einem überzeugendem Modellergebnis.


    Eine kleine Anmerkung sei mir noch erlaubt:Hättest Du meiner Meinung nach anstelle der Fly-Su-27 die von Maly-Modelarz(4-5-6/2003)genommen,glaube ich wäre das Ergebnis noch überzeugender geworden.Von den Gesamtproportionen her finde ich,ist das Modell im Moment nicht zu toppen.



    Beste Grüße


    Günni

    Kartonbau.de
    ...mein Forum

    Edited once, last by Günni ().

  • Liebe Freunde der Powerjets,


    danke fuer eure Beitraege und Begleitung, Konversation bedeutet Lebendigkeit; Monologe halte ich im Buero (nachdem ich die Tuer abgeschlossen habe) :D


    @Wiesel : dat ding heisst "Bieberschwanzheckkonus" (sorry,Wolfgang), weil es dem verlaengerten Ruecken des Biebers aehnlich sieht; die Bezeichnung stammt von unseren amerikanischen Freunden.
    Zum Vergleich von diesem Brocken habe ich mal den Tornado daneben gestellt - man sieht den Unterschied : 17,3 Meter vs. 21,9 Meter.


    Wolfgang : Ja, das Unkonventionelle habe ich mit Annabelle gemeinsam. Alles habe ich natuerlich nicht verraten - also liebe Nachbauer, nicht verzweifeln - alles wird gut!


    @wilfried : OK, ich korrigiere meine Aussage und behaupte nun : "wir haben uns ganz einfach verpasst". Aber es wurde ausfuehrlich nachgeholt - perfekt !


    woody : Tips gegen Kaffee, klingt gut. Momentan treibs mich nicht so nach Manching. Vielleicht klappts ja mit meinen Auffrischungskurs zum Thema"ITAR und Exportkontrolle" in USH, dann melde ich mich vorher an, OK?


    Gerald : ich werde hoffentlich einen Zeitslot fuer Fotos unter Tageslichtbedingungen bekommen.
    Alle bisherigen Fotos wurden unter schlechten Ausleuchtungsbedingungen spaet in der Nacht "geschossen". Die Nacharbeitung in PaintShop kann aber nicht alles wieder "ins rechte Licht" ruecken.
    Meine Launigkeit ist ein Teil von mir, der sich immer mal heimlich in meine Schreibarbeiten einschleicht. Ausbaden muss ich es immer hinterher....


    Norbert : Danke, freut mich, das meine Baulyrik sogar im hohen Norden gelesen wird!


    frettchen : Ich habe nun mal eine Schwaeche fuer zweistrahlige Powerjets. Wie siehts bei Dir aus, wenn alle Probs gebaut sind ?


    @Guenni : Ich erinnere mich nicht wirklich an den Tag, an dem ich diesen Bausatz bei (Scheuer & Stuever) in Hamburg gekauft habe, jedenfalls habe ich noch "DM" dagegen getauscht - also war die Maly noch gar nicht erschienen. Als ich dann zuhause die Boegen ausgepackt habe, ich war ganz gespannt, denn es sollte mein erstes 1:33 Modell werden, kam der Schock ueber die Bauweise - die war ich von den 1:50 WHV's nicht gewohnt. Das Fliegerbauen habe ich erst Anfang 2009 wieder reaktiviert, Altersdemenz, Du verstehst! Ich habe dann erstmal dies Teil gebaut - das Maly-Modell ist schon eine schoene Konstruktion. Also, irgendwann kommt die bestimmt auch noch dran ! Aber jetzt liegt was ganz anderes aufm Scanner!


    Maxe : So, nachden die Galeriebilder im Kasten sind, starten wir mit den Flugversuchen. Das Folgeprojekt wird wieder ein Flieger; zweistrahlig selbstredend, diesmal nicht von Fly, einfacher in der Konstruktion und und und ..... Wird aber noch etwas dauern, weil zuerst wird verkleinert, umgefaerbt, Warbirds Tech Vol 41 gelesen und nach Verbesserungspotential gesucht! Wir bleiben in Kontakt!


    Gruesse
    Klaus


    PS : hier gehts zur Galerie :
    Suchoj Su-27B Flanker, Fly-Modell Nr. 38, 1:50

  • Herzlichen Dank für die Erläuterung!


    Wenn man es weiß, findet man das Teil natürlich sofort.


    Der Größenunterschied ist frappierend, vor allem, wenn man den Tornado in 1 : 1 am Boden gesehen hat.
    Durch die Eleganz des Rumpfes wirkt die FLANKER deutlich graziler, trotz der Größe.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...