Orlik 14/2006 DeHavilland Mosquito FB VI (Fettig)

  • Moin, Zaphod,
    nette Idee. Ich schaue mal, ob sich da etwas findet bei den Leuten vom rollenden Gut.
    Was die Rasanz angeht: ja, das ist wohl richtig. Das Fahrgestell wird noch mal spaßig, aber ansonsten ist Fuczeks Mosquito auch nichts anderes, als ein Modell von Mitte 90. Da hätten schon noch ein paar nette Gadgets dran gekonnt - sagen wir mal die Landeklappen oder der ausfahrbare Landescheinwerfer oder all sowas.


    Als Beispiel hier mal der Beginn der Flügelspanten (während das Spornradgedöns trocknet).
    Kommt irgendwie bekannt vor, oder?!
    Ich habe noch zwei Hilfsspanten eingebaut, damit das Ganze maßhaltig und stabil wird.
    Der hinter deem Mittelholm ist einfach nur ein rechter Winkel, der zwischen Mittelholm und Ölkühler vorne ein Rechteck von 30 x 37mm (falls das jemand nachbauen will).
    Die drei Spanten 62 b, c und d, die den Flügelholm aufnehmen, der durch den Rumpf verläuft, werden, wie auch die Rumpfspanten 1 k, l und m zu einem Block zusammen geleimt. Es ist sinnvoll, den mittleren der Flügelspanten 62 b zusätzlich mit einer Schicht 80g zu verstärken. Dadurch wird der Schlitz, in den der Flügelholm reinragt, etwas breiter und man hat beim Anpassen weniger Probleme.


    Achja, und kleiner Fehler: Der Spant 62 e´, der den waagerechten Mittelsteg des Kühllufteinlasses bildet (im Bild noch nicht eingebaut), ist mit zwei Kreuzchen versehen, müßte demnach also auch auf 1,0 aufgedoppelt werden. Stimmt aber nicht. Muß nur 0,5 sein, zumindest den Paßmarkierungen nach.
    Aber sollte das zusammen mit den ganzen Spanten auf 1,0 geklebt worden sein, ist es kein Drama. Vielleicht sogar im Gegenteil: auf der vorderen Kant liegt später die Außenhaut des Flügels auf. Das muß also schön abgeschliffen werden, und 1,0 abgeschliffen gibt mehr Auflage für die Außenhaut, als 0,5.

  • I face a li´l problem hier....Die Innenteile der Tragflächen scheinen etwas zu lang zu sein. Die Hinterkanten beider Teile müßten eigentlich in einer Linie liegen. Die Plazierung des Außenteils ergibt sich durch Spant 65, aber wenn man entsprechend des Außenteils den Innenteil auflegt, ragt der schlappe 3-4mm über den Kühlereinlaß hinaus (der untere Teil ist übrigens ebenso lang - relativ gesehen, tatsächlich ist er natürlich durch die fehlende Krümmung des Flügelprofils kürzer. Kommt aber trotzdem ein Überstand von 3-4mm raus).
    @ Frettchen: gleiches Problem gehabt? Wenn ja, wie gelöst? Vorne abgesäbelt?
    Oder liegt es daran, daß der Flügelspant 65 zu groß ist? Wenn kleiner, dann läge der Außenflügel weiter hinten, Innenflügel dito und alles wäre Friede, Freude, Eiterbeule...
    ???

  • Nächstes Problem: durch die Rundung des Rumpfes liegt der innerste Spant 62 nicht direkt an. Für diesen keilförmigen Spalt gibt´s aber keine Abdeckung. Das Kehlblech 63d, das eine schmale Verbindung zwischen Rumpf und Flügeloberseite herstellt, endet beim Lufteinlaß und zwei winzige Abdeckungen 63b und c sind rechtwinklig und können nur auf die Spanten 62 und 62a/f gehören (nehme ich mal an - da gibt´s auch keine Informationen in den Zeichnungen, obwohl diese Stelle abgebildet ist (verdammte Sauzucht!))


    (auf dem Bild sieht das etwas breiter aus, als es im zusammen gebauten Zustand sein wird - ist ja nur locker gesteckt)

  • Hallo Till,


    die unterschiedliche Längen zwischen der Innen- und Außentragflächen sind originalgetreu, also so beabsichtigt, insofern machst Du nichts falsch.
    Du solltest versuchen, den innersten Spant 62 möglichst fest an den Rumpf (auch vorne) zu pressen, darüber hinaus ist zu beachten, dass die Tragflächen unter positivem Winkel an den Rumpf zu montieren sind.
    Vielleicht konnte ich Dir mit meinen Ausführungen etwas helfen...


    servus


    frettchen

  • Moin, Zaphod,


    ein "positiver Winkel" ist einer, den man nicht ganz scheiße findet...
    Nee, Spaß jetzt. Das bedeutet, daß der Flügel nach oben abgewinkelt ist. Soweit ist weiß, hat der positive Winkel von Tragflächen etwas mit der Querstabilität des Flugzeugs zu tun. In dem Moment, wo das Ding leicht schräg in der Luft hängt, hat der höhere weniger Auftrieb, der untere mehr und der Flieger hat die Tendenz, sich von allein sozusagen wieder in die Waagerechte zu begeben. Aber vielleicht können Jan oder KlausMoeller oder andere Fachleute ja noch ihren Senf dazu geben. Bis vor zwei Jahren war "Aerodynamik" für mich ein Schmerzmittel.


    Unabhängig davon ist Frettchens Tip ganz richtig, aber der Winkel der Tragflächen ergibt sich aus der Kombination des waagerechten Verbindungsspants 61, der durch das mittlere Spantenpaket 1, 1a, l, m und k gesteckt wird und im Flügel in das Spantenpaket 62b, d und e.
    Da läßt sich also nichts verändern.


    Immerhin habe ich das Problem der unterschiedlichen Längen der Außen und Innenflügel geklärt....
    Der kleine Till kann ja manchmal so dämlich sein.
    Zur Kontrolle habe ich die andere Seite zusammen genietet, und siehe: es paßte perfekt. Ich bin bald durchgedreht!
    Das Problem war, daß der Spant 65 wirklich zu "lang" war. Aber nicht etwa wegen einer falschen Konstruktion, sondern weil ich in einem Moment der Unaufmerksamkeit den Flügelspant 65 bündig mit der Hinterkante von 62a verklebt habe, anstatt auf die Paßmarkierung von 62f zu achten, der unverstärkt auf 62a geklebt wird.
    Naja, und bei diesen hinten spitzigen Flügelspanten braucht man bei einem nur eine Haaresbreite dazu zu geben, beim anderen eine Haaresbreite innen am Strich zu schneiden und schon gibt´s eine Differenz von 4mm.
    Ich bin natürlich gleich losgezogen und habe eine Kerze für Fuczek gekauft, Weihrauch abgebrannt und ihn laut als den besten Konstrukteur überhaupt gepriesen. Mea Culpa maxima und so.

  • Quote

    Original von Gummikuh
    positive Winkel von Tragflächen etwas mit der Querstabilität des Flugzeugs zu tun.


    Exakt, es stabilisiert, genau wie du es beschrieben hast, den Flieger um die Längsachse.

  • Hey, Jan,


    äääääh, na klar. Längsachse natürlich, nicht Querachse. Das wär´ ja noch schöner.


    Thanks a lot


    Till


    P.S.: Aber kannst du vielleicht auch die Frage beantworten, warum bei einigen Flugzeugen das Höhenleitwerk einen positiven Winkel hat? Bei der Mosquito ist das ja nun schnurgerade, aber die Boston/Havoc z.B weist da schon einen ordentlichen Winkel auf und die Invader hat schon fast ein V-Leitwerk, haha.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Leute, hallo Till,
    ich war immer der Meinung, dass durch die PC-Konstruktion solche Fehler nicht mehr so häufig vorkommen. Druck und Graphik sind ja super, hat sich aber die Passgenauigkeit verbessert? Was ich nun verfolgt habe, und nicht nur bei Tills letzte Modelle, das ist nicht so.
    Da kann ich doch nicht groß über alte Fly-Bögen meckern.
    Aber Till, weiter bauen und sich über Fehler, die Du behoben hast, freuen. Also eine "Krücke zum laufen bringen". Das isses, was Spass bringt. Du schafst das schon.
    Gruß Maxe

  • Hi Till,


    Klaus: Till meinte nicht den Anstellwinkel des HLW, sondern die V-Form.


    Aber warum das Höhenleitwerk eine V-Form bekommt, weiß ich auch nicht. Auffallend ist jedenfalls, daß dies meistens bei 2mots der Fall ist.

  • Exacto, Jan....Trotzdem danke für den Artikel. Hat mir einige Fragen beantwortet, die ich schon immer hatte und ist vor allem so geschrieben, daß es Spaß macht zu lesen. Ein sehr schöner trockener Humor.


    Betreffs der Spornradgeschichte. Wenn der Grund für die Verriegelung des Spornrads die Auswirkungen des Seitenwinds sind, dann macht ein Spornrad mit zwei Wülsten rechts und links möglicherweise deshalb Sinn. Vielleicht nicht unbedingt die Spurtreue auf dem Runway als solches, aber definitiv mehr Auflagefläche = höhere Reibung = besserer Halt gegen Seitenwindkräfte.


    @ Maxe: Naja, ich weiß nicht. Ich kenne mich mit CAD-Programmen nun nicht die Bohne aus, aber doch immerhin soviel, daß es kein Problem ist, die Spanten eines rechten Flügels einfach zu spiegeln und dann hast du alles, was du für den linken Flügel brauchst, ohne es noch mal zeichnen zu müssen. Aber das wird dich in vielen Situationen trotzdem nicht davor bewwahren, Gehirnschmalz einzusetzen.
    Ich meine, diese knubbelige I-180 war definitiv nicht mit der Hand gezeichnet und - holla - was hat der gute Mann da für Klöpse fabriziert...
    Naja, und Grelczaks Lapsus, bei der Flügelkonstruktion der IAR einfach die Dicke der Spanten beim Fahrgestellausschnitt zu vergessen, daß hätte man mit der Maus vermutlich auch hinbekommen.


    Wie auch immer: die zwote Flügelkonstruktion ist fertig und dient jetzt als Maßstab für die reparatur der ersten (denn durch den grandiosen Mist, den ich da gebaut habe, passen die Ansetzpunkte für die langen Spanten 65c und 65d (noch nicht dran) nicht mehr.

  • Servus,


    Jan : in diesem Kapitel steht u.a. auch etwas ueber das (Automatische) Trimmverhalten; letztendlich sollte man sich das gesamte Werk mal anschauen und nicht nur das AoA Kapitel, um die Flugdynamik zu verstehen.


    @Till : der Link stammt von mir!


    Wanni : stimmt genau; das Wirbelprofil, das durch die Propeller erzeugt wird, wirkt sich natuerlich auf den Rest des Rumpfes, HLW, und voraallem auf das/die SLW aus; turbulente Stroemungen sind extrem unerwuenscht, da nur eine laminare Anstroemung die gewuenschten Lenkeffekte bewirken.


    Bye
    Klaus

  • Hey, Klaus,
    ja, das hatte ich schon mitbekommen, daß der Link von dir ist. Ich hatte mich auch bei dir bedankt. Zumindest war es so gedacht. Aus meinen Zeilen ging das nicht deutlich hervor. Sorry.
    Aufgrund der Kürze meiner Zeit heute hatte ich nicht die Möglichkeit, alles intensiv zu lesen, aber es sind in der Tat neben dem Bezug zum AoA (ist das in deutsch "Anstellwinkel"?) jede Menge interessante Sachen drin - zum Beispiel ist mir auch ansatzweise klar geworden, warum die Horten/Gotha mit so einem hohen AoA geflogen ist...Unter anderem.
    Nochmal danke dafür.


    Das die Höhenruder außerhalb der Wirbel liegen sollten, leuchtet ein. Was hingegen seltsam ist, ist, daß es offensichtlich bei einigen Konstruktionen schnurzegal ist, bei anderen die Höhenruder einen positiven Winkel bekommen, und bei wieder anderen, das komplette Höhenleitwerk angehoben werden muß, sagen wir mal Me109, Me262 oder Westland Whirlwind.


    Anyway. Die Flügelkonstruktion ist zusammen und schon mal locker auf den Rumpf gesteckt. Allmählich sieht´s wie ein Flugzeug aus.

  • Hallo Till,


    schön, dasss es voran geht, ich könnte übrigens mit der Nase leben. Der Abschnitt mit Kerze und mea culpa war wieder köstlich !!



    Hallo Till, Jan und Klaus,


    vielen herzlichen Dank für die Informationen, jetzt habe ich das verstanden.


    Zaphod

  • Hallo Till,
    das ist auch meine bevorzugte Methode, eine schöne Nase zu bekommen. Dazu braucht man aber nicht unbedingt einen Balsaklotz, ich mache es so, dass ich das Originalteil von ihnen mit Papier auspolstere (mit Uhu-hart verstärkt/verklebt) und dann mit Schleifpapier bearbeite und neu lackiere. Es ist allerdings nicht jedermann Sache, die meisten (was auch ihr gutes Recht ist) gehören zu dem orthodoxen Kartonmodellsbauern und sind gegen Spachtelmasse und Lack allergisch.

  • Nachdem also dieses Flügelproblem gelöst ist ("pochpoch" macht das kleine Herzlein....) geht´s noch ein bißchen voran mit den Dingern.
    Aus 160g werden Paßstücke geschnitten, die verhindern, daß sich die Spanten durch die Außenhaut der Flügel drücken. Die Spwnten selbst werden an den Kanten der Paßstücke ausgeklinkt, so daß auch da keine Stufe zu sehen ist. (Naja, vielleicht etwas übertrieben, aber ich mag´s auch nicht, wenn man außen die Säume meiner Unterhose sieht...).
    Ob ich das auf der Unterseite der Flügel auch so mache, weiß ich noch nicht. Ich bin immer noch auf der Suche nach Bildern, bei denen man die ausgeklappten Landescheinwerfer sieht. Außerdem drücken sich die Spanten durch die geringere Krümmung unten nicht so stark durch - es sei denn, man nimmt wasserhaltigen Leim oder UHU-Hart oder so´n Schnickschnack. Was man natürlich nicht tut.


    @ Zaphod und Henryk: Mein Gott, was ihr nicht alles macht, um ein besseres Aussehen zu bekommen! Ich pudere den Zinken morgens einfach nur und damit gut. Naja, wir haben ja alle so unsere Eitelkeiten....
    Wohingegen ich....nee, gut jetzt, sonst kommt dieses Forum noch auf den Index.


    Was nun die Nase der Mosquito angeht: es ist schön, daß du damit leben könntest, Zaphod, aber das Ding ist ja noch gar nicht fertig! Da ist etwa ein Drittel so zusammen, wie es meinem übersteigerten Wahn zum Perfektionismus entspricht. Ich fummel´ da immer wieder mal dran rum, ärgere mich und leg´s beiseite.
    Die Vorgehensweise von Henryk ist toll und irgendwann werde ich mich da auch mal dran machen. Aber zur Zeit habe ich noch keine Airbrush-Einheit in der Garage und kenne mich noch längst nicht damit aus, das dann auch alles so hinzubekommen, daß es gut aussieht.


    So, ich geh´ mir jetzt erst mal die Nase pudern....


    Till

  • Lieber Henryk,


    das war gestern etwas mißverständlich. Dieser Balsa-Klotz soll nicht anstelle der Flugzeugnase angebracht werden, sondern hat die Funktion, die du mit der Papier-Auspolsterung erreichst.
    Ich habe immer das Problem, daß sich ein paar von diesen spitzigen Zacken übereinander legen, anstatt schön nebeneinander zu bleiben.
    Ich bin voller Bewunderung für die Leute hier im Forum, die mit dieser Konstruktionsweise klarkommen.
    @ Maxe: hatte ich dir eigentlich zu dieser Fencer-Nase gratuliert? DA wäre ich völlig überfordert gewesen.
    @ René: Selbiges gilt für deine Aardvark....

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited 2 times, last by Gummikuh ().

  • Nach viel Herumprobieren ist der erste Teil des ersten Flügels nun drauf.
    Ich habe mir ja wirklich mehrfach die Frage gestellt, ob ich mir diesen Tort mit separaten Landeklappen überhaupt antun soll, aber ein Modell mit einem derart detaillierten Cockpit, das ganze Knallzeugs unten im Rumpf, separaten Steuerflächen und dann KEINE Landeklappen? Das geht ja nun gar nicht.

  • Hilfreich bei der Sache ist auf jeden Fall, daß man sich bei Fuczek darauf verlassen kann, daß die Gestaltung stimmig und maßhaltig ist - in diesem Fall die Konturen der Landeklappen auf dem oberen und unteren Flügel.
    Bei der ollen Bearcat habe ich die Landeeklappen noch komplett aus Karton und Reserwa-Material gemacht, aber die Form dieser Landeklappe hat mich doch etwas irritiert. Da der obere Teil - das Dunkelgrüne - natürlich zu kurz wird (die Landeklappe ist ja auf der Onerseite gerundet), muß estwas eingeflickt werden. Große Preisfrage: Wie viel?
    Bei der Bearcat ging das ein bißchen in die Hose, was man aber im montierten Zustand nicht sehen wird. Nach viel Überlegen bin ich drauf gekommen, als Korpus ein Stück Balsa zu nehmen und das ging super.
    Unteren Teil der Landklappe draufgedengelt, das Ganze in den Flügel geschoben, dort das Maß der Außenhaut abgetragen, entsprechend abgeschliffen und dann das dunkelgrüne Oberteil draufgeklebt. jetzt noch den freien Streifen vorne mit Reserwa gefüllt, Seitenteile zugeschnitten und fertich is die Laube.
    Was ich allerdings nicht bedacht hatte, war, die Klappe in der Breite zwei Papierstärken schmäler zu machen.
    Das sitzt jetzt also ziemlich stramm im Flügel.


    P.S.: Wenn das für irgendjemand interessant ist, mache ich bei den nächsten Klappen - kommen ja noch drei - ein paar Fotos von den einzelnen Schritten.
    So sieht´s auf jeden Fall locker gesteckt aus....

  • Hey, Zaphod,


    alles klar. Es wird mir eine Froide sein. Dauert aber noch etwas.


    Hier auf jeden Fall schon mal einer der Landeescheinwerfer. Da ich kein Foto gefundeen habe, wie das ausgeklappt aussieht, hab´ ich´s mir geschenkt. Ich meine, irgendeinen Landeescheinwerfer zu bauen, macht ja keinen schlanken Fuß.
    So bleibt er also hinter seiner Scheibe.

  • Hallo Till,



    der Landescheinwerfer ist ein Unterschied wie Tag & Nacht zu dem kruden blauen Vordruck !
    die beiden runden Stellen vorne beim Fahrwerk, die ausgeschnitten werden sollen, würde ich nur aufbohren, d.h. Loch mit Nadel stechen und dann mit Zahnstocher erweitern. Dann bildet sich innen ein Papierkragen, der für die dort einzuleimende Stange willkommene zusätzliche Klebefläche bringt.


    Zaphod

  • Hey, Zaphod,


    hehe, zwei Doofe, ein Gedanke, was?
    Das hatte ich mir auch gedacht, daß das labberig wird. Deshalb habe ich ein Stück Verstärkungskarton eingeklebt.
    Ich danke dir.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till, hast Du den Scheinwerfer aus irgendeiner Alu-Backform gemacht?
    Fotos mit ausgefahrenem Landescheinwerfer habe ich auch nicht gefunden. Hier noch einige, die Du vielleicht noch nicht hast.
    http://www.airliners.net/photo…36381&next_id=1036379
    http://www.fighterfactory.com/…lland-mosquito-photos.php
    http://www.richard-seaman.com/…endonMosquito11oClock.jpg
    http://www.staurohr.de/museums/raf_museum_london.html

  • Die Flügeldecke paßt super. Da geht´s ja mitunter um winzigste Fehler - sagen wir mal bei der Schrägung der Flügellängsspanten - und schon hat man einen Höllenspalt. Aber Fuczek hat auch hier seinen Job gut gemacht, und ich, hehe, wohl auch....


    Ich bin so vorgegangen, daß ich den gesamten Flügel noch ohne Ausschnitte für Querruder und Klappen angepaßt habe. Sofern man sich halbwegs an der Flügelhinterkante orientiert, kanns ja nicht schief gehen.
    Murks kann´s allerdings geben, wenn man Klappen und Querruder fröhlich aussäbelt und man dan keine Orientierung mehr hat, ob Ober- und Unterseite eigentlich noch zusammen passen. Das merkt man dann erst später. Aber dann isses zu spät.
    Also: Anpassen und eine Seite festkleben. Die Kanten aller Ausschnitte werden mit Nadelpieksern markiert (sieht man das auf dem Foto? Nee, wohl nich - mit Pfeilen sollte das gehen...) und von der Innenseite mit dem Cutter ausgeschnitten.
    Als nächstes werden dann der grüne Flügelspant65d passend eingeklebt, plus ein kleiner zusätzlicher Spant zwischen Querruder und Klappe, bzw. am motorseitigen Ende der Klappe.
    Weil....ja, also, so gutgläubig bin ich ja denn doch nicht, daß ich glauben würde, die ganze Konstruktion würde auch auf jeden Fall mit den Ausschnitten übereinstimmen. Fuczek hat hier, was die Flügelspanten angeht, nicht gerade aus dem Vollen geschöpft. Man kann durchaus alles richtig machen und dann doch ein Problem von ein paar Millimetern haben.
    Schön wäre es gewesen, wenn Fuczek einen langen Spant zwischen vorderem und hinterem Flügelspant konstruiert hätte, dann wäre das easy. Aber so...? Besser improvisativ Schwierigkeiten aus dem Weg gehen.

  • Hallo, Henryk,


    nee, nix Backform. Mit einem Schleifkopf eine Höhlung in Scheinwerfergröße in einen kleinen Balsablock geschlifen. Selbige mit dicker Alufolie belegt und laaaaangsaaaaam mit zärtlichen Bewegungen das Alu nach und nach in den Reflektor gedrückt.
    (Uaaaah, blöderweise hat das Ausdunsten des Klebers zu einer kleinen Blase geführt. Naja, jetzt habe ich doch eine Birne drin.)
    Dank dir für die Fotos.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ein kleines bißchen geht´s deenn doch weiter.
    Der untere Teil der Klappe ist ausgeschnitten, der Platz für das Querruder dito (Das separate Querruder liegt als Extrateil bei.).
    Der neue Spant zum Klappenendee motorseitig ist auch angefertigt und eingeklebt und der Spant zwischen Querruder und Klappe auf der Rückseite mit Reserwa-Material koloriert.
    (Dem Bogen hätte ruhig mehr Reserwa beiliegen können - nicht, daß man es bei Fuczek´s Konstruktionen immer und überall brauchen würde, aber es wäre einfach höflich gewesen. Schon allein für die Leute, die permanent die Schere am falschen Ende anfassen, oder supern wollen.
    Es gibt aber in der Mitte jeder Doppelseite nur einen schmalen Streifen von 8mm Breite der natürgemäß in der Mitte einen Knick hat und außerdeem von den Heftklammern des Bogens durchlöchert ist....Baaah!)


    Zwischen den Klappen habe ich noch eine Verstärkung eingefügt, da hier später die Motorgondel drunter kommt. Erfahrungsgemäß wölbt sich der Karton oft zwischen den beiden Spanten nach oben und dann sitzt die Motorgondel nicht mehr richtig auf.
    Ist billig, macht kaum Arbeit und widerspricht niemandes moralisch-ethischer Grundausrichtung - also warum ein Risiko eingehen?


    Jetzt könnte ich den Flügel ja zunageln, aber ich werde jetzt erst den zweiten Flügel angehen, da sich die Symetrie eher sicherstellen läßt, wenn man am noch aufgeklappten Flügel diverse Maße abnehmen kann.

  • Nahmt, miteinander,


    wenn die Herstellung einer öden Landeklappe, die eigentlich nicht im Bogen ist, nervt, dann einfach weiter bin nach unten scrollen. Zaphod hat eine Schritt für Schritt-Anleitung eingefordert und das wird seine Zeit dauern....


    Als erstes wird in diesem Fall der untere Teil der Landeklappe (Hey, ich bin´s leid jetzt. Ich schreibe jetzt nur noch LK. LKA für Landeklappenausschnitt, LKO für Landeklappenoberseite, LKU für Landeklappeunterseite und IHDSV für ich hab die Schnauze voll...)
    auf einen Balsablock geklebt der dicker ist, als das, was gebraucht wird.

  • Nach dem ordentlichen Trocknen senkrecht (!) die Form ausschneiden.
    An den Seiten (LKS) kann eine Kartonstärke mehr abgetragen werden.
    Es ist hilfreich, deen Klotz schon mal in die LKÖ einzupassen um sicher zu hgehen, das es paßt.
    Notfalls vorsichtig schmiegeln - am besten mit einer Sandblattfeile oder so. NICHT mit einer Flex und 40er Körnung!

  • Dann kommt das Gerät in die LKÖ. Dabei darauf achten, daß LKU und Flügelunterseite eine Fläche bilden. Notfalls einen Klotz oder sowas unterlegen. Durch die Form des Flügelprofils ist es oft nicht sicher, daß das was oben gut aussieht, auch unten paßt.
    Jetzt mit einem spitzen Bleistift die Oberfläche des Flügels auf den Balsaklotz übertragen....

  • ....und fröhlich vor sich hinsäbeln.
    Immer wieder in die LKÖ einpassen und schauen, wo noch etwas weg muß.
    Ich weiß nicht, ob das theoretisch-praktisches Allgemeingut ist, aber Balsa ist superweich. (Isses?! Ah, okay, ich wollt´s nur gesagt haben....)
    Sollte also irgendwann die Situation auftreten, daß man feststellt: da muß noch was drauf! ist es vielleicht etwas zu engagierte Arbeit gewesen.
    Schließlich mit feinen Schmirgelpapier die richtige Schrägung herausarbeiten.
    An der LKU muß ganz leicht das Papier durchschmimmern.

  • Sodann die vorderre Krümmung herausarbeiten - auch wieder mit Cutter, Feile und Schmirgel.
    (Ob diese Krümmung nun wirklich original Mosquito ist, weiß ich natürlich nicht. Müßte aber so Pi mal Schnauze hinkommen)
    Die erste LK liegt als Muster daneben. Ob nun original oder nicht, aber symetrisch sollte das ja schon irgendwie so sein.

  • Hi Till,
    nächstes Mal kriegst Du so eine einfache Form aber ohne Füllung hin, oder? Das funzt auch super als Hohlkörper. Ich kann mir nicht vorstellen, daß du damit Probleme hättest...


    Gruß
    Jan