Ich habe mir ein kleines Projektlein auf Helge gelegt. Um meinen Handelshafen Fantasia weiter beleben zu können, muss es ein kleines Schiff sein. Denn:
Die Kaianlagen sind belegt und an den Dalben wartet die K.D.Fritzen (auf diesem Foto unbemerkt) auf Ladung. Dafür also einen KüMo mit offener Ladeluke. Gefunden habe ich die DAMSTERDIEP, die von WoP als Doppelmodell herausgegeben wurde: 1:100 und eine verkleinerte Version in 1:250. Dazu möchte ich hier ein wenig schreiben, wobei ... Na mal sehen, ob die Arbeit auf der Werft dafür Zeit lässt.
Natürlich habe ich den Maßstab passend gewählt, was 1:250 erfahrungsgemäß zu ziemlich kleinen Bauteilen führt.
Hinzu kommt, dass die Version 1:250 tatsächlich eine verkleinerte 1:100 ist. Dadurch verschieben sich ein wenig die Verhältnisse. Z.B. bekommen Linien ein andere "Präsenz". Im Gegenschluss kann natürlich der Detaillierungsgrad für erfahrene Werftarbeiter eine schöne Herausforderung sein. Schaun ma mal.
Außerdem - was mache ich mit den vorgesehenen Verdoppelungen (rote Kringel?) Schon im Normalfall muss ich mir Gedanken machen, ob bei unvorgesehenen Verdoppelungen von den Spanten etwas abgeschnitten werden muss, um das Mehr an Papierstärke auszugleichen. Hier ist es die Verkleinerung um 60%, die aus einem gedoppelten Karton eine echt dicke Schicht entstehen lässt. Mhm!
Während ich noch so vor mich hinüberlegte, war plötzlich der Wohnbereich der Eignerfamilie fertig. Die Passgenauigkeit der Bauteile ist super.
Ich habe mich dann entschieden, die Verdoppelung wie vorgesehen auszuführen. Dafür gibt es noch einen weiteren(?) Grund:
Ich möchte die DAMSTERDIEP mit einer weit geöffneten Ladeluke darstellen. Dafür muss ich massiv in die Spantenkonstruktion eingreifen. Diesen Eingriff muss ich mit den verbleibenden Seitendecks - verdoppelt - etwas kompensieren. Weil auch der Süll der Ladeluke verdoppelt wird, wird sich mittels Verklebung sicher eine ausreichende Stabilität herstellen lassen.
Die Ladekuke ist gelungen und ausreichend stabil. Es zeigt sich nun, dass durch die Verdoppelung des Decks, die Spanten für die Unterstützung der Lukenabdeckung nicht mehr hoch genug sind. Da muss ich also noch ein wenig nachhelfen. Da sowohl Haupt- als auch Achterdeck verdoppelt sind, stimmt das Verhältnis wenigstens zwischen Ihnen.
Allerdings ist eine Belastung zwecks planebener Trocknung in diesem Falle unerlässlich.
Mal sehen, was unter der gewichtigen Auflage (Schaumgummi zur besseren Lastverteilung) hervorkommt.
Ich werde berichten
Arbeitsame Grüße aus Hannover, Dirk